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China, Indien, Vietnam. Alle drei Staaten haben in den letzten Jahren Ihre Steuersysteme verändert und angepasst, um für ausländische Unternehmen attraktiver zu wirken. Genauso haben die asiatischen Staaten unter sich, aber auch mit westlichen Nationen Steuerabkommen geschlossen, die Geschäftsoperationen direkt beeinflussen. Deshalb ist es ungemein wichtig, über die verschiedenen Steuerarten, -abkommen und vor allem –sätze informiert zu sein, denn „Steuern, wenn richtig eingesetzt, kurbeln die Räder des internationalen Handels an“. - See more at: http://www.asiabriefing.com/store/book/asia-briefing-kompakt-steuerpaket-537#sthash.IgG56Vdx.dpuf
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Der Große Steuer Vergleich für Asien 2014• Der Große Steuervergleich beinhaltet die Länder: Brunei, Kambodscha, China, Hongkong,• Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam• Ease of paying taxes- Rangfolge • Steuervergleich für persönliches Einkommen in Asien
Issue 6 • November und Dezember 2013
Von Dezan Shira & Associates
2 - ASIA BRIEFING
ASIA BRIEFINGIssue 6 • November und Dezember 2013
Weitere Ressourcen finden Sie unter www.asiabriefing.com
Einführung
Titelbild des MonatsAfter The Rain
Oil Painting on Canvas, 135x155cmLe Thanh Son
Green Palm Gallery info@greenpalmgallery.com
www.greenpalmgallery.com+84 91 321 8496
Die Möglichkeit Waren oder Dienstleistungen an Asiatische Kunden zu verkaufen, war noch nie so ausgeprägt wie heute, und es wird erwartet das sich diese Gelegenheit in den nächsten drei Jahrzehnten weiter ausbauen und entwickeln wird. Der Schlüssel zum Erfolg um diesen massiven und dynamischen Absatzmarktzu nutzen und zu verstehen, ist es wichtig die Rahmenbedingungen der Körperschaftsteuer nachzuvollziehen. In diesem Sinne bin ich erfreut ihnen die letzte Ausgabe des Asia Briefing Magazins von 2013 mit dem Titel „ Der Große Steuer Vergleich für Asien 2014“ vorstellen zu dürfen.
Während Freihandels- und Doppelbesteuerungsabkommen zwischen asiatischen Staaten sowie anderen Ländern die Weltwirtschaft stärker beeinflussen, schien die Auswirkungen der Planung einer effizienten Steuerstruktur bei Geschäften in Asien noch nie so relevant wie heute. In dieser Ausgabe untersuchen wir die unterschiedlichen Steuersätzen in dreizehn asiatischen Ländern, einschließlich der 10 Länder des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN), sowie China, Indien und Hongkong.
Wir begutachten die Lage vor Ort der jeweiligen Länder bei der Erhebung von Steuersätzen, welche die Körperschaftsteuer, Einkommensteuer, indirekte Steuern und Quellensteuerbeinhalten. Darüber hinaus untersuchen wir Anreize der Wohnsitznahme ( residency triggers) sowie verfügbare steuerliche Anreize für ausländische Investor und wichtige Fragen bezüglich Compliance-Angelegenheiten.
Der „Große Steuer Vergleich für Asien 2014“steht in Verbindung mit unserer Asia Briefing Ausgabe „Eine Einführung in Asiens Steuerabkommen“, da sie zusätzlich zahlreichen Vorteile,bei diversen Freihandelsabkommen, Doppelbesteuerungsabkommen und bilaterale Investitionsabkommen in Asien aufweist, welche von ausländischen Investoren genutzt werden können. Diese Ausgabe erhalten sie kostenlos in unserm Asia Briefing Bookstore (www.asiabriefing.com/store). Zusätzlichen bietet ihnen unsere Gratis Abonnement auf der Asia Briefing Webseite ihnen die Möglichkeit bei Anmeldung jede Ausgabe des Asia Briefing Magazine sowie weitere themenverwandte Publikationen zu erhalten.
Mit Freundlichen Gruessen
Aktuelles zu Regulatorienhttp://dezshira.com/international-desk/german
Internationale Perspektivewww.asiabriefing.com
Multimedialeswww.asiabriefing.com/multimedia
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Asia Briefing Autoren
Chet ScheltemaLegal Affairs Consultant
Chinachina@dezshira.com
Gunjan SinhaBusiness Advisory Associate
Indiaindia@dezshira.com
Fabian KnopfSenior Associate,
Business Development shenzhen@dezshira.com
Chris Devon Shire Ellis Chef der Gruppe, Dezan Shira & Associates
Herausgeber, Asia Briefing
Alle Unterlagen und Inhalte © 2013 Asia Briefing Ltd. Keine Vielfältigungen, Kopien und Übersetzungen des Materials ohne vorherige Erlaubnis der Herausgeber.
