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Wirkungsbericht 2016Nach dem Social Reporting Standard
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 04
11 Vision und Ansatz 05
12 Gegenstand des Berichts 06
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz 07
21 Das Problem 07
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze 13
23 Unser Loumlsungsansatz 14
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen 14
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen 16
233 Darstellung der Wirkungslogik 20
3 Wirkung 24
31 Eingesetzte Ressourcen (Input) 24
32 Erbrachte Leistungen (Output) 25
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact) 26
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und Wirkungen 34
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung 36
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lernerfahrungen und Erfolge 37
4 Planung und Ausblick 40
41 Planung und Ziele 40
42 Externe Chancen und Risiken 42
5 Organisationsstruktur und Team 46
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam 46
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke 49
6 Organisationsprofil 52
61 Allgemeine Angaben 52
62 Governance 53
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen 54
64 Umwelt- und Sozialprofil 55
7 Finanzen und Rechnungslegung 56
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung 56
72 Vermoumlgensrechnung 56
73 Einnahmen und Ausgaben 57
74 Finanzielle Situation und Planung 59
4 5
11 Vision und Ansatz
Langfristig streben wir die Abschaffung der Massentierhaltung und eine weite Verbreitung der veganen Lebensweise an Die Ausbeutung der Tiere soll beendet und die Umsetzung von Albert Schweitzers Ehrfurcht vor dem Leben die neue gesellschaftliche Norm werden
Mittelfristig naumlhern wir uns der Realisierung unserer Vision uumlber vier Saumlulen1
rsaquo Wir uumlberzeugen Unternehmen ihre Tierschutzstandards zu erhoumlhen und ein breiteres sowie besseres veganes Angebot zu schaffen
rsaquo Wir informieren Verbraucher uumlber Hintergruumlnde zur Tiernutzung und helfen ihnen dabei ihren Konsum von Tierprodukten (ggf auf null) zu reduzieren
rsaquo Wir uumlberzeugen Multiplikatoren aus Medien und Politik sowie andere einfluss- reiche Personen und Gruppen den Themen Massentierhaltung und vegane Lebensweise eine houmlhere Prioritaumlt einzuraumlumen
rsaquo Wir nutzen juristische Moumlglichkeiten wie das Verbandsklagerecht insbesonde-re in Zusammenarbeit mit klagebefugten Organisationen um die rechtlichen Rahmenbedingungen fuumlr Tiere zu verbessern
Die vier Saumlulen werden von drei Basiselementen unterstuumltzt
rsaquo Wir problematisieren nicht nur sondern zeigen auch Alternativen aufrsaquo Wir lernen laufend dazu und stellen sicher dass die Stiftung wachsen kannrsaquo Uumlber gut funktionierende Strukturen ermoumlglichen wir unseren Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern effektiv arbeiten zu koumlnnen
Alternativen finden Lernen und Wachstum
Gut funktionierende Strukturen
Vegane Lebensweise verbreitenMassentierhaltung abschaffen
Unternehmen Verbraucher Multiplikatoren Recht
1 Einleitung
Willkommen zu unserem fuumlnften SRS-Wirkungsbericht
In diesem Jahr ging es uns vor allem darum zwei wesentliche Verbesserungen vorzunehmen Zum einen war uns der rote Faden in den vergangenen Berichten oft nicht deutlich genug erkenn-bar In diesem Jahr ist es uns meines Erachtens wesentlich besser gelungen unsere verschiedenen Schwerpunkte mitsamt ihren zu-grundeliegenden Ansaumltzen den Inputs und Outputs sowie ihrer Wirkung schluumlssig vorzustellen Zum anderen wollten wir unsere Arbeit besser erlebbar machen was ein wichtiger Vorschlag des SRS-Gremiums an uns war Umgesetzt haben wir das durch den verstaumlrkten Einsatz von Erfahrungsberichten Fotos und Ruumlck-meldungen unserer Zielgruppen Wir hoffen dass diese beiden Verbesserungen die Lektuumlre schluumlssiger und spannender machen
Weitaus wichtiger als die Form ist selbstverstaumlndlich das was das Team der Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt im Berichtszeitraum erreichen konnte Auch hier sehe ich uns auf einem sehr guten Weg Sowohl aus qualitativer als auch aus quan-titativer Sicht entwickeln sich unsere Ergebnisse sehr gut und wir werden fuumlr unsere verschiedenen Zielgruppen ein immer wichti-gerer Ansprechpartner
Ich hoffe Sie freuen sich gemeinsam mit uns uumlber den positiven Ruumlck- und Ausblick in diesem Bericht Wie Sie lesen werden laumluft bei uns zwar vieles aber nicht alles nach Plan ndash gute Gelegenhei-ten also fuumlr uns (und vielleicht auch fuumlr einige Leserinnen und Leser) weiter hinzuzulernen
Aus Gruumlnden der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Bericht an einigen Stellen die maumlnnliche Form gewaumlhlt Gemeint sind stets Angehoumlrige aller Geschlechter
Mit den besten Gruumlszligen
Ihr
Mahi Klosterhalfen | Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
6 7
12 Gegenstand des Berichts
GeltungsbereichDieser Bericht bezieht sich auf den weitaus groumlszligten Teil unserer Arbeit Einzelakti-onen und kleinere Projekte fuumlhren wir jedoch nicht auf
Berichtszeitraum und BerichtszyklusWir berichten uumlber unsere Arbeit im Kalenderjahr 2016 An einigen Stellen flieszligen relevante Informationen aus dem Jahr 2017 mit ein
Anwendung des SRSIn diesem Bericht orientieren wir uns streng an den Vorgaben der aktuellen Version des Social Reporting Standards (SRS) Stand 2014 Jahresberichte nach dem SRS erstellen wir seit 2012
AnsprechpartnerHauptverantwortlich fuumlr den Inhalt des Berichts ist Mahi Klosterhalfen unser geschaumlftsfuumlhrender Vorstand Anfragen koumlnnen uumlber die in Kapitel 61 genannten Kontaktmoumlglichkeiten gestellt werden
copy dezi - Shutterstock
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21 Das Problem
Lebewesen Leid zuzufuumlgen und sie zu toumlten ist ein ethisches Problem und ins-besondere dann nicht zu vertreten wenn es keine Notwendigkeit dafuumlr gibt Die massenhafte raquoProduktionlaquo von Fleisch Fisch Milch und Eiern ist wahrscheinlich der Bereich in dem der Mensch am meisten Leid und Tod uumlber andere Lebewesen bringt Wichtige Gruumlnde dafuumlr gibt es nicht denn der Mensch braucht insbeson-dere in raquoentwickeltenlaquo Laumlndern wie z B Deutschland keine Tierprodukte um sich vielfaumlltig und gesund zu ernaumlhren2
Trotzdem wird es derzeit gemeinhin akzeptiert dass Tierprodukte produziert und konsumiert werden Ob und wann das mehrheitlich anders gesehen werden wird ist derzeit nicht abschaumltzbar Unabhaumlngig von dieser Grundsatzfrage ist es sowohl aus altruistischen als auch aus egoistischen Motiven essenziell den Trend der welt-weit wachsenden Tierproduktion umzukehren
Die im Laufe der Zeit entstandenen noch immer sehr luumlckenhaften rechtlichen Regelungen zur sogenannten raquoNutztierhaltunglaquo orientieren sich im Wesentlichen an den Praktiken und Wuumlnschen der Tiernutzer Ausnahmen wie das Verbot der Legebatteriehaltung sind selten und muumlssen hart erkaumlmpft werden Das wird z B daran deutlich dass sinnvolle Regelungen wie die Betaumlubungspflicht bei Amputa-tionen durch weitreichende Ausnahmeregelungen dermaszligen ad absurdum gefuumlhrt werden dass die Ausnahme zur Regel gemacht wird In anderen Punkten wie dem Durchfuumlhren routinemaumlszligiger Amputationen werden gesetzliche Mindeststandards regelmaumlszligig unterschritten Die zustaumlndigen Behoumlrden greifen nicht ein oder sie genehmigen dies sogar indem sie regelmaumlszligig Ausnahmegenehmigungen erteilen3
Einige der gravierendsten Tierschutzprobleme in der raquoNutztierhaltunglaquo sind die Zuumlchtung mit den hauptsaumlchlichen Zielen das Muskelwachstum zu beschleuni-gen sowie die raquoMilch-laquo bzw raquoLegeleistungenlaquo zu erhoumlhen die routinemaumlszligig und betaumlubungslos durchgefuumlhrten Amputationen von Schnabelspitzen Houmlrnern und Ringelschwaumlnzen Haltungsbedingungen die durch Platzmangel und fehlende Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten charakterisiert sind sowie Missstaumlnde bei Tiertrans-porten und Schlachtungen Dass dadurch immenses Tierleid entsteht liegt nicht nur auf der Hand sondern wird inzwischen selbst von einigen Akteuren der Tier-produkt-Industrie diskutiert4 Mit seinem Gutachten raquoWege zu einer gesellschaft-lich akzeptierten Nutztierhaltunglaquo prangert seit 2015 auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhrung (WBA beim BMEL) gravierende zu beseitigende Maumlngel in der Tierhaltung an5
Die raquoNutztierhaltunglaquo verursacht zudem ndash gleichauf mit dem gesamten globalen Verkehrssektor (Land Wasser Luft) ndash 145 der globalen Treibhausgasemissionen und traumlgt massiv zur Rodung der Regenwaumllder sowie zur Belastung von Gewaumlssern (z B Nitrat im Grundwasser) bei6 Daruumlber hinaus hat sie negative Auswirkungen auf Boumlden Bereits 33 der weltweit nutzbaren Ackerflaumlche sind mittelgradig bis stark degradiert was mitunter auf die stark intensivierte Futtermittelproduktion der vergangenen Jahrzehnte zuruumlckgefuumlhrt werden kann7
Hinzu kommt die Verschwendung von Lebensmitteln Berechnungen zeigen dass bei der globalen Nahrungsproduktion rund 11 Mrd Tonnen Feldfruumlchte eingesetzt werden um daraus nur 240 Mio Tonnen an Tierprodukten wie Fleisch Milch und Eier zur erhalten8 Wuumlrde allein das weltweit produzierte Getreide und Soja nicht zu groszligen Teilen an Milliarden von raquoNutztierenlaquo verfuumlttert werden so reichte die gesamte Produktionsmenge theoretisch aus um ca vier Milliarden Menschen mehr als bislang zu ernaumlhren9 Schon eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 in den Industrielaumlndern wuumlrde dabei raquozu einer spuumlrbaren Verbesserung der Ernaumlhrungssi-tuation in Entwicklungslaumlndern fuumlhrenlaquo10
Immer mehr Studien zeigen auszligerdem auf dass bei einem erhoumlhten Konsum tierli-cher Nahrungsmittel das Risiko fuumlr einige der gaumlngigsten Zivilisationskrankheiten signifikant houmlher liegt als bei vegetarischen und veganen Ernaumlhrungsweisen11 In Deutschland verursachen sog ernaumlhrungsmitbedingte Krankheiten (u a Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) geschaumltzt rund ein Drittel aller Gesund-heitskosten Daraus entstehen jaumlhrliche Ausgaben in Houmlhe von knapp 100 Mrd Euro raquoohne die volkswirtschaftlichen Kosten durch mangelnde Leistungsfaumlhig-keit und Fehltage einzubeziehenlaquo12 Der WBA beim BMEL verweist nicht zuletzt darauf dass raquotierische Lebensmittel [hellip] grundsaumltzlich Risiken fuumlr die menschliche
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz
copy ARIWA Animal Rights Watch
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Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
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Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
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Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
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Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 04
11 Vision und Ansatz 05
12 Gegenstand des Berichts 06
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz 07
21 Das Problem 07
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze 13
23 Unser Loumlsungsansatz 14
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen 14
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen 16
233 Darstellung der Wirkungslogik 20
3 Wirkung 24
31 Eingesetzte Ressourcen (Input) 24
32 Erbrachte Leistungen (Output) 25
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact) 26
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und Wirkungen 34
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung 36
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lernerfahrungen und Erfolge 37
4 Planung und Ausblick 40
41 Planung und Ziele 40
42 Externe Chancen und Risiken 42
5 Organisationsstruktur und Team 46
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam 46
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke 49
6 Organisationsprofil 52
61 Allgemeine Angaben 52
62 Governance 53
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen 54
64 Umwelt- und Sozialprofil 55
7 Finanzen und Rechnungslegung 56
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung 56
72 Vermoumlgensrechnung 56
73 Einnahmen und Ausgaben 57
74 Finanzielle Situation und Planung 59
4 5
11 Vision und Ansatz
Langfristig streben wir die Abschaffung der Massentierhaltung und eine weite Verbreitung der veganen Lebensweise an Die Ausbeutung der Tiere soll beendet und die Umsetzung von Albert Schweitzers Ehrfurcht vor dem Leben die neue gesellschaftliche Norm werden
Mittelfristig naumlhern wir uns der Realisierung unserer Vision uumlber vier Saumlulen1
rsaquo Wir uumlberzeugen Unternehmen ihre Tierschutzstandards zu erhoumlhen und ein breiteres sowie besseres veganes Angebot zu schaffen
rsaquo Wir informieren Verbraucher uumlber Hintergruumlnde zur Tiernutzung und helfen ihnen dabei ihren Konsum von Tierprodukten (ggf auf null) zu reduzieren
rsaquo Wir uumlberzeugen Multiplikatoren aus Medien und Politik sowie andere einfluss- reiche Personen und Gruppen den Themen Massentierhaltung und vegane Lebensweise eine houmlhere Prioritaumlt einzuraumlumen
rsaquo Wir nutzen juristische Moumlglichkeiten wie das Verbandsklagerecht insbesonde-re in Zusammenarbeit mit klagebefugten Organisationen um die rechtlichen Rahmenbedingungen fuumlr Tiere zu verbessern
Die vier Saumlulen werden von drei Basiselementen unterstuumltzt
rsaquo Wir problematisieren nicht nur sondern zeigen auch Alternativen aufrsaquo Wir lernen laufend dazu und stellen sicher dass die Stiftung wachsen kannrsaquo Uumlber gut funktionierende Strukturen ermoumlglichen wir unseren Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern effektiv arbeiten zu koumlnnen
Alternativen finden Lernen und Wachstum
Gut funktionierende Strukturen
Vegane Lebensweise verbreitenMassentierhaltung abschaffen
Unternehmen Verbraucher Multiplikatoren Recht
1 Einleitung
Willkommen zu unserem fuumlnften SRS-Wirkungsbericht
In diesem Jahr ging es uns vor allem darum zwei wesentliche Verbesserungen vorzunehmen Zum einen war uns der rote Faden in den vergangenen Berichten oft nicht deutlich genug erkenn-bar In diesem Jahr ist es uns meines Erachtens wesentlich besser gelungen unsere verschiedenen Schwerpunkte mitsamt ihren zu-grundeliegenden Ansaumltzen den Inputs und Outputs sowie ihrer Wirkung schluumlssig vorzustellen Zum anderen wollten wir unsere Arbeit besser erlebbar machen was ein wichtiger Vorschlag des SRS-Gremiums an uns war Umgesetzt haben wir das durch den verstaumlrkten Einsatz von Erfahrungsberichten Fotos und Ruumlck-meldungen unserer Zielgruppen Wir hoffen dass diese beiden Verbesserungen die Lektuumlre schluumlssiger und spannender machen
Weitaus wichtiger als die Form ist selbstverstaumlndlich das was das Team der Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt im Berichtszeitraum erreichen konnte Auch hier sehe ich uns auf einem sehr guten Weg Sowohl aus qualitativer als auch aus quan-titativer Sicht entwickeln sich unsere Ergebnisse sehr gut und wir werden fuumlr unsere verschiedenen Zielgruppen ein immer wichti-gerer Ansprechpartner
Ich hoffe Sie freuen sich gemeinsam mit uns uumlber den positiven Ruumlck- und Ausblick in diesem Bericht Wie Sie lesen werden laumluft bei uns zwar vieles aber nicht alles nach Plan ndash gute Gelegenhei-ten also fuumlr uns (und vielleicht auch fuumlr einige Leserinnen und Leser) weiter hinzuzulernen
Aus Gruumlnden der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Bericht an einigen Stellen die maumlnnliche Form gewaumlhlt Gemeint sind stets Angehoumlrige aller Geschlechter
Mit den besten Gruumlszligen
Ihr
Mahi Klosterhalfen | Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
6 7
12 Gegenstand des Berichts
GeltungsbereichDieser Bericht bezieht sich auf den weitaus groumlszligten Teil unserer Arbeit Einzelakti-onen und kleinere Projekte fuumlhren wir jedoch nicht auf
Berichtszeitraum und BerichtszyklusWir berichten uumlber unsere Arbeit im Kalenderjahr 2016 An einigen Stellen flieszligen relevante Informationen aus dem Jahr 2017 mit ein
Anwendung des SRSIn diesem Bericht orientieren wir uns streng an den Vorgaben der aktuellen Version des Social Reporting Standards (SRS) Stand 2014 Jahresberichte nach dem SRS erstellen wir seit 2012
AnsprechpartnerHauptverantwortlich fuumlr den Inhalt des Berichts ist Mahi Klosterhalfen unser geschaumlftsfuumlhrender Vorstand Anfragen koumlnnen uumlber die in Kapitel 61 genannten Kontaktmoumlglichkeiten gestellt werden
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8 9
21 Das Problem
Lebewesen Leid zuzufuumlgen und sie zu toumlten ist ein ethisches Problem und ins-besondere dann nicht zu vertreten wenn es keine Notwendigkeit dafuumlr gibt Die massenhafte raquoProduktionlaquo von Fleisch Fisch Milch und Eiern ist wahrscheinlich der Bereich in dem der Mensch am meisten Leid und Tod uumlber andere Lebewesen bringt Wichtige Gruumlnde dafuumlr gibt es nicht denn der Mensch braucht insbeson-dere in raquoentwickeltenlaquo Laumlndern wie z B Deutschland keine Tierprodukte um sich vielfaumlltig und gesund zu ernaumlhren2
Trotzdem wird es derzeit gemeinhin akzeptiert dass Tierprodukte produziert und konsumiert werden Ob und wann das mehrheitlich anders gesehen werden wird ist derzeit nicht abschaumltzbar Unabhaumlngig von dieser Grundsatzfrage ist es sowohl aus altruistischen als auch aus egoistischen Motiven essenziell den Trend der welt-weit wachsenden Tierproduktion umzukehren
