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®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Autor:
Winfried Scholtz, Ergotherapeut & Kommunikationsberater
Gesundheitsforum Chemnitz
Fachpraxis für Ergotherapie u. Biofeedbacktherapie
Augustusburger Straße 228
09127 Chemnitz
Ruf 0371 - 44 00 55
Fax 0371 - 479 29 82
Internet: www.gesundheitsforum-chemnitz.de
eMail: et@gesundheitsforum-chemnitz.de
Institut für orthofunktionales therapeutisches Training
Tel.: 0371 2831838
Fax: 0371 2831837
Internet: www.oftt-institut.de
eMail: institut-oftt@gmx.de
Alle Jahre wieder – oder anders? Weihnachten mit Kindern
feiern – aber wie?
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Wann beginnt Weihnachten?
• Im September, wenn der Stollen in den Regalen der
Kaufhallen liegt?
• Im Oktober, wenn uns eingeredet wird, dass man
spätestens jetzt die Geschenke kaufen muss?
• Im November, wenn man Weihnachtsschmuck
besorgt und aufbaut?
Tipp: legen Sie selbst Ihren
Weihnachtsstartpunkt fest!
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Klären Sie die Erwartungen ...
Eine „Familienkonferenz“ spätestens am 2. Advent ist
dringend zu empfehlen.
Schritt 1: Jeder erzählt, was er an Weihnachten liebt
und was er nicht mag.
Schritt 2: Daraus erstellen Sie gemeinsam eine Liste
der für alle schönsten Weihnachtsaktivitäten.
Schritt 3: Die Aufgaben werden verteilt. Jeder wird
beteiligt.
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Vereinfachen Sie alle Pläne
Streichen Sie gemeinsam Punkte von der
Liste, um Raum für Ruhe zu gewinnen.
Fragen Sie bei jedem Punkt: Warum
wollen wir das tun?
Tipp: Lassen Sie Zeiten frei, in denen
jeder Zeit für sich alleine hat. Dann
werden die gemeinsamen Erlebnisse
doppelt so sehr genossen.
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Weihnachten – Ausnahme mit Regeln
• Vereinbaren Sie, dass der Dezember ein Ausnahme-
Monat mit Regeln ist.
• Es gibt öfter einmal ein einfaches, schnelles Essen.
• Die Wäsche darf einmal liegen bleiben, damit Mama
Zeit hat.
• Das Zimmer darf etwas unaufgeräumter sein, damit
Bastelarbeiten zu Ende gebracht werden können.
• Die Kinder dürfen mal länger aufbleiben damit Zeit
zum Singen und Geschichten lesen ist.
Tipp: Ausnahmen machen, um besondere Erlebnisse
möglich zu machen.
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Unser Kind soll Weihnachten als einen Tag voller
Traditionen, Freude und seliger Stimmung, mit
Weihnachtsmann oder Christkind erleben, ganz so wie
wir unsere eigenen wundervollen Feste mit unserer
Familie als Kind erlebt haben.
Der Weihnachtsmythos 1
Will das Kind das überhaupt?
Will das Kind diese Traditionen?
Welche Vorstellungen von Weihnachten will das
Kind erleben?
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Kinder lieben die Geheimnisse vor Weihnachten und
die Überraschungen.
Der Weihnachtsmythos 2
• Kindern fällt warten schwerer, als Erwachsenen.
• Kinder können mit Ungewissheit schlecht
umgehen
Manche Kinder können Vorfreude und die damit verbundene Ungewissheit
schwer aushalten. In diesem Fall sollten Sie überlegen, ob Sie Ihrem
(Klein-)Kind nicht schon einige Geschenke verraten – die Freude an
Weihnachten wird genauso groß sein, dafür wird es in der Zeit davor
weniger angespannt sein und kann sich ganz unbeschwert freuen.
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Je größer das Geheimnis und je größer das Geschenk,
desto größer die Freude und die Dankbarkeit der Kinder.
Der Weihnachtsmythos 3
• Es gibt eine Schwelle, an der die Emotionen
kippen.
• Kinder freuen sich auch, wenn sie wissen, was
sie bekommen und wenn es genau „passt“.
Das Geschenk sollte genau in die
Lebenswirklichkeit der Kinder passen.
Geschenke, die die Umsetzung kindlicher
Ideen ermöglichen, machen die größte
Freude und erzeugen die meißte Dankbarkeit.
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Die Lösung für einen entspannten
Weihnachtsabend ist eigentlich
recht einfach: Absprachen!
Nur durch Gespräche weit vor
Weihnachten lassen sich Kinder
• auf gewisse Abläufe einstimmen
und
• gekränkte Großeltern besänftigen,
die Weihnachten ohne ihre Enkel
feiern müssen.
Was kann man tun, um den Weihnachtsabend
entspannt zu gestalten?
®Institut für orthofunktionales therapeutisches Training (OFTT)
Kinder brauchen Halt
• Rituale für Weihnachten
• ein gewisses Muster für den Ablauf
• wann gibt es Geschenke
• wann wird gegessen
• weitere „Punkte“ wie Gesang oder Musik
• ein Spaziergang
• wie läuft die Bescherung ab
Wichtige Absprache mit den Großeltern oder der
Familie bei der gefeiert wird: Wer bringt die
Geschenke?