ASIA BRIEFING - 3
Der Grosse Steuer Vergleich fuer Asien 2014
Contents
„Die Auswirkungen der Planung einer effizienten Steuerstruktur, bei Geschäften in Asien schien noch nie so relevant wie heute“
TAX TAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAX
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TAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAX
TAX TAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAX
TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAX
TAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAXTAX TAX TAX TAX
TAX TAX TAX TAX
Der Grosse Steuer Vergleich fuer Asien
Ease of paying taxes- Rangfolge
Steuervergleich fuer persoenliches einkommen in Asien
p.4 p.6
The Asian Regional Comprehensive Economic Partnership Agreement
Trans-Pacific Partnership Agreement Set to Boost Asian Exports
The Pacific Alliance - ASEAN’s Bridge to South America
Chinese President - China Cannot Develop Without Asia-Pacific
The Pan-Asia GDP Growth Indicator
Selling U.S. Exports to Asia’s Middle Class Consumers
p.10
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INDIA BRIEFINGINDIA BRIEFINGwww.vietnam-briefing.com
VIETNAM BRIEFINGVIETNAM BRIEFING
4 - ASIA BRIEFING
Der Grosse Steuer Vergleich fuer Asien– By Christian Fleming, Shawn Greene and Edward Barbour-Lacey
Da immer mehr Freihandelsabkommen und Doppelbesteuerungsabkommen zwischen asiatischen Staaten und weiteren internationalen Ländern in Kraft treten, ist es mehr denn je klar, dass eine sorgfältige Planung einer effizienten Steuerstruktur für Ihr Unternehmen in Asien Markt von Vorteil ist. Auf der Suche um sich in irgendeinem Markt auf der Welt zu etablieren, ist die Besteuerung ein wichtiger Bereich welcher die Profitabilität eines Unternehmens diktiert. Obwohl die Besteuerung zugegebenermaßen erst nur einer von vielen Faktoren ist, bestimmt er jedoch den Erfolg eines Geschäfts, daher sind viele Unternehmen weltweit auf der Suche nach dem richtigen Partnerland, wo sie eine Repräsentanz errichten können. Dabei spielen Unterschiedlichen Steuersätze und Anreize jeder Gerichtsbarkeit zweifellos eine größere Rolle in der schließlich Entscheidung.
Unternehmen, die in den eng miteinander verbunden asiatischen Regionen operieren, müssen sich den verschiedenen Steuern welche sie gegebenenfalls unterliegen bewusste sein, diese umfassen die Körperschaftsteuer (CIT), Einkommensteuer, Quellensteuer, sowie indirekte Steuern wie zum Beispiel die Mehrwertsteuer (MwSt) oder Steuer auf Waren und Dienstleistungen (GST).
In diesem Abschnitt fassen wir die wichtigsten Körperschaftssteuern und Einkommensteuern der 10 Mitgliedsstaat des Verbands Südostasiatischer Nationen zusammen - Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam plus China, Hongkong und Indien. Darüber hinaus führen wir auch wichtige Residenz - und Compliance- Erwägungen auf, die berücksichtigt werden sollten, sowohl als auch eine Liste einiger steuerlichen Anreize, die derzeit angeboten werden.
ASEAN - Brunei Währung: Brunei Dollar (BND)
Regelsteuersatz in Brunei
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.20% 0% 0% 15% 10% 0% 0%
Körperschaftssteuer • Steuersatz: 20 Prozent• Firmensitz: Man wird nur als ansässige Gesellschaft angesehen wenn
die Kontrolle und Verwaltung des Geschäfts in Brunei ausgeübt wird.• Compliance: Selbstbewertung. Das Einreichen der Steuerklärung
geschieht unter dem System für Steuerverwaltung und Einnahmedienste welches 2012 gegründet wurde.
• Steuerlicher Anreize: Eine Reihe von steuerlichen Anreizen werden bereitgestellt, einschließlich Steuerbefreiungen für Vorreiter
Industrien, Steuererleichterungen für Investitionen von mehr als BND1 Millionen und Quellensteuer Erlass bei Zinsen für bestimmte Darlehen.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Es werden Momentane keine MwSt. oder entsprechende
Verbrauchssteuer erhoben.
Einkommensteuer• Steuersatz: Es werden Momentane keine Einkommensteuer erhoben.
ASEAN - Kambodscha Währung: Kambodschanischer Riel (KHR)
Regelsteuersatz in Kambodscha
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.20% 10% 14% 14% 14% 20% 20%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 20 Prozent• Firmensitz: Um als ansässige Gesellschaft anerkannt zu werden
muss das Unternehmen seinen Hauptgeschäftssitz oder den überwiegenden Teil seiner Geschäftstätigkeit in Kambodscha haben. Im Fall von ausländischen ansässigen Gesellschaft wird nur die Körperschaftsteuer (KSt.) / Steuer auf Gewinne (SaG), auf in Kambodscha verdientes Einkommen erhoben.
• Compliance: Es gibt ein Selbstbewertungssystem für die Einreichung der KSt. / SaG Steuerklärung. Die Steuerklärung muss am 31. März des folgenden Jahres des Einkommensteuerjahrs eingereicht werden und dies jährlich.
• Steuerlicher Anreize: Es gibt eine Reihe von Investitionsanreizen welche von Kambodscha bereitgestellten werden, aber nur für
Unternehmen die nicht auf der Schwarzen Liste stehen. Diese Investitionsanreize Körnen eine KSt. / SaG- und Importzollbefreiungen beinhalten.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Der Mehrwertsteuersatz liegt derzeit bei 10 Prozent.
Bestimmte Waren des Nullsteuersatzes, wie Waren für den Export, sowie weitere Waren sind von der MwSt. ausgenommen.
Einkommensteuer• Steuersatz: Der Spitzensteuersatz liegt bei 20 Prozent.• Sonstiges: Jeden Monat muss der Arbeitgeber 0,8 Prozent des
durchschnittlichen Lohnes seiner Angestellten in die nationale Sozialversicherung einzahlen.
ASIA BRIEFING - 5
Comparing Tax Rates Around Asia
ASEAN - Indonesien Währung: Indonesische Rupiah (IDR)
Regelsteuersatz in Indonesien
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.25% 10% 20% 20% 20% 5% 30%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 25 percent • Firmensitz: Ein Unternehmen ist nur ansässige Gesellschaft wenn es
in Indonesien gegründet worden ist.• Compliance: Unternehmen müssen sich selbst beurteilen und
eine jährliche Steuererklärung beim Finanzamt innerhalb von vier Monaten nach dem Ende des Kalender- oder Steuerjahr einreichen. Ein Benachrichtigen des Generaldirektors für Steuern kann zu einer zweimonatigen Verlängerung führen.
• Steuerlicher Anreize: Durchgeführte F&E können in Indonesien von der Steuer abgesetzt werden, weitere steuerliche Befreiungen bestehen bei Tax Holiday, bestimmten Transaktionen und in bestimmten Regionen oder Industrien.