Die im Laufe der Zeit entstandenen noch immer sehr luumlckenhaften rechtlichen Regelungen zur sogenannten raquoNutztierhaltunglaquo orientieren sich im Wesentlichen an den Praktiken und Wuumlnschen der Tiernutzer Ausnahmen wie das Verbot der Legebatteriehaltung sind selten und muumlssen hart erkaumlmpft werden Das wird z B daran deutlich dass sinnvolle Regelungen wie die Betaumlubungspflicht bei Amputa-tionen durch weitreichende Ausnahmeregelungen dermaszligen ad absurdum gefuumlhrt werden dass die Ausnahme zur Regel gemacht wird In anderen Punkten wie dem Durchfuumlhren routinemaumlszligiger Amputationen werden gesetzliche Mindeststandards regelmaumlszligig unterschritten Die zustaumlndigen Behoumlrden greifen nicht ein oder sie genehmigen dies sogar indem sie regelmaumlszligig Ausnahmegenehmigungen erteilen3
Einige der gravierendsten Tierschutzprobleme in der raquoNutztierhaltunglaquo sind die Zuumlchtung mit den hauptsaumlchlichen Zielen das Muskelwachstum zu beschleuni-gen sowie die raquoMilch-laquo bzw raquoLegeleistungenlaquo zu erhoumlhen die routinemaumlszligig und betaumlubungslos durchgefuumlhrten Amputationen von Schnabelspitzen Houmlrnern und Ringelschwaumlnzen Haltungsbedingungen die durch Platzmangel und fehlende Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten charakterisiert sind sowie Missstaumlnde bei Tiertrans-porten und Schlachtungen Dass dadurch immenses Tierleid entsteht liegt nicht nur auf der Hand sondern wird inzwischen selbst von einigen Akteuren der Tier-produkt-Industrie diskutiert4 Mit seinem Gutachten raquoWege zu einer gesellschaft-lich akzeptierten Nutztierhaltunglaquo prangert seit 2015 auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhrung (WBA beim BMEL) gravierende zu beseitigende Maumlngel in der Tierhaltung an5
Die raquoNutztierhaltunglaquo verursacht zudem ndash gleichauf mit dem gesamten globalen Verkehrssektor (Land Wasser Luft) ndash 145 der globalen Treibhausgasemissionen und traumlgt massiv zur Rodung der Regenwaumllder sowie zur Belastung von Gewaumlssern (z B Nitrat im Grundwasser) bei6 Daruumlber hinaus hat sie negative Auswirkungen auf Boumlden Bereits 33 der weltweit nutzbaren Ackerflaumlche sind mittelgradig bis stark degradiert was mitunter auf die stark intensivierte Futtermittelproduktion der vergangenen Jahrzehnte zuruumlckgefuumlhrt werden kann7
Hinzu kommt die Verschwendung von Lebensmitteln Berechnungen zeigen dass bei der globalen Nahrungsproduktion rund 11 Mrd Tonnen Feldfruumlchte eingesetzt werden um daraus nur 240 Mio Tonnen an Tierprodukten wie Fleisch Milch und Eier zur erhalten8 Wuumlrde allein das weltweit produzierte Getreide und Soja nicht zu groszligen Teilen an Milliarden von raquoNutztierenlaquo verfuumlttert werden so reichte die gesamte Produktionsmenge theoretisch aus um ca vier Milliarden Menschen mehr als bislang zu ernaumlhren9 Schon eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 in den Industrielaumlndern wuumlrde dabei raquozu einer spuumlrbaren Verbesserung der Ernaumlhrungssi-tuation in Entwicklungslaumlndern fuumlhrenlaquo10
Immer mehr Studien zeigen auszligerdem auf dass bei einem erhoumlhten Konsum tierli-cher Nahrungsmittel das Risiko fuumlr einige der gaumlngigsten Zivilisationskrankheiten signifikant houmlher liegt als bei vegetarischen und veganen Ernaumlhrungsweisen11 In Deutschland verursachen sog ernaumlhrungsmitbedingte Krankheiten (u a Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) geschaumltzt rund ein Drittel aller Gesund-heitskosten Daraus entstehen jaumlhrliche Ausgaben in Houmlhe von knapp 100 Mrd Euro raquoohne die volkswirtschaftlichen Kosten durch mangelnde Leistungsfaumlhig-keit und Fehltage einzubeziehenlaquo12 Der WBA beim BMEL verweist nicht zuletzt darauf dass raquotierische Lebensmittel [hellip] grundsaumltzlich Risiken fuumlr die menschliche
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz
copy ARIWA Animal Rights Watch
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Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
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Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
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Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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11 Vision und Ansatz
Langfristig streben wir die Abschaffung der Massentierhaltung und eine weite Verbreitung der veganen Lebensweise an Die Ausbeutung der Tiere soll beendet und die Umsetzung von Albert Schweitzers Ehrfurcht vor dem Leben die neue gesellschaftliche Norm werden
Mittelfristig naumlhern wir uns der Realisierung unserer Vision uumlber vier Saumlulen1
rsaquo Wir uumlberzeugen Unternehmen ihre Tierschutzstandards zu erhoumlhen und ein breiteres sowie besseres veganes Angebot zu schaffen
rsaquo Wir informieren Verbraucher uumlber Hintergruumlnde zur Tiernutzung und helfen ihnen dabei ihren Konsum von Tierprodukten (ggf auf null) zu reduzieren
rsaquo Wir uumlberzeugen Multiplikatoren aus Medien und Politik sowie andere einfluss- reiche Personen und Gruppen den Themen Massentierhaltung und vegane Lebensweise eine houmlhere Prioritaumlt einzuraumlumen
rsaquo Wir nutzen juristische Moumlglichkeiten wie das Verbandsklagerecht insbesonde-re in Zusammenarbeit mit klagebefugten Organisationen um die rechtlichen Rahmenbedingungen fuumlr Tiere zu verbessern
Die vier Saumlulen werden von drei Basiselementen unterstuumltzt
rsaquo Wir problematisieren nicht nur sondern zeigen auch Alternativen aufrsaquo Wir lernen laufend dazu und stellen sicher dass die Stiftung wachsen kannrsaquo Uumlber gut funktionierende Strukturen ermoumlglichen wir unseren Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern effektiv arbeiten zu koumlnnen
Alternativen finden Lernen und Wachstum
Gut funktionierende Strukturen
Vegane Lebensweise verbreitenMassentierhaltung abschaffen
Unternehmen Verbraucher Multiplikatoren Recht
1 Einleitung
Willkommen zu unserem fuumlnften SRS-Wirkungsbericht
In diesem Jahr ging es uns vor allem darum zwei wesentliche Verbesserungen vorzunehmen Zum einen war uns der rote Faden in den vergangenen Berichten oft nicht deutlich genug erkenn-bar In diesem Jahr ist es uns meines Erachtens wesentlich besser gelungen unsere verschiedenen Schwerpunkte mitsamt ihren zu-grundeliegenden Ansaumltzen den Inputs und Outputs sowie ihrer Wirkung schluumlssig vorzustellen Zum anderen wollten wir unsere Arbeit besser erlebbar machen was ein wichtiger Vorschlag des SRS-Gremiums an uns war Umgesetzt haben wir das durch den verstaumlrkten Einsatz von Erfahrungsberichten Fotos und Ruumlck-meldungen unserer Zielgruppen Wir hoffen dass diese beiden Verbesserungen die Lektuumlre schluumlssiger und spannender machen
Weitaus wichtiger als die Form ist selbstverstaumlndlich das was das Team der Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt im Berichtszeitraum erreichen konnte Auch hier sehe ich uns auf einem sehr guten Weg Sowohl aus qualitativer als auch aus quan-titativer Sicht entwickeln sich unsere Ergebnisse sehr gut und wir werden fuumlr unsere verschiedenen Zielgruppen ein immer wichti-gerer Ansprechpartner
Ich hoffe Sie freuen sich gemeinsam mit uns uumlber den positiven Ruumlck- und Ausblick in diesem Bericht Wie Sie lesen werden laumluft bei uns zwar vieles aber nicht alles nach Plan ndash gute Gelegenhei-ten also fuumlr uns (und vielleicht auch fuumlr einige Leserinnen und Leser) weiter hinzuzulernen
Aus Gruumlnden der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Bericht an einigen Stellen die maumlnnliche Form gewaumlhlt Gemeint sind stets Angehoumlrige aller Geschlechter
Mit den besten Gruumlszligen
Ihr
Mahi Klosterhalfen | Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
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12 Gegenstand des Berichts
GeltungsbereichDieser Bericht bezieht sich auf den weitaus groumlszligten Teil unserer Arbeit Einzelakti-onen und kleinere Projekte fuumlhren wir jedoch nicht auf
Berichtszeitraum und BerichtszyklusWir berichten uumlber unsere Arbeit im Kalenderjahr 2016 An einigen Stellen flieszligen relevante Informationen aus dem Jahr 2017 mit ein
Anwendung des SRSIn diesem Bericht orientieren wir uns streng an den Vorgaben der aktuellen Version des Social Reporting Standards (SRS) Stand 2014 Jahresberichte nach dem SRS erstellen wir seit 2012
AnsprechpartnerHauptverantwortlich fuumlr den Inhalt des Berichts ist Mahi Klosterhalfen unser geschaumlftsfuumlhrender Vorstand Anfragen koumlnnen uumlber die in Kapitel 61 genannten Kontaktmoumlglichkeiten gestellt werden
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21 Das Problem
Lebewesen Leid zuzufuumlgen und sie zu toumlten ist ein ethisches Problem und ins-besondere dann nicht zu vertreten wenn es keine Notwendigkeit dafuumlr gibt Die massenhafte raquoProduktionlaquo von Fleisch Fisch Milch und Eiern ist wahrscheinlich der Bereich in dem der Mensch am meisten Leid und Tod uumlber andere Lebewesen bringt Wichtige Gruumlnde dafuumlr gibt es nicht denn der Mensch braucht insbeson-dere in raquoentwickeltenlaquo Laumlndern wie z B Deutschland keine Tierprodukte um sich vielfaumlltig und gesund zu ernaumlhren2
Trotzdem wird es derzeit gemeinhin akzeptiert dass Tierprodukte produziert und konsumiert werden Ob und wann das mehrheitlich anders gesehen werden wird ist derzeit nicht abschaumltzbar Unabhaumlngig von dieser Grundsatzfrage ist es sowohl aus altruistischen als auch aus egoistischen Motiven essenziell den Trend der welt-weit wachsenden Tierproduktion umzukehren
Die im Laufe der Zeit entstandenen noch immer sehr luumlckenhaften rechtlichen Regelungen zur sogenannten raquoNutztierhaltunglaquo orientieren sich im Wesentlichen an den Praktiken und Wuumlnschen der Tiernutzer Ausnahmen wie das Verbot der Legebatteriehaltung sind selten und muumlssen hart erkaumlmpft werden Das wird z B daran deutlich dass sinnvolle Regelungen wie die Betaumlubungspflicht bei Amputa-tionen durch weitreichende Ausnahmeregelungen dermaszligen ad absurdum gefuumlhrt werden dass die Ausnahme zur Regel gemacht wird In anderen Punkten wie dem Durchfuumlhren routinemaumlszligiger Amputationen werden gesetzliche Mindeststandards regelmaumlszligig unterschritten Die zustaumlndigen Behoumlrden greifen nicht ein oder sie genehmigen dies sogar indem sie regelmaumlszligig Ausnahmegenehmigungen erteilen3
Einige der gravierendsten Tierschutzprobleme in der raquoNutztierhaltunglaquo sind die Zuumlchtung mit den hauptsaumlchlichen Zielen das Muskelwachstum zu beschleuni-gen sowie die raquoMilch-laquo bzw raquoLegeleistungenlaquo zu erhoumlhen die routinemaumlszligig und betaumlubungslos durchgefuumlhrten Amputationen von Schnabelspitzen Houmlrnern und Ringelschwaumlnzen Haltungsbedingungen die durch Platzmangel und fehlende Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten charakterisiert sind sowie Missstaumlnde bei Tiertrans-porten und Schlachtungen Dass dadurch immenses Tierleid entsteht liegt nicht nur auf der Hand sondern wird inzwischen selbst von einigen Akteuren der Tier-produkt-Industrie diskutiert4 Mit seinem Gutachten raquoWege zu einer gesellschaft-lich akzeptierten Nutztierhaltunglaquo prangert seit 2015 auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhrung (WBA beim BMEL) gravierende zu beseitigende Maumlngel in der Tierhaltung an5
Die raquoNutztierhaltunglaquo verursacht zudem ndash gleichauf mit dem gesamten globalen Verkehrssektor (Land Wasser Luft) ndash 145 der globalen Treibhausgasemissionen und traumlgt massiv zur Rodung der Regenwaumllder sowie zur Belastung von Gewaumlssern (z B Nitrat im Grundwasser) bei6 Daruumlber hinaus hat sie negative Auswirkungen auf Boumlden Bereits 33 der weltweit nutzbaren Ackerflaumlche sind mittelgradig bis stark degradiert was mitunter auf die stark intensivierte Futtermittelproduktion der vergangenen Jahrzehnte zuruumlckgefuumlhrt werden kann7
Hinzu kommt die Verschwendung von Lebensmitteln Berechnungen zeigen dass bei der globalen Nahrungsproduktion rund 11 Mrd Tonnen Feldfruumlchte eingesetzt werden um daraus nur 240 Mio Tonnen an Tierprodukten wie Fleisch Milch und Eier zur erhalten8 Wuumlrde allein das weltweit produzierte Getreide und Soja nicht zu groszligen Teilen an Milliarden von raquoNutztierenlaquo verfuumlttert werden so reichte die gesamte Produktionsmenge theoretisch aus um ca vier Milliarden Menschen mehr als bislang zu ernaumlhren9 Schon eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 in den Industrielaumlndern wuumlrde dabei raquozu einer spuumlrbaren Verbesserung der Ernaumlhrungssi-tuation in Entwicklungslaumlndern fuumlhrenlaquo10
Immer mehr Studien zeigen auszligerdem auf dass bei einem erhoumlhten Konsum tierli-cher Nahrungsmittel das Risiko fuumlr einige der gaumlngigsten Zivilisationskrankheiten signifikant houmlher liegt als bei vegetarischen und veganen Ernaumlhrungsweisen11 In Deutschland verursachen sog ernaumlhrungsmitbedingte Krankheiten (u a Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) geschaumltzt rund ein Drittel aller Gesund-heitskosten Daraus entstehen jaumlhrliche Ausgaben in Houmlhe von knapp 100 Mrd Euro raquoohne die volkswirtschaftlichen Kosten durch mangelnde Leistungsfaumlhig-keit und Fehltage einzubeziehenlaquo12 Der WBA beim BMEL verweist nicht zuletzt darauf dass raquotierische Lebensmittel [hellip] grundsaumltzlich Risiken fuumlr die menschliche
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz
copy ARIWA Animal Rights Watch
10 11
Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
100
80
60
40
Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
Flei
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1950Jahr
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2016
12 13
Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
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Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
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34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
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35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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12 Gegenstand des Berichts
GeltungsbereichDieser Bericht bezieht sich auf den weitaus groumlszligten Teil unserer Arbeit Einzelakti-onen und kleinere Projekte fuumlhren wir jedoch nicht auf
Berichtszeitraum und BerichtszyklusWir berichten uumlber unsere Arbeit im Kalenderjahr 2016 An einigen Stellen flieszligen relevante Informationen aus dem Jahr 2017 mit ein
Anwendung des SRSIn diesem Bericht orientieren wir uns streng an den Vorgaben der aktuellen Version des Social Reporting Standards (SRS) Stand 2014 Jahresberichte nach dem SRS erstellen wir seit 2012
AnsprechpartnerHauptverantwortlich fuumlr den Inhalt des Berichts ist Mahi Klosterhalfen unser geschaumlftsfuumlhrender Vorstand Anfragen koumlnnen uumlber die in Kapitel 61 genannten Kontaktmoumlglichkeiten gestellt werden
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21 Das Problem
Lebewesen Leid zuzufuumlgen und sie zu toumlten ist ein ethisches Problem und ins-besondere dann nicht zu vertreten wenn es keine Notwendigkeit dafuumlr gibt Die massenhafte raquoProduktionlaquo von Fleisch Fisch Milch und Eiern ist wahrscheinlich der Bereich in dem der Mensch am meisten Leid und Tod uumlber andere Lebewesen bringt Wichtige Gruumlnde dafuumlr gibt es nicht denn der Mensch braucht insbeson-dere in raquoentwickeltenlaquo Laumlndern wie z B Deutschland keine Tierprodukte um sich vielfaumlltig und gesund zu ernaumlhren2
Trotzdem wird es derzeit gemeinhin akzeptiert dass Tierprodukte produziert und konsumiert werden Ob und wann das mehrheitlich anders gesehen werden wird ist derzeit nicht abschaumltzbar Unabhaumlngig von dieser Grundsatzfrage ist es sowohl aus altruistischen als auch aus egoistischen Motiven essenziell den Trend der welt-weit wachsenden Tierproduktion umzukehren
Die im Laufe der Zeit entstandenen noch immer sehr luumlckenhaften rechtlichen Regelungen zur sogenannten raquoNutztierhaltunglaquo orientieren sich im Wesentlichen an den Praktiken und Wuumlnschen der Tiernutzer Ausnahmen wie das Verbot der Legebatteriehaltung sind selten und muumlssen hart erkaumlmpft werden Das wird z B daran deutlich dass sinnvolle Regelungen wie die Betaumlubungspflicht bei Amputa-tionen durch weitreichende Ausnahmeregelungen dermaszligen ad absurdum gefuumlhrt werden dass die Ausnahme zur Regel gemacht wird In anderen Punkten wie dem Durchfuumlhren routinemaumlszligiger Amputationen werden gesetzliche Mindeststandards regelmaumlszligig unterschritten Die zustaumlndigen Behoumlrden greifen nicht ein oder sie genehmigen dies sogar indem sie regelmaumlszligig Ausnahmegenehmigungen erteilen3
Einige der gravierendsten Tierschutzprobleme in der raquoNutztierhaltunglaquo sind die Zuumlchtung mit den hauptsaumlchlichen Zielen das Muskelwachstum zu beschleuni-gen sowie die raquoMilch-laquo bzw raquoLegeleistungenlaquo zu erhoumlhen die routinemaumlszligig und betaumlubungslos durchgefuumlhrten Amputationen von Schnabelspitzen Houmlrnern und Ringelschwaumlnzen Haltungsbedingungen die durch Platzmangel und fehlende Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten charakterisiert sind sowie Missstaumlnde bei Tiertrans-porten und Schlachtungen Dass dadurch immenses Tierleid entsteht liegt nicht nur auf der Hand sondern wird inzwischen selbst von einigen Akteuren der Tier-produkt-Industrie diskutiert4 Mit seinem Gutachten raquoWege zu einer gesellschaft-lich akzeptierten Nutztierhaltunglaquo prangert seit 2015 auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhrung (WBA beim BMEL) gravierende zu beseitigende Maumlngel in der Tierhaltung an5
Die raquoNutztierhaltunglaquo verursacht zudem ndash gleichauf mit dem gesamten globalen Verkehrssektor (Land Wasser Luft) ndash 145 der globalen Treibhausgasemissionen und traumlgt massiv zur Rodung der Regenwaumllder sowie zur Belastung von Gewaumlssern (z B Nitrat im Grundwasser) bei6 Daruumlber hinaus hat sie negative Auswirkungen auf Boumlden Bereits 33 der weltweit nutzbaren Ackerflaumlche sind mittelgradig bis stark degradiert was mitunter auf die stark intensivierte Futtermittelproduktion der vergangenen Jahrzehnte zuruumlckgefuumlhrt werden kann7
