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• Breite Diskussion des Begriffs „Nachhaltigkeit“ (Sustainability) in der Öffentlichkeit und Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten auch im Tourismusbereich • Erste Annäherung an Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Ressourcenschonung über zwei typische Reise-Beispiele deutscher Konsumenten Wichtige Fragestellungen: • Was macht eine nachhaltige Tourismuswirtschaft eigentlich aus? • Wie läßt sich Nachhaltigkeit praktisch umsetzen? • Wer bietet nachhaltige Reisen an und wer nutzt die Angebote?
Citation preview
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Nachhaltigkeit in der Tourismuswirtschaft- Begriffe, Umsetzung, Beispiele -
bbw Hochschule Berlin15.7.2013, Dr. Thomas Kloubert
3 |
Einführung
• Breite Diskussion des Begriffs „Nachhaltigkeit“ (Sustainability) in der Öffentlichkeit und Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten auch im Tourismusbereich
• Erste Annäherung an Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Ressourcenschonung über zwei typische Reise-Beispiele deutscher Konsumenten
Wichtige Fragestellungen:
• Was macht eine nachhaltige Tourismuswirtschaft eigentlich aus?
• Wie läßt sich Nachhaltigkeit praktisch umsetzen?
• Wer bietet nachhaltige Reisen an und wer nutzt die Angebote?
Begriffliche Klärung und Definition sinnvoll
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Eine Postkarte aus Mexiko!
Eine typische Fern-Reise
Fahrt zum Flughafen Flugreise mit Fernziel
14 Tage All-inclusive imklimatisierten Hotel
Nutzung großer Gartenanlage an der bebauten Küste
Tages-Ausflüge, Trip mit dem Motorboot
Tauchkurs,Tennis-Stunden, Jet-Ski,
Gala Dinner Abende mitKöstlichkeiten aus aller Welt
Shopping in der Hotelanlage
5 |
Eine Postkarte vom Ostsee-Urlaub!
Ein typischer Ostsee-Urlaub
Mit viel Gepäck im Auto an die Ostsee
14 Tage in der 3-Sterne-
Ferienwohnung mit viel Komfort am Deich
Tages-Ausflüge, Freizeit-park, Sommer-Rodelbahn, Spaß-Bad bei Regen, Ausflug mit dem Fährschiff
Leih-Fahrräder bieten Mobilität vor Ort
Selbstverpflegung mit gelegentlichen Restaurant-besuchen
Shopping in der Fußgänger-Zone des Seebads
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Inhalt: Nachhaltigkeit in der Tourismuswirtschaft
Einführung und RelevanzA
Grundlagen der TourismuswirtschaftB
Nachhaltigkeit: Begriff und UmsetzungsansätzeC
Beispiele aus der Tourismuswirtschaft D
Beurteilung des Konzeptes und Lessons LearnedE
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Grundlagen der TourismuswirtschaftB
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Eine breite Definition des Begriffs Tourismus als Grundlage
Worum geht es im Tourismus?
Wohnort Tourismus Destination
Hinfahrt
Rückfahrt
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Mundt, Einführung in den Tourismus, 2001, S. 2
Begriff: „Der Oberbegriff Tourismus bezeichnet alle
Reisen, die den zeitweiligen Aufenthalt an einer
Destination einschließen und bei denen die Rückfahrt
Bestandteil der Reise ist.“
Beispiele: Geschäftsreisen, Besuch von Verwandten und Freunden, Urlaub auf einer
Insel, Studienreise nach Paris, Theaterbesuch mit
Übernachtung in Hamburg
9 |
Tourismus umfasst viele Wirtschaftsbereiche
Nachhaltigkeit sollte sich auf eine möglichst weit gefasste Tourismuswirtschaft beziehen
Tourismus-wirtschaft Unterkunft
GastronomieVerkehrs-
träger
TouristikReiseveranstalter,
Reisevertrieb
Andere Wirtschaftsbereiche
AndereWirtschaftsbereiche
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Mundt, Einführung in den Tourismus, 2001, S. 358
Nachhaltigkeit
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Anbieter innerhalb der Tourismuswirtschaft
Touristische Angebote lassen sich folgenden Unternehmensgruppen zuordnen:
Oftmals kombinierte Angebote verschiedener Anbieter (Pauschalreise)
Verkehrsträger
Eisenbahnunternehmen
Airlines (Linie/Charter/low cost)
Flughäfen
Mietwagenunternehmen
Busunternehmen
Reedereien
Beherbergung/Gastronomie
Hotelketten
Einzel-Hotels
Gastronomiebetriebe
Systemgastronomie/Ketten
Freizeit/Aktivitäten
Reiseveranstalter/-vertrieb
Reisebüros
Reisebüro-Ketten
Reiseveranstalter
Vertriebseinheiten einzelnerAnbieter
Online-Vermittler miteingeschränktem Angebot
Portale mit Universal-Angebot
Destinationen
Städte
Länder
Urlaubsgebiete/Regionen
Attraktionen
Veranstaltungen/Events
Einkaufszentren
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Die Bedeutung der Tourismuswirtschaft: Ausgewählte Kennzahlen (1)
278 Mrd. Euro Konsumausgaben für Angebote der Tourismusanbieter:
• Davon kommen 87% von inländischen Reisenden und 13% von ausländischen Touristen.
