Drei Dimensionsion der Autorität

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Dieser Vortrag habe ich im Januar 2012 an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel gehalten. Er beschreibt drei Dimensionen der Autorität in Organisationen.

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Dr. Willem LammersBad Ragaz

Macht, Macchiavelli und Menschen

Drei Dimensionen der Autorität

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Präsentation: Eine kurze Einführung über Organisationen Drei Inputs über Macht

Macht über: Überleben Macht mit: Kompetenz in Zusammenarbeit Macht von innen: Essenz

Konsequenzen für Organisationen

Reflexion: Wie steht es um die Macht in Ihrer Organisation?

Dieser Workshop

Sie können die Unterlagen bestellen…

Sie müssen nicht schreiben…

3

4

Die ewige Schleife

Ziele und Bedürfnisse

Einzelner

Ziele und Bedürfnisse der Organisation

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definieren ihre Primäraufgabeentwerfen eine Strategie, um die Aufgabe zu erfüllenbauen eine Struktur auf – zum Umsetzen der

Strategiesetzen Teams ein für Teilaufgabenbeschreiben klare Rollen für die Einzelnenerwerben und verteilen Ressourcen um die Arbeit an

der Aufgabe zu ermöglichen

Zum Organisieren braucht es MachtEine gute Organisation braucht drei Dimensionen der

Macht

Effektive Organisationen

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Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht

Zitat Max Weber

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French & Raven fanden sechs Quellen der Macht in Organisationen: Reward Power – Belohnungsmacht Coercive Power – Bestrafungsmacht Legitimate Power – legitimierte Macht Referent Power – Referenzmacht Expert Power – Expertenmacht Information Power – Informationsmacht

Macht unter Menschen(French & Raven, 1959)

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Reward Power Die wahrgenommene Fähigkeit, Positives zu

bewirken oder Negatives zu entfernenCoercive Power

Die wahrgenommene Fähigkeit, diejenigen zu strafen, die mit Ideen nicht teilen oder Anforderungen nicht erfüllen

Legitimate Power Autorität, welche auf der Annahme basiert, dass

jemand das Recht hat, anderen Verhalten vorzuschreiben, weil er für eine verantwortliche Position gewählt oder angewiesen wurde

French & Raven 2/3

9

Referent Power entsteht aus Assoziationen und Verbindungen mit

anderen, die Macht besitzen

Expert Power basiert auf spezifische Kenntnisse, Expertise,

Fähigkeiten oder Fertigkeiten

Information Power basiert auf der Kontrolle von Informationen die

andere brauchen um ein wichtiges Ziel zu erreichen

French & Raven 3/3

Denken Sie an ein Problem an Ihrem Arbeitsplatz, oder in einer Organisation, in der Sie als Fachperson arbeiten

Was ist das Thema?Wer ist beteiligt?Welche Positionen nehmen die Beteiligten

in der Hierarchie ein?Was ist die Geschichte des Problems?Welche Lösungen wurden versucht?

Reflexion 1

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Für jede Dimension

•Ziel der Macht•Verständnis von Hierarchie•Die Art, wie Menschen arbeiten

Macht in Drei Dimensionen

Überleben

Power over Macht über

12

Im Umgang mit Menschen und Organisationen braucht es Kontrolle

Hierarchie dient dieser Kontrolle

In der Mitte der Kontrolle stehen Menschen

Machiavelli: Das Ziel heiligt die Mittel Die Macht isoliert Menschen

Power over Macht über

http://www.abdn.ac.uk/clsm/images/structure.gif

13

Macht über motiviert Menschen durch Angst

Die Welt ist ein Objekt, dass aus vielen getrennten, isolierten Teilen besteht, ohne eigenes Leben, Bewusstsein oder Wert

Menschen haben keinen eigenen WertWert und Würde werden verdient oder

gewährt

Power over Macht über

1469–15271469–1527

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Maslow & Macht über

Unsere Gesellschaft baut auf Macht und Geld, und das macht sie strukturell unsicher

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19

Jeden Morgen wacht in Afrika eine Gazelle auf Sie weiss, dass sie schneller laufen muss als der

schnellste Löwe, oder sie wird getötet

Jeden Morgen wacht ein Löwe auf Er weiss, dass er schneller sein muss als die trägste

Gazelle oder er verhungert

Es macht nichts aus, ob du ein Gazelle bist oder ein Löwe

When die Sonne aufgeht, musst Du rennen...

Das Gesetz der Wüste Serengeti

Das Gesetz der Wüste Serengeti

Denken Sie an ein Problem an Ihrem Arbeitsplatz, oder in einer Organisation, in der Sie als Fachperson arbeiten Was ist das Thema? Wer ist beteiligt? Welche Positionen nehmen die Beteiligten in der Hierarchie ein? Was ist die Geschichte des Problems? Welche Lösungen wurden versucht?

