Amicale Ausflug nach Hattingen - Der Weg vom Erz zum Eisen

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16Tageblatt

Dienstag, 16. September 2014 • Nr. 215ESCH

ESCH/HATTINGEN (D) - „Ei-gentlich hatten wir eine Fahrtüber zwei Tage geplant, es hattensich jedoch nicht genug Interes-senten für diese Reise angemel-det. Deshalb haben wir beschlos-sen, diesen Ausflug auf einen Tagzu beschränken“, erklärte RobyGales, der Präsident der Hoch-ofenfreunde. Die 22 Besucheraus dem Großherzogtum wurdenvor Ort von einer örtlichen Reise-führerin in Empfang genommen

und bekamen neben der Grün-dung der Hütte auch ihren Unter-gang sachdienlich erklärt. DieTour lief unter dem Motto „Wegdes Eisens: Die Tour vom Erzzum Eisen“ und ließ die Herzender Hochofennostalgiker höherschlagen. „Die Henrichshüttewurde 1854 von dem GrafenHenrich zu Stolberg-Wernigerogegründet“, so die Reiseleiterin.

Bereits 1910 arbeiteten rund6.000 Menschen auf dem Gelän-de.

Ein Hochofenging nach China

Vor dem Zweiten Weltkrieg, inden 30er Jahren, stieg die Zahl

der Arbeiter auf etwa 12.000 an.Die Hüttenwerke wurden wäh-rend des Krieges zerstört, einevollkommene Demontage konn-te jedoch verhindert werden. Aufeiner Fläche von ca. 160 ha stelltedie Henrichshütte danach etwa10.000 Arbeitsplätze in der Re-gion bereit. Zurzeit ist derHochofen der Henrichshütte derälteste noch erhaltene im Ruhr-gebiet.

„Gegen erheblichen Wider-stand wurde 1987 im Zuge desallmählichen Niedergangs derKohle- und Schwerindustrie imRuhrgebiet der letzte Hochofender Henrichshütte stillgelegt. Derletzte Abstich fand im Dezember1987 statt. Der Hochofen II wur-de nach China verkauft und 1990demontiert. 1993 wurde das

Stahlwerk geschlossen, die letz-ten 662 Arbeitsplätze gingen ver-loren“, so die Reiseführerin. Die-se Geschichte kam den inte-ressierten Gästen relativ bekanntvor, denn nachdem die Hoch-öfen auf Belval Mitte der 1990erstillgelegt wurden, entschlossman sich, die Hochöfen A und Bzu behalten. Der Hochofen Cwurde wie sein Pendant in Hat-tingen 1996 ebenfalls abgebautund nach China transportiert.

Standort desLWL-Industriemuseums

Die Gruppe nahm den gleichenWeg wie früher das Eisenerz,über die Erzbrücke, um anschlie-

ßend durch die Erztasche hin-durch zum Hochofen zu gelan-gen. Der 40 Meter hohe Hoch-ofen war ohne Zweifel der Höhe-punkt der Tour und bot eineatemberaubende Panoramaaus-sicht.

Heute ist das 70.000 m² großeGelände der Henrichshütte ne-ben einigen neuen Gewerbean-siedlungen und neuen Parkflä-chen einer der acht Standortedes LWL-Industriemuseumsund Teil der Route der Industrie-kultur.

Nach der Besichtigung gingdie Reise nach einer kurzenStärkung wieder in Richtung Lu-xemburg, wo man den Abend ingeselliger Runde ausklingenließ.

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Der Weg vom Erz zum EisenAusflug der „Amicale des hauts fourneaux A et B de ProfilArbed Esch-Belval“

Am Wochenende fand der all-jährliche Ausflug der „Amicaledes hauts fourneaux A et B deProfilArbed Esch-Belval“ statt.Dieses Jahr stand ein Tages-ausflug zu der Henrichshüttein Hattingen an der Ruhr aufdem Programm.

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Die Gäste aus Luxemburg zeigten sich begeistert

ESCH - Die Rentnersektion desOGBL Esch hat in der erstenSeptemberwoche einen Kurz-urlaub von drei Tagen auf der In-sel Mainau am Bodensee ver-bracht.

Am ersten Tag haben die Rent-ner das Zeppelinmuseum inFriedrichshafen besucht. DasMuseum beherbergt die welt-größte Sammlung zur Luftschiff-fahrt. Der zweite Tag stand zurfreien Verfügung auf der Blu-meninsel Mainau.

Vor der Heimfahrt mit demBus am dritten und letzten Tagbesuchte die OGBL-Sektion ausder Minettemetropole noch dashistorische Stadtzentrum derStadt Lindau.

Jährlicher Ausflug der RentnerOGBL Esch

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Alle Beteiligten waren von dem Kurzurlaub begeistert

Persönlich erstellt für: D

aniel Cao

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