Social Media in Unternehmen - Vom Hype zur Strategie

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Social Media ist kein Hype - läuft aber im Moment den Hype-Cycle entlang. In der Präsentation wird gezeigt, wie Unternehmen Social Media, welche Tools für welche Zwecke eingesetzt werden, welche betriebswirtschaftlichen Effekte zu erwarten sind und was alles schiefgehen kann.

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Social Mediain Unternehmen

Dr. Holger Schmidt | FAZ | Netzökonom.de Juni 2011

Vom Hype zur Strategie

2

Social Media ist kein Hype – läuft aber den Hype-Cycle entlang

• Social Media bedeutet: Beziehungen aufbauen – zu Kunden, Partnern, Stakeholdern aller Art.

• Vertrauen muss man sich verdienen/erarbeiten. („Earned Media“)

• Social Media muss langfristig ausgerichtet sein. Kurzfristige Gewinnung von Fans bringt nichts.

• Social Media erfordert einen Kulturwandel im Unternehmen, an dem sich viele Mitarbeiter beteiligen sollten. („Lieber 100 Mitarbeiter mit 1 Prozent ihrer Zeit als 1 Mitarbeiter mit 100 Prozent“ (Steve Rubel))

• Ein Unternehmen muss Gesicht (er) zeigen.

Social Media ist der Aufbau eines langfristigen Beziehungsgeflechtes mit alten und neuen Stakeholdern des Unternehmens. Und erfordertharte Arbeit!

Social Media-

das neue Internet in Zahlen

3

4

Social Media geht zu Lasten anderer Web-Tätigkeiten

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6

Europas Internetnutzer verbringen die meiste Zeit auf Facebook

Facebook-Wachstumin aller Welt (6 Mon.)

Deutschland hat geringe Penetration,wächst aber schnell

Große Frage: Wann ist die Wachstumsgrenzeerreicht?

Quelle: Social Bakers

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Facebook vs T-Online vs Spiegel.deTägliche Nutzer in Deutschland

1 Mio.

4 Mio.

10 Mio.

Quelle: Google Trends8

Facebook hat deutsche Social-Media-Konkurrenz überholt

9

WöchentlicheNutzer in Prozent allerOnliner in DE

Facebookin Amerika

10

„Wachstum ist wichtiger als Umsatz“.

CEO Mark Zuckerberg, 2008

Quelle: FAZ.NET

„Wir fahren Wachstum und Umsatz gleichzeitig hoch"

COO Sheryl Sandberg, 2010Quelle: FAZ.NET

Break-even

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Facebook: Die Wachstumsstory

600

12

13

Januar 08 Januar 09 Januar 10 Januar 110

20

40

60

80

100

120

140

0,3 2

50

140

Tweets am Tagin Millionen

Quelle: Twitter

Quelle: Socialflow

Verbreitung der Nachricht vom Tod Osama bin Ladens auf Twitter

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Facebook, Twitter, Blogs –

Was Unternehmen wofür nutzen

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Manish Mehta, SM-Chef Dell

Mein wichtigster Rat: Hören Sie auf Ihre Kunden. Hören Sie allen Unterhaltungen zu, die über Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte geführt werden. Möglicherweise werden Sie zuerst denken, die Unterhaltung in einem sozialen Netzwerk ist nicht wertvoll, ein Blogeintrag sei nicht signifikant. Aber was Dell beobachtet hat: Dort engagieren sich ihre Kunden heute - und sie verbringen weniger Zeit auf ihrer Unternehmensseite.

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Abteilungen, die soziale Medien einsetzen

20

21

Steigende Verkäufe

Senkung der Marketingkosten

Qualifizierte Leads

Neue Geschäftskontakte

Besseres Suchmaschinenranking

Mehr Traffic/Abonnenten

Aufmerksamkeit für das Unternehmen

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

43

49

51

56

62

72

88

Vorteile von Social Media MarketingAngaben in Prozent der 3300 befragten Marketing-Entscheider

Social Media Examiner

Betriebswirtschaftliche Effekte

23

24Social Media Examiner

25

Social Media Examiner

26

> 3 Jahre Erfahrung

1 -3 Jahre Erfahrung

< 1 Jahr Erfahrung

Gerade begonnen

0 10 20 30 40 50 60 70 80

46

25

16

8

34

45

34

30Volle Zustimmung

Zustimmung

Social Media verbessert SuchmaschinenrankingZustimmung in Abhängigkeit von der Erfahrung mit Social Media