Hinzu kommt die Verschwendung von Lebensmitteln Berechnungen zeigen dass bei der globalen Nahrungsproduktion rund 11 Mrd Tonnen Feldfruumlchte eingesetzt werden um daraus nur 240 Mio Tonnen an Tierprodukten wie Fleisch Milch und Eier zur erhalten8 Wuumlrde allein das weltweit produzierte Getreide und Soja nicht zu groszligen Teilen an Milliarden von raquoNutztierenlaquo verfuumlttert werden so reichte die gesamte Produktionsmenge theoretisch aus um ca vier Milliarden Menschen mehr als bislang zu ernaumlhren9 Schon eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 in den Industrielaumlndern wuumlrde dabei raquozu einer spuumlrbaren Verbesserung der Ernaumlhrungssi-tuation in Entwicklungslaumlndern fuumlhrenlaquo10
Immer mehr Studien zeigen auszligerdem auf dass bei einem erhoumlhten Konsum tierli-cher Nahrungsmittel das Risiko fuumlr einige der gaumlngigsten Zivilisationskrankheiten signifikant houmlher liegt als bei vegetarischen und veganen Ernaumlhrungsweisen11 In Deutschland verursachen sog ernaumlhrungsmitbedingte Krankheiten (u a Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) geschaumltzt rund ein Drittel aller Gesund-heitskosten Daraus entstehen jaumlhrliche Ausgaben in Houmlhe von knapp 100 Mrd Euro raquoohne die volkswirtschaftlichen Kosten durch mangelnde Leistungsfaumlhig-keit und Fehltage einzubeziehenlaquo12 Der WBA beim BMEL verweist nicht zuletzt darauf dass raquotierische Lebensmittel [hellip] grundsaumltzlich Risiken fuumlr die menschliche
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz
copy ARIWA Animal Rights Watch
10 11
Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
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Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
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1960
1970
1980
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2010
2016
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Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
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Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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21 Das Problem
Lebewesen Leid zuzufuumlgen und sie zu toumlten ist ein ethisches Problem und ins-besondere dann nicht zu vertreten wenn es keine Notwendigkeit dafuumlr gibt Die massenhafte raquoProduktionlaquo von Fleisch Fisch Milch und Eiern ist wahrscheinlich der Bereich in dem der Mensch am meisten Leid und Tod uumlber andere Lebewesen bringt Wichtige Gruumlnde dafuumlr gibt es nicht denn der Mensch braucht insbeson-dere in raquoentwickeltenlaquo Laumlndern wie z B Deutschland keine Tierprodukte um sich vielfaumlltig und gesund zu ernaumlhren2
Trotzdem wird es derzeit gemeinhin akzeptiert dass Tierprodukte produziert und konsumiert werden Ob und wann das mehrheitlich anders gesehen werden wird ist derzeit nicht abschaumltzbar Unabhaumlngig von dieser Grundsatzfrage ist es sowohl aus altruistischen als auch aus egoistischen Motiven essenziell den Trend der welt-weit wachsenden Tierproduktion umzukehren
Die im Laufe der Zeit entstandenen noch immer sehr luumlckenhaften rechtlichen Regelungen zur sogenannten raquoNutztierhaltunglaquo orientieren sich im Wesentlichen an den Praktiken und Wuumlnschen der Tiernutzer Ausnahmen wie das Verbot der Legebatteriehaltung sind selten und muumlssen hart erkaumlmpft werden Das wird z B daran deutlich dass sinnvolle Regelungen wie die Betaumlubungspflicht bei Amputa-tionen durch weitreichende Ausnahmeregelungen dermaszligen ad absurdum gefuumlhrt werden dass die Ausnahme zur Regel gemacht wird In anderen Punkten wie dem Durchfuumlhren routinemaumlszligiger Amputationen werden gesetzliche Mindeststandards regelmaumlszligig unterschritten Die zustaumlndigen Behoumlrden greifen nicht ein oder sie genehmigen dies sogar indem sie regelmaumlszligig Ausnahmegenehmigungen erteilen3
Einige der gravierendsten Tierschutzprobleme in der raquoNutztierhaltunglaquo sind die Zuumlchtung mit den hauptsaumlchlichen Zielen das Muskelwachstum zu beschleuni-gen sowie die raquoMilch-laquo bzw raquoLegeleistungenlaquo zu erhoumlhen die routinemaumlszligig und betaumlubungslos durchgefuumlhrten Amputationen von Schnabelspitzen Houmlrnern und Ringelschwaumlnzen Haltungsbedingungen die durch Platzmangel und fehlende Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten charakterisiert sind sowie Missstaumlnde bei Tiertrans-porten und Schlachtungen Dass dadurch immenses Tierleid entsteht liegt nicht nur auf der Hand sondern wird inzwischen selbst von einigen Akteuren der Tier-produkt-Industrie diskutiert4 Mit seinem Gutachten raquoWege zu einer gesellschaft-lich akzeptierten Nutztierhaltunglaquo prangert seit 2015 auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhrung (WBA beim BMEL) gravierende zu beseitigende Maumlngel in der Tierhaltung an5
Die raquoNutztierhaltunglaquo verursacht zudem ndash gleichauf mit dem gesamten globalen Verkehrssektor (Land Wasser Luft) ndash 145 der globalen Treibhausgasemissionen und traumlgt massiv zur Rodung der Regenwaumllder sowie zur Belastung von Gewaumlssern (z B Nitrat im Grundwasser) bei6 Daruumlber hinaus hat sie negative Auswirkungen auf Boumlden Bereits 33 der weltweit nutzbaren Ackerflaumlche sind mittelgradig bis stark degradiert was mitunter auf die stark intensivierte Futtermittelproduktion der vergangenen Jahrzehnte zuruumlckgefuumlhrt werden kann7
Hinzu kommt die Verschwendung von Lebensmitteln Berechnungen zeigen dass bei der globalen Nahrungsproduktion rund 11 Mrd Tonnen Feldfruumlchte eingesetzt werden um daraus nur 240 Mio Tonnen an Tierprodukten wie Fleisch Milch und Eier zur erhalten8 Wuumlrde allein das weltweit produzierte Getreide und Soja nicht zu groszligen Teilen an Milliarden von raquoNutztierenlaquo verfuumlttert werden so reichte die gesamte Produktionsmenge theoretisch aus um ca vier Milliarden Menschen mehr als bislang zu ernaumlhren9 Schon eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 in den Industrielaumlndern wuumlrde dabei raquozu einer spuumlrbaren Verbesserung der Ernaumlhrungssi-tuation in Entwicklungslaumlndern fuumlhrenlaquo10
Immer mehr Studien zeigen auszligerdem auf dass bei einem erhoumlhten Konsum tierli-cher Nahrungsmittel das Risiko fuumlr einige der gaumlngigsten Zivilisationskrankheiten signifikant houmlher liegt als bei vegetarischen und veganen Ernaumlhrungsweisen11 In Deutschland verursachen sog ernaumlhrungsmitbedingte Krankheiten (u a Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) geschaumltzt rund ein Drittel aller Gesund-heitskosten Daraus entstehen jaumlhrliche Ausgaben in Houmlhe von knapp 100 Mrd Euro raquoohne die volkswirtschaftlichen Kosten durch mangelnde Leistungsfaumlhig-keit und Fehltage einzubeziehenlaquo12 Der WBA beim BMEL verweist nicht zuletzt darauf dass raquotierische Lebensmittel [hellip] grundsaumltzlich Risiken fuumlr die menschliche
2 Das Problem und unser Loumlsungsansatz
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Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
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Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
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Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Gesundheitlaquo bergen ndash dies durch Erreger von Zoonosen (z B Campylobacter Salmonellen) und raquodurch verschiedene stoffliche Belastungen aus der Tierhaltung sowie die Entstehung von Resistenzen gegenuumlber Medikamentenlaquo13
Waumlhrend wir die zuletzt genannten Bereiche alle als sehr wichtig ansehen sind wir vor allem eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Die Triebfeder unserer Arbeit ist der Wille so vielen Tieren so viel Leid und Tod zu ersparen wie moumlglich Deshalb konzentrieren wir uns im Folgenden darauf
Ursachen Entwicklung und AusmaszligIn der Geschichte der Menschheit spielte (und spielt) der Konsum von Tierpro-dukten eine ndash je nach Zeit Ort Kultur und sozialen Bedingungen ndash mal mehr mal weniger ausgepraumlgte Rolle Festgehalten werden kann dazu allerdings letztlich dass speziell das gegenwaumlrtige globale Ausmaszlig der Produktion und des Konsums von Tierprodukten in der Geschichte beispiellos ist Die Ursachen und Gruumlnde fuumlr die derzeitige Lage sind vielfaumlltig14
So kann etwa aufgezeigt werden dass insbesondere Fleisch im Laufe der Ge-schichte mit einem immer houmlheren Symbolgehalt (Symbol fuumlr z B koumlrperliche Staumlrke Wohlstand und Macht) belegt wurde Diese Entwicklung lieszlig auch abseits des ernaumlhrungsphysiologischen Umstands dass alle vorindustriellen Gesellschaften im Hinblick auf Eiweiszlig und Fett insgesamt als Mangelgesellschaften charakterisiert werden koumlnnen Tierprodukte wie Fleisch immer begehrlicher erscheinen Mit dem Beginn des Industriezeitalters das als raquoscharfe Zaumlsur im Umgang mit Tieren und Fleischkonsumlaquo15 gilt konnte schlieszliglich raquoein alter Traum in Erfuumlllung gehen sbquoFleisch fuumlr allelsquo lautete uumlberspitzt formuliert die Losung der Moderne unter der im Zuge der Industrialisierung und Maschinisierung der Produktion die einst goumltt-liche Gabe zur Fertigware wurdelaquo16 Insbesondere mit Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die grundlegenden Tendenzen des fruumlhen Industriezeitalters immer mehr Fleisch in immer kuumlrzerer Zeit zu immer geringeren Kosten zu produzieren noch einmal verschaumlrft
Weitere Gruumlnde koumlnnen benannt werden wenn die geschichtlichen Entwicklun-gen aus einer kritischeren Perspektive heraus betrachtet werden Zwar kamen erste tierethische Bedenken rund um die Ernaumlhrung bereits in der Antike auf eine breite Diskussion daruumlber mit nachweislich groumlszligeren Auswirkungen auf das gesell-schaftliche Konsumverhalten ist jedoch ein relativ neues und derzeit auf nur einige Teile der Welt begrenztes Phaumlnomen17 Und auch weitere kritische und wissen-schaftlich fundierte Einsichten wie etwa die der modernen Umweltbewegung seit den 1970er Jahren mit denen zunehmend mehr auf die speziell oumlkologischen Probleme der Tierproduktion und des Konsums von Tierprodukten hingewiesen werden konnte18 sind relativ neue Entwicklungen Politisch bleiben diese Einsich-ten bislang noch weitestgehend unbeachtet was zum einen daran liegen duumlrfte dass Forderungen nach der Senkung des Tierkonsums insgesamt noch eher unpo-pulaumlr sind und agrarindustrielle Interessen eine starke Lobby haben Wirtschaftli-che Aktivitaumlten rund um die Produktion von Alternativen zu Tierprodukten und
Tierhaltung gibt es zwar schon lange aber dass groumlszligere Investitionen in diesen Bereich flieszligen ist im Grunde ein Phaumlnomen der letzten Jahre19
Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und EinkommenWeltweit ist derzeit zu beobachten dass die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit sinkenden Preisen undoder houmlherem Einkommen steigt (ab einem gewissen Einkommen stagniert oder sinkt die Nachfrage)20 In Deutschland hat die Einfuumlhrung der industrialisierten Massentierhaltung in der Nachkriegszeit zu immer niedrigeren Preisen fuumlr tierliche Lebensmittel gefuumlhrt In Kombination mit den Einkommenssteigerungen des Wirtschaftswunders sind der Konsum und die Produktion um ein Vielfaches angestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant hoch geblieben21
In anderen Industriestaaten verlief die Entwicklung in der Regel sehr aumlhnlich
Auf der Angebotsseite ist zu beobachten dass die seit 1957 gestaltete europaumlische Agrarpolitik das Ziel hat Europa in der Lebensmittelproduktion zu staumlrken Ent-sprechend hohe direkte und indirekte Subventionen flossen und flieszligen auch in die Tierproduktion
100
80
60
40
Im Laufe der Zeit gab es Umstellungen bei den Erhebungsmethoden sowie bei den erhobenen Zeitraumlumen Auszligerdem beinhalten die Zahlen vor 1990 nur die alten Bundes laumlnder Deshalb sollten Vergleiche uumlber die Zeit vorsichtig vorgenommen werden
Quelle Statistische Jahrbuumlcher uumlber Ernaumlhrung Landwirtschaft und Forsten vom Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft (BMEL) und httpberichtebmelv-statistikdeSJT-0000300-0000pdf
Fleischverbrauch in Deutschland
Flei
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1950Jahr
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2016
12 13
Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Konsum tierlicher Produkte in DeutschlandDer Fleischverbrauch lag in Deutschland im Jahr 2016 bei 880 kg pro Person Zusaumltzlich wurden pro Person 141 kg Fische und Fischereierzeugnisse 842 kg Frischmilcherzeugnisse 236 kg Kaumlse und 235 Eier verbraucht22
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 825 Mio Tonnen Fleisch produziert wofuumlr 753 Mio Landtiere geschlachtet wurden23 Die Exporte von Fleisch und Fleischwa-ren lagen bei 41 Mio Tonnen die Importe bei 25 Mio Tonnen24 Das Gesamtauf-kommen an Fisch und Fischereierzeugnissen betrug rund 22 Mio Tonnen (davon 19 Mio Tonnen Importe) der Export 980000 Tonnen25 Angemerkt werden sollte dass die Zahl der fuumlr den deutschen Markt getoumlteten Meerestiere (inkl raquoBeifanglaquo) um ein Vielfaches uumlber der Zahl der getoumlteten Landtiere liegt letztlich aber nicht genau beziffert werden kann26
Die deutsche Milcherzeugung lag in 2016 bei 327 Mio Tonnen27 Der Import von Milch und Milchprodukten (inkl Butter und Kaumlse) betrug rund 65 Mio Tonnen der Export ebenfalls 65 Mio Tonnen28 Die Erzeugung von Eiern lag bei 142 Mrd Stuumlck der Import und Export von Eiern und Eiprodukten bei 96 Mrd bzw 36 Mrd Stuumlck29
Mehr als 95 der in Deutschland betroffenen Landtiere stammen aus besonders problematischen Haltungsformen die sich an meist unzureichenden tierschutz-rechtlichen Mindeststandards orientieren sofern diese uumlberhaupt im Detail gere-gelt sind30 Aber auch die gaumlngigen Alternativen wie Bio-Produkte erweisen sich bei genauerem Hinsehen meist als deutlich schlechter als ihr Ruf31
Insgesamt entstehen durch die Produktion und den Konsum von Tierprodukten Probleme deren Loumlsung sich vielfaumlltig positiv auswirken wuumlrde Deshalb sollten sie besonders intensiv angegangen werden ndash nicht nur von den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich zumindest langsam ab denn es faumlllt auf dass NGOs aus anderen Bereichen die verschiedenen Auswirkungen der raquoNutztierhaltunglaquo staumlrker thematisieren als das z B im letzten Jahrzehnt noch der Fall war
Ohne einen deutlichen Ausbau der vorhandenen Interventionen und die Schaffung neuer Interventionen ist davon auszugehen dass die Produktion und der Konsum tierlicher Produkte auf hohem Niveau stagnieren werden Die Produktion koumlnnte sogar weiter wachsen da es ein politisches Ziel ist die Agrarexporte zu steigern
22 Bisherige Loumlsungsansaumltze
Das Problem der quaumllerischen Haltung und Toumltung von Tieren fuumlr den menschli-chen Konsum wird von mehreren Organisationen und Initiativen bearbeitet Dabei haben sich grundsaumltzlich zwei Herangehensweisen herauskristallisiert
A Es wird gefordert dass Bedingungen geschaffen werden unter denen die Tiere weniger leiden muumlssen bzw artgerechter gehalten werden Die Nutzung und Toumltung der Tiere durch den Menschen wird dabei nicht grundlegend infrage gestellt (klassischer Tierschutz)
B Es wird gefordert die Nutzung und Toumltung von Tieren grundsaumltzlich zu beenden (Tierrechte)
Bei der ersten Herangehensweise sehen wir den Nachteil dass der Status quo des unnoumltigen Zeugens Maumlstens und Toumltens nicht infrage gestellt wird Dieser Ansatz greift deshalb aus unserer Sicht zu kurz
Die zweite Herangehensweise hat aus unserer Sicht die Schwaumlche dass Forderun-gen aufgestellt werden die die Adressaten oft nicht erfuumlllen koumlnnen oder wollen Die Politik orientiert sich am Stand der Dinge Unternehmen bedienen mehr oder weniger direkt die vorhandene Nachfrage und Privatpersonen sind meistens nicht bereit oder in der Lage ihre Konsumgewohnheiten schnell undoder tiefgreifend zu aumlndern Dieser Ansatz greift deshalb haumlufig ins Leere
Wenig ethischerDiskurs
Wenig oumlkologischer Diskurs
Kaum politisches Handeln
Geringe Investitionen aus der Wirtschaft
Tiere leiden
Tiere werden getoumltet
Mitwelt wird belastet
Tierschutzstandards schwachProduktion und Konsum von Tierprodukten hoch
14 15
Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
16 17
die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
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34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
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Fax 030 - 400 54 68 69
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ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Die anderen genannten Probleme (Umweltschutz Welternaumlhrung Gesundheit) werden von einer Vielzahl an Institutionen bearbeitet Eine Analyse der Ansaumltze wuumlrde den Rahmen dieses Berichts sprengen Grundsaumltzlich laumlsst sich sagen dass die hohen Werte bei der Produktion und dem Konsum von Tierprodukten als zent-rale Faktoren zwar noch nicht durchgehend aber immer oumlfter erkannt werden Grundsatzfragen uumlber die Nutzung von Tieren werden hier zwar meistens noch nicht gestellt aber immerhin Verbesserungen gefordert
23 Unser Loumlsungsansatz
Um einen moumlglichst groszligen Beitrag zur Problemloumlsung zu leisten sehen wir die besten Ansaumltze darin Veraumlnderungen in der Lebensmittelwirtschaft im Konsum-verhalten von Privatpersonen im juristischen Bereich und bei weiteren Multipli-katoren zu erzeugen sowie generell zu beguumlnstigen Hierzu nutzen wir konkrete Hebel (s u) Um weitere Hebel auszumachen sowie bestmoumlgliche Ziele zu formu-lieren und zu erreichen arbeiten wir kontinuierlich an der Vergroumlszligerung unserer Wissensbasis und eruieren dabei u a die Nutz- und Umsetzbarkeit wissenschaftli-cher Erkenntnisse sowie Ansaumltze anderer Organisationen im In- und Ausland
