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Dr. Manfred Stahl
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dicht?
Die neue VDI 6022 in Verbindung mit
Leckagen in RLT-Geräten
Dr.-Ing. Manfred Stahl, Herausgeber cci Zeitung
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Dr. Manfred Stahl
Die neue VDI 6022 Blatt 1 (Entwurf 2017)
Titel: Raumlufttechnik, Raumluftqualität. Hygieneanforderungen
an raumlufttechnische Anlagen und Geräte
Erscheinung: Entwurf Januar 2017 (neuer Weißdruck Januar 2018)
Umfang: 54 Seiten (zuvor 36 Seiten)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Dr. Manfred Stahl
Die neue VDI 6022 Blatt 1 (Entwurf 2017)
Titel: Raumlufttechnik, Raumluftqualität. Hygieneanforderungen
an raumlufttechnische Anlagen und Geräte
Erscheinung: Entwurf Januar 2017 (neuer Weißdruck Januar 2018)
Umfang: 54 Seiten (zuvor 36 Seiten)
Bedeutung: wichtigste technische Regel für alle
hygienischen Aspekte zu RLT-Geräten
und RLT-Anlagen mit Anforderungen an
Planung
Ausführung
Betrieb
Wartung und Instandhaltung
für bestmögliche Hygiene (Gesundheitsschutz), Zuluft- und
Raumluftqualität (Beschreibungen, Prüf- und Checklisten)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Die Basisforderungen der VDI 6022:
Vergleichsluft:
Die in das RLT-Gerät angesaugte Außenluft darf bei ihrer Konditionierung zur Zuluft
weder durch den Betrieb von Einrichtungen im RLT-Gerät (Luftfilter, Befeuchter,
Wärmeübertrager, Wärmerückgewinner etc.) noch auf ihrem Weg in die Räume
(Luftleitungssystem, Luftdurchlässe) in ihrer Qualität verschlechtert werden
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
RLT RLT
AUL ZUL ABL FOL
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Dr. Manfred Stahl
Wesentliche Veränderungen des Entwurfs der VDI 6022 Blatt 1 zum
Weißdruck von November 2011:
■ Anpassung an den neuen Stand der Normung (z. B. EN 16798, EN 16890)
allgemeine redaktionelle Überarbeitungen, sonst nur geringe Änderungen
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Wesentliche Veränderungen des Entwurfs der VDI 6022 Blatt 1 zum
Weißdruck von November 2011:
■ Anpassung an den neuen Stand der Normung (z. B. EN 16798, EN 16890)
allgemeine redaktionelle Überarbeitungen, sonst nur geringe Änderungen
■ Integration in das Hauptdokument der VDI 6022 Blatt 1:
Blatt 1.1: Prüfung von Raumlufttechnischen Anlagen
(Hygiene-Erstinspektion) (19 Seiten) ( Kapitel 7.2 inkl. Checkliste)
Blatt 1.2: Hinweise zu erdverlegten Komponenten (22 Seiten) ( Kapitel 6.3.10, Kapitel 6.3.16)
Blatt 1.3: Sauberkeit von luftführenden Oberflächen (20 Seiten) ( Kapitel 7.7, Kapitel 8)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Wesentliche Veränderungen des Entwurfs der VDI 6022 Blatt 1 zum
Weißdruck von November 2011:
■ Anpassung an den neuen Stand der Normung (z. B. EN 16798, EN 16890)
allgemeine redaktionelle Überarbeitungen, sonst nur geringe Änderungen
■ Integration in das Hauptdokument der VDI 6022 Blatt 1:
Blatt 1.1: Prüfung von Raumlufttechnischen Anlagen
(Hygiene-Erstinspektion) (19 Seiten) ( Kapitel 7.2 inkl. Checkliste)
Blatt 1.2: Hinweise zu erdverlegten Komponenten (22 Seiten) ( Kapitel 6.3.10, Kapitel 6.3.16)
Blatt 1.3: Sauberkeit von luftführenden Oberflächen (20 Seiten) ( Kapitel 7.7, Kapitel 8)
Änderungen (Erweiterungen) in den vielen Check- und Prüflisten
■ neu: ■ Gefährdungsbeurteilungen (Kapitel 7.5 und Anhang B)
■ Messungen der Luft (Kapitel 8.4)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Die Grundstruktur und die wesentlichen Inhalte der VDI 6022 Blatt 1
wurden nur wenig geändert (neue Gliederung):