Indirekte Steuer• Steuersatz: 10 Prozent Mehrwertsteuer bestehen auf Waren,
Dienstleistungen und Indonesischen Importen. Der Export von Waren ist abhängig von Null Prozent Satz der Mehrwertsteuer.
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 30 Prozent.• Weiteres : Arbeitgeber müssen sich an vier verschiedenen
Sozialversicherungsfonds beteiligen: o Altersausgleich: 3,7 Prozent o Todesausgleich: 0,3 Prozent o Krankenversicherung (optional): 3 Prozent bei Einzelperson, 6
Prozent bei Ehepaaren o Unfallversicherung: 0,24 bis 1,74 Prozent
ASEAN - Laos Währung: Laotische Kip (LAK)
Regelsteuersatz in Laos
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.24% 10% 5% 5% 5% 0% 24%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 24 Prozent, mit einer 5 prozentigen Reduzierung für an
der Laotischen Börse notierter Unternehmen.• Firmensitz: Keine strenge Definition des Firmensitzes, jedoch müssen
sich alle unter dem laotischem Gesetz registrierte Unternehmen oder in Laos getätigte Geschäfte einer Gewinnsteuer unterwerfen.
• Compliance : Die Zahlungen der Steuer wird quartalsweise durchgeführt und basiert auf Selbstbewertung.
• Steuerlicher Anreize : Anreize sind für Unternehmen mit Investitionsvereinbarungen mit der Regierung oder für Projekte in bestimmten Branchen oder Regionen verfügbar.
Indirekte Steuer• Steuersatz: 10 Prozent Mehrwertsteuer
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 24 Prozent
ASEAN - Malaysia Währung: Malaysischer Ringgit (MYR)
Regelsteuersatz in Malaysia
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.25% 5%-10% 0% 15% 10% 0% 26%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 25 percent• Residency: Man wird als ein ansässiges Unternehmen anerkannt,
wenn zu jederzeit während des Basisjahr, die Verwaltung und Kontrolle des Unternehmens in Malaysia ausgeübt wurde.
• Compliance: Es besteht eine Selbstbewertung des zu entrichtenden Steuerbetrags, einen Monat vor Beginn des Veranlagungsjahrs, so wie die zu zahlende Monatsraten der ausstehenden Steuer.
• Steuerlicher Anreize: Es bestehen Ausnahmen und doppelte Abzüge für bestimmte F &E-Ausgaben, sowie Anreize für Investitionen bei geförderten Produkten, Aktivitäten und bestimmten Unternehmen.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Die Dienstleistungssteuer beträgt 6 Prozent und die
Umsatzsteuer 5 oder 10 Prozent• Sonstiges: Die Dienstleistungssteuer ist auf den Wert steuerpflichtiger
Dienstleistungen, welche von einer Steuerpflichtigen Person bereitgestellt worden sind, zu besteuern. Die Umsatzsteuer ist ein Teil der Verbrauchssteuer und wird auf steuerpflichtige Waren die in Malaysia hergestellt oder für den lokalen Verbrauch nach Malaysia importiert werden, erhoben. Am 1. April 2015 wird Malaysia eine Goods and Services Tax von 6 Prozent eingeführen, welche die aktuelle Umsatz- und Dienstleistungssteuer ersetzen wird.
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 26 Prozent (wird 2015 auf 25 Prozent reduziert)
6 - ASIA BRIEFING
Comparing Tax Rates Around Asia
ASEAN - Myanmar Währung: Myanmarischer Kyat (MMK)
Regelsteuersatz in Myanmar
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.5%-40% 0% 0% 15% 20% 1% 35%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: Es bestehen 25 Prozent, wenn das Unternehmen unter
dem myanmarischen Gesetz für Auslandsinvestitionen (MFIL) gegründet worden ist, es besteh ein Steuersatz von 35 Prozent oder einer abstufenden Raten von 5–40 Prozent, wenn ein Unternehmen nicht unter dem MFIL registriert worden ist.
• Firmensitz: Ein Unternehmen gilt als ansässig wenn es in Myanmar gegründet worden ist.
• Compliance: Das Steuerjahr folgt dem Geschäftsjahr zwischen dem 1. April und dem 31. März, Jahressteuererklärungen müssen bis zum 30. Juni des folgenden Einkommensjahrs bei der Finanzbehörde eingereicht werden.
• Steuerlicher Anreize: Eine Reihe von Steueranreize stehen zur Verfügung, einschließlich Steuerbefreiungen und Abzüge für bestimmte F &E Ausgaben.
• Indirekte Steuer• Steuersatz: Es gibt keinen Standardsatz für gewerbliche Steuern,
jedoch wird eine Umsatzsteuer auf Waren und Dienstleistungen erhoben. Des Weiteren wird ein Gewerbesteuersatz für bestimmte Dienstleistungen von 5 Prozent des Bruttoumsatz angewandt.
Einkommensteuer• Steuersatz: Es besteht ein progressives Steuersystem mit einem
Steuersatz von bis zu 20 Prozent bei Arbeitseinkommen ortsansässiger Personen, während eine Pauschalrate von 35 % bei nicht ortsansässiger Personen besteht.
• Sonstiges: Es besteht ein Steuersatz von bis zu 30 Prozent für weiteres Einkommen, wenn die Einzelperson ein ansässiger Bürger oder ausländischer Einwohner ist. Darüber hinaus müssen Arbeitgeber, Steuern an die Finanzbehörden in vierteljährlichen oder monatlichen Raten zurückzuhalten.
ASEAN - Singapur Währung: Singapur-Dollar (SGD)
Regelsteuersatz in Singapur
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.17% 7% 0% 15% 10% 0% 20%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 17 Prozent• Firmensitz: Der Steuerwohnsitz gilt, wenn die Primärsteuerung und
das Management eines Unternehmens in Singapur ist. • Compliance: Generell sind Einkünfte die in oder aus Singapur
stammen, oder Einkommen welches außerhalb des Landes
erwirtschaftet wurde, steuerpflichtig. Wenn ein Unternehmen Einkünfte aus Singapur, erhält, bezieht oder hinzufügt dann muss er hierfür eine Einkommensteuererklärung einreichen. Der Fälligkeitstermin für die Einreichung der Steuer ist der 30. November des Veranlagungsjahrs, dabei wird die Steuer auf einer vorangehenden Jahresbasis beurteilt.