Social Media Examiner

Steigender Umsatz

Steigende Zahl erfolgreicher Innovationen

Produkte schneller an den Markt bringen

Senkung der Betriebskosten

Größere Mitarbeiterzufriedenheit

Senkung der Reisekosten

Schneller Zugang zu internen Experten

Senkung der Kommunikationskosten

Besserer Zugang zu Informationen

0 10 20 30 40 50 60 70 80

18

28

29

40

41

44

52

60

77

15

20

20

10

20

20

30

10

30

Durchschnittliche Verbesserung (Median)

Anteil der Unternehmen

Ökonomische Vorteile von Social Media (1): Interne Prozesse

Quelle: McKinsey

Dr. Holger Schmidt / FAZ 27

Steigender Umsatz

Sinkende Produktentwicklungskosten

Sinkende Supply-Chain Kosten

Time-to-Market sinkt

Sinkende Reisekosten

Schnellerer Zugang zu externen Experten

Steigende Zufriedenheit der Lieferanten und Partner

Sinkende Kommunikationskosten

Schneller Zugang zu Wissen

0 10 20 30 40 50 60

16

22

22

28

38

40

45

53

57

11

15

10

20

20

25

20

15

20

Durchschnittliche Verbesserung (Median)

Anteil der Unternehmen

Ökonomische Vorteile von Social Media (2): Kundenbeziehungen

Quelle: McKinsey

Dr. Holger Schmidt / FAZ 28

29

Relevanz von Social Media für Kaufentscheidungen

Quelle: Schengber

30

Tools

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Einsatz von Social-Media-Tools im Zeitablauf

Trends: - Facebook hat Priorität bei SM-Einsteigern- Corporate Twitter verliert an Bedeutung- Youtube / Foursquare werden meist später eingesetzt

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Ausmaß der Schwierigkeit

Ausm

aß d

er E

ffekti

vitä

tAusmaß derNutzung

Social Media Taktiken

Quelle: MarketingSherpa

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MySpace

Geolocation (Foursquare)

Foren

Social Bookmarking

Youtube (Videos)

Blogs

Linkedin

Twitter

Facebook

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

4

17

26

29

53

73

84

86

88

8

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22

23

58

63

57

82

96

Social Media Tools, die B2B/B2C-Unternehmen einsetzenAngaben in Prozent der 3300 befragten Marketing-Entscheider

Social Media Examiner

B2C

B2B

B2B

34

Social Media für B2B:Die große Chance für B2B-Unternehmen ist der Aufbau von Communities, in denen Fachleute aktiv sind, die bei der Lösung von Problemen im Unternehmen oder auch Kundenanfragen helfen können. Dieses Instrument kann unglaublich mächtig sein. Natürlich können auch Twitter oder Facebook sinnvoll eingesetzt werden, aber Communities sind am besten geeignet. Hiermit lassen sich die wertvollsten Kontakte generieren.

Manish Mehta, SM-Chef Dell

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Corporate Blog (I):

Indium

Corporate Blog (II):

Ipsen

Social Media im B2B-Geschäft

Experten aus dem Unternehmen produzieren Inhalte, die Kunden und die Branche interessieren.

• Expertenblogs/Youtube-Kanal/Twitter

• 40 Prozent der B2B-Entscheider recherchieren in Foren und Fachcommunities.

• Positionierung als Innovationsführer

• Personalisierung: Mitarbeiter (mit Foto) als Spezialisten aufbauen, die in sozialen Medien (Communitys, Linkedin, Xing) im Namen des Unternehmens als Experten auftreten.

• Kern: Gute Inhalte produzieren (auch für Suchmaschinen)

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Was alles schiefgehen kann

40

41

42

44

• Es wird Rückschläge/Neupositionierungen geben

• Kurzfristige Effekthascherei (Gewinnspiele, Fans kaufen) wird/muss einem langfristigen Beziehungsaufbau weichen.

• Fokussierung auf Facebook wird von einer breiten Aufstellung ersetzt werden. 75 % der FB-Postings werden gar nicht angezeigt.

• Erkenntnis wird reifen, dass der „Run“ der Unternehmen auf Facebook vor allem Facebook nutzt. Eigene Web-Präsenz und andereTools nicht vernachlässigen!

• Social Media bleibt – KundenBEZIEHUNGEN müssen im Netz gepflegt werden.

Fazit/Zusammenfassung

45

Dr. Holger Schmidt

Blog: netzoekonom.deTwitter: @HolgerSchmidtE-Mail: netzoekonom@faz.de

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