231 Leistungen (Output) und direkte Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftIn der Lebensmittelindustrie bilden Entscheider aus den Bereichen Lebensmittel-produktion Handel Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung unsere Zielgruppen Hier arbeiten wir vor allem uumlber Informationsweitergabe direkte Gespraumlche und Kampagnen daran dass die Zielgruppen Tierschutzstandards anhe-ben und vegane Angebote verbessern oder ausbauen Insbesondere geht es dabei derzeit um folgende Aspekte
rsaquo Kaumlfigeier auslisten bzw nicht mehr verwenden (Kaumlfigfrei-Kampagne)32 rsaquo Schnabelkuumlrzen bei Legehennen so beenden dass Tierleid tatsaumlchlich reduziert
wird33 rsaquo unternehmensweite Tierschutz-Richtlinien erstellen oder ausbauenrsaquo weitere Tierschutz-Themen angehen wenn sich Moumlglichkeiten dazu in
Gespraumlchen abzeichnenrsaquo tierliche Zutaten reduzieren undoder vegane ProdukteGerichte entwickeln
und anbieten
Nachdem wir die geeigneten Ansprechpartner in Unternehmen recherchiert ha-ben nehmen wir Kontakt zu ihnen auf und tauschen uns per Telefon E-Mail undoder in Meetings aus Unseren Kontakten machen wir je nach Ausgangslage ein-fach umsetzbare Vorschlaumlge (z B keine Kaumlfigeier mehr zu verwenden) oder regen
komplexe auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Prozesse an (z B die VerbesserungAusweitung des veganen Angebots oder die Umstellung von Rezep-turen in der Lebensmittelproduktion)
Um wichtige Informationen breit an unsere Kontakte streuen zu koumlnnen haben wir zudem die Website wwwlebensmittel-fortschrittde und einen dazugehoumlrigen Newsletter ins Leben gerufen den wir monatlich versenden Auszligerdem ermitteln wir uumlber ein Benchmarking wie veganfreundlich die groszligen Supermarktketten sind
Wenn wir mit konstruktiven Gespraumlchen nicht weiterkommen fuumlhren wir verein-zelt auch Kampagnen gegen Unternehmen durch
PrivatpersonenBei den Privatpersonen erreichen wir bisher eine vornehmlich weibliche Zielgrup-pe zwischen 30 und 59 Jahren34 die ein starkes Interesse an unseren Kernthemen Massentierhaltung und vegane Ernaumlhrung sowie ein Potenzial zur Reduktion ihres Konsums tierlicher Produkte und zur generellen Ernaumlhrungsumstellung aufweist Erfasst wurde diese Zielgruppe im Rahmen von stiftungseigenen Umfragen bei unseren Foumlrderern Spendern und Empfaumlngern unserer verschiedenen E-Mail-Ange-bote Wir erreichen Privatpersonen mit
rsaquo der Selbst-Wenn-Broschuumlre einem 16-seitigen Informationsheft das Gruumlnde und Wege zur Ernaumlhrungsumstellung aufzeigt35
rsaquo der Vegan Taste Week (wwwvegan-taste-weekde) sowie dem dazugehoumlrigen E-Mail-Kurs der dabei hilft den Konsum von Tierprodukten schrittweise oder vollstaumlndig zu reduzieren
rsaquo deutschlandweit durchgefuumlhrten Straszligen-Aktionen z B mit dem GrunzMobil undoder Moving Boards bei denen wir vor allem neue TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen36
rsaquo unseren Regional-Coaches und den ehrenamtlichen Aktionsgruppen (AGs) die ebenfalls TeilnehmerInnen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen und Broschuumlren verteilen
rsaquo unserer Arbeit in den klassischen und sozialen Medien
MultiplikatorenUnter raquoMultiplikatorenlaquo verstehen wir Personen und Institutionen aus Bereichen wie den Medien (v a Journalisten) der Politik (z B Minister tierschutzpolitische Parteiensprecher und Arbeitsgruppen) der Wissenschaft (Wissenschaftler wis-senschaftlicher Nachwuchs) und der NGO-Landschaft die einflussreich sowohl innerhalb ihrer Bereiche als auch nach auszligen hin wirken Ihre Arbeit bezieht sich schwerpunktmaumlszligig auf Themen wie Tier- und Umweltschutz Gesundheit Land-wirtschaft sowie die lokale und globale Ernaumlhrungssicherung
Wir erreichen die Zielgruppe der Multiplikatoren uumlber eine gezielte Netzwerkar-beit die das Pflegen eines Presseverteilers den Besuch von Fachveranstaltungen
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die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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die Mitarbeit in diversen Netzwerken und Arbeitsgruppen die Anregung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und Beauftragung von Studien sowie den Austausch und die Zusammenarbeit insbesondere mit weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen umfasst Daruumlber hinaus bedienen wir viele Multiplikato-ren-Bereiche mit eigenen Vortraumlgen Diskussionsteilnahmen Publikationen (auch in externen Medien) und fundierten Informationen (z B zur Tierproduktion) auf unserer Internetseite Speziell im politischen Bereich fuumlhren wir zudem auch Peti-tionen durch oder veroumlffentlichen Stellungnahmen und Kommentare zu aktuellen tierschutzrelevanten Entwicklungen
Juristischer BereichIm juristischen Bereich sind je nach Herangehensweise Veterinaumlraumlmter Landwirt-schaftsministerien oder die zustaumlndigen Gerichte unsere Zielgruppen Hier arbei-ten wir mit klagebefugten Organisationen zusammen identifizieren vielverspre-chende Faumllle und unterstuumltzen Klagen sowohl fachlich als auch finanziell sowie durch Oumlffentlichkeitsarbeit Auszligerdem fordern wir aktiv ein das Verbandsklage-recht in weiteren Bundeslaumlndern einzufuumlhren und mit weitreichenden Klagemoumlg-lichkeiten fuumlr Tierschutzverbaumlnde auszustatten
Groumlszlige der Zielgruppenrsaquo Lebensmittelproduktion 1713 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl der relevanten
Personen unbekannt)37 rsaquo Lebensmitteleinzelhandel 1804 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbe-
kannt)38 rsaquo Gastronomie 519 Mrd Euro Jahresumsatz (Anzahl d r P unbekannt)39 rsaquo Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren 510 Mio40 davon Menschen
mit grundsaumltzlicher Bereitschaft zur Reduktion des Fleischkonsums ca 306 Mio41
rsaquo Journalisten in Deutschland 72500 (Anzahl d r P unbekannt)42
rsaquo Bundeslaumlnder mit Verbandsklagerecht rsaquo Anzahl der Laumlnder 8 rsaquo Veterinaumlraumlmter ca 150 rsaquo Gerichte Anzahl nicht relevant fuumlr Entscheidungen
232 Intendierte Wirkungen (OutcomeImpact) auf die Zielgruppen
LebensmittelwirtschaftAls Folge unserer Informationsweitergabe erwarten wir dass unsere Zielgruppen besser informiert daruumlber sind welche Probleme es gibt (siehe Kapitel 21) und welche Loumlsungsansaumltze ihnen zur Verfuumlgung stehen Zudem informieren wir spezi-ell daruumlber welche Schritte bereits von Mitbewerbern umgesetzt werden Dadurch erwarten wir dass der Wettbewerb bei der Umsetzung von (Zwischen-)Loumlsungen
zunimmt Auch das Vegan-Benchmarking soll den Wettbewerb unter den Einzel-handelsketten befluumlgeln indem es sichtbar macht wo die einzelnen Ketten im Vergleich zueinander stehen
Von unseren direkten Gespraumlchen erwarten wir dass wir mit den Unternehmen individuelle Loumlsungen erarbeiten koumlnnen und diese umgesetzt werden Hier geht es vor allem um komplexe Themen wie das Schnabelkuumlrzen bei Legehennen die ErstellungAusweitung von Tierschutz-Richtlinien sowie den Ausbau des Vegan-Angebots
Wenn wir Kampagnen durchfuumlhren erwarten wir dass der erzeugte Druck uumlber Online-Petitionen Social Media Presseaktionen usw dazu fuumlhrt dass unsere Forderungen umgesetzt werden Waumlhrend wir bei Tierschutz-Anliegen vor allem (negativen) Druck erzeugen fuumlhren wir bei Vegan-Anliegen zum Teil auch Positiv-kampagnen durch mit denen wir Unternehmen z B uumlber hohe Unterschriftenzah-len zeigen wie groszlig der Wunsch nach mehr veganen Produkten ist
Wir heben uns von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir stets versuchen konstruktiv mit den Entscheidungstraumlgern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Vorteile zu erzeugen Erst wenn diese Versuche fehlgeschlagen sind fuumlhren wir Unternehmen auf Negativlisten und ziehen Kampagnen in Betracht Der Grund fuumlr dieses kooperative Vorgehen ist dass wir im Optimalfall mit Unter-nehmen uumlber viele Jahre hinweg zu verschiedenen Themen vertrauensvoll zusam-menarbeiten moumlchten
PrivatpersonenUnser Ziel ist es unserer Hauptzielgruppe Gruumlnde und Wege aufzuzeigen den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen
Wir erwarten dass LeserInnen der Selbst-Wenn-Broschuumlre emotionale und infor-mative Anstoumlszlige erhalten ihr Konsumverhalten zu aumlndern und die von uns aufge-zeigten Moumlglichkeiten nutzen sich weiter zu informieren sowie vegane Angebote zu testen
Zudem erwarten wir dass die TeilnehmerInnen der Vegan Taste Week sich eine Woche lang intensiv mit dem raquoWarumlaquo und raquoWielaquo der veganen Ernaumlhrung ausei-nandersetzen und dass sie sich waumlhrend der Woche teilweise oder ganz vegan er-naumlhren Bei einem Teil der TeilnehmerInnen erwarten wir bleibende Verhaltensaumln-derungen was wir dadurch beguumlnstigen dass wir auch nach der ersten Woche mit taumlglichen E-Mails regelmaumlszligig noch weitere Informationen und Tipps versenden
Von unserer Medienarbeit erwarten wir dass sie dazu beitraumlgt die Oumlffentlichkeit fuumlr den Tierschutz und die vegane Ernaumlhrung zu sensibilisieren Das soll indirekt dazu fuumlhren dass Rufe nach Reformen (gerichtet an Wirtschaft und Politik) mehr oumlffentliche Unterstuumltzung erhalten und dass Vorurteile gegen die vegane Ernaumlh-rung abgebaut werden Letzteres soll auch dazu fuumlhren dass Menschen die ihre Ernaumlhrung umstellen von ihrem Umfeld weniger kritisiert oder sogar mehr unter-
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
18 19
stuumltzt werden als das ohne unsere Medienarbeit der Fall waumlre Insgesamt erwarten wir auch dass die von uns unterstuumltzte steigende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten dabei hilft das stark wachsende Angebot der vega-nen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten aufrechtzuerhalten
Wir heben uns in diesem Bereich von vielen anderen Organisationen dadurch ab dass wir wissenschaftliche und aus eigenen Evaluationsmaszlignahmen (z B aus Umfragen) gewonnene Erkenntnisse nutzen um unsere Botschaften sowohl in in-haltlicher als auch in kommunikativer Hinsicht zu verbessern und um die Wirkung unserer Informationsarbeit zu maximieren Beispielhaft sei genannt dass wir bluti-ge Bilder eher vermeiden (Gefahr der Abschreckung) Aufrufe zum Handeln nie mit Spendenaufrufen kombinieren (Gefahr des raquoErkaufenslaquo eines reinen Gewissens als Ersatz fuumlr Taten) und die Empfaumlnger unserer Botschaften nie unter Druck setzen bestimmten Handlungsmustern zu folgen (Gefahr des Abblockens)
MultiplikatorenVon unserer Netzwerkarbeit versprechen wir uns generell einen nachweislichen Aufgriff und eine staumlrkere Bearbeitung von tierschutzrelevanten Themen durch die angesprochenen Multiplikatoren Daneben sollen insbesondere laumlngerfristige Austauschprozesse und die Zusammenarbeit eine staumlrkere Buumlndelung von Kraumlften ermoumlglichen um gerade bei sehr komplexen und schwierigen Themen noch durch-schlagendere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen
Indem wir Multiplikatoren mit gruumlndlich recherchierten und fundiert aufgearbei-teten Informationen versorgen und in verschiedenen Multiplikatoren-Bereichen z B mit eigenen Diskussionsteilnahmen und Vortraumlgen auftreten moumlchten wir zu einer merklichen Ausweitung des Kenntnisstands in Tierschutzfragen beitragen und eigene Impulse in gesellschaftlichen Debatten die sich fuumlr den Tierschutz an-schlussfaumlhig zeigen setzen Insgesamt erhoffen wir uns hierbei nicht zuletzt auch eine kontinuierlich steigende Reputation die es uns ermoumlglicht in zunehmend bedeutenderen und gewinnbringenderen Kreisen zu wirken
Petitionen Stellungnahmen und Kommentare sollen bei den damit angesproche-nen Multiplikatoren als klare Handlungsaufforderung verstanden werden Wir er-warten dabei mindestens eine Reaktion die eine Beschaumlftigung und Beantwortung der Aufforderung erkennen laumlsst und im besten Fall eine tatsaumlchliche Umsetzung der aufgestellten Forderungen
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Multiplikatoren zeichnen wir uns grundsaumltzlich durch eine sachliche dialog- und loumlsungsorientiere Arbeits- und Kommunikationsweise aus Staumlrker als viele andere Organisationen sind wir dabei mitunter darauf bedacht Bruumlcken zwischen zunaumlchst unvereinbar scheinenden Positionen zu bauen und fuumlr alle Seiten tragfaumlhige Konzepte fuumlr zeitweilige oder laumlngerfristige Kooperationen mitzuentwickeln
Juristischer BereichVom Bestehen und der Nutzung des Verbandsklagerechts fuumlr Tierschutzorganisati-onen versprechen wir uns dass Veterinaumlraumlmter und Verordnungsgeber gruumlndlicher (und damit praktisch immer tierfreundlicher) arbeiten Diese Wirkung erwarten wir weil dann nicht mehr nur fuumlr Tiernutzer sondern auch fuumlr Tierschuumltzer die Moumlglichkeit besteht den Klageweg zu beschreiten und Entscheidungen gerichtlich uumlberpruumlfen zu lassen Daher erwarten wir dass in einigen Faumlllen allein schon die fundierte juristische Darlegung von Verstoumlszligen dazu fuumlhren wird dass tierfreundli-chere Entscheidungen getroffen werden
Wenn dieses optimale Resultat nicht eintritt dann unterstuumltzen wir klagebefugte Organisationen bei der Durchfuumlhrung von Klagen Wir gehen davon aus dass so die Zahl der Klagen und die Erfolge vor Gericht zunehmen
Insgesamt erwarten wir als Resultat unseres Vorgehens mittel- und langfristig eine deutliche juristische Besserstellung der raquoNutztierelaquo in Deutschland
Im juristischen Bereich zeichnen wir uns dadurch aus dass wir in unserem Vor-stand und unserem Wissenschaftsbeirat uumlber drei Volljuristen verfuumlgen von denen zwei u a (unabhaumlngig voneinander) Kommentare zum Tierschutzgesetz veroumlffent-licht haben43
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
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Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
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Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
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34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
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istu
ngen
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ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
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35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
20 21
Leis
tung
enO
utco
me
Impa
ct
InformationenVerhand-lungen zu Kaumlfigeiern
Beendigung der Verwen-dung von Kaumlfigeiern
Vorschlaumlge zur Erhoumlhung der Tierschutzstandards
Erhoumlhung der Tierschutz-standards
InformationenBenchmark zu veganen ProduktenGerichten
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
Petitionen
Einhaltung und Ausweitung von Tierschutzstandards
VerbesserungAusweitung des veganen Angebots
(Unternehmen)
InformationenVerhand-lungen zu Schnabel-
kuumlrz-Ausstieg
Beendigung desSchnabelkuumlrzens
ZielgruppeUnternehmen
Selbst-Wenn-Broschuumlre Vegan Taste Week
Medienarbeit (klassische und soziale Medien)
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
Geringerer Konsum von Tierprodukten
GrunzMobil- Aktionsgruppen- und andere Straszligen-Einsaumltze
ZielgruppePrivatpersonen
Pflege und Ausbau von Pressekontakten
Mehr und bessere Berichterstattung uumlber
raquoNutztierlaquo-Themen
Referenten- und Arbeits-gruppentaumltigkeiten
VeranstaltungsbesucheMitarbeit in Buumlndnissen
Treffen mit Politikern
Mehr Tierschutz in relevanten Fachdiskursen
sowie Buumlndelung von Tierschutzforderungen
Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenprak-
tika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten
Ausweitung der wissen-schaftlichen Behandlung von tierschutzrelevanten
Themen
Verfassen fundierter Grund-lagen- und Themenartikel
(Wissenschaftsressort)
Ausweitung und Verbreitung des Kenntnisstands zur
Produktion und zum Konsum von Tierprodukten sowie Aufgriff von Alternativen
Aufzeigen juristi-scher Verstoumlszlige
Beendigung der Verstoumlszlige
Unterstuumltzung von Verbandsklagen
Einhalten der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen
Forderung Verbandsklagerech-te einzufuumlhrengut
umzusetzen
Ausweitung der Klagemoumlglichkeiten fuumlr Tierschutzver-
baumlnde
ZielgruppeMultiplikatoren
Fundierung und Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungen
geringerer Konsum und geringe Produktion von Tierprodukten
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
233 Darstellung der Wirkungslogik
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
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ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
22 23copy Iurii Kachkovskyi - Shutterstock
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
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Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
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34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
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35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
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ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
24 25
31 Eingesetzte Ressourcen (Input)
3 Wirkung
Sofern nicht anders vermerkt sind alle Angaben in Euro Wir nehmen seit 2016 in unserer Buchhal-tung eine deutlich feinteiligere Gliederung vor als zuvor Das fuumlhrt dazu dass wir fuumlr 2014 und 2015 oft keine oder keine genauen Daten liefern koumlnnen
Unternehmenskampagnen 2014 2015 2016
Tierschutz - - 151115
Pflanzlich(er)es Angebot - - 129912