Körperschaftssteuer• Steuersatz : Es besteht ein Steuersatz von 30 Prozent des
Nettoeinkommens ansässiger Unternehmen, oder 2 Prozent der Mindestkörperschaftsteuer auf Basis der Bruttoerträge. Für nicht-ansässige Unternehmen, werden 30 Prozent, des Bruttoeinkommen erhoben.
• Firmensitz: Ein Unternehmen wird als ansässig betrachtet, wenn es Geschäfte auf den Philippinen betreibt.
• Compliance: Es besteht ein Selbstdeklarationssystem, wobei die jährliche Einkommensteuererklärung am 15. Tag des 4. Monats nach Abschluss des Kalender- oder Geschäftsjahr erforderlich ist.
• Steuerlicher Anreize: Bestimme F&E Ausgaben können von der Steuer abgesetzt werden, und es bestehen weitere Anreize in bevorzugten
Bereichen für Unternehmen zu Verfügung.Indirekte Steuer• Steuersatz: 2 ProzentMehrwertsteuer• Sonstiges: Die MwSt. wird auf den Verkauf von Waren, Dienstleistungen
und Immobilien sowie die einfuhr von Gegenständen verhängt. Einige Waren oder Dienstleistungen fallen aber unter den Mehrwertsteuer-Nullsatz.
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 32 Prozent• Sonstiges: Arbeitgeber sind verpflichtet, einen bestimmten Betrag
für die Sozialversicherung und Gesundheitssystem vom Gehalt jedes einzelnen Mitarbeiters abzuziehen.
ASEAN - Philippinen Währung: Philippinischer Peso (PHP)
Regelsteuersatz in Philippinen
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.30% 12% 15%/30% 20% 30% 5% 32%
ASIA BRIEFING - 7
Comparing Tax Rates Around Asia
ASEAN - Thailand Währung: Thailändische Baht (THB)
Regelsteuersatz in Thailand
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.20% 7% 10% 15% 15% 5% 37%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: Der Steuersatz wurde für die nächsten zwei
Rechnungsperioden von 23 % auf 20 % reduziert (gültig seit 1. Januar 2013).
• Firmensitz: Soweit das Unternehmen unter thailändischem Recht registriert wurde, sind alle Einkünfte Gegenstand der Körperschaftssteuer.
• Compliance: Ein Selbstbewer tungssystem wird bei der Einkommenssteuererklärung verwendet und man zahlt im Laufe des Jahres die Körperschaftssteuer in zwei Raten. Thailand erhebt strenge Strafen für eine Nichtübereinstimmung der Steuererklärung.
• • Steuerlicher Anreize: Ein doppelter Abzug besteht bei F&E Kosten
sowie Steuerbefreiungen bei möglichen Lizenzgebühren.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Die derzeitige Umsatzsteuer wurde von 10 % auf 7 %
reduziert. Einige Waren und Dienstleistungen sind hier von befreit oder unterliegen dem Nullsteuersatz.
IEinkommensteuer• Steuersatz: Die Einkommenssteuer berechnet man mit einer
progressiven Rate von bis zu 37 %.• Sonstiges: Thailand besitzt eine Sozialversicherungskasse in die
Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen einzahlen müssen. Die Derzeitige Rate liegt bei 4 % des Gehalts eine Mitarbeiters von bis zu THB600 pro Monat.
ASEAN - Vietnam Währung: Vietnamesische Dong (VND)
Regelsteuersatz in Vietnam
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.25% 10% 0% 5% 10% 5% 35%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 25 % (Verändert sich auf 22 % in 2014 und 20 % in 2016)• Firmensitz: Die Körperschaftssteuer gilt für alle Unternehmen die in
Vietnam wirtschaften.• Compliance: Es besteht eine Selbstbewertung welches aus vier
Arten von Dokumenten besteht – Quartals Steuererklärung, jährliche Steuererklärung, Ad hoc Steuererklärung oder Steuererklärungen für die Schließung/Änderung von Unternehmen oder Vervollständigung von Projekten.
• Steuerlicher Anreize: Steuerpflichtige können unter vietnamesischem Recht bis zu 10 % ihres jährlichen Einkommens für F&E Ausgaben zur Seite legen oder in selber Höhe von versteuerbaren Einkommen einbehalten. Bevorzugte Steuersätze stehen für geförderte Projekte zu verfügen, dazu gehören:
o 20 % für betreffende Unternehmen mit jährlichen Einnahmen unter VND 20 Milliarden.
o 10 % für betreffende Unternehmen welche Projekte über den Handel mit Sozialwohnungen durchführen oder verwalten.
o Speziel le Wir tschaftszonen oder geförder te Bereiche können ebenfalls Steuervorteile, wie Steuerbefreiung oder Steuerminderung, beinhalten.
Indirekte Steuer• Steuersatz: 10 % Umsatzsteuer• Sonstiges: Der Export von Güter und Dienstleistungen unterliegen
dem Nullsteuersatz und ein ermäßigter Steuersatz von 5 % wird bei spezifischen grundlegenden Gütern angewandt.
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 35 %• Sonstiges : Nicht ansässige Unternehmen können einen
Pauschalsteuersatz von 20 % auf in Vietnam erworbenes Einkommen erhalten. Das Einzahlen in Sozial-, Kranken- und Arbeitslosenversicherungen ist für vietnamesische Arbeitnehmer verpflichtend.
• Steuerlicher Anreize: Es gibt Anreize bei geistigem Eigentums im Zusammenhang mit dem Erwerb und Lizenzierung geistigem Eigentums im Rahmen der PIC Reglung. Anreize stehen auch Firmen zu Verfügung welche ihre Unternehmenszentrale im Land gründen.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Es wird ein Steuer von 7 Prozent auf Waren und
Dienstleistungen erhoben.• Weiteres: Bestimmte Waren und Dienstleistungen sind von dieser
Steuer ausgenommen oder unterliegen der Nullsteuer.