• Der Anteil der Privatreisen beträgt 79%. Die privaten Anlässe sind demnach deutlich stärker vertreten.
• Von den gesamten Konsumausgaben entfallen 75% (209 Mrd. ) auf Leistungen der touristischen Anbieter, 69 Mrd. Euro werden für Einkäufe oder Dienstleistungen zumeist im Einzelhandel (Shopping) ausgeben.
• 4,4%: Der Anteil an der direkten Bruttowertschöpfung der deutschen Wirtschaft (Im Vergleich: Maschinenbau 3,2%; Großhandel 4,3%, Baugewerbe 4,3 %)
• 7%: Der direkte Anteil an den Erwerbstätigen (Im Vergleich: Maschinenbau 2,6%, Großhandel 4,1%, Baugewerbe 3,0%)
Quelle: BMWI, Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland, 2012
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Die Bedeutung der Tourismuswirtschaft: Ausgewählte Kennzahlen (2)
• 10.000: Zahl der Reisebüros in Deutschland
• 2500: Reiseveranstalter in Deutschland
• 53 Mio.: Zahl der Reisenden in Deutschland
• 407 Mio.: Übernachtungen von In- und Ausländern
• 36.000: Hotels in Deutschland
• 10,8 Mio.: Zahl der Gästeankünfte in Berlin (6,1 in München, 5,6 in Hamburg)
• 2,6 Mrd.: Passagiere der Eisenbahnen in Deutschland
• 10,3 Tage: Dauer der durchschnittlichen Urlaubsreise
Quelle: Deutscher Reiseverband: Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt, 2012, diverse Einzelstudien und Quellen, jeweils pro Jahr
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Nachhaltigkeit: Begriff und UmsetzungsansätzeC
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UN Definition des Begriffs „Nachhaltige Tourismuswirtschaft“
Quelle: www.unep.org/resourceefficiency/Home/Business/SectoralActivities/Tourism/tabid/78766/Default.aspx
"Sustainability principles refer to the environmental, economic and socio-cultural
aspects of tourism development.