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Besuche planen
• Eine entspannte Besuchsregelung aufstellen! (Wer
besucht wann wen?)
• In der Geborgenheit der Familie Weihnachten
feiern (Das Recht auf Alleinsein im engsten
Familienkreis)
• Kurzbesuche sind angenehmer!
• Wer Gast ist, ordnet sich ein!
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Was Kinder wollen:
• Plätzchen backen
• festliches Weihnachtsessen
• einen großen Weihnachtsbaum
• viel Weihnachtsschmuck
• jede Menge Geschenke
• die neuen Spielsachen ausprobieren
Nicht vergessen: Was Sie sich selbst für Weihnachten
wünschen setzen Sie genauso um, wie die Wünsche
Ihres Kindes.
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Was Kinder auch wollen:
• selbst Plätzchen backen
• mit Papa einen Baum kaufen
• mit Mama den Baum schmücken
• unter dem Baum soll eine Krippe stehen
• Geschenke basteln und verpacken
• dass die Eltern Zeit für sie haben
• dass gemeinsam Spiele gespielt werden
• die neuen Spielsachen gemeinsam ausprobieren
Wichtig: Gemeinsam Zeit verbringen und gemeinsam
etwas erleben. Kinder wollen mitmachen!
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Das erste Weihnachtsfest mit Baby
• ganz gelassen bleiben, nur kein Stress
• bereiten Sie nur vor, was Ihnen wirklich
gefällt
• Baum und Weihnachtsdekoration gut
sichern
• sich besuchen lassen, anstatt zum
Weihnachtsnomaden zu werden.
• Weihnachtsessen auf Bekanntes
beschränken
• das Baby gibt den Rhythmus an, starre
Pläne bringen Stress und Unruhe
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Nikolaus – das kleine Weihnachten Bis zu Martin Luthers Reformation im
16. Jahrhundert war der Nikolaustag am
6. Dezember der Tag, an dem die Bescherung
statt fand. In den Niederlanden ist das bis
heute so – dort erfolgt bereits am
Nikolaustag die Bescherung, während
sich Kinder hierzulande noch mehrere
Wochen gedulden müssen. Die Wartezeit bis
zum 24. kann man ihnen allerdings im
wahrsten Sinne des Wortes versüßen, indem
man am Morgen des 6. Dezember einen
Stiefel mit kleinen Präsenten füllt.
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Rituale geben Sicherheit und Geborgenheit
• Weihnachtsbäckerei, Weihnachtsküche
• Lieder singen, Musik machen
• Adventskalender , Adventskranz
• Weihnachtsschmuck basteln
• Weihnachtsgeschenke basteln, kaufen
• Tannenbaum
• Kirchgang
• Bescherung
• Besuch
• Großeltern
• Weihnachtsurlaub
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Nichtmaterielle Wunschzettel
schreiben
Ein schönes Ritual:
Jeder schreibt seine nichtmateriellen
Wünsche auf einen Zettel und hebt
diesen zusammengefaltet an einem
geheimen Ort auf.
Im nächsten Jahr überprüfen sie:
Welche der Wünsche sind in Erfüllung
gegangen. Wünsche und Vorsätze
dürfen ruhig fließend ineinander
übergehen.
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Ein Familienfest – doch mit welcher Familie?
Ob Kinder trotzdem schöne und harmonische
Weihnachten feiern können, hängt in erster Linie
davon ab, wie das Verhältnis der Eltern nach der
Trennung ist und ob sie in der Lage sind, nach wie
vor gemeinsam für ihre Kinder da zu sein,
Verantwortung für sie zu übernehmen und zum Wohl
des Kindes zu handeln und zu entscheiden. Es ist
für sie jedes Mal eine große Herausforderung, die
Feierlichkeiten mit den Kindern ohne Probleme zu
bewältigen und die Harmonie zu bewahren. Auch
hier sind vereinbarte Rituale hilfreich.
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Ein Familienfest – doch mit welcher Familie?
Weihnachten für Scheidungskinder
• gemeinsam einen Zeitplan
erarbeiten
• alle Absprachen einhalten
• kein Konkurrenzkampf
• ältere Kinder mitentscheiden
lassen
• Loyalität üben
• trotz Trennung zusammen
feiern?
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Ein Familienfest – doch mit welcher Familie?
Weihnachten mit den Großeltern
• die Familie hat oberste
Priorität
• gemeinsame Aktionen planen
(über alles reden!)
• Eltern moderieren
• Absprachen einhalten
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Wie viele Geschenke und wie groß?
• zu viele Geschenke überfordern die
Kinder
• ein Hauptgeschenk und Kleinigkeiten
• Absprechen mit Verwandten und
Bekannten
• Geschenke über mehrere Tage
verteilen (Oma/Opa)
• Geschwister: alle gleich oder anders
oder zusammen?
• Verpackung ist gut, aber in Maßen!
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Familienweihnachtswünsche von Barbara Pronnet
Eine kurze Familienweihnachtsgeschichte
...und nun kommen wir zu Euren Fragen...
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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