Einkommensteuer• Steuersatz: Die Einkommensteuer bezieht sich auf eine Abschlussquote
von 0 Prozent bis 20 Prozent. • Die Lohn: und Einkommensteuer von Nichtansässigen ist eine 15
Prozentige Pauschale und ist somit höherals die Einkommensteuer von ansässigen Bürgern.
• Weiteres: Es wird verlangt, dass Singapurs Bürger sowie dauerhaft ansässige Arbeitnehmer (sowie ihre Arbeitgeber) sich an den Zentralen Unterstützungskassen beteiligen.
8 - ASIA BRIEFING
Comparing Tax Rates Around Asia
China Währung: Chinesische Renminbi (RMB)
Regelsteuersatz in China
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.25% 3%/6%/11%/17% 10% 10% 10% 3% 45%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 25 %• Firmensitz: Unternehmen sind ansässige Gesellschaften wenn sie
unter chinesischem Recht gegründet worden sind oder wenn die Geschäftsleitung des ausländischen Unternehmens sich im Land befindet.
• Compliance: Die Steuerklärung basiert auf Selbsteinschätzung und unterliegt der Überprüfung der Steuerbehörde. Die Jährliche Steuerklärung muss bis zum 31. Mai am Ende des Steuerjahres eingereicht werden, genau sowie eine Quartals- (oder Monats) Steuerklärung welche 15 Tage nach Ende des Quartals fällig ist.
• Steuerlicher Anreize: Nach Befähigungsprüfung von F&E Kosten können Firmen einen 50 prozentigen Nachlass erhalten. Abhängig vom Einverständnis der jeweiligen Finanzbehörde, erhalten Unternehmen welche in zentralen / westlichen Regionen des Landes ansässig sind, und Geschäfts in gefördert Industrien tätigen, eine Ermäßigung der Körperschaftsteuer von 15 Prozent. In 21 Städte besteht auch ein ermäßigter Körperschaftssteuersatz für anerkannten technologisch fortgeschrittene Dienstleistungsunternehmen. Des Weiteren Einkommen, das im Rahmen von Umweltschutzprojekten erwirtschaftet wird, sowie Firmen, die umweltschonende
Produktionsmittel einsetzen, qualifizieren sich auch für steuerliche Vergünstigungen.
Indirekte Steuer• Steuersatz: Es beste der MwSt-Normalsatz von 17 % für normale
Steuerzahler, wobei bestimmte Waren einem Steuersatz von 13 % unterliegen. Kleinunternehmer welche Steuer zahlen sind zu einem reduziertem Steuersatz von 3 % berechtigt.
• Sonstiges: Unter der Mehrwertsteuerreform, welche die Gewerbesteuer ablöste, unterliegt die Transportindustrie einem Steuersatz von 11 % als auch die moderne Dienstleistungsindustrie von 6 %.
Einkommensteuer• Steuersatz: Es besteht ein Steuersatz von bis zu 45 % welcher aber
vom Einkommen der Einnahmequelle abhängt.• Sonstiges: Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind verpflichtet in die
Sozialversicherungskassen einzahlen. Die Sätze variieren und sind abhängig vom Standort und der Gehaltsklasse.
Hong Kong Währung: Hong Kong Dollar (HKD)
Regelsteuersatz in Hong Kong
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.16.5% 0% 0% 0% 4.95% 2% 17%
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 16,5 % oder 15 % für nicht eingetragene Gesellschaften.• Firmensitz: Die Steuer wird auf Basis der Unternehmensansiedlung
nicht erhoben, auch wenn dieses Konzept eng im Zusammenhang mit Transferpreisen, sogenannten „Off-Shore“ Kapitalausnahmen und Steuerabkommen besteht.
• Compliance: Es besteht zuerst eine Überprüfung, danach erfolgt ein Audit. Steuerrückflüsse sind fällig zum:
o 30. April im Nachfolgejahr, wenn das Geschäftsjahr zwischen dem 1. April und dem 30. November endet
o - 15. August im Nachfolgejahr, wenn das Geschäftsjahr zwischen dem 1. und dem 31. Dezember endet
o - 15. November im selben Jahr, wenn das Geschäftsjahr zwischen
dem 1. Januar und dem 31. März endet• Steuerlicher Anreize: Es bestehen sofortige Abzüge für bestimmte
Ausgaben, die wissenschaftliche Untersuchungen mit einbeziehen, sowie Ausgaben für bestimmtes Anlagevermögen oder technische Ausbildungen. Anreize für Kapitalausgaben von Copyrights, registrierten Designs und registrierten Marken bei gleichen Raten von über 5 Jahren.
• Indirekte Steuer Steuersatz: Es gibt keine Mehrwertsteuer (MwSt./GST) in Hong Kong
Einkommensteuer• Steuersatz: Liegt zwischen 2 % und 17 %
ASIA BRIEFING - 9
Comparing Tax Rates Around Asia
Ease of paying taxes 2014
0
Hongkong Brunei Kambodscha Myanmar China Indonesien Indien
Singapur Malaysia Thailand Laos Philippinen Vietnam
1895 20 36 65 70 107 119 120 131 137 149 1584
Die Weltbank veröffentlicht kürzlich seinen Bericht „Doing Business 2014“, welcher das Wirtschaftsumfeld von 189 Volkswirtschaften weltweit analysiert und diese auf Basis der „Ease of Doing Business“ eingeordnet hat. Einer der Schlüsselindikatoren ihrer Analyse ist die „ Ease of Paying Taxes”, welche unter anderem die Dauer, Gesamtsteuerrate und die Anzahl der Zahlungsvorgänge ein lokales mittelständische Unternehmen benötigt um alle seine notwendigen steuerlichen Pflichten zu bezahlen. Unterhalb dieses Abschnitts finden sie eine besondere Rangliste der 13 Ländern welche in dieser Zeitschrift beschrieben wurden.