A suitable balance must be established between these three dimensions to guarantee its long-term sustainability“
(United Nations Environment Programme, 2013)
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Hohe Tourismus-Nachfrage, starkes Wachstum und zunehmende Tourismus-Kritik bereiten Nachhaltigkeitsansätze vor
Reiseintensität 1954-2009 in % *
2430
39 40
52,557
66,8
78,1 74,4 75,775,3
55,3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009
* Quelle: Pompl, Touristikmanagement, 1997; Reiseanalyse; FUR Reiseanalyse. Reiseintensität: Anteil der Bevölkerung mit mindestens einer Urlaubsreise von 5 Tagen im Kalenderjahr
2) Industrielles Wachstum der Tourismuswirtschaft
- Starker Anstieg der Reiseaktivitäten in Europa - Entstehung des Massentourismus Mittelmeer u. Alpen- Massives Wachstum von Bauprojekten in Destinationen- Anstieg von Flugreisen- Starke Investitionstätigkeiten
3) Zunehmende Tourismuskritik
- Überlastung und Abhängigkeit der Destinationen- Entstehung der Ökologiebewegung in den 70er Jahren- Club of Rome 1972, Brundtlandbericht 1987- UN-Konferenz und Rio-Klimakonferenz 1992, - Zunehmendes Umweltbewusstsein auch bei Reisen
1) Anstieg der Reiseintensität
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Nachhaltige Tourismuswirtschaft orientiert sich an drei Zielen
Ökologie
Ökonomie Gesellschaft
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Klauer, Nachhaltigkeit 1999, S. 86; Kirstges, Sanfter Tourismus, 2003, S.22
- Minimierung des Ressourcenverbrauchs- Umweltschutz- Reduktion von Treibhausgasemissionen
Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit
NachhaltigeTourismus-wirtschaft
Grundgemeinsamkeit aller Ansätze: Langfristige Bewahrung der Ressourcen
- Integration der Bevölkerung- Kultureller Austausch
- Zufriedenheit von Reisenden und Bereisten
- Stärkung der Region - Beschäftigung- Wertschöpfung
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Zurück zu den Eingangsbeispielen: Vergleich der Nachhaltigkeit
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Herausforderungen für die Umsetzung: Ein einfacher Vergleich ist nur bei quantifizierbaren Einzelkriterien möglich
Beispiel: Vergleich Treibhausgas-Emissionen von Reisen in kg pro Person
58
216
258
297
422
1221
1224
7218
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000
All-Inclusive, Mexiko Flugzeug, 14 Tage, 2 Pers.
Standurlaub, Mallorca Flugzeug, 14 Tage, 3 Pers.
Ski-Urlaub, Österreich PKW, 7 Tage, 1 Pers.
Kururlaub, Allgäu Bahn, 10 Tage, 3 Pers.
Familienurlaub, Ostsee PKW, 14 Tage, 4 Pers.
Kultururlaub, Südtirol Bus, 5 Tage, 2 Pers.
Urlaub zu HausePKW, 14 Tage, 4 Pers.
Kreuzfahrt, MittelmeerFlugz./Schiff, 7 Tage, 2 Pers.
Kalkulation p.P. mit: Anreise/AbreiseUnterkunftVerpflegungAktivitäten
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Berechnung des WWF Deutschland, Der touristische Klima-Fußabdruck, 2009
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Der Gesamtvergleich von touristischen Leistungen in Bezug auf Nachhaltig ist nur schwer operationalisierbar
Ökologie – Ökonomie +
Gesellschaft?
Ökologie +Ökonomie -
Gesellschaft ?
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Angebieterseite
Integration nachhaltiger Ziele in die Unternehmensstrategie
Einführung eines Nachhaltigkeits Audits, in Form einer detaillierten Prüfung aller Wertschöpfungstufen und Einkaufsprozesse auf Nachhaltigkeit
Entwicklung spezieller Angebotsformen, die auf nachhaltigen Prinzipien beruhen (Einzelne Angebote, Angebots-Kataloge, Zusatzleistungen oder Optionen)
Optimierung in kleinen Schritten und Details
Förderung von nachhaltigen Initiativen in vor- oder nachgelagerten Stufen und Integration von Kompensationsprogrammen
Nachfragerseite
Überprüfung der eigenen Reisevorstellungen und Ansprüche
Überprüfung der Notwendigkeit der Nutzung einzelner Verkehrsmittel und Unterkunftsmöglichkeiten
Gezielte Information zu nachhaltigen Urlaubsformen in allen einzelnen Elementen einer Reise