Kapitel 5: Allgemeines Aufgaben der Raumlufttechnik, Sauberkeit, Zuluftqualität, Vergleichsluft,
RLT-Anlagen und RLT-Geräte im Bestand
Kapitel 6: Anforderungen an Planung, Herstellung und Errichtung
Planungs-/Errichtungshinweise für das Betreiben, Anforderungen an 16 Komponenten,
Transport, Lagerung, Montage, Inbetriebnahme/Abnahme, Verantwortlichkeiten
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Die Grundstruktur und die wesentlichen Inhalte der VDI 6022 Blatt 1
wurden nur wenig geändert (neue Gliederung):
Kapitel 5: Allgemeines Aufgaben der Raumlufttechnik, Sauberkeit, Zuluftqualität, Vergleichsluft,
RLT-Anlagen und RLT-Geräte im Bestand
Kapitel 6: Anforderungen an Planung, Herstellung und Errichtung
Planungs-/Errichtungshinweise für das Betreiben, Anforderungen an 16 Komponenten,
Transport, Lagerung, Montage, Inbetriebnahme/Abnahme, Verantwortlichkeiten
Kapitel 7: Anforderungen an Betrieb und Instandhaltung
Hygiene-Erstinspektion, Hygienekontrollen, Hygieneinspektion, Gefährdungsbeurteilung,
Komponenten, Reinigung (mit zugehörigen Checklisten)
Kapitel 8: Messverfahren/Untersuchungen Hygienekontrollen/-inspektionen
Wässer, Oberflächen, Luft, Besenreinheit, Staubflächendichte
Anhang A: Mustererklärungen
Anhang B: Weitere Infos zur Gefährdungsbeurteilung
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Die Hygiene-Erstinspektion: Prüfliste für die Hygiene-Erstinspektion
Gesamtanlage (wie bisher, 9 Checkpunkte)
Außenluftdurchlässe (wie bisher, 4 Checkpunkte)
dezentrale Geräte (wie bisher, 6 Checkpunkte)
Entfeuchter (wie bisher, 10 Checkpunkte)
zentrales RLT-Gerät (Gehäuse) (wie bisher, 5 Checkpunkte)
stille Kühlung, Kühldecken (wie bisher, 7 Checkpunkte)
Luftbefeuchtung (wie bisher, 11 Checkpunkte)
Luftdurchlässe (wie bisher, 3 Checkpunkte)
Luftfilter (wie bisher, 12 Checkpunkte)
Luftleitungen (wie bisher, 9 Checkpunkte)
Schalldämpfer (wie bisher, 7 Checkpunkte)
Ventilatoren (wie bisher, 6 Checkpunkte)
WRG/Wärmeübertragung (wie bisher, 9 Checkpunkte)
erdverlegte Komponenten (neu, 10 Checkpunkte)
Aus der Liste gestrichen wurden Rückkühlwerke (6 Checkpunkte)
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Checkliste für Betrieb und Instandhaltung von RLT-Anlagen und
Geräten (Hygiene-Kontrollen) (unverändert übernommen)
Anzahl Checkpunkte Intervall von… bis
Außen-/Fortluftdurchlässe 2 12 Monate
dezentrale Geräte / Endgeräte 7 3 bis 24 Monate
Entfeuchter 3 3 bis 6 Monate
Gerätegehäuse 3 6 bis 12 Monate
stille Kühlung / Kühldecken 2 6 bis 12 Monate
Luftbefeuchter 17 0,5 bis 12 Monate
Luftdurchlässe 4 12 Monate
Luftfilter 4 3 bis 24 Monate
Luftleitungen 2 12 Monate
Schalldämpfer 1 12 Monate
Ventilatoren 1 6 Monate
Wärmeübertrager / WRG 6 3 bis 12 Monate
erdverlegte Komponenten 5 3 bis 12 Monate
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Wichtige Neuheiten der VDI 6022 Blatt 1:
Luftleitungen: Übernahme aus bisheriger VDI 6022 Blatt 1.3
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Wichtige Neuheiten der VDI 6022 Blatt 1:
Luftleitungen: Übernahme aus bisheriger VDI 6022 Blatt 1.3
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Wichtige Neuheiten der VDI 6022 Blatt 1:
Luftfilter: Neue DIN EN 16890 löst die bisherige DIN EN 779 ab
Luftqualität: Neue DIN EN 16798-3 „Lüftung von Nichtwohngebäuden“
löst die bisherige DIN EN 13779 ab
Neue Klassen der Zuluftqualität SUP
statt Raumluftqualität IDA
(SUP 5 = sehr hohe Konzentration)
Weißdruck 2018 der VDI 6022 Blatt 1: Nur drei Zuluftklassen ZUL 1 bis ZUL 3
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Wichtige Neuheiten der VDI 6022 Blatt 1:
Luftfilter: Neue DIN EN 16890 löst die bisherige DIN EN 779 ab