Körperschaftssteuer• Steuersatz: 30 % für indische Unternehmen und 40 % für ausländische
Unternehmen• Firmensitz: Unternehmen werden als ansässiges Unternehmen
angesehen, wenn sie in Indien angemeldet sind oder während eines Geschäftsjahres die Führung und das Management des Unternehmens ausschließlich in Indien stationiert ist.
• Compliance: Das Bewertungssystem besteht aus Selbstbewertung, bei regelmäßiger Untersuchungen/ Bewertungen, Urteilsbeurteilungen und Einkommensfluchtbewertung. Fälligkeitsdatum ist der 30. November, wenn das Unternehmen internationale Transaktion durchführt, ansonsten besteht der 30. September für alle weiterenn Unternehmen.
• Steuerlicher Anreize: Abzüge von 100 Prozent stehen Indischen Firmen bezüglichen bei Investitionen in F &E zu Verfügung, als auch gewichtete Abzüge von 200 Prozent des Kapitals und Einnahmen-Ausgaben stehen indische Unternehmen zu Verfügungen bei denen Ausgaben für wissenschaftliche Forschung an zugelassenen in-house F &E Einrichtungen anfallen.
• Weiterhin bietet das Indische Recht Vorzugsregelungen, Freistellungszeiträume, und weitere Anreize für Unternehmen in
Bereichen welche bestimmter Bedingungen unterliegen. Steuerliche Anreize stehen nicht gebietsansässigen Unternehmen in der Öl und Gas, Schifffahrt, Luftfahrt und Energie Industrie sowie weiteren Branchen zu Verfügung.
Indirekte Steuer• Steuersatz: DerMWSt-Normalsatz liegt bei 12,5 %, während
Steuersätze und Steuerbefreiungen zwischen den einzelnen Bundesstaaten variieren. Der Normalsatz der zentralen Verkaufssteuer lieft bei 2 % und der Normalsatz der Dienstleistungssteuer liegt bei 12 %, plus einer CESS Steuer von 3 %.
• Sonstiges: Indien bemüht sich, um eine umfassende Mehrwertsteuer und Dienstleistungssteuer einzuführen welche die jetzige Waren- und Dienstleistungssteuer ersetzt.
Einkommensteuer• Steuersatz: Bis zu 30 %• Sonstiges: Es gilt eine Bildungssteuer von 3 Prozent, Arbeitgeber und
Arbeitnehmer sind verpflichtet, 12 Prozent des vorgeschriebenen Gehalts an die Unterstützungskasse abzugeben.
Indien Währung: Indische Rupie (INR)
Regelsteuersatz in Indien
Körperschaftssteuer Indirekte SteuerQuellensteuer Einkommensteuer
Div. Zin. Liz. Min. Max.30%/40% 12.5% 0% 5%-20% 10% 0% 30%
Unsere neue ASEAN Briefing Webseite bietet regelmäßige Updates
über Angelegenheiten in ASEAN, einschließlich mehrere hundert
archiviert herunterladbarer Kopien aller Freihandelsabkommen von
ASEAN, Mitgliedsstaaten der Doppelbesteuerung und bilaterale
Investitionsabkommen mit allen Ländern und Regionen auf der
ganzen Welt, einschließlich China, Indien, sowie all weiteren
asiatischen Nationen, der Europäischen Union, der Vereinigten
Staaten von Amerika, Afrika, Naher Osten, Südamerika und Australien.
Free Trade Agreement between
Singapore and U.S
This document was downloaded from ASEAN Briefing (www.aseanbriefing.com) and was compiled by the tax experts at Dezan Shira & Associates (www.dezshira.com).
Dezan Shira & Associates is a specialist foreign direct investment practice, providing corporate establishment, business advisory, tax advisory and compliance, accounting, payroll, due diligence and
financial review services to multinationals investing in emerging Asia.
www.aseanbriefing.com/news www.aseanbriefing.com Herunterladbar unter t www.aseanbriefing.com
Mehr zu Wirtschaftsnachrichten
sowie information zu ausländische
Investitionen, Recht und Steuern in
ASEAN finden sie untere:
Das Freihandelsabkommen zwischen Singapur - Vereinigten Staaten (1994) 188 Seiten. Nachträgliche Änderungen stehen online zu Verfügung.
Ein Beispiel der Hundert aktualisierten ASEAN Vertragsdokumente.
10 - ASIA BRIEFING
Comparing Tax Rates Around Asia
Steuervergleich für persönliches Einkommen
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
$- $50,000 $100,000 $150,000 $200,000 $250,000 ...
Steuersatz (%)
Jährliches steuerp�ichtiges Einkommen (US$)
Singapur
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
$- $50,000 $100,000 $150,000 $200,000 $250,000 ...
Steuersatz (%)
Jährliches steuerp�ichtiges Einkommen (US$)
Vietnam
Hongkong
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
$- $50,000 $100,000
Progressiver Steuersatz (%)
Jährliches zu besteuerndes Nettoeinkommen (US$)
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Einheitlicher Steuersatz (%)
Jährliches Nettoeinkommen (US$)
Steuern auf persönliches Einkommen variieren stark zwischen den Gerichtsbarkeiten. Wir veranschaulichen diese hier für China, Indien, Vietnam, Singapur und Hongkong.
Ein wesentliches Problem bei der Bestimmung der persönlichen Steuerschuld für Ausländer ist der Wohnsitz. In China sind Personen, die weniger als 90 Tage in einem Kalenderjahr in China verbringen, (oder 183 Tage für die Bewohner von Ländern, die ein Steuerabkommen mit haben China) von der IIT ausgenommen, wenn das Einkommen von einem nicht in China ansässigen Unternehmen gezahlt wird und nicht einer Betriebsstätte in China zugerechnet werden kann. Wenn Personen von einem Unternehmen in China bezahlt werden, muss sämtliches Einkommen aus Tätigkeiten die in China erfolgen versteuert werden. Andere Länder/Regionen haben in dieser Hinsicht ihre eigenen Regeln , hierzu können sie gerne die Steuerexperten von Dezan Shira & Associates unter tax@dezshira.com kontaktieren.
