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Aristotel und die HistriasTerritorium

Eine interdisciplinäre Aproach

D A I BerlinFebruar 2011

„Nicht auf den engen Mauerring einer Stadt darf man sich beschränken, sondern das Stadtgebiet, die ganze Landschaft mit Berg und Tal, Strassen, Gutshöfen Grabmälern und Grenzzeichen soll man sorgfältig aufnehmen; denn gerade diese Züge sind es, die das Bild umfassend anschaulich gestalten”.

Th. Wiegand, Handbuch d. Archäologie, I, 106

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Istros

SKYTHIA MINOR

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Histria: die Gündung

►Eusebius, Werke VII, Hieronymi Chronikon (Helm), 95 b:

wo Histrus civitas in Ponto condita [für die 30. Olympiade 657/656 v. Chr.].

►Skymnos von Chios, GGM, I, 202 (Müller):

„Die Stadt Istros hat ihren Namen von dem Fluß übernommen. Sie ist von die Milesiern gegründet worden zur Zeit, als das Herr der skythischen Barbaren auf der Verfolgung der Kimmerier nach Asienübersetzte, die vom Bosporus geflohen waren“.

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5Aristoteles, Politik, V 6, 1305 b 1-12

Der andere Ausgangspunk der Revolution hat mehrere Varianten. Zuweilen geht die Auflösung von den Reichen selbst aus, die nicht an der Regierung teilnehmen ... Wie es in Massalia, in Istros, in Herakleia und anderswo gechah.

[ ...]

In Massalia wurde die Oligarchie eher zu einer Politie, in Istros dagegen endete sie in der Demokratie, und in Herakleia wurde die Regierung von einer geringen Zahl auf sechshundert übertagen.

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Aristoteles, Politik, VII, 5-6, 1327 a:

„Und wie forderten, dass die Bevölkerung in ihrer Zahl leicht überschaubar sein müsse, so tun wir das auch bei dem Staadstgebiet – leicht überschaubar bedeutet hier, dass es leicht verteidigt werden kann“.

„ Ajoutons que le territoire, comme la masse de ses habitants, doit être d'une surveillance facile, et qu'un terrain aisé àobserver n'est pas moins aisé à défendre“.

gute Überwachung (eusýnopton)

gute Verteidigung (euboétheon)

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Fines Histrianorum hos esse con[stitui . . . . . . Pe]/ucemlaccum Halmyridem (Fig. 1) a do[minio. . . . . . . . . . . . . .]/ Argamensium, inde iugo summo (Fig. 2) [ . . . . . . . . . . . . ad c]/[o]nfluentes rivorum Picusculi et Ga[brani, (Fig. 3)inde ab im]/ [o] Gabrano ad caput eiusdem, (Fig. 4) inde [ . . . . . iuxta rivum]/ [S]anpaeum, inde ad rivum Turgicu[lum (Fig. 5) /a rivo Calabaeo, millia passum (Fig. 6) circi[ter D? XVI]

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PEUCE

HALMYRIS

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indeinde iugoiugo summosummo

Jugumjjugum summum

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ad cad c[o][o]nfluentesnfluentesrivorumrivorum PicusculiPicusculi et et GaGa[[branibrani

PICVSCVLVS

GABRANUSGABRANVS

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inde inde abab imim]]--[o] [o] GabranoGabrano ad caput ad caput eiusdemeiusdem

caput eiusdem

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indeinde [ . . . . . [ . . . . . iuxtaiuxtarivumrivum]][[S]anpaeumS]anpaeum, , indeinde ad ad rivumrivum Turgicu[lumTurgicu[lum

SANPAEVS

TVRGICVLVSTVRGICVLVS

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a a rivorivo CalabaeoCalabaeo, , miliamiliapassumpassum……

CALABAEVS

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L. Robert

„Chaque inscription doit être imaginée dans son cadre naturel. Elle reste une chose insuffisante, quelque détails qu’on ait donné sur la pierre, si on la voit telle qu’elle est dans une musée. Il faut toujour l’imaginer sur son emplacement antique, dans telle conditions géographiques. Il faut reconsituer l’image de la région, sur laquelle toute la pierre inscrite est un document”.

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Aristoteles, Politik, VII, 1326 b:

„Ähnliches gilt auch für die Bedingungen des Landes. Zunächst zu seiner wünschenswerten Qualität: unzweifelhalt wird wohl jeder das Land preisen, das im größten Maße Autackie besitzt – das muss ein Land sein, das alles hervorbringt; denn autarch sein bedeutet, dass alles zur Verfügung steht und nichts fehlt“.

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