Luftqualität: Neue DIN EN 16798-3 „Lüftung von Nichtwohngebäuden“
löst die bisherige DIN EN 13779 ab
Neue Klassen der Zuluftqualität SUP
statt Raumluftqualität IDA
(SUP 5 = sehr hohe Konzentration)
Bestimmung Außenluft-
qualität ODA am Gebäude-
standort (WHO 2005)
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Die Gefährdungsbeurteilung (Kapitel 7.5 und Anhang B)
Neu im Entwurf der VDI 6022 Blatt 1:
Gefährdungsbeurteilung umfasst:
■ Gefährdungen für Personen durch die RLT-Anlage
selbst (Schadstoffen in Zuluft, Rauchansaugung…)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Die Gefährdungsbeurteilung (Kapitel 7.5 und Anhang B)
Neu im Entwurf der VDI 6022 Blatt 1:
Gefährdungsbeurteilung umfasst:
■ Gefährdungen für Personen durch die RLT-Anlage
selbst (Schadstoffen in Zuluft, Rauchansaugung…)
Schutzmaßnahmen vorschlagen, die vom
Betreiber durchzuführen/einzuleiten sind:
■ für Tätigkeiten des Instandhaltungspersonals
■ für Tätigkeiten mit Gefahrstoffe
(Reinigung mit chemischen/biologischen Produkten)
■ für die Tätigkeiten der ausführenden Personen
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Die Gefährdungsbeurteilung (Kapitel 7.5 und Anhang B)
Die neue VDI 6022 – Struktur und Grundlagen
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Die Gefährdungsbeurteilung (Kapitel 7.5 und Anhang B)
B1: „Beurteilung des Gesamtzustands einer RLT-Anlage und das abzuleitende
Risikopotenzial müssen mithilfe einer fachkundig durchgeführten Gefährdungs-
beurteilung (Kategorie A) ermittelt werden und ist schriftlich zu dokumentieren“
7.5.1 Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten des Instandhaltungspersonals
■ für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
■ für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen
■ Schutzmaßnahmen (sind vom Arbeitgeber festzulegen)
■ Persönliche Schutzausrüstung
■ Betriebsanweisung und Unterweisung
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Die Gefährdungsbeurteilung (Kapitel 7.5 und Anhang B)
B1: „Beurteilung des Gesamtzustands einer RLT-Anlage und das abzuleitende
Risikopotenzial müssen mithilfe einer fachkundig durchgeführten Gefährdungs-
beurteilung (Kategorie A) ermittelt werden und ist schriftlich zu dokumentieren“
7.5.1 Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten des Instandhaltungspersonals
■ für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
■ für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen
■ Schutzmaßnahmen (sind vom Arbeitgeber festzulegen)
■ Persönliche Schutzausrüstung
■ Betriebsanweisung und Unterweisung
7.5.2 Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung
7.5.3 Überarbeitung der Gefährdungsbeurteilung
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Messung der Luft (Kapitel 8.4)
Nachweisführung zum Einhalten der Anforderung
der „Vergleichsluft“ nach Kapitel 5.4:
Prämisse: ■ Qualität der ins RLT-Gerät angesaugten Außenluft darf bis zum
Einströmen in die Räume nicht schlechter werden plus
„gesundheitlich zuträgliche Zuluftqualität“ sicherstellen
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Messung der Luft (Kapitel 8.4)
Nachweisführung zum Einhalten der Anforderung
der „Vergleichsluft“ nach Kapitel 5.4:
Prämisse: ■ Qualität der ins RLT-Gerät angesaugten Außenluft darf bis zum
Einströmen in die Räume nicht schlechter werden plus
„gesundheitlich zuträgliche Zuluftqualität“ sicherstellen
Folgerungen daraus:
Kapitel 8.4: ■ Messung der Zuluftqualität an exemplarischen Durchlässen
und Vergleich mit der Qualität der Außenluft (Keimzahlen,
PM10, CO2, Desinfektionsmittel etc.)