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Steuersatz (%)
Jährliches steuerp�ichtiges Einkommen (US$)
China
In China wird das Einkommen aus Löhnen und Gehältern gemäß sieben progres-
siven Tarifen, die sich von 3 bis 45 Prozent belaufen, versteuert.
In Hongkong ist die verbindliche Lohnsteuer die niedrigere der beiden Kalku-
lationsmethoden: der progressive Satz (2 bis 17 Prozent) des jährlichen zu be-
steuernden Nettoeinkommen (d.h. weniger zulässige Abzüge und persönliche
Freibeträge); und der einheitliche Steuersatz (15 Prozent) basierend auf dem
jährlichen Nettoeinkommen (d.h. nur weniger zulässige Abzüge)
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Steuersatz (%)
Jährliches steuerp�ichtiges Einkommen (US$)
Indien
Indien verhängt verschiedene progressive Steuertarifgruppen, die von zehn bis 30
Prozent reichen und vom Alter abhängen. Jede Gruppe hat dabei unterschiedliche
Freibeträge .
Singapur verhängt einen progressiven Steuersatz von 0 bis 20 Prozent auf das
persönliche Einkommen eines Steueransässigen. Nicht-Ansässige werden gemäß
dieses progressiven Tarifs oder auf einen Satz von 15 Prozent für in Singapur
erworbenes Einkommen besteuert, je nachdem welche Methode zu einem höheren
Steuerbetrag führt.
In Vietnam wird das Privateinkommen gemäß den sieben progressiven Steuersätzen
von 5 bis 35 Prozent für Ansässige berechnet, sowie mit einem Einheitstarif von 20
Prozent für nicht-Ansässige.
ASIA BRIEFING - 11
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Umsatzsteuer in AsienEinführung in die vietnamesische Umsatzsteuer
S.10Indiens Umsatzsteuer(n) – eine Einführung
S. 8www.asiabriefing.com
Von Dezan Shira & Associates
Ausgabe 9 • Herbst 2014
Ihr Start in Chinas Umsatzsteuersystem
S.4
2 - ASIA BRIEFING
VIETNAM BRIEFINGINDIA BRIEFING
Liebe Kunden, Partner und Leser,
Während die aufstrebenden Wirtschaften der ost- und südasiatischen Staaten weiter ein bedeutendes Wachstum erleben, reformieren und vereinfachen auch die dortigen Regierungen Regulierungen und Steuersysteme. Vor allem im Bereich der Umsatzsteuer kam es in den letzten Jahren zu weitgreifenden Anpassungen. Im folgenden Heft wollen wir Ihnen deshalb die Handhabung dieser Steuer in unseren Beispielstaaten China, Indien und Vietnam näherbringen.
Alle drei Staaten haben ihre Steuersysteme in den letzten Jahren weiter angepasst, um ausländischen Investoren bessere Anreize bieten zu können. Für Sie und Ihr Unternehmen ist es daher äußerst wichtig, die Details der Umsatzsteuer, einem zentralen Element der Steuerpflicht, in Ihrem jeweiligen Absatz- oder Beschaffungsmarkt, zu kennen. Nicht nur um rechtskonform zu wirtschaften, sondern vor allem auch um den Nutzen aus einer Vielzahl von Steuererleichterungen ziehen zu können.
Die in diesem Magazin beschriebenen Steuern in den drei Staaten, im Englischen als VAT – Value Added Tax bezeichnet, decken sich am ehesten mit der deutschen Umsatzsteuer, weshalb wir diesen Begriff für die Übersetzung verwenden.
Wir hoffen, Ihnen auf den folgenden Seiten einen guten Überblick über die Umsatzsteuern in Asien bieten zu können. Falls Sie Interesse an weiteren Feinheiten und Details zu diesem Thema oder andere Fragen oder Anmerkungen haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail an germandesk@dezshira.com. Das German Desk Team und unser Beratungsteam von Dezan Shira & Associates freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Mit besten Grüßen,
Ihr German Desk Editorial Team
ASIA BRIEFINGAusgabe 9 • Herbst 2014
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Vorwort
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Titelbild der Ausgabe
Unsere Onlineressourcen
Bereits seit 1999 veröffentlicht Asia Briefing regelmäßig Magazine und Ratgeber mit wertvollen Informationen für Ihre Investitionstätigkeit in Asien. Auf unseren Webseiten finden Sie darüberhinaus tagesaktuelle Artikel zu einschlägigen Themen sowie Erläuterungen zu Gesetzesänderungen und verschiedene internationale Abkommen zum Download.
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INDIA BRIEFING VIETNAM BRIEFING
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ASIA BRIEFING - 3
Umsatzsteuer in Asien
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Inhaltsverzeichnis
Ihr Start in Chinas Umsatzsteuersystem
Chinas Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
Indiens Umsatzsteuer(n) - Eine Einführung
Asia Briefing Ltd.ein Unternehmen vonDezan Shira & Associates
Unit 1618, 16/F, Miramar Tower132 Nathan Road, Tsim Sha TsuiKowloon, HONG KONG
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HerausgeberChris Devonshire-Ellis
Redaktionelle BearbeitungUlf Steindl Johanna Grusch
Layout/BildredaktionSeptember Wang
Asia Briefing Ltd. ist eine hundert-
prozentige Tochtergesellschaft von
Dezan Shira & Associates. Die in
diesem Magazin enthaltenen Inhalte
wurden von Dezan Shira & Associates
zur Verfügung gestellt. Alle Inhalte
unseres Magazins wurden mit Sorgfalt
und nach bestem Gewissen erstellt.