Summe 129517 162605 281027
davon Personalkosten 98877 137666 215461
Verbraucherinformation 2014 2015 2016Selbst-Wenn-Broschuumlren ca 10000 ca 19000 19175
Vegan Taste Week (VTW) n v n v 67831
Teilnehmer-Gewinnung VTW
ca 85000
ca 101000
81142
Aktionsgruppen und Regional-Coaches 63045
Medienarbeit n v 22181 33148
Sonstiges n v n v 59703
Summe - - 324044
davon Personalkosten - - 240221
Ehrenamtlich geleistete Zeit 5500 Stunden 9700 Stunden 13400 Stunden
Multiplikatoren
2014 2015 2016Vernetzung ca 13700 ca 20000 20820
Wissensmanagement inkl Studien ca 39100 ca 56800 79003
Summe ca 52800 ca 76800 99823
davon Personalkosten ca 36400 ca 63300 69839
Juristischer Bereich 2014 2015 2016Gesamt n v 13071 27266
Evaluation und Qualitaumltssicherung 2014 2015 2016Gesamt ca 23900 ca 34600 36279
Die Personal- und Sachkosten wurden mit Verteilschluumlsseln berechnet Sie sind daher nicht exakt kommen aber genauen Werten sehr nahe
32 Erbrachte Leistungen (Output)
Leistungen in den UnternehmenskampagnenAnzahl der Unternehmen mit denen wir zu folgenden Themen Kontakt aufgenommenverhandelt haben
Thema Unternehmen 2014 Unternehmen 2015 Unternehmen 2016
Tierschutz 191 211 103
Pflanzlich(er)es Angebot 118 148 112
Leistungen in der Verbraucherinformation
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren 250000 500000 500000
Neue Abos Vegan Taste Week44 ca 39000 48403 67094
GrunzMobil-Einsaumltze 65 95 76
Aktionsgruppeneinsaumltze 18645 284 424
Weitere Straszligeneinsaumltze n V 43
77
Reichweite Medienberichte ca 21 Mio 744 Mio46 207 Mio
Reichweite Facebook 63 Mio 496 Mio 490 Mio
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
copy aquapix - Shutterstock
Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
26 27
Leistungen in der Arbeit mit Multiplikatoren
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Anregung von Themen fuumlr wissenschaftliche Arbeitenbetreute Studierendenpraktika Zusammenarbeit bei BA- und MA-Arbeiten 3 10 15
Verfassen fundierter Grundlagen- und Themenartikel (Wissenschaftsressort) 25 37 42
Referenten- und Arbeits- gruppentaumltigkeitenVeranstaltungsbesucheMitarbeit in BuumlndnissenTreffen mit Politikern 6 15 27
Gestartete Petitionen 3 5 3
Leistungen in der juristischen Arbeit
Leistung Anzahl 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2016Unterstuumltzte Klagen 1 2 2
33 Erreichte Wirkungen (OutcomeImpact)
Quantifizierbare Outcomes
WirkungIndikator 2014 2015 2016Unternehmen mit Kaumlfigei-Ausstieg 25 31 28
Unternehmen mit groumlszligerem besserem veganen Angebot47 19 34 48
Impact-Punkte Vegan- Umstellungen bei Unternehmen48 445 46 66
Erfolgreiche Petitionen 3 Teilerfolge 1 Teilerfolg 1
Erfolgreiche Klagen 0 1 1
Verwendung von fundierten eigenen Onlineartikeln zur Massentierhaltung durch Buchautoren (sofern bekannt) 4 5 6
Ein weiterer Kaumlfigfrei-Meilenstein ist unsere Zusammenarbeit mit Europas groumlszlig-tem Wachtelei-Produzenten der sich nach einem laumlngeren Austausch mit uns dazu entschlossen hat saumlmtliche Kaumlfige schrittweise auszurangieren51
Der aktuelle Stand zum Schnabelkuumlrz-Ausstieg bei Legehennen ist dass sich das BMEL sowie die Verbaumlnde der Gefluumlgelwirtschaft auf einen Ausstieg geeinigt haben der zum Jahreswechsel 20162017 in Kraft getreten ist Zudem ist es inner-halb des KAT-Systems ab September 2018 untersagt Eier von Hennen mit ge-kuumlrzten Schnaumlbeln zu vermarkten Fast alle Legehennenhalter sowie praktisch der gesamte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehoumlren KAT an Hinzu kom-men viele weitere Hennenhalter in ganz Europa Durch diesen Schritt werden ca 79 Mio Hennen pro Jahr nicht mehr die Schnaumlbel gekuumlrzt werden52 Problematisch bleibt allerdings noch das raquoWielaquo der Umstellung denn KAT weigert sich seine Standards auf ein notwendiges Niveau anzuheben53 Deshalb beschaumlftigt uns das Thema nach wie vor
Weitere Outcomes und Impacts
UnternehmenskampagnenZu unseren groumlszligten Erfolgen in der Kaumlfigfrei-Arbeit gehoumlrt es dass alle groszligen Supermarkt- und Discount-Ketten beschlossen haben in Zukunft auch im Aus-land keine Kaumlfigeier mehr zu verkaufen In den meisten Faumlllen hat unsere Arbeit zu der entsprechenden Entscheidung gefuumlhrt49 Waumlhrend die Gespraumlche mit dem Lebensmitteleinzelhandel sehr konstruktiv verliefen mussten wir in anderen Faumlllen Kampagnen starten So haben wir uns einer internationalen Kampagne gegen den Lebensmittelgiganten Mondelez angeschlossen und eine Kampagne gegen McDo-naldrsquos durchgefuumlhrt ndash in beiden Faumlllen erfolgreich50
28 29
Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Inzwischen arbeiten wir mit den meisten Unternehmen des Lebensmitteleinzel-handels sowie einigen weiteren Unternehmen daran Tierschutzstandards zu ent-wickeln und auszubauen Intern halten wir zwar fest welche unserer Vorschlaumlge umgesetzt wurden doch eine klare Kommunikation unserer Erfolge ist in diesem Bereich aus Gruumlnden der Vertraulichkeit oft nicht moumlglich Allgemeine Berichte sind allerdings auf unserer Website zu finden54
Eine direkte Folge unseres Vegan-Benchmarks sind Gespraumlche mit Supermarkt-ketten und Discountern die ihre Platzierung verbessern oder halten wollen und mit uns entsprechende Maszlignahmen entwickeln und umsetzen Wie stark unser Benchmarking genau zum stetig wachsenden Vegan-Angebot beitraumlgt ist aller-dings nicht zu sagen
Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen dass inzwischen 50 des Angebots in der deutschen Hochschulgastronomie vegetarisch oder vegan ist Unsere Zusammen-arbeit mit den Studierendenwerken hat dazu maszliggeblich beigetragen (auch wenn sie nicht genau bezifferbar ist)55
VerbraucherinformationDass unsere Selbst-Wenn-Broschuumlre Menschen dazu bewegt ihre Ernaumlhrung um-zustellen houmlren wir immer wieder als direktes Feedback So erreichte uns im Jahr 2016 z B der folgende Dank per Postkarte
raquoVielen Dank fuumlr die Infos von euch Vieles was in der Broschuumlre steht wuss-ten wir noch nicht Nun sind wir mein Freund und ich Veganer seit 1 Jahr Tolle Entscheidung nachdem wir euer Heft gelesen haben aus Liebe zu den Tieren Euch viel Gluumlck Weiter solaquo
Auch eine im Jahr 2015 unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Umfrage zur Selbst-Wenn-Broschuumlre laumlsst auf die gewuumlnschten Wirkungen der Broschuumlre schlieszligen
Auf die Frage ob die Selbst-Wenn-Broschuumlre (SWB) die Befragten dazu angeregt habe sich in Zukunft mehr als zuvor uumlber die in ihr angesprochenen Themen zu informieren antworteten von den nicht veganen Personen 20 mit raquoTeilsteilslaquo und 57 mit raquoEher jalaquo oder raquoJalaquo Auszligerdem gaben von den nicht vegan lebenden Befragten 34 an dass die SWB sie dazu angeregt habe weniger Tierprodukte zu essen als bisher Weitere Personen aumluszligerten sogar sie seien zu einer vollstaumlndig vegetarischen (16 ) oder zu einer vollstaumlndig veganen Ernaumlhrung (25 ) angeregt worden
Den Outcome der Vegan Taste Week (VTW) schaumltzen wir mit Hilfe von Oumlffnungs- und Klickraten unserer Newsletter sowie von zwei zeitlich getrennten Umfragen ein Die Oumlffnungsrate der ersten E-Mail liegt bei 432 Die Rate sinkt bis zur letz-ten E-Mail leicht liegt dort aber noch immer bei 328 Die Klickraten liegen bei durchschnittlich 9 (Basis alle Empfaumlnger) In Zukunft wollen wir insb die Klick-raten (wichtiger Indikator fuumlr die Beschaumlftigung mit den E-Mails) weiter steigern
30 31
Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
32 33
unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Die Ergebnisse unserer Umfragen zur VTW waren auch in 2016 wieder sehr zufrie-denstellend
rsaquo 46 der Befragten die vor dem Start der VTW nicht vegan lebten gaben an waumlhrend der Woche raquovollstaumlndig veganlaquo oder raquodeutlich oumlfter veganlaquo gegessen zu haben
rsaquo Von denjenigen die bereits vorher uumlberlegt hatten auf vegan umzustellen fuumlhlten sich 60 in ihrem Vorhaben raquoeher bestaumlrktlaquo und 22 raquovoll und ganz bestaumlrktlaquo
rsaquo Von den TeilnehmerInnen die noch nicht uumlberlegt hatten auf vegan umzustel-len gaben 78 an in Zukunft raquooumlfter veganlaquo zu essen 8 gaben an auf raquovoll-staumlndig veganlaquo umzustellen
Untermauert wird das von Feedbacks wie diesen
raquoGroszligartige Idee Ich hatte bislang eine eher negative Einstellung gegenuumlber veganer Ernaumlhrung Fuumlr mich stellte es eher einen vergaumlnglichen extremen (Er-naumlhrungs-)Trend dar Die Infos der Websitedes Newsletters haben mich auf ganz neue Zusammenhaumlnge und damit Moumlglichkeiten aufmerksam gemacht DANKElaquo
raquoIch haumltte nie gedacht dass sbquoveganrsquo so gut schmecken kann Mein Vorsatz fuumlr dieses Jahr veganlaquo
raquoEin riesen Lob auf die ganze Organisation Wir brauchen so Menschen wie [euch] Ihr macht einen super Job Dank euch habe ich mein Verhalten meine Ernaumlhrung mein Denken umgestelltlaquo
Erkenntnisse daruumlber wie sich der Impact der durch uns generierten Medien- und Facebook-Reichweite einschaumltzen lassen koumlnnte liegen uns nicht vor Aus Kosten-gruumlnden haben wir auch keine Anzeigenaumlquivalente o auml berechnet Grundsaumltzlich ist von einem beachtlichen positiven Impact auszugehen da auch in klassischen Medien unsere Botschaften in fast allen Faumlllen unverfaumllscht weitergetragen wur-den Oft erreichen uns auch Facebook-Kommentare wie dieser zu einem Hinter-grundartikel uumlber Wolle
raquoDas habe ich garnicht gewusst Ich dachte Schafwolle waumlre sbquounproblematischrsquo bzw ein gute Alternative Danke fuumlr die ausfuumlhrliche Recherchelaquo
Am GrunzMobil uumlber unsere Aktionsgruppen sowie bei anderen Straszligeneinsaumlt-zen gewinnen wir nicht nur Menschen fuumlr die Vegan Taste Week und verteilen Selbst-Wenn-Broschuumlren sondern fuumlhren auch persoumlnliche Gespraumlche Wir gehen davon aus dass die Gespraumlche eine gewisse Wirkung entfalten konnten diese aber nicht messen Das GrunzMobil und seine Aufschrift sind zudem ein echter Blick-fang Es duumlrfte allein durch seine Dauer-Praumlsenz in Fuszliggaumlngerzonen einen gewis-sen Werbe-Effekt fuumlr die vegane Idee haben die wir bislang aber nicht messen Auch fuumlr die meisten anderen Straszligenaktionen nutzen wir Blickfaumlnge Hier ein
Bericht von Carsten Halmanseder von einem Einsatz in Heidelberg in 2016
raquoWir sind mit einem GrunzMobil-Einsatz vor Ort Ein junges Paumlrchen kommt strahlend auf mich zu Sie halten ein groszliges Paumlckchen mit ausgestreckten Ar-men vor sich Das ist fuumlr Sie und Ihr Team Wir moumlchten uns bedanken Als Sie im letzten Jahr hier waren haben Sie uns bei Ihrem Einsatz angesprochen und gefragt ob wir auch gegen Massentierhaltung sind und auf dem eigenen Teller rebellieren moumlchten Jetzt rebellieren wir schon seit einem Jahr und sind super gluumlcklich mittlerweile vegan zu leben Unser Gespraumlch von damals hat uns sofort bewogen endlich auf dem eigenen Teller loszulegen kein Fleisch mehr zu essen und eine Woche bei der Vegan Taste Week mitzumachen Das hat alles ins Rollen gebracht Als wir nun in Ihrem Newsletter gelesen haben dass Sie wieder mit dem GrunzMobil hier sind haben wir uns gedacht wir zeigen Ihnen auch mal wie erfolgreich Ihre Arbeit ist und bedanken uns persoumlnlich bei Ihnen mit unserem selbstgebackenen Kuchenlaquo
MultiplikatorenIn den vergangenen Jahren konnten wir auf studentischer Ebene die Anzahl von in-haltlichen Unterstuumltzungen und thematischen Anregungen sowie von geleisteten Praktika kontinuierlich steigern Dabei verzeichnen wir neben eigenen Anregungen und Praktikumsausschreibungen eine wachsende Anzahl von externen Anfragen zu Praktika zur Vergabe von Abschlussthemen sowie zu Fachinformationen fuumlr Studi-enarbeiten Dies fuumlhren wir u a auf eine ebenfalls wachsende Reputation speziell unseres Wissenschaftsressorts als fundiert arbeitender Ansprechpartner fuumlr v a den wissenschaftlichen Nachwuchs zuruumlck Insgesamt gehen wir davon aus dass
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
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34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
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35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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unsere Arbeit in diesem Bereich erfolgreich dazu beitraumlgt stiftungsrelevante The-men schon auf Bachelor- und Masterebene zu foumlrdern und mittel- bis langfristig auch auf houmlheren wissenschaftlichen Ebenen dauerhaft zu etablieren In welchen Ausmaszligen genau die intendierte Wirkung insgesamt deutschlandweit von uns mit beeinflusst wird laumlsst sich bislang nur ansatzweise ermessen
Unsere Veroumlffentlichungen von detailliert und quellenreich aufgearbeiteten On-lineartikeln zur Tierproduktion fuumlhren seit dem Jahr 2013 zu haumlufigeren externen Anfragen zur Tierhaltung gerade auch von Journalisten (PrintTV) Zudem verwen-den seit demselben Jahr immer mehr Buchautoren insbesondere unsere Artikel zur Massentierhaltung fuumlr ihre Arbeit (nachweisbar z B anhand von Quellenverweisen auf unsere Artikel) Letztlich duumlrfte dieses von uns bediente v a mediale und lite-rarische Informationsinteresse dazu beitragen den Tierschutz dauerhaft sowie mit sachlich korrekten und nachweisbaren Inhalten in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern
Uumlber eigene Referenten- und Arbeitsgruppentaumltigkeiten regen wir gezielt das Inte-resse verschiedener stiftungsrelevanter Multiplikatoren an den Themen Tierschutz und Ernaumlhrung an Die genauen Folgen und Ergebnisse solcher Taumltigkeiten sind in den meisten Faumlllen nur schwer messbar Indikatoren wie sich oft direkt ergebende weitere Referenten- Artikel- oder Kooperationsanfragen weisen jedoch auf einen gewissen durch uns zufriedenstellend abgedeckten Bedarf an Informationen in verschiedenen Expertenkreisen hin Alles in allem leisten wir einen erfolgreichen eigenen Beitrag bei der Verankerung von fuumlr unsere Arbeit wichtigen Themen in ausgewaumlhlten Multiplikatorenkreisen
Stetig intensiviert haben wir in den vergangenen Jahren die Mitarbeit in tierschutz- und tierrechtsrelevanten Buumlndnissen Als Beispiel hierfuumlr kann fuumlr das Jahr 2016
ein gemeinsam mit mehreren Organisationen ausgerichteter Parlamentarischer Abend zu einem Tierschutz-Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats fuumlr Agrarpolitik beim Bundesministerium fuumlr Ernaumlhrung und Landwirtschaft dienen56 Zu erwarten ist von solchen Buumlndnisarbeiten dass Forde-rungen nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zunehmend geschlossener und druckvoller auf politischer Ebene vorangetrieben werden auch wenn sich direkte Auswirkun-gen auf die aktuelle Tierschutzpolitik bislang noch nicht nachweisen lassen Daruumlber haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit Protagonisten veganer Landwirtschafts-ansaumltze ausgetauscht Im Rahmen einer Berliner Strategiegruppe konnten wir im Jahr 2016 an der Erarbeitung von Anbaurichtlinien fuumlr einen biozyklisch-veganen Anbau und damit fuumlr eine zukuumlnfti-ge Ausweitung veganer Landwirtschaft mitwirken
In der Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Compassion in World Farming ist uns auszligerdem im Jahr 2015 aufgefallen dass die EU-Richtlinie 2008120EG uumlber Mindestanforderun-gen fuumlr den Schutz von Schweinen (raquoEU-Schweinehaltungsrichtlinielaquo) an einem wichtigen Punkt falsch ins Deutsche uumlbersetzt wurde Waumlhrend die englische und die franzoumlsische Version Schwei-nen raquoangenehmelaquo Liegebereiche zuspricht mussten sie in Deutschland nur raquoangemessenlaquo sein Wir haben die EU-Kommission auf den Fehler hingewiesen und konnten eine Korrektur erwirken so-dass von 2016 an auch in der fuumlr Deutschland und Oumlsterreich relevanten Uumlbersetzung ein raquophysisch und temperaturmaumlszligig angenehme[r] Liegebereichlaquo gefordert wird Diese Korrektur hat durchaus Sprengkraft57
Juristische ArbeitEinen wichtigen Erfolg konnte eine von uns unterstuumltzte Klage der Organisation ARIWA verbu-chen Die Kastenstaumlnde in der Sauenhaltung muumlssen so beschaffen sein dass sich Sauen ungehin-dert hinlegen und ihre Beine ausstrecken koumlnnen Das bedeutet de facto eine Abschaffung der Kastenstaumlnde denn so breite Kastenstaumlnde sind weder praktikabel noch rentabel Bis eine neue Regelung geschaffen und umgesetzt wird werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen58
Insgesamt werden Klagen in den meisten Faumlllen erst nach mehreren Jahren zum Erfolg fuumlhren sodass die Diskrepanz zwischen unterstuumltzten und erfolgreichen Klagen nicht als Misserfolg zu werten ist Misserfolge gab es noch keine
Auszeichnung fuumlr unsere WirkungDie Organisation Animal Charity Evaluators untersucht wie viel Wirkung Tierschutzorganisationen mit den Mitteln erreichen die ihnen zur Verfuumlgung stehen Wir wurden dabei zum wiederholten Male ausgezeichnet
Veraumlnderungen im Tierprodukt-Konsum und bei den SchlachtzahlenIm Gesamtkontext kann man festhalten dass der Fleischverbrauch in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um rund 14 kg pro Person und Jahr auf 880 kg gesunken ist59 Der Pro-Kopf-Ver-brauch von Frischmilcherzeugnissen ist um 07 kg auf 842 kg zuruumlckgegangen60 Der Verbrauch an Eiern ist dagegen um drei Stuumlck auf 235 Stuumlck pro Person und Jahr gestiegen61 In Deutschland wur-den zudem im Jahr 2016 27 Mio Tiere weniger geschlachtet als in 201562 Wie stark unser Beitrag zu dieser Entwicklung ist laumlsst sich nicht einschaumltzen
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
copy Catalin Petolea - Shutterstock
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
34 35
34 Darstellung der Ressourcen Leistungen und WirkungenIn
puts
Out
com
eLe
istu
ngen
Impa
ct
103 Gespraumlche und Verhandlungen
Tierschutz