■ Messungen müssen von Fachleuten durchgeführt werden (Labor)
■ „Die qualifizierte Messung und Bewertung der Zuluftqualität ist ein
wesentlicher Bestandteil zur Überprüfung der Einhaltung der
Anforderungen der VDI 6022 Blatt 1 und stellt eine wesentliche Basis
der Gefährdungsbeurteilung dar“
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Dr. Manfred Stahl
Weiterentwicklung der VDI 6022 Blatt 1
Einspruchssitzungen am 20. und 21. Juni
■ 670 Einspruchspunkte (viele Mehrfachnennungen)
■ 39 Einsprecher „vor Ort“
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Weiterentwicklung der VDI 6022 Blatt 1
Einspruchssitzungen am 20. und 21. Juni
■ 670 Einspruchspunkte (viele Mehrfachnennungen)
■ 39 Einsprecher „vor Ort“
Tendenzen zum Weißdruck 01/2018:
■ Gefährdungsanalyse bleibt, bekommt aber neues Intro:
■ ist durchzuführen, wenn dies von dritter Stelle (ASV/ASR, BVUG)
gefordert wird (plus Feintunig)
■ Inhalte DIN EN 16890 werden in Tabelle(n) integriert
■ neuer Zusammenhang AUL – ZUL – Luftfilterklassen (ISO ePM-Klassen)
■ Beurteilung Zuluftqualität (Luftproben) bleibt
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Dr. Manfred Stahl
Themen:
■ Thema 1: Mögliche CE-Kennzeichnung von Luftleitungen:
derzeit kein Thema, da Luftleitungen nicht in Liste der harmonisierten
Normen stehen und nicht von Bauprodukten-Verordnung erfasst sind
Luftleitungen für RLT-Systeme
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Themen:
■ Thema 1: Mögliche CE-Kennzeichnung von Luftleitungen:
derzeit kein Thema, da Luftleitungen nicht in Liste der harmonisierten
Normen stehen und nicht von Bauprodukten-Verordnung erfasst sind
■ Thema 2: Mögliche Ökodesign-Verordnung für Luftleitungen:
Luftleitungen sind rein passive Bauelemente, die keinen direkten Einfluss
auf den Energieverbrauch einer RLT-Anlage haben, somit nicht relevant
für Ökodesign
Luftleitungen für RLT-Systeme
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Themen:
■ Thema 1: Mögliche CE-Kennzeichnung von Luftleitungen:
derzeit kein Thema, da Luftleitungen nicht in Liste der harmonisierten
Normen stehen und nicht von Bauprodukten-Verordnung erfasst sind
■ Thema 2: Mögliche Ökodesign-Verordnung für Luftleitungen:
Luftleitungen sind rein passive Bauelemente, die keinen direkten Einfluss
auf den Energieverbrauch einer RLT-Anlage haben, somit nicht relevant
für Ökodesign
■ Thema 3: Regeln / Empfehlungen zu Luftleitungen:
EnEV: Vorgaben an maximale SFP-Werte bei Zuluft und Abluft
AMEV: ■ Luftgeschwindigkeit max. 5-7 m/s
■ Anlagen mit > 3.000 h/a: Luftgeschwindigkeit < 5 m/s
DIN EN 13779: Verluste < 2 % minimieren (Kapitel A8.1) i.A. durch Klasse B
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(neue) technische Regeln zu Luftleitungen:
DIN EN 16798 Teil 3 (Weißdruck 11/2017) bringt in
Kapitel 9.8.6 – Undichtheiten der Luftverteilungsanlagen leichte Neuheiten
Wenn keine Undichtheit
gemessen wird, beträgt
der Standardwert für die
Berechnung
0,0675 × pt0,65 x 10−3
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(neue) technische Regeln zu Luftleitungen:
DIN EN 16798 Teil 3 (Weißdruck 11/2017) bringt in
Kapitel 9.8.6 – Undichtheiten der Luftverteilungsanlagen leichte Neuheiten
Wenn keine Undichtheit
gemessen wird, beträgt
der Standardwert für die
Berechnung
0,0675 × pt0,65 x 10−3
Anhang B 4.5
Die Mindestdichtheitsklasse
der Luftverteilungsanlagen
ist B.