Auswahl der Anbieter, die glaubhaft nachhaltige Prozesse nachweisen können(z.B. Hotels, Gastronomie)
Nutzung von Gütesiegeln zur vereinfachten Orientierung und Auswahl
NachhaltigkeitÖkologie
WirtschaftGesellschaft
Umsetzung der Nachhaltigkeits-Ansätze in der Tourismuswirtschaft als Herausforderung für Unternehmen und Konsumenten
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„Sanftes Reisen“ als pragmatischer Umsetzungsansatz im Tourismus
Hartes Reisen
Massentourismus
Wenig Zeit
Schnelle Verkehrsmittel
Fester Reiseablauf/hoher Planungsgrad
Gewohnter Lebenstil
Bequem
Wenig Vorbereitung
Kaum Fremdsprachennutzung
Ressourcen-Verbrauch nicht relevant
Laut
Sanftes Reisen
Individuelle Einzelreisen
Viel Zeit
Angemessene Verkehrsmittel
Spontane Entscheidungen
Neuer Lebensstil (destinationsgeprägt)
Aktiv, anstrengend
Ausführliche Beschäftigung und Vorbereitung
Fremdsprachennutzung oder -erlernung
Bewußte Nutzung von Ressourcen
Leise
Quelle: In Anlehnung an Jungk, Wieviel Touristen pro Hektar Land, Geo, 10/1980, S. 154; Schloemer, Nachhaltiger Tourismus, 1988, S. 11
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Beispiele aus der TourismuswirtschaftD
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Angebotsseite: Nachhaltigkeitsprogramme am Beispiel der TUI AG
Klare Zielvorgaben
Konzernweiter Plan zur Erreichung von definiertennachhaltigen Zielen
Erklärung des Vorstands
Im Geschäftsbericht der AG erfolgt regelmäßige Bericht-erstattung
Jährliches Magazin
Schwerpunkte Nachhaltigkeit: -Umwelt- Produkt - Mitarbeiter - Gesellschaft
Diverse Partnerschaften
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Angebotsseite: Nachhaltigkeitsprogramme am Beispiel der TUI AG
Definierte Umsetzung
Konkrete Ziele von 2013-2015
10 Mio. Kunden in zertifizierten Hotels, Ausbau der grünen Hotelbetriebe
Senkung CO2 Emissionen, Einsparungen bei Wasser und Strom in allen Gesellschaften
Erklärtes internes Image Ziel, Förderung von Mitarbeitern, Vielfalt und Work Life Balance
Erklärtes externes Image Ziel, Unterstützung von Initiativen und Projekten
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Angebotsseite: Forum Anders Reisen e.V.
Dachverband
Zusammenschluss von 130 Reiseveranstaltern, die einem konsequentem nachhaltigen Kriterienkatalog folgen
Ziele sind demnach ökologischen, wirtschaftlichen und sozial/ethischen Ansprüchen gerecht zu werden
Produktangebot orientiert sich an gelernten Einteilungen und versucht vielfältige Alternativen zu bieten
2011 wurden 101.000 Kunden gezählt, Umsatz des Forums liegt bei 140 Mio. Euro
Detaillierter Kriterienkatalog, zur Prüfung der Mitglieder und der Angebote
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Angebotsseite: Beispiele aus der Tourismuswirtschaft (2)
Verankerung in den Vereinsgrundsätzen
- Dem forum anders reisen gehören Reiseveranstalter an, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Reisen mit besonderer Qualität anzubieten. Diese Qualität zeichnet sich sowohl durch einen besonders intensiven Erlebnis- und/oder Erholungswert der Reisen aus, als auch durch umweltverträgliche und sozialverantwortliche Aspekte, die sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung der Reisen im Mittelpunkt stehen.
- Grundsätze eines umweltverträglichen Tourismus sind die Schonung bzw. der Erhalt natürlicher Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Flora und Fauna), die in einer möglichst umweltfreundlichen Anreise, Unterkünften und Aktivitäten umgesetzt werden. Aktivitäten, die der Umwelt durch z.B. einen unverhältnismäßig hohen Einsatz von Energie oder nicht umweltfreundliche Treibstoffe übermäßigen Schaden zufügen, werden nicht angeboten.
-Sozialverträglicher Tourismus bedeutet die Achtung der Gesellschaft, der Kultur sowie der Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung im Reiseland, und achtet auf die Partizipation der Einheimischen hinsichtlich struktureller sowie wirtschaftlicher Einflüsse.