Kaumlfigfrei-Kampagne
wwwlebensmittel-fortschrittde
Vegan-Benchmarking LEH
28 kaumlfigfreie Unternehmen
Schnabelkuumlrz-Ausstieg
4 Unternehmen mit weiteren Tierschutz-
Verbesserungen
48 Unternehmen mit groumlszligerem
besserem Vegan-Angebot (66
Impact-Punkte)
Beendigung der Verwendung von
Kaumlfigeiern
112 Gespraumlche und Verhandlungen
vegan
424 Aktionsgruppen-
Einsaumltze
67094 aktiveAnmeldungen
Vegan Taste Week
77weitere
Straszligeneinsaumltze
76 GrunzMobil-Einsaumltze
490 MioReichweite Facebook
207 MioReichweite
klassische Medien
3gestartetePetitionen
42fundierte Artikel
(Wiss-Ress)
15 angeregte Arbeiten amp Projekte
mit Studierende
27 Referenten- Arbeitsgruppen-
Buumlndnis-Taumltigkeiten
2 Unterstuumltzte Klagen
500000 gedruckte Selbst-Wenn-Broschuumlren
Unternehmenskampagnen281027 Euro
Verbraucherinformation324044 Euro
VTW-Teilnehmer-Gewinnung amp Aktionsgruppen
144187 Euro
Klassische und soziale Medien33148 Euro
Multiplikatoren99823 Euro
Juristischer Bereich27266 Euro
Geringerer Konsum von Tierprodukten
Unterstuumltzung von Tierschutz-Forderungem
WenigerTierleid
Wenigergetoumltete Tiere
GeringereBelastung der
Mitwelt
36 37
35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
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Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
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42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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35 Maszlignahmen zur begleitenden Evaluation und Qualitaumltssicherung
Auf unseren Webseiten fuumlhren wir regelmaumlszligig sog Splittests durch Dazu erstellen wir meistens zwei bis drei unterschiedliche Versionen einer Seite Besuchern wird dann zufaumlllig eine der Versionen angezeigt Dabei gehen wir so unterschiedlichen Fragen nach wie raquoWelchen Zusammenhang gibt es zwischen Schriftgroumlszlige und Besuchszeit einer Seitelaquo raquoWelche Texte oder Bilder fuumlhren dazu dass sich die meisten Besucher zur Vegan Taste Week anmeldenlaquo und raquoWelcher Aufbau einer Petitionsseite fuumlhrt zu den meisten Unterschriftenlaquo Insbesondere bei statistisch signifikanten Verbesserungen uumlbernehmen wir die getesteten Aumlnderungen
Zur Optimierung des Vegan-Taste-Week-Projektmanagements haben wir regel-maumlszligige Meetings zwischen allen Entscheidungstraumlgern der Vegan Taste Week (VTW) und dem Evaluationsteam des Wissenschaftsressorts eingefuumlhrt Durch den bereichsuumlbergreifenden Austausch haben wir sichtliche Fortschritte bei der Projektplanung und -dokumentation erreicht Zudem haben wir die Ziele und Zielgruppen der VTW erstmalig spezifisch ausformuliert um die begleitenden Monitoring- und Evaluationsmaszlignahmen zukuumlnftig noch fokussierter gestalten zu koumlnnen Basierend auf Zielgruppenuumlberlegungen haben wir eine getrennte Erfas-sung der Anmeldungen zur VTW eingefuumlhrt ndash getrennt nach Personen die sich selbststaumlndig uumlber das Internet anmelden und Personen die wir uumlber Aktionen des Straszligenkampagnenteams sowie der Aktionsgruppen fuumlr die VTW gewinnen konnten Diese Maszlignahme wird es in Zukunft mitunter ermoumlglichen Gruppen-unterschiede bezuumlglich der Wirkung der VTW zu untersuchen und eine zielgrup-pengerechtere Gestaltung der VTW-Newsletter vorzunehmen Eine grundlegende Umgestaltung der Newsletter inklusive begleitender Newsletter-Splittests ist fuumlr 2017 geplant Des Weiteren wollen wir im Jahr 2017 auch die Umfragen zur Vegan Taste Week grundlegend uumlberarbeiten um sie an die neuen Projekt-Entwicklungen (Ziele und Zielgruppen) anzupassen und methodisch noch weiter zu optimieren Bereits im Jahr 2016 haben wir daher mit eingehenden Uumlberlegungen und ersten Tests zur Verbesserung der Datenqualitaumlt unserer Umfragen begonnen So haben wir etwa Tests zur Ruumlcklaufkontrolle und -steigerung durchgefuumlhrt
Die im Jahr 2014 begonnene mehrteilige Evaluation der Selbst-Wenn-Broschuuml-re haben wir fortgesetzt Die u a zum Zweck der Wirkungsmessung unter den Empfaumlngern unseres Newsletters durchgefuumlhrte Online-Befragung von 2015 haben wir ausgewertet Im Jahr 2017 werden wir einen Abschlussbericht zu den verschiedenen Teil-Studien verfassen um unsere Erfahrungen (good practice und bad practice) zu dokumentieren und um aus den bereits gewonnenen Ergebnissen ein Resuumlmee mit Empfehlungen zur Optimierung der Selbst-Wenn-Broschuumlre zu erstellen
Um die Arbeit des Wissenschaftsressorts weiter zu schaumlrfen und in seiner internen wie externen Wirkung zu optimieren haben wir im Jahr 2016 ein Bereichsleitbild erarbeitet Als Schwerpunktsetzungen des Bereichs haben wir dabei a) Wissensma-
nagement (angelehnt an die Qualitaumltsmanagement-Norm ISO 9001) b) Evaluation und c) Vernetzung und Interessenvertretung herausgearbeitet und mit einer um-fangreichen Aufgaben- und Zielmatrix unterlegt Fuumlr einen zentraleren geordne-teren und schnelleren Zugang zu Studien die fuumlr die Stiftungsarbeit von Relevanz sind haben wir zudem das Literaturverwaltungsprogramm Zotero installiert und in die Arbeit des Wissenschaftsressorts integriert
36 Vergleich zum Vorjahr Grad der Zielerreichung Lerner-fahrungen und Erfolge
Unsere Unternehmenskampagnen waren gepraumlgt von einer staumlrkeren internati-onalen Ausrichtung Zudem sind wir unserem Vorhaben treu geblieben weniger geduldig mit Unternehmen zu sein und haben deshalb auch Negativkampagnen durchgefuumlhrt Unsere Ziele (20 Kaumlfigfrei-Erfolge eine international kaumlfigfreie Supermarktkette und 55 Wirkungspunkte im Vegan-Bereich) haben wir teils sehr deutlich uumlbertroffen Wir freuen uns dass sich unsere Investitionen in diesen Be-reich so schnell auszahlen
Die groumlszligte Aumlnderung in unserer Arbeit zur Verbraucherinformation war ein deut-lich staumlrkerer Fokus auf den Ausbau unserer ehrenamtlichen Aktionsgruppen Das hatte eine deutliche Steigerung unserer Straszligeneinsaumltze und der dort gewon-nenen Eintraumlge fuumlr die Vegan Taste Week zur Folge Neu war auszligerdem die Ein-bindung der Aktionsgruppen in eine Unternehmenskampagne (Kaumlfigei-Produkte bei McDonaldrsquos) die sehr gut funktioniert hat Solche bereichsuumlbergreifenden Aktionen wollen wir in Zukunft oumlfter nutzen Unsere wichtigsten Ziele (475000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilen 63000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen eine Reichweite von 50 Mio uumlber Facebook generieren) haben wir ziemlich genau erreicht
Unsere Arbeit mit Multiplikatoren etabliert sich immer mehr wie man u a an den stetig wachsenden Outcomes sehen kann Unser Wissensmanagement ist immer besser aufgestellt was sich auch bei anderen Organisationen aus dem Tier- und Umweltschutz sowie bei Medienvertretern herumspricht die uns verstaumlrkt nach Quellen etc fragen die wir gerne liefern Zudem ist die themenbezogene Zusam-menarbeit mit anderen Organisationen sehr fruchtbar und wird sicherlich weiter zunehmen Das ist erfahrungsgemaumlszlig auch ein Wunsch vieler unserer Unterstuumlt-zerInnen Unser Medienreichweiten-Ziel (25 Mio) haben wir nicht ganz erreicht dafuumlr aber das Ziel von 34 fundierten Artikeln unseres Wissenschaftsressorts uumlbertroffen Um eine groumlszligere Medienreichweite zu generieren haumltten wir proakti-ver sein und mehr Journalistenkontakte knuumlpfen als auch mehr Pressemitteilungen versenden muumlssen Beides wollen wir in Zukunft angehen
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
38 39
Unser juristischer Bereich steckt noch in den Kinderschuhen Wir sehen groszliges Po-tenzial fuumlr weitere Investitionen die wir in den naumlchsten Jahren auch vornehmen werden Unser Ziel vielversprechende Klagen zu identifizieren und zu unterstuumlt-zen haben wir teilweise erreicht Hier sehen wir noch Luft nach oben um grund-saumltzliche tierschutzrechtliche Fragen gerichtlich klaumlren zu lassen Das werden wir in Zukunft verstaumlrkt angehen Die Evaluationsarbeit liefert bereits wichtige und umsetzbare Ergebnisse Wir werden sie in den naumlchsten Jahren weiter professionalisieren und die Evaluation verstaumlrkt zu Projektbeginn mitdenken Wie wichtig das ist war eine wichtige Er-kenntnis der letzten Zeit
Weitere wichtige Ziele waren es unsere Foumlrderbeitraumlge auf 65000 Euro pro Monat zu steigern (erreicht) Grundlagen des Projektmanagements zu integrieren (noch nicht vollstaumlndig erreicht) sowie eine Literaturdatenbank zu schaffen und zu integrieren (erreicht) Die Arbeit an unserem Projektmanagement haben wir aufgrund vieler neuer Projekte nicht so stark vorangetrieben wie geplant Dahin-ter steckt der Drang viele Themen gleichzeitig vorantreiben zu wollen Uns dabei auch mal zu bremsen und uns mehr Zeit fuumlr Planungen das laufende Mitnehmen aller MitarbeiterInnen sowie fuumlr Ruumlckblicke zu nehmen ist eine Daueraufgabe in unserer Stiftung die wir noch nicht gemeistert haben
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40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
40 41
41 Planung und Ziele
4 Planung und Ausblick
Wir richten unsere Ziele danach aus welche konkreten Veraumlnderungen wir anstre-ben (Wirkungsziele) Dabei platzieren wir unsere Ziele so weit oben auf der Wir-kungstreppe wie das praktikabel ist
1 Aktivitaumlten finden wie geplant statt
2 Zielgruppen werden erreicht
3 Zielgruppen akzeptieren Angebote
4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten
5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln
6 Lebenslage der Zielgruppen aumlndert sich
7 Gesellschaft veraumlndert sichAb dieser Stufe spricht man von Wirkung
Impact
Outcome
Output
Waumlhrend Ergebnisse auf den ersten Stufen noch leicht zaumlhl- und messbar sind (wir koumlnnen z B leicht zaumlhlen mit wie vielen Unternehmen wir uumlber das vegane An-gebot sprechen und relativ gut festhalten wie viele Unternehmen Umstellungen vornehmen) wird das auf den houmlheren Stufen immer schwieriger
(Quelle Phineo Kursbuch Wirkung)
rsaquo Stiftung in Polen gruumlnden und Team besetzen (Stufe 1)rsaquo 250000 Euro Projektgelder von Stiftungen einwerben (Stufe 5)rsaquo Evaluationsprojekt der Selbst-Wenn-Broschuumlre abschlieszligen (Stufe 1)rsaquo Projektmanagement-Leitfaden fuumlr die Stiftung erstellen und Inhalte umsetzen (Stufe 5)
Unsere wichtigsten Ziele fuumlr das Jahr 2017
lauten (Wirkungsstufen in Klammern)
rsaquo 10 Unternehmen uumlberzeugen keine Kaumlfigeier mehr in Deutschland zu verwenden (Stufe 5)
rsaquo 5 Unternehmen uumlberzeugen ihre Masthuhn-Standards zu erhoumlhen (Stufe 5)
rsaquo 80 Wirkungspunkte mit Unter-nehmen im Vegan-Bereich erzielen (Stufe 5)
rsaquo Neuen Vegan-Leitfaden fuumlr die Gemeinschaftsverpflegung veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo 1500 von Fachleuten bestellteheruntergeladene Exemplare des Vegan-Leitfadens (Stufe 3)
rsaquo Vergleich Tierschutzrichtlinien im LEH erstellen (Stufe 1)
rsaquo 600000 Selbst-Wenn-Broschuumlren verteilenverschicken (Stufe 3)
rsaquo 65000 Menschen fuumlr die Vegan Taste Week gewinnen (Stufe 2)
rsaquo 9000 Mitglieder in der Face-book-Gruppe raquoVegan-Tipps fuumlr allelaquo (Stufe 3)
rsaquo 8500 Unterschriften mit anderen NGOs fuumlr das Veggie-Buumlrgerbegeh-ren in Berlin sammeln (Stufe 3)
rsaquo Projekt fuumlr Fische in Aquakultur starten mit Stakeholdern vernetzen (Stufe 2)
rsaquo 1 Studie veroumlffentlichen (Stufe 1)
rsaquo Studie wird von 5 groumlszligeren Medi-en und 2 groumlszligeren Institutionen aufgenommen (Stufe 3)
rsaquo Gemeinsam mit anderen NGOs einen politischen Kompromiss zum Veggie-Buumlrgerbegehren aushandeln (Stufe 5)
rsaquo 1 Tierschutz-Verbandsklage finanzieren (Stufe 1)
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
copy Lucia Pitter - Shutterstock
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
42 43
42 Externe Chancen und Risiken
Analog zu den Empfehlungen des SRS stellen wir externe Einflussfaktoren in Tabellen dar Eintritts-wahrscheinlichkeit und Intensitaumlt des Einflusses werden auf einer Skala von 1 (eher vernachlaumlssig-bar) bis 5 (hoch) geschaumltzt Die Summe der beiden Werte ergibt die Bewertung
Chancen
Chance Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Verbesserung in der Gesetzgebung (Bund)
Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
2 4 6Forderungen aufstellen Chancen abwarten
Verbesserung in der Gesetzgebung (Laumlnder)
Verbesserungen bei einzelnen Tierarten
4 3 7Bei Eintreten auf Umsetzung in anderen Laumlndern draumlngen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (privat)
Erhoumlhte Bereitschaft zu test weiser Ernaumlh-rungsumstellung
4 4 8Angebote weiter verbessern Reichweite erhoumlhen
Wachsendes In teresse am Thema vegan (Un-ternehmen)
Erhoumlhte Bereitschaft zu Sortimentsauswei-tung und -umstellung
4 4 8Info-Angebote weiter verbessern Benchmarkings
Wachsendes Interesse am Thema vegan (For-schung und Entwick-lung)
Mehr und bessere Alternativen zu Tierprodukten
3 4 7 Vernetzung
(Noch) staumlrkerer Aufgriff des Themas raquopflanzliche(re) Ernaumlh-runglaquo durch NGOs
Noch houmlhere gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstuumltzung
3 4 7 Vernetzung
TierschutzTierrechte etablieren sich (weiter) als Gesellschaftsthema
Anerkennung der Notwendigkeit und Foumlrderungen zur Re-duktion von Tierpro-dukten
2 5 7 Lobbyarbeit
(Weitere) Etablierung von TierschutzTier-rechten als Gesell-schaftsthema
Weiterer gesellschaft-licher Wandel auf allen Ebenen
3 5 8Staumlrke unserer Kommunikation ausbauen
Risiken
Risiko Folgen Wahrsch Einfluss Wertung Maszlignahmen
Schlechte EU-Regelungen
Zementierung des Status quo
4 4 8Warnungen aber Erfolge kaum moumlglich
Schwindendes Interesse der Medien
Erschwerte Verbreitung
2 4 6Eigene Verbreitungs kraft staumlrken ziel gerichteter auf Medien zugehen
Schwindendes Interesse der Bevoumllkerung
Erschwerte Wirkungs erreichung
2 5 7 Noch attraktivere Angebote schaffen
Schwindendes Interesse von Unter-nehmen
Erschwerte Wirkungserreichung
2 5 7Noch bessere Herausarbeitung von Vorteilen
Verbreitung inhaltsleerer Tier-schutzsiegel63
Beruhigung der Verbraucher Zemen-tierung d Fleischkon-sums
2 3 5Beobachten Oumlffentlichkeit ggf warnen
Werbemaszlignahmen der Agrarindustrie
Beruhigung der Ver-braucher
3 4 7Beobachten Informationsarbeit leisten
Fortschreitende Uumlber-zuumlchtung der Tiere
Mehr Leid der raquoNutztierelaquo
3 5 8Verbraucher und Handel fuumlr das Thema sensibilisieren
Langfristig Zuumlchtung angeblich leidfreier Tiere
Beruhigung der Ver-braucher evtl nicht messbares Leid
3 4 7Beobachten ggf Kampagnen entwickeln
Handelsabkommen mit niedrigen Stan-dards
Aushoumlhlung erarbeite-ter Standards
3 3 6 Beobachten warnen
Beibehaltung der Agrar-Exportorien-tierung
Steigerung der Produktion (in D)
5 2 7 Alternativen aufzeigen
WirtschaftskrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
3 4 7 Kaum moumlglich
Politische KrisenTierschutz wird vernachlaumlssigt
2 4 6 Kaum moumlglich
44 45copy Chumash Maxim - Shutterstock
46 47
51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
50 51
Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
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fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
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Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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51 Vorstellung der handelnden Personen ndash das Leitungsteam
5 Organisationsstruktur und Team
Mahi Klosterhalfen Geschaumlftsfuumlhrender Vorstand
raquoNach dem Abitur wollte ich eigentlich ein erfolgreicher Unter-nehmer werden und entschied mich daher fuumlr ein BWL-Studium Zu den Themen Tierschutz und Tierrechte kam ich durch eine Art Versehen Ich las aus generellem Interesse die Autobiographie von Mahatma Gandhi und war zutiefst beeindruckt von einer Stelle an der ein kranker Gandhi seinen britischen Aumlrzten erklaumlrt er wolle lieber sterben als fuumlr den Tod eines Huhns verantwortlich zu sein (das Huumlhnerfleisch sollte ihn heilen) Inspiriert von dieser Haltung entschloss ich mich spontan zu einem vegetarischen Testmonat aus dem inzwischen zwoumllf Jahre vegane Lebensweise geworden sind Ich wurde auszligerdem im Tierschutz aktiv und lern-te Wolfgang Schindler den Gruumlnder unserer Stiftung kennen der mir einen Vorstandsposten anbot Nach Abschluss meines Studi-ums (2007) machte ich mich ndash zuerst ehrenamtlich dann teilweise bezahlt ndash an den Ausbau der Stiftung Dank einigen gluumlcklichen (auch personellen) Entscheidungen konnte ich dazu beitragen dass sich die damals weitestgehend inaktive Stiftung seitdem zu einer der treibenden Kraumlfte in den Tierschutz- und Tierrechtsbe-wegungen entwickelt hatlaquo
Konstantinos Tsilimekis Leiter Wissenschaftsressort
raquoZum Ende meines geschichts- und kulturwissenschaftlichen Studiums kam ich mit den Schriften Albert Schweitzers in Kon-takt Seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben fesselte mich sofort und regte mich erstmals zur naumlheren Beschaumlftigung mit Tierschutz- und Tierrechtsthemen an ndash und das nicht nur theore-tisch sondern schon bald auch praktisch Meinen urspruumlnglichen Plan nach dem Studium an der Universitaumlt zu bleiben und eine Dissertation zu schreiben legte ich erstmal auf Eis Stattdessen bemuumlhte ich mich um eine Stelle in meinem neuen Wunschbe-reich Uumlber eine Bundesfreiwilligendienststelle kam ich bei unse-rer Stiftung an wo sich schlieszliglich die dankenswerte Moumlglichkeit ergab ein Wissenschaftsressort zur weiteren Fundierung der Stiftungsarbeit aufzubauen So kann ich heute zugleich meine Vorliebe fuumlr die Wissenschaft sowie den durch Albert Schweitzer hinzugewonnenen Wunsch von einer aktiven Tier- und letztlich auch Menschenschutzarbeit auslebenlaquo
Andreas Grabolle Leiter Kommunikation