Welche Rolle spielt nach Ihrer Einschätzung die Macht über in diesem Problem?

Ist sie überbesetzt – stimmig besetzt – unterbesetzt?

Reflexion 2

Kompetenz in Zusammenarbeit

Kompetenz in Zusammenarbeit

Power With Macht MitPower With Macht Mit

Macht wächst, wenn Menschen zusammen wachsen

Mary Parker Follett1868–1933

Mary Parker Follett verband individuelle/soziale Teile mit einem individuellen/sozialen Ganzen, das sich permanent entwickelt

Sie wandte ihre Ideen im Alltag an, mit Aktivitäten in der Nachbarschaft

Sie half Einzelnen, Gruppen und Gemeinden einen gemeinsamen Prozess durchzumachen, Gegensätze zu überbrücken, ein integriertes Ganzes zu schaffen

Sie prägte den Begriff Macht mit

Mary Parker Follett

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Wirkliche Macht bedeutet Macht mit, nicht Macht über

Macht ist kein Nullsummenspiel, worin eine Person einer andern ihren Willen auferlegt

Macht ist die Fähigkeit, etwas zu tun, zu machen, etwas, was Menschen teilen

Macht wächst, wenn Menschen zusammen arbeiten

Jeder und jede trägt bei zur Schaffung eines Ganzen, das sich ständig weiterentwickelt

Power with Macht mitMary Parker Follett

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Im Umgang mit Macht müssen wir ständig das Verhältnis untersuchen zwischen Macht über und der Primäraufgabe der Organisation

Lernen in Organisationen ist nur dort möglich, wo die Macht mit in Erscheinung tritt

Das passiert, wenn die Träger der Macht über im richtigen Moment ihre strukturierende Rolle aufgeben

Wenn sie zurücktreten, können sie eine gemeinsame Orientierung in Bezug auf die Ziele der Organisation schaffen

Power with Macht mit

Macht mit fokussiert auf die Interessen aller Betroffenen - ihre Bedürfnisse, Sorgen, Ängste und Hoffnungen

Man findet Macht mit in der Verbindung mit anderen, im Suchen von Lösungen über einfache Hierarchien und gesetzliche Regelungen hinaus

Macht mit ist die Macht der Beziehungen Sie macht das Ganze grösser

als die Summe seiner Teile

Power with Macht mit

26

Macht mit ist direkt mit der Fähigkeit verbunden, zuzuhören

Organisationen müssen lernen, Machtbeziehungen umzuwandeln, von Macht über zu Macht mit

Macht über braucht es nachwievor Die Führung muss ein Gefäss schaffen und in Stand

halten, dass die Arbeit an der Primäraufgabe ermöglicht

Wenn sie diese Rolle nicht wahrnimmt, fällt die haltende Struktur in sich zusammen und die Organisation verliert die vorgegebene Richtung

Power with Macht mit

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Maslow & Power-with

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Burnout ist das Resultat von Mangel an Macht mit, Fehlabstimmungen zwischen Menschen und ihrem Arbeitsplatz Zu viel Arbeit Zu wenig Kontrolle Zu wenig Belohnung Zu wenig Gemeinsamkeit Zu wenig Fairness Wertekonflikte

Burnout in Organisationen(Maslach & Leiter)

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Der Manager kann seine Macht nicht teilen mit Abteilungsleitern, Vorarbeitern oder Arbeitern, aber er kann ihnen Gelegenheiten bieten um ihre eigene Macht zu entwickeln

Zitat Mary Parker Follett

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Eigenschaften: Zugehörigkeit, Selbstwertgefühl, Neugierde,

Herausforderung Die Führungskraft ist auf die Zukunft

ausgerichtetMitarbeitende

Kennen die Aufgabe denken klar trauen einander - und der Führung

Die Hierarchie dient dem gemeinsamen ZielDas Resultat ist Win-Win

Power with Macht mit

31

1928 – 1987

Andy Warhol

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The FactoryThe Factory

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The factory

34

The FactoryThe Factory

Denken Sie an ein Problem an Ihrem Arbeitsplatz, oder in einer Organisation, in der Sie als Fachperson arbeiten Was ist das Thema? Wer ist beteiligt? Welche Positionen nehmen die Beteiligten in der Hierarchie ein? Was ist die Geschichte des Problems? Welche Lösungen wurden versucht?

Welche Rolle spielt nach Ihrer Einschätzung die Macht mit in diesem Problem?

Ist sie überbesetzt – stimmig besetzt – unterbesetzt?

Reflexion 3

One can choose to go back toward safety or forward to One can choose to go back toward safety or forward to growth.growth.

Growth must be chosen again and again.Growth must be chosen again and again.

Fear must be overcome again and again.Fear must be overcome again and again.