Klasse C wird empfohlen.
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Beispielrechnungen zur Bedeutung der Dichtheitsklasse:
Annahmen: Luftleitung L = 50 m
Luftvolumenstrom q = 1.680 m³/h
Betrieb: t = 4.000 h/a
Fall 1: Luftgeschwindigkeit = 6 m/s
Durchmesser = 0,315 m
Oberfläche = 50 m²
Druckverlust = 500 Pa
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Beispielrechnungen zur Bedeutung der Dichtheitsklasse:
Annahmen: Luftleitung L = 50 m
Luftvolumenstrom q = 1.680 m³/h
Betrieb: t = 4.000 h/a
Fall 1: Luftgeschwindigkeit = 6 m/s
Durchmesser = 0,315 m
Oberfläche = 50 m²
Druckverlust = 500 Pa
Leckage- Ventilator- Verlust Kosten Elektro
Volumenstrom Zusatzleistung (ohne Lufttemperierung)
(m³/h) (W) (€/a)
Klasse A: 276 (= 16 %) 64 51 €
Klasse B 92 (= 5 %) 21 17 €
Klasse C 31 (= 2 %) 7 6 €
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Beispielrechnungen zur Bedeutung der Dichtheitsklasse:
Annahmen: Luftleitung L = 50 m
(unverändert) Luftvolumenstrom q = 1.680 m³/h
Betrieb: t = 4.000 h/a
Fall 2: Luftgeschwindigkeit = 3 m/s
Durchmesser = 0,445 m
Oberfläche = 70 m²
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Beispielrechnungen zur Bedeutung der Dichtheitsklasse:
Annahmen: Luftleitung L = 50 m
(unverändert) Luftvolumenstrom q = 1.680 m³/h
Betrieb: t = 4.000 h/a
Fall 2: Luftgeschwindigkeit = 3 m/s
Durchmesser = 0,445 m
Oberfläche = 70 m²
neuer Druckverlust: Δp = f (w²)
bei w2 = 0,5 w1: Δp2 = 0,25 Δp1
Δp2 = 0,25 • 500 Pa = 125 Pa
Was folgt daraus für die Druckverluste und die Betriebskosten?
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Beispielrechnungen zur Bedeutung der Dichtheitsklasse:
Fall 2: Luftleitung = 50 m Luftvolumenstrom = 1.680 m³/h
Luftgeschwindigkeit = 3 m/s Durchmesser = 0,445 m
Oberfläche = 70 m² Druckverlust = 125 Pa
Leckage- Ventilator- Verlust Kosten Elektro
Volumenstrom Zusatzleistung (ohne Lufttemperierung)
(m³/h) - 56 % (W) -91 % (€/a) -91 %
Klasse A
Fall 1 276 (= 16 %) 64 51 €
Fall 2 112 (= 7 %) 6 5 €
Klasse B
Fall 1 92 (= 5 %) 21 17 €
Fall 2 37 (= 2 %) 2 2 €
Klasse C
Fall 1 31 (= 2 %) 7 6 €
Fall 2 12 (< 1 %) < 1 < 1 €
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Weitere Einsparungen bei Veränderung in Fall 2:
Elektrische Arbeit zur Luftförderung:
P = (Δp • q) : ηV
q = 1.680 m³/h = 0,4667 m³/s
ηV = 0,6
Fall1: Δp = 500 Pa P = 389 W W = 1.556 kWh/a K = 311 €/a
Fall 2: Δp = 125 Pa P = 97 W W = 388 kWh/a K = 78 €/a
Wirtschaftlichkeit und Mehrkosten für 50 m Luftleitung
Return on Investment: von Ø 315 mm auf Ø 445 mm
ca. 200 €
Amortisation < 1 Jahr!!
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