raquoWaumlhrend meines Biologiestudiums setzte ich mich intensiv mit ethischen Fragen auseinander auch mit den Rechten von Tieren Das brachte mich dazu mich vegetarisch zu ernaumlhren wenngleich nicht konsequent Das Thema nachhaltige Ernaumlhrung ruumlckte in meiner jahrelangen Taumltigkeit in der Presse- und Oumlffentlichkeitsar-beit fuumlr den Klimaschutz in meinen Fokus Schlieszliglich stellte ich meine Einstellungen zur Ernaumlhrung auf den Pruumlfstand Fuumlr mein Buch raquoKein Fleisch macht gluumlcklichlaquo befasste ich mich tiefge-hend mit der Thematik des Fleischessens und unserem Umgang mit Tieren So kam ich schrittweise zur veganen Ernaumlhrung diese fand ich aus vielen Gruumlnden am uumlberzeugendsten Ich widmete mich uumlber das Buch hinaus als selbststaumlndiger Autor und Wissen-schaftsjournalist beruflich den Themen Tierschutz Tierrechte sowie vegane Ernaumlhrung Dabei knuumlpfte ich viele Kontakte zu Organisationen und Akteuren in diesen Bereichen Im Austausch mit Fachleuten erweiterte ich mein Wissen und trat als Experte fuumlr vegane Ernaumlhrung und Nachhaltigkeit haumlufig vor Publikum und in den Medien auf Seit Herbst 2016 bin ich bei der Stiftung angestellt deren Arbeit mich schon lange beeindruckt Besonders gefaumlllt mir der pragmatische Ansatz und das strategische Vorge-henlaquo
Carsten Halmanseder Leiter Straszligen- und Informationskampagnen
raquoDie Zustaumlnde bei der Haltung von Huumlhnern in industriellen Kaumlfigen haben schon in fruumlher Kindheit mein Bild von der Mas-sentierhaltung gepraumlgt Es hat jedoch bis zu meinem 36 Lebens-jahr gebraucht um auf dem eigenen Teller die Konsequenzen zu ziehen und zudem im Tierschutz aktiv zu werden Die Kampa-gnen der Stiftung zur Beendigung der Hennenkaumlfighaltung und die erreichten Erfolge haben mich 2007 sehr beeindruckt und veranlasst mich ehrenamtlich fuumlr die Stiftung zu engagieren Seit 2011 bin ich beruflich fuumlr die Stiftung taumltig nachdem ich mich mit meiner beruflichen Erfahrung aus dem Projektmanagement bereits in den Jahren zuvor intensiv mit der Planung und Durch-
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
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Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
48 49
fuumlhrung von Tierschutzaktionen und -kampagnen bei verschiede-nen Organisationen einbringen konnte Der Bereich Straszligen- und Informationskampagnen ermoumlglicht es Menschen im persoumlnli-chen Gespraumlch fuumlr eine bewusst tierfreundliche gesunde und umweltschonende Ernaumlhrung zu interessieren und ihnen den Zu-sammenhang zwischen dem enormen Potenzial des persoumlnlichen Konsumverhaltens und der damit einhergehenden Verantwortung naumlherzubringen Dieser pragmatische Ansatz unserer Arbeit ist mir besonders wichtiglaquo
Silja Kallsen-MacKenzie Leiterin Unternehmenskampagnen
raquoDie Ferien meiner Kindheit verbrachte ich uumlberwiegend auf dem Hof meines Onkels der in Norddeutschland einen Milchbetrieb fuumlhrt Kaumllber zaumlhmen und Kuumlhe von der Weide in den Stall trei-ben gehoumlrten zu meinen Lieblingsbeschaumlftigungen Ich erinnere mich noch an den Tag an dem ich mich ndash entgegen aller Tradition in meiner Groszligfamilie ndash mit 12 Jahren dazu entschied Vegetari-erin zu werden Mein Onkel hatte mir mitgeteilt dass ich mich von raquoPatchworklaquo dem Bullenkalb das ich benannt und gezaumlhmt hatte verabschieden muumlsse weil es vom Schlachter abgeholt werde Danach war mir klar dass ich kein Fleisch mehr anruumlhren wollte Erst viel spaumlter ndash als ich waumlhrend meiner Auslandsauf-enthalte in Kalifornien meine ersten Erfahrungen mit veganer Ernaumlhrung sammelte ndash verstand ich den Zusammenhang zwischen Milchgewinnung und dem Fleisch der Milchkuh-Kaumllber Nach meinem Studium der mehrsprachigen Kommunikation wurde mir bewusst dass ich einen Weg finden muumlsste meine Kenntnisse so-weit wie moumlglich raquosinnvolllaquo zu nutzen ndash und dieser tat sich uumlber die Stiftung fruumlher auf als erwartet Ich war die erste Praktikantin der Stiftung und wurde ndash auch dank einer Zusammenarbeit mit Compassion in World Farming ndash uumlbernommen Seitdem trage ich dazu bei Kaumlfigeiern in Deutschland ein Ende zu bereiten und die vegane Idee voranzutreiben ndash was vor ein paar Jahren noch unvor-stellbar war ist heute Tagesgeschaumlftlaquo
Das Buumlndnis zur Kaumlfigfrei-Kampagne leiten wir selbst httpsalbert-schweitzer-stiftungdekaefigfrei
Die Kampagne wird von 14 weiteren Organisationen unterstuumltzt Die eigentliche Arbeit uumlbernehmen groumlszligtenteils wir waumlhrend die anderen Organisationen mit ih-ren Namen hinter der Kampagne stehen im Bedarfsfall zu Protesten gegen einzel-ne Unternehmen aufrufen und auch einen Teil der Startkosten getragen haben
In den folgenden Kooperationen und Netzwerken engagieren wir uns aktiv
rsaquo Kritischer Agrarbericht (wwwkritischer-agrarberichtdeindexphpid=86)rsaquo Veganes Sommerfest Berlin (wwwveganes-sommerfest-berlinde)rsaquo Buumlndnis mehrerer Tierschutzorganisationen zur gemeinsamen politischen
Arbeitrsaquo Biozyklisch-veganes und bioveganes Netzwerk
Wir sind auszligerdem (weitestgehend passiv) Partner der folgenden ProjekteKampagnen
rsaquo Great Ape Project (wwwgreatapeprojectde)rsaquo Patenteinspruumlche von Testbiotech e V (wwwtestbiotechorg)
Eine strategisch hohe Bedeutung fuumlr uns hat vor allem die Kaumlfigfrei-Kampagne die wir oben schon beschrieben haben Nachfolgend sei auch auf die anderen Projekte kurz eingegangen
Der kritische Agrarbericht wird jaumlhrlich publiziert und beleuchtet agrarische Ent-wicklungen sowie Alternativen64
Das vegane Sommerfest veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern von Berlin Vegan und dem Vegetarierbund Deutschland einmal jaumlhrlich in Berlin Da-bei zeigen wir der breiten Oumlffentlichkeit und den Medien die Vielfalt an veganen Alternativen An ca 90 Staumlnden und auf einer Showbuumlhne gibt es ein breites An-gebot an Essen Informationen Kleidung und Unterhaltung Im Jahr 2016 nahmen 60000 Menschen teil
Mit dem Tierschutzbuumlndnis erstellen wir Stellungnahmen und betreiben Lob-byarbeit Der Zusammenschluss verleiht uns ein houmlheres politisches Gewicht und ermoumlglicht es dass wir mit einer Stimme sprechen (aus der Politik wurde in der Vergangenheit Kritik geaumluszligert dass das zu wenig geschehe)
52 Partnerschaften Kooperationen und Netzwerke
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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Im Rahmen von regelmaumlszligigen (Veranstaltungs-)Kooperationen mit dem Biolo-gisch-Veganen Netzwerk fuumlr Landwirtschaft und Gartenbau und dem Biozyk-lisch-Veganen Netzwerk unterstuumltzen wir Forderungen und Bemuumlhungen land-wirtschaftliche Anbausysteme zu etablieren die gaumlnzlich ohne die Nutzung von Tieren auskommen Dabei sind wir u a Teil einer organisationsuumlbergreifenden Strategiegruppe zum bio-veganen Landbau und seit 2017 stimmfaumlhiges Mitglied des Vereins raquo BIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo
Sowohl national als auch international tauschen wir uns zudem (meist unregel-maumlszligig) mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus Ebenfalls unregelmaumlszligig fuumlhren wir gemeinsame Projekte mit Organisationen aus dem In- und Ausland durch Hervorzuhebende Organisationen sind Animal Equality Animal Rights Watch Compassion in World Farming (international) Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz Humane Society of the United States (USA) die Open Wing Alliance (international) und der Vegetarierbund Deutschland
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52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
54 55
InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
52 53
6 Organisationsprofil
61 Allgemeine Angaben
Name Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Sitz Wessobrunner Straszlige 33 81377 Muumlnchen
Gruumlndung Gruumlndungsjahr 2000 Gruumlndungsvater Wolfgang Schindler
Niederlassung Dircksenstraszlige 47 10178 Berlin
Rechtsform Rechtsfaumlhige Stiftung des buumlrgerlichen Rechts
Kontaktdaten Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 ndash 400 54 68 0
Fax 030 ndash 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
Link zum Leitbild httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-uns
Link zur Satzung httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unssatzung
Link zum ITZ-Eintrag httpwwwtransparencydeDie-Unterzeichner20500html
Gemeinnuumltzigkeit Die Stiftung ist seit ihrer Gruumlndung ohne Unterbrechung im Sinne der sectsect 51 ff AO von den Finanzaumlmtern Muumlnchen und aktuell Berlin als gemeinnuumltzig anerkannt Gemeinnuumltzige Zwecke Foumlrderung der Erziehung Foumlrderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe Foumlrderung des Tierschut-zes Der letzte Feststellungsbescheid ist datiert auf den 26 Januar 2015
PersonalprofilAngaben in Koumlpfen (in Klammern umgerechnet in Vollzeitstellen) 2014 2015 2016Anzahl MitarbeiterInnen65 18 (174) 24 (215) 30 (267)
davon hauptamtlich 11 (104) 18 (155) 21 (182)
davon Honorarkraumlfte 0 0 0
davon Bundesfreiwillige 7 (7) 6 (6) 9 (85)
Ehrenamtliche66 1219 (39) 3089 (69) 3400 (96)
Unsere drei houmlchsten Bruttogehaumllter1 4293 Euro 2 3745 Euro 3 3688 Euro
Aufwandsentschaumldigungen oder Sachbezuumlge gibt es nicht Wenn MitarbeiterInnen die betriebliche Altersvorsorge nutzen unterstuumltzen wir das in der Houmlhe unserer Einsparungen Unsere Gehaumllter liegen deutlich unter denen der meisten groszligen NGOs67 Innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung liegen unsere Gehaumll-ter informellen Gespraumlchen zufolge im Mittelfeld (Veroumlffentlichungen sind noch selten)
62 Governance
Leitungs- und GeschaumlftsfuumlhrungsorganUnser Leitungsorgan ist der Vorstand Ihm gehoumlren an
rsaquo Mahi Klosterhalfen (Vorsitzender)rsaquo Rolf Hohensee (Mitglied des Vorstands)rsaquo Hans-Georg Kluge (Mitglied des Vorstands)
Unsere Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich taumltig und erhalten weder Auf-wandsentschaumldigungen noch Sachbezuumlge Vorstandsentscheidungen muumlssen mehrheitlich getroffen werden Mahi Klosterhalfen kann diese im Auszligenverhaumlltnis einzelvertretungsberechtigt umsetzen um einen reibungslosen Ablauf zu ermoumlg-lichen Seine Amtszeit ist auf Wunsch unseres Gruumlnders unbeschraumlnkt Die Amts-zeit aller anderen Vorstandsmitglieder (inkl zukuumlnftiger Vorsitzender) betraumlgt drei Jahre ndash Wiederwahl ist zulaumlssig Naumlheres regelt sect 6 der Satzung
Die Geschaumlftsfuumlhrung (insb Verantwortung fuumlr die operative Umsetzung der Stra-tegieentscheidungen) wird vom Vorstand bestimmt Dieses Amt hat Mahi Kloster-halfen inne
Der Vorstand entscheidet vor allem uumlber unsere strategische Ausrichtung Dazu er-haumllt er auch Anregungen von den MitarbeiterInnen Der Vorstand tagt nach Bedarf ca 1 Mal im Quartal (im Jahr 2016 hat er drei Mal getagt)
AufsichtsorganWir werden von der Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern beaufsich-tigt Zudem werden wir von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Part-ner gepruumlft (siehe Kapitel 71)
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
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InteressenkonfliktePersonelle Uumlberschneidungen oder Abhaumlngigkeitsverhaumlltnisse zwischen Leitung und Aufsicht gibt es nicht Wir taumltigen zudem keine Geschaumlfte mit nahestehenden Personen
Interessenkonflikte koumlnnen potenziell in Mahi Klosterhalfens Doppelrolle als Vorstandsmitglied und Geschaumlftsfuumlhrer entstehen ndash insb in der Festlegung des Geschaumlftsfuumlhrergehalts Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen hat der Vor-stand festgelegt dass sich das Geschaumlftsfuumlhrergehalt an Gruppe 13 der Monats-entgelttabelle des oumlffentlichen Diensts zu orientieren hat (erhalten z B Lehrer) wobei das Gehalt weniger stark erhoumlht wird als dort vorgesehen Internes KontrollsystemUnser Controlling fuumlhren wir anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA) und monatlich anhand unseres selbstentwickelten Controlling-Programms durch Dabei betrachten wir die Houmlhe und Verteilung der Einnahmen und Ausga-ben sowie die Liquiditaumlt Auszligerdem fuumlhren wir Hochrechnungen durch um Aus-maszlig Geschwindigkeit und Schwerpunkte des weiteren Wachstums festzulegen Neben den Finanzdaten betrachten wir jeden Monat auch die Erreichung unserer qualitativen und quantitativen Ziele Bei Negativabweichungen analysieren wir die Ursachen und entwickeln entsprechende Maszlignahmen Das Controlling fuumlhren Dirk Reuter und Mahi Klosterhalfen unter teilweiser Einbeziehung der Bereichslei-ter durch Sie berichten auszligerdem auf den Vorstandssitzungen uumlber die Entwick-lungen
Im Umgang mit Rechnungen arbeiten wir nach dem Vieraugenprinzip Zustaumlndig waren im Jahr 2016 Andrea Broszio Anne Schaumlfer und Dirk Reuter Betraumlge ab 1500 Euro weist Mahi Klosterhalfen an
63 Eigentuumlmerstruktur Mitgliedschaften und verbundene Organisationen
EigentuumlmerstrukturAn unserer Stiftung halten weder private noch juristische Personen Anteile Dies ist auch nicht moumlglich
Mitgliedschaften in anderen OrganisationenWir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen im Verein raquoBIOVEGAN ndash Biozyklisch-Veganer Anbaulaquo und bei der Interessensgemeinschaft fuumlr gesun-de Lebensmittel (IG FUumlR)
Verbundene Organisationen Wir sind mit keinen Organisationen juristisch verbunden und halten auch keine Anteile an anderen Organisationen
Unser Vorstandsvorsitzender ist ehrenamtlich zweiter Vorsitzender der Fin-cke-Stiftung raquoAuch Tiere haben Rechtelaquo ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Compassion in World Farming sowie ehrenamtliches Beiratsmitglied im Center for Effective Vegan Advocacy Unser Vorstandsmitglied Hans-Georg Kluge ist ehren-amtlich Mitglied im Vorstand der Erna-Graff-Stiftung fuumlr Tierschutz
64 Umwelt- und Sozialprofil
Zum Umweltschutz tragen wir durch folgende Punkte bei
rsaquo Wir kaufen viele Buumlromoumlbel sowie einen Teil unserer IT-Ausstattung gebrauchtrsaquo wir verwenden ausschlieszliglich Recyclingpapier (sowohl im Buumlroalltag als auch
bei Druckauftraumlgen)rsaquo Buumlrobedarf bestellen wir bei einem raquooumlkofairenlaquo Anbieterrsaquo Reisen (auszligerhalb der PKW-gebundenen GrunzMobil-Tour) finden in aller Re-
gel mit oumlffentlichen Verkehrsmitteln statt (2 Klasse)68 rsaquo Inlandsfluumlge buchen wir nur in Ausnahmesituationen Auslandsreisen sind abso-
lute Ausnahmenrsaquo wir haben keine Dienstwagenrsaquo wir beziehen Oumlkostromrsaquo auch unsere Server werden mit Oumlkostrom betriebenrsaquo alle Reinigungsmittel Seifen etc sind oumlkologisch und vegan (gilt auch fuumlr die
vom Reinigungsdienst verwendeten Putzmittel)
Zum Sozialprofil gehoumlren die folgenden Punkte
rsaquo Weitestgehend flexible Arbeitszeitenrsaquo weitestgehend freie Einteilung von Heimarbeitstagenrsaquo Tiere am Arbeitsplatz sind erlaubtrsaquo Weiterbildungsmaszlignahmen innerhalb der Arbeitszeit werden unterstuumltzt und
teilweise finanziertrsaquo die Arbeitsplaumltze sind ergonomisch (inkl houmlhenverstellbarer Tische falls ge-
wuumlnscht)rsaquo wir bieten die betriebliche Altersvorsorge an und unterstuumltzen diese im kleinen
Rahmenrsaquo Mitarbeitergespraumlche finden woumlchentlich stattrsaquo das gesamte Team wird woumlchentlich uumlber die wichtigsten Entwicklungen aus
allen Stiftungsbereichen informiert um stets einen Gesamtuumlberblick zu habenrsaquo alle MitarbeiterInnen die dem Geschaumlftsfuumlhrer nicht direkt unterstehen haben
mehrmals im Jahr Gruppenmeetings mit dem Geschaumlftsfuumlhrerrsaquo der Geschaumlftsfuumlhrer hat eine raquoOpen-Door-Policylaquo fuumlr alle MitarbeiterInnen
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71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
56 57
71 Buchfuumlhrung und Rechnungslegung
Fuumlr unsere Buchfuumlhrung ist Steuerberater Jens-Martin Muumlller Berlin (extern) zustaumlndig
Den Jahresabschluss und eine Bilanz nach HGB erstellt ebenfalls Steuerberater Jens-Martin Muumlller
Gepruumlft wird der Jahresabschluss zum einen von der Stiftungsaufsicht Oberbayern und zum an-deren von der Wirtschaftspruumlfungsgesellschaft Hamann amp Partner Berlin (extern) Die Zahlen unter den Punkten 72 und 73 konnten zur Fertigstellung des Berichts aus Zeitgruumlnden noch nicht gepruumlft werden Sobald das nachgeholt ist aktualisieren wir die Digitalversion dieses Berichts auf httpsalbert-schweitzer-stiftungdeueber-unstransparenz
72 Vermoumlgensrechnung
Alle Angaben sind in Euro
Aktiva 2014 2015 2016I Immaterielles Vermoumlgen (z B Software) 819 137 3
II Sachanlagen 10372 14523 14475
III Finanzanlagen 90749 35444 45266
IV Forderungen sonstiges Vermoumlgen 18453 20511 15825
V Kasse Bank 568582 640109 637572
VI Rechnungs- abgrenzungsposten 3560 6537 4566
Summe Aktiva 692535 717261 717707
7 Finanzen und RechnungslegungPassiva 2014 2015 2016I Stiftungskapital 103000 125000 150000
II Ergebnisruumlcklagen 82619 158822 252455
III Ergebnisvortraumlge 258467 258467 258467
IV Ergebnisvortrag lfd Jahr 0 0 0
V Sonderposten noch zu verbrauchende Spendenmittel69 195883 153236 0
VI Ruumlckstellungen 13930 9900 17751
VIa Verbindlichkeiten a Lief u Leist 9930 5313 16130
VIb Sonstige Verbindlichkeiten 28705 6522 22904
Summe Passiva 692535 717260 717707
Die Stiftung besitzt keine Immobilien und hat keine Darlehen aufgenommen
73 Einnahmen und Ausgaben
Alle Angaben sind in Euro
Einnahmen 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjSpenden und Foumlrderschaften 519864 725664 936190 + 290
Erbschaften 261745 0 0
Sonstige Einnahmen 25951 35763 28303 - 209
Reduktion ( Erhoumlhung) des Sonderpostens noch zu verbrauchende Spendenmittel70 195883 42647 153236
Summe Einnahmen 611677 804074 1117729