–– Abraham MaslowAbraham Maslow

EssenzEssenz

Power from within

die macht von innen

Power from within

die macht von innen

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Wir sind mehr als physische Körper mit systemischer Intelligenz

Wir sind Essenz, ein Höheres Selbst, Manifestationen eines höheren Wesens

Essenz ist die Macht, zu manifestieren: Die Energie, aktiv zu werden, Intention in Realität

umzusetzen Essenz bewegt sich frei in Raum und Zeit

Die Macht von innen repräsentiert unsere Essenz

Power from within macht von innen

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Maslow & die macht von innen

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Die Macht von innen bezieht sich auf schöpferische Intention innere Kraft Mut Überzeugung Kreativität Selbstdisziplin

Sie hat eine starke spirituelle Komponente

Power from within macht von innen

Wir fühlen diese Macht, wenn wir schaffen, wenn wir verbinden, wenn wir pflanzen, bauen, schreiben, reinigen, heilen, trösten, spielen, singen und uns lieben. Wir fühlen sie, wenn wir zusammen handeln und uns gegen die Kontrolle stellen.

Zitat Starhawk

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Macht über ist notwendig um ein Gefäss zu schaffen

Macht mit bringt Menschen zusammen um gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten

Zusammen setzen sie den Rahmen für die Emergenz der Macht von innen

Drei Dimension der Macht in Organisationen

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Die Primäraufgabe der Organisation ist klar definiert– auf allen Ebenen

Die Strategie für die Arbeit an der Aufgabe wird klar kommuniziert

Die Organisationsstruktur schafft Raum für die Zusammenarbeit

Bedingungen für die Entstehung 1/2

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Es existieren klare Verträge in Bezug auf die Erfüllung der Bedürfnisse aller involvierten Parteien

Rollen sind entworfen um Raum für die schöpferische Intention zu schaffen, abgestimmt auf die spezifischen Talente und Motivationen der betroffenen Menschen

Die Organisationskultur beruht auf gegenseitigem Respekt

Bedingungen für die Entstehung 2/2

1955 – 2011

Steve jobs

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Stay Hungry, Stay Foolish

Steve jobs in stanford

Denken Sie an ein Problem an Ihrem Arbeitsplatz, oder in einer Organisation, in der Sie als Fachperson arbeiten Was ist das Thema? Wer ist beteiligt? Welche Positionen nehmen die Beteiligten in der Hierarchie ein? Was ist die Geschichte des Problems? Welche Lösungen wurden versucht?

Welche Rolle spielt nach Ihrer Einschätzung die Macht von innen in diesem Problem?

Ist sie überbesetzt – stimmig besetzt – unterbesetzt?

Reflexion 4

Denken Sie an ein Problem an Ihrem Arbeitsplatz, oder in einer Organisation, in der Sie als Fachperson arbeiten Was ist das Thema? Wer ist beteiligt? Welche Positionen nehmen die Beteiligten in der Hierarchie ein? Was ist die Geschichte des Problems? Welche Lösungen wurden versucht?

Welche Übereinstimmungen und Unterschiede entdecken Sie zwischen Ihren Einzelreflexionen?

Was bedeutet dies für die hier präsentierten Dimensionen der Macht in Organisationen?

Reflexion in kleingruppen

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Link zum Download

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No organisation can work on its primary task without the use of power by its members. If people work together on a complex task, they have to work in different groups on different hierarchical levels. That means that there are differences in status, resources, expertise, access to information, and that these differences are used to influence others: Power.

Nowadays, many organisations are involved in a struggle for survival, which generates primitive, biological patterns of coping with power in management. Even the language used is characterised by elementary survival concepts: Managers talk about “the business battleground” and “secrets from the war room”, and the “war for talent”. Sun Tzu’s Art of War is applied to Customer Service.

This way of managing power denies our elementary connectedness as human beings. It is based on anxiety, and in turn generates more of it. Anxiety limits creativity, clear thinking, adequate decision making and an orientation towards the future in people. Anxiety also limits joy.

In this lecture, several different models of power in organisations are presented. Starting with the classical model of French & Raven (1959) we will develop a three level model of power in organisations, which allows for the joy of our essential being in working on a task, together with other people, without ignoring everyday reality.

Summary

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French, J.P.R. & Raven, B.H. (1959). The bases of social power. In D. Cartwright (Ed.), Studies in social power. (p.150-167). Ann Arbor, MI: Institute of Social Research.

Follett, Mary Parker (1918). The New State: Group Organization And The Solution Of Popular Government. London: Longmans, Green, and Co.

Follett, Mary Parker (1951). Creative Experience. New York: Peter Smith.

Fox, Elliot M. and L. Urwick (1973). Dynamic Administration: The Collected Papers of Mary Parker Follett, 2nd edition. London: Pittman Publishing.

Korten, David (1995). When Corporations Rule The World. West Hartford (CT): Kumarian Press.

References

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