Detaillierter Kriterienkatalog
1. Mobilität 1.1. An- und Abreise 1.2. Transportmittel vor Ort 2. Destination 2.1. Umweltschutz und Denkmalschutz 2.2. Lokale Bevölkerung 3. Partner im Zielgebiet 3.1. Unterkünfte & Verpflegung 3.2. Reiseleitung 3.3. Agenturen 4. Außenkommunikation 4.1. Verantwortung gegenüber dem Kunden 4.2. Kundeninformationen 5. Unternehmen 5.1. Büroökologie 5.2. Mitarbeitendenverantwortung 6. Evaluierung der Einhaltung der Kriterien und CSR-Prozess
-
Quelle: http://forumandersreisen.de/content/dokumente/Kriterienkatalog_far_de.pdf
Forum Anders Reisen: Die Prinzipien der Nachhaltigkeit werden in Grundsätzen des Vereins und über Prüfkriterien bei den Mitgliedsunternehmen sichergestellt
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Gütesiegel und nachhaltige Initiativen in der Tourismuswirtschaft
Auch Angebote kleinerer Marktakteure haben sich etabliert:
Kompensationszahlungen / Klimaausgleich
Standards der Bio-Verordnung, Schwerpunkt Gastronomie
Gütesiegel für besonders ökologische Hotels
Mindeststandards für Wasserqualität und Standqualität
Europäisches Umweltzeichen für Unterkünfte
Mobilität ohne PKW, Informationsplattform, Pauschalreisen
Atmosfair
Bio-Hotels
Viabono
Blaue Flagge
Eco-LabelTourism
Reiselust/VCDReisekompass
Flug
Hotel
Hotel
Strände
Hotel
Mobilität
ReisebereichName Beschreibung
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Beurteilung des Konzeptes und Lessons LearnedE
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Nachhaltigkeit: Anwendbarkeit in der Tourismuswirtschaft sinnvoll, praktische Umsetzung bisher nur in geringem Ausmaß erfolgt
Bewertung der Nachhaltigkeitsansätze:
• In der Tourismuswirtschaft ist aufgrund der vielfältigen Anbieter und Produktstrukturen die Umsetzung der Ansätze besonders herausfordernd.
• Nur wenige Anbieter haben nachhaltige Ansätze aufgenommen, das Nachfragepotential und Marktvolumen ist noch gering.
• Als Leitlinie und Leitmotiv für ökologische Modernisierung ist Nachhaltigkeit insgesamt sinnvoll und notwendig.
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• Tourism industry and tourists, both must re-think offers and travel needs towards a sustainable development
• Example of big and smaller players show a big potential of usefull implementation modells
• Sustainability principles refer to the environmental, economic and socio-cultural aspects of tourism development.
• A suitable balance must be established between these three dimensions to guarantee its long-term sustainability
• Tourists are people traveling to and staying in places outside their usual environment (for not more than one consecutive year) for leisure, business and other purposes.
Implementation of sustainable principles
Definition ofSustainable Tourism
Definiton of Tourism
Summary and lessons learned:
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Summary and lessons learned:
• Due to the complex value chain over several industries and countries and a lack of standards, the implementation of sustainable principles will be difficult and will take a long time, step by step.
• Direct market potential and volume, the variety of offers, consumer awareness and need for booking sustainable business trips or holiday packages is still small.
• Sustainability will be a major issue for a modern tourism industry, which takes care for ressources, destinations, protection of the environment and economic targets as well.
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Backup und LiteraturF
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Literatursammlung:
• BMWI, Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland, 2012
• Deutscher Reiseverband: Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt, 2012
• Jungk: Wieviel Touristen pro Hektar Land?, Geo, 10/1980, S. 154
• Klauer: „Was ist Nachhaltigkeit und wie kann man eine nachhaltige Entwicklung erreichen?“ Zeitschrift für angewandte Umweltforschung Heft 12(1), 1999, S. 86–97.
• Lübbert: Tourism Ecolabel, 2001, S. 75
• Mundt, Tourismus, 2001, S. 2
• Nusser: Nachhaltiger Tourismus, 2007, S.38
• Pompl, Touristikmanagement, 1997
• Schloemer: Nachhaltiger Tourismus, 1988, S. 11
• unep.org/invent-tourismus.de/forumandersreisen.de
• WWF Deutschland: Der touristische Klima-Fußabdruck, 2009