Zusaumltzlich erhielten wir Zustiftungen in Houmlhe von 25000 Euro (2015 22000 Euro 2014 21871 Euro) Diese stellen rechtlich jedoch keine Einnahmen dar sondern erhoumlhen das bilanzierte Stif-tungskapital s Kapitel 72
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
58 59
Hinweise zu den EinnahmenUnsere Einnahmen aus Spenden und Foumlrderschaften verteilen sich auf 6591 Personen die im Durchschnitt 142 Euro gespendet haben Die groumlszligte Spendensumme belaumluft sich auf 50000 Euro (53 des Gesamtbudgets Privatperson) Spenden von Unternehmen nehmen wir nur an wenn ausgeschlossen ist dass wir eine Kampagne gegen das Unternehmen in Betracht ziehen koumlnnten Softwareunternehmen und Reifenhaumlndler koumlnnen beispielsweise an uns spenden Supermarktket-ten und Catering-Unternehmen dagegen nicht
Ausgaben 2014 2015 2016 Veraumlnderung 2016 gguuml VjProjektkosten 447885 582505 845618 452
davon Personalkosten 283197 421643 610883 +449
Verwaltungskosten71 79587 117629 156746 +333
davon Personalkosten72 27807 58528 92307 + 577
Sonstige Ausgaben 1586 27738 21732 -217
Summe Ausgaben 529058 727872 1024096 +407
Jahresergebnis 82619 76202 93633 +229
Hinweise zu den AusgabenDie Kosten der in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten Projekte ergeben in Summe nicht die hier aufgefuumlhrten gesamten Projektkosten da wir in diesem Bericht nicht alle Projekte vorstellen koumlnnen
Hinweise zur LiquiditaumltUnsere liquiden Mittel belaufen sich auf 547313 Euro In Relation zu den Ausga-ben ergibt sich ein Verhaumlltnis von 053 (Vorjahr 088) Mit anderen Worten Un-sere liquiden Mittel reichen um die Stiftungsarbeit fuumlr knapp ein halbes Jahr zu finanzieren Das entspricht ungefaumlhr unserem Zielwert eine Liquiditaumltsreserve von etwa fuumlnf Monaten zu haben
74 Finanzielle Situation und Planung
Wie geplant haben wir in 2016 unser finanzielles Polster abgebaut indem wir un-sere Ausgaben uumlberproportional zu den Einnahmen gesteigert haben Jetzt haben wir ein Liquiditaumltspolster erreicht das unseren Vorstellungen entspricht Nicht so klein dass unvorhergesehene Ereignisse Probleme bringen wuumlrden und nicht so groszlig dass Spenden uumlbermaumlszligig lange auf ihren Einsatz warten muumlssen
Unsere Einnahmen aus Spenden Foumlrderschaften und sonstigen Einnahmen lagen 7 und unsere Ausgaben 2 uumlber unseren Erwartungen
Fuumlr 2017 rechnen wir mit Einnahmen in Houmlhe von 14 Mio Euro und mit Ausgaben von 135 Mio Euro
Aufteilung der Einnahmen
29 Sonstige Einnahmen 971 Spenden amp Foumlrderschaften
Aufteilung der Ausgaben
21 Sonstige Kosten153 Verwaltungskosten
826 Projektkosten
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
copy PCHT - Shutterstock
Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
Website httpsalbert-schweitzer-stiftungde
ViSdM Mahi Klosterhalfen
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Unser Team
Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
60 61
Chancen fuumlr weiteres Wachstum sehen wir zum einen im weiteren Ausbau unserer Basis (Newsletterempfaumlnger Spender Foumlrderer) und zum anderen im Generieren von Groszligspenden u a aus den USA ndash letzteres hat sich in 2017 bereits ergeben Das Open Philanthropy Project (OPP) foumlrdert unsere Arbeit mit rund 430000 US-Dollar73 Die Auszahlung der OPP-Spenden erfolgt ab 2017 uumlber mehrere Jahre und wird unsere finanziellen Moumlglichkeiten deutlich erweitern Auf unserer Seite erfordert das zum einen den staumlrkeren Ausbau unserer Arbeit und zum anderen das Einplanen einer evtl irgendwann wegfallenden Unterstuumltzung
Deutlich wachsen werden unsere Ausgaben vor allem im juristischen Bereich Hier wollen wir durch die Finanzierung von Tierschutz-Verbandsklagen gerichtlich neutral klaumlren lassen wo das rechtlich vorgeschriebene Mindestmaszlig an Tierschutz liegt (unsere Erwartung deutlich uumlber den aktuell uumlblichen Niveaus) Auszligerdem werden wir unsere Unternehmenskampagnen sowie die Vegan Taste Week in Ost-europa einfuumlhren
Risiken fuumlr die geplante Entwicklung wuumlrden entstehen wenn sich die bisherigen Entwicklungen in diesen Bereichen nicht fortsetzen oder gar umkehren wuumlrden Dies ist derzeit allerdings nicht absehbar
Insgesamt sind wir sehr optimistisch unsere Wirkung auch in den naumlchsten Jahren kontinuierlich erhoumlhen zu koumlnnen
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Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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Impressum
Albert Schweitzer Stiftung fuumlr unsere Mitwelt
Dircksenstraszlige 47
10178 Berlin
Tel 030 - 400 54 68 0
Fax 030 - 400 54 68 69
E-Mail kontaktalbert-schweitzer-stiftungde
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Vordere Reihe (vlnr) Michelle Pliquett Doreen Rothe Inken Jakob Christiane Groszligklaus Sabrina GrelaZweite Reihe Carsten Halmanseder Rieke Petter Elisa Volkmer Sophie Propfe Janika Kleine Silja Kallsen-MacKenzie Anne Bohl Anne Schaumlfer Andrea Broszio Aaron BangertHinten Andreas Grabolle Nicolas Thun Julia Diedrich Anna Stief Robin Rader Marietheres Reinke Mahi Klosterhalfen Dirk Reuter Luisa Boumlhle Konstantinos Tsilimekis Mario BurbachNicht im Bild Henner Bruumlnjes
Endnoten
1 Die Vision und Strategie erlaumlutern wir noch ausfuumlhrlicher auf httpsalbert-schweitzer-stiftungde ueber-unsvision-strategie
2 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdethemenvegan-gesund
3 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellgesetzesbruche-in-der-nutztierhaltung
4 Als noch stark verbesserungsfaumlhiges aber zumindest im Ansatz handlungsorientiertes Symptom solcher Diskussionen kann z B die in den letzten Jahren entstandene Initiative Tierwohl (httpsinitiative-tierwohlde) genannt werden
5 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml
6 Siehe zu Treibhausgasemissionen httpwwwfaoorgagagainforesourcesenpublications tackling_climate_changeindexhtm zur Rodung von Regenwaumlldern httpvegan-taste-weekde hintergruendeumwelt (Punkt 4) sowie httpswwwchathamhouseorgsitesfileschathamhouse publicationsresearch2016-01-28-agricultural-commodities-brack-glover-wellesleypdf und zur Belastung von Gewaumlssern httpswwwumweltbundesamtdedatenland-forstwirtschaftlandwirtschaft naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschafttextpart-1
7 httpwwwfaoorg3a-i1688epdf sowie httpwwwproplantadeAgrar-NachrichtenAgrarwirtschaftWeltweite-Verschlechterung-der-Boeden-kostet-300-Milliarden-Euro_article1455194176html
8 httpwwwsciencedirectcomsciencearticlepiiS0308521X16302384
9 httpiopscienceioporgarticle1010881748-932683034015 metajsessionid=CB5A3D1F66C65E7FCE5D24787C2FA242ip-10-40-2-115
10 httpsbiooekonomieuni-hohenheimdeuploadstx_newspmfe pm_Fleischverzicht_2013-05-24_status_10pdf
11 Siehe Fuszlignote 2
12 httpwwwbmeldeSharedDocsPressemitteilungen2013036-MUE-Praeventionstaghtmlnn=312878
13 httpwwwbmeldeSharedDocsDownloadsMinisteriumBeiraeteAgrarpolitik GutachtenNutztierhaltunghtml S 155
14 Fuumlr nachfolgende Ausfuumlhrungen vgl z B N Fiddes Fleisch Symbol der Macht 3 Auflage Frankfurt am Main (2001) G HirschfelderK Lahoda raquoWenn Menschen Tiere essen Bemerkungen zu Geschich-te Struktur und Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen und des Fleischkonsumslaquo in J Buchner-FuhsL Rose (Hrsg) Tierische Sozialarbeit Ein Lesebuch fuumlr die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren Wiesbaden (2012) S 147-166 N Mellinger Fleisch Ursprung und Wandel einer Lust Frankfurt am Main (2000) L Nieradzik raquoGeschichte der Nutztierelaquo in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Hand-buch Stuttgart (2016) S 121-129
15 G HirschfelderK Lahoda (s Fuszlignote 14) S 160 Zum zunehmend technisierten und abwertenden Um-gang mit Tieren vgl z B schon den Begruumlnder der Agrarwissenschaften Albrecht Daniel Thaer in raquoVer-mischte landwirthschaftliche Schriften aus den Annalen der niedersaumlchsischen Landwirthschaft drey ersten Jahrgaumlngenlaquo Band 1 Hannover 1805 S 63 raquoKuumlhe sind als Maschinen zu betrachten die Futter in Milch verarbeitenlaquo
16 N Mellinger (s Fuszlignote 14) S 98
17 Zur Geschichte und aktuellen Ansaumltzen der Tierethik Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen vgl ein-fuumlhrend z B verschiedene einschlaumlgige Artikel in A FerrariK Petrus Lexikon der Mensch-Tier-Beziehun-gen Bielefeld (2015) sowie in R Borgards Tiere Kulturwissenschaftliches Handbuch Stuttgart (2016) Speziell zur Geschichte des Vegetarismus und Veganismus zudem z B M LinnemannC Schorcht Vege-tarismus Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise Erlangen (2001) C Spencer The Hereticrsquos Feast A History of Vegetarianism London (1993) T Stuart The Bloodless Revolution A Cultural History
of Vegetarianism from 1600 to Modern Times New YorkLondon (2006) K S WaltersL Portmess L (Hg) Ethical Vegetarianism From Pythagoras to Peter Singer New York (1999)
18 Siehe fuumlr Deutschland aus den letzten Jahren etwa T Meier Umweltschutz mit Messer und Gabel Der oumlkologische Rucksack der Ernaumlhrung in Deutschland Muumlnchen 2013
19 Einige Beispiele httpslebensmittel-fortschrittdetyson-investiert-vegan
20 httpwwwwhointnutritiontopics3_foodconsumptionenindex4html
21 httpberichtebmelv-statistikdeDFT-9000100-0000pdf
22 Vorlaumlufige Zahlen Siehe zu Fleisch httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleisch fleisch_nodehtml zu Fischen und Fischerzeugnissen httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf zu Frischmilcherzeugnissen und Kaumlse httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml (Versorgungsbilanzen) und zu Eiern httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
23 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
24 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile S 72 u 75
25 httpfischinfodeimagesbroschuerenpdfFIZ_DF_2016pdf S 7
26 Laut httpfishcountorguk werden jaumlhrlich weltweit mindestens eine Billion Meerestiere getoumltet
27 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteMilchUndMilcherzeugnisse JaehrlicheErgebnisseDeutschlandDt_Grundlagen406003001_11xlsx__blob=publicationFileampv=3
28 httpswwwdestatisdeDEPublikationenThematischAussenhandelGesamtentwicklung ZusammenfassendeUebersichtenJvorlaeufigPDF_2070100pdf__blob=publicationFile
29 httpwwwbledeSharedDocsDownloadsDEBZLDaten-BerichteVersorgungsbilanzen Eier-VersorgungVerbrauchxlsx__blob=publicationFileampv=3
30 Die gaumlngigen Systeme sind hier beschrieben httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltung Der Bio-Anteil liegt in den meisten Kategorien im kleinen einstelligen Prozentbereich httpwwwboelwdeuploadsmediapdfDokumentationZahlen__Daten__Fakten ZDF_2013_Endversion_01pdf S 11 Andere Produktionssysteme die nennenswert uumlber gesetzliche Mindeststandards hinausgehen haben Marktanteile im Promillebereich
31 Siehe fuumlr Landtiere httpwwwbiowahrheitde (Ausnahmen davon scheinen erfahrungsgemaumlszlig relativ sel-ten zu sein weil Bio-Tierschutzstandards meistens mangelhaft sind und diese ndash auch aufgrund des harten Preiswettbewerbs ndash bestenfalls gerade so eingehalten werden) Fuumlr Wildfische httpsalbert-schweitzer-stiftungdemassentierhaltungfische-wild
32 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenkaefigfrei
33 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnenschnabelkuerzen-beenden
34 Allerdings mit zwar abnehmenden aber noch hohen Quoten in den Altersklassen der 20- bis 29-Jaumlhrigen sowie der 60- bis 69-Jaumlhrigen
35 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellselbst-wenn-broschuren-bestellen
36 httpsalbert-schweitzer-stiftungdekampagnengrunzmobil-tour
37 httpswwwbve-onlinedethemenbranche-und-markternaehrunsgindustrie-in-zahlen
38 httpwwwbve-onlinededownloadjahresbericht-2014 S 15
39 httpsdestatistacomstatistikdatenstudie275512umfrageumsatz-der-gastronomie-in-deutschland
40 Datenquelle Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes Stichtag 31122014
41 Grob berechnet 60 dieser Menschen siehe httpsbioeconomyunihohenheimde 113841amptx_ttnews[tt_news]=16285
42 httpwwwdjvdefileadminuser_uploadDer_DJVDJV_InfobroschC3BCren DJV_Imagebroschuere_2015pdf
43 raquoTierschutzgesetz Kommentar mit den wichtigsten auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes ergan-genen Rechtsverordnungen und einschlaumlgigen europarechtlichen Textenlaquo von Hans-Georg Kluge und raquoTierschutzgesetzlaquo von Almuth Hirt Dr Christoph Maisack und Dr Johanna Moritz
44 Gezaumlhlt werden nur EmpfaumlngerInnen die den ersten Newsletter oumlffnen
45 2014 wurden raquoAktionsgruppen- und andere Straszligeneinsaumltzelaquo gemeinsam erfasst
46 2015 gab es sehr viele Berichte uumlber unsere GrunzMobil-Aktionen sowie einige sehr reichweitenstarke TV-Berichte
47 Diesen Wert geben wir nur noch zu Vergleichszwecken an Viel wichtiger sind die Impact-Punkte
48 In der Vergangenheit haben wir die Zahl der Unternehmen genannt die ihr veganes Angebot ausgebaut oder verbessert haben Da diese Zahl fast keine Aussagekraft hat haben wir ein Impact-Punktesystem entwickelt In die Berechnung flieszligen die Groumlszlige des jeweiligen Unternehmens (Umsatz) das Ausmaszlig der Vegan-Umstellung und der geschaumltzte Einfluss auf Wettbewerber ein
49 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellleh-ketten-internationale-kaefigfrei-policy
50 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellmondelez-ohne-kaefigeier und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaktion-kaefigeier-mcdonalds
51 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurgasa-beendet-kaefighaltung-wachteln
52 httpswwwwas-steht-auf-dem-eidedekat-vereinindexphp
53 httpsalbert-schweitzer-stiftungdehelfenpetitionenschnabelkuerzen-beenden
54 Siehe z B httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellaldi-nord-tierwohl-politik und httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutz-leitlinie-real
55 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuell50-prozent-mensa-angebot-vegetarisch-vegan
56 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellparlamentarischer-tierschutzabend
57 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellvollspaltenboeden-uebersetzungsfehler
58 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellurteil-kastenstaende-rechtskraeftig
59 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteFleischfleisch_nodehtml (vorlaumlufige Zahlen fuumlr 2016)
60 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteMilch-MilcherzeugnisseTabellenMilchDeutschlandhtml
61 httpwwwbledeDEBZLDaten-BerichteEiereier_nodehtml
62 httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuellschlachtzahlen-2016
63 Mehr dazu httpsalbert-schweitzer-stiftungdeaktuelltierschutzsiegel-mehr-schein-als-sein
64 Siehe die Beitraumlge raquoEine Frage der Kultur ndash Alternativen zum agrarindustriellen Missbrauch der Tierelaquo von Konstantinos Tsilimekis httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2014KAB2014_275_280_Tsilimekispdf sowie raquoImmer mehr Fisch auf den Tisch Plaumldoyer fuumlr ein Umdenken und die Foumlrderung von Ernaumlhrungsalternativenlaquo von Konstantinos Tsilimekis und Anne Bohl httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_289_292_Tsilimekis_Bohlpdf Siehe auszligerdem raquoBio-veganer Landbau - wie geht das Interview mit Lisa Bruumlnjes Silke Lamla und Konstantinos Tsilimekislaquo httpwwwkritischer-agrarberichtdefileadminDaten-KABKAB-2015KAB2015_293_298_Mertzpdf (Interview ab S 294)
65 Zu den Hauptamtlichen haben wir im Jahr 2014 einen Auszubildenden hinzugezaumlhlt da uns diese Kate-gorie am geeignetsten erschien
66 Die Zahlen sind so hoch weil wir auch Personen zaumlhlen die fuumlr ein bis zwei Stunden am GrunzMobil helfen Um Verzerrungen zu meiden zaumlhlen wir die Ehrenamtlichen bei der Gesamtzahl der Mitarbeite-rInnen nicht mit Unsere Wertschaumltzung fuumlr das Engagement schmaumllert das keinesfalls
67 Zum Vergleich siehe z B die Aufstellung im Campact-Report 2016 S 47 httpsblogcampactdewp-contentuploads201609CampactTransparenzbericht2015pdf sowie das Gehaltsmodell von Green-peace httpswwwgreenpeacedesiteswwwgreenpeacedefilespublications kurzfassung_gehaltsmodell_2017pdf
68 Ausnahme Wenn die Deutsche Bahn Sparangebote macht durch die Fahrten in der 1 Klasse nur unwe-sentlich teurer sind als in der 2 Klasse werden vereinzelt auch 1Klasse-Tickets gebucht
69 Bilanziert nach den Richtlinien IDW RS HFA 21 Diese Sonderposten werden in den Folgejahren verwen-det
70 Laut IDW-Richtlinien soll zu den Spenden der Sonderposten des Vorjahres addiert und der Sonderpos-ten des Jahresendes abgezogen werden Um die realen Spendeneinnahmen darzustellen weisen wir hier stattdessen die tatsaumlchlichen Spendeneingaumlnge (in Zeile 1) und die Differenz des Sonderpostens (in Zeile 4) getrennt voneinander aus Die absolute Houmlhe der Sonderposten finden Sie in Kapitel 72 unter den Passiva
71 Auch wenn wir relativ niedrige Verwaltungskosten haben weisen wir darauf hin dass es aus unserer Sicht falsch ist NGOs maszliggeblich anhand ihrer Verwaltungskosten zu beurteilen Dazu drei Punkte 1) Es gibt keine festen Regeln wie der Verwaltungsaufwand zu berechnen ist Die entsprechenden Angaben einzelner NGOs sind daher im Grunde nicht vergleichbar 2) Uumlber die Verwaltungskosten wird die Inf-rastruktur geschaffen ohne die eine NGO nicht arbeiten kann Je nach Taumltigkeiten entstehen hier ganz unterschiedliche Beduumlrfnisse 3) Wirklich wichtig ist was eine Organisation tatsaumlchlich bewirkt Das ist zumindest bis zu einem gewissen Grad weitgehend unabhaumlngig von der Houmlhe der Verwaltungskosten
72 Die Personalkosten im Verwaltungsbereich sind uumlberproportional gestiegen weil die Aufgaben zuneh-mend an Komplexitaumlt gewinnen und wir sie deshalb vermehrt durch Festangestellte erledigen lassen (vorher stark durch Bundesfreiwillige)
73 httpwwwopenphilanthropyorggivinggrantsfield_focus_area_target_id_selective=531
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