Eine Haftung für die im Magazin
bereitgestellten Informationen,
insbesondere für deren Aktualität,
Vollständigkeit und Richtigkeit,
kann jedoch nicht übernommen
werden. Die Informationen sind ferner
allgemeiner Art und stellen keine
Beratung im Einzelfall dar.
Die Experten von Dezan Shira &
Associates geben Ihnen jedoch gern
Auskünfte zu den in diesem Heft
behandelten und weiteren Themen
unter:
germandesk@dezshira.com
Indiens Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
Einführung in die vietnamesische Umsatzsteuer
S.4S.8
S.6S.9
S.11 Vietnams Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
Internationalisierung Ihres Unternehmens in China
Strengere Anmeldungsvorgaben für Verbindungsbüros in Indien
Vietnam korrigiert Unternehmensrecht von 2005
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S.10
4 - ASIA BRIEFING
Chinas Umsatzsteuersystem kann mit Umsatzsteuersätzen, die
abhängig von Gut oder Dienstleistung zwischen 0 und 17%
variieren, für viele Unternehmen aufgrund seiner Komplexität
schwer durchschaubar wirken. Noch dazu ändern sich zurzeit
durch die Reformierung des produktbasierten Systems, das
sowohl Umsatz- als auch Gewerbesteuern verwendet, zu einem
konsumbasierten Umsatzsteuersystem, die Grundbedingungen für
die effiziente Steuerverwaltung vieler Unternehmen, vor allem im
Dienstleistungssektor.
RegistrierungGrundvoraussetzung für die effiziente Verwaltung umsatzsteuer-
pflichtiger Unternehmen in China ist die Registrierung für den Status
des allgemeinen Steuerzahlers, dessen Bedeutung oft unterschätzt
und auf den deshalb hier zuerst eingegangen wird.
Dieser Status ist ausschlaggebend für die Ausstellung von
gedruckten Vorsteuerrechnungen, im chinesischen sogenannte
Fapiao, die im chinesischen Umsatzsteuersystem von elementarer
Wichtigkeit sind. Im Gegensatz zum Status des kleinen Steuerzahlers
kann das Unternehmen somit Vorsteuern abziehen und als Ausgleich
zur Ausgangssteuer verwenden.
Qualifizierung zum allgemeinen SteuerzahlerVorausgesetzt, dass der Registrierungsprozess vollkommen
durchschritten wird, ist dieser Status für neue, ausländisch investierte
Unternehmen relativ frei zugänglich. Sobald der Jahresumsatz
eines Unternehmens einen Grenzwert von 500.000 RMB (für
Unternehmen, die vorrangig Güter produzieren oder steuerpflichtige
Dienstleistungen anbieten) bzw. 800.000 RMB (für Groß- und
Einzelhandelsunternehmen) überschreitet, ist die Bewerbung um
den Status des allgemeinen Umsatzsteuerzahlers verpflichtend.
Für Unternehmen, deren Jahresumsätze unter die Bestimmungen
der Umsatzsteuerpilotprojekte fallen, gilt eine höhere Grenze von
5 Millionen RMB.
Um sich als allgemeiner Umsatzsteuerzahler zu qualifizieren, muss
das Unternehmen außerdem:
• fixe Produktionsstätten oder Betriebsräume haben;
• fähig sein die staatlichen Vorschriften zur Buchhaltung zu erfüllen.
Außerdem bestehen zusätzliche unverbindliche Bedingungen,
die lokale Autoritäten bei der Entscheidung, ob der Bewerber als
allgemeiner Steuerzahler qualifiziert ist, beeinflussen, wie z.B. die
Größe des Büros, die Höhe des registrierten Kapitals oder die Anzahl
der Mitarbeiter.
Die Ausstellung offizieller Rechnungen für VorsteuernDer Registrierungsprozess zum allgemeinen Steuerzahler dauert
zumeist zwischen 2 und 6 Monaten und beinhaltet das Absolvieren
einer Inspektion durch einen Steuerbeamten, bei welcher der
gesetzliche Vertreter des Unternehmens anwesend sein muss, den
Kauf eines Druckers und Blankorechnungen und die Teilnahme eines
Mitarbeiters in einem Kurs der Steuerbehörde über das Ausstellen
von offiziellen Rechnungen.
Letztere sind besonders wichtig, denn in China sind Rechnungen mehr
als nur normale Belege: Anstatt nur Transaktionen aufzuzeichnen,
werden Fapiao in China auch von der Regierung benutzt, um Steuern
zu überprüfen. Fapiao werden von Steuerbehörden gedruckt, verteilt
Ihr Start in Chinas Umsatzsteuersystem
–Von Dezan Shira & Associates
Vorbereitung der erforderlichen DokumenteAntragseinreichung beim staatlichen Steuerbüro
Steuerbehörde setzt Inspektionstermin fest
Steuerbehörde teilt Ausgang der Inspektion mit
Kauf eines Druckers und Online Verifizierungs-systems, Training zur Fapiao-Ausstellung
Ansuchen um eine Fapiao-Quote
Genehmigung der Fapiao-Quote undeventuelle Probezeit
Bestätigung des Status des allgemeinenSteuerzahlers
Jährliche Überprüfung
1 Monat 3 Wochen
0-4 Monate
ASIA BRIEFING - 5
Ihr Start in Chinas Umsatzsteuersystem
und verwaltet, und Steuerzahler müssen so viele Rechnungen, wie
sie abhängig von ihrem Geschäftsumfang benötigen, von den
Steuerbehörden kaufen.
Überbrückung der WartezeitenDa es nur der Status des allgemeinen Steuerzahlers erlaubt,
problemlos diese offiziellen Rechnungen auszustellen und dies eine
wesentliche Voraussetzung für viele chinesische Lieferanten und
Kunden ist, können die langen Wartezeiten zu Problemen führen.
Großhändler beispielsweise müssen sich auf eine Probezeit von 3
Monaten gefasst machen.
Unternehmen können dieses Problem umgehen, indem
sie ihre Kunden beispielsweise um eine Verschiebung des
Ausstellungsdatums der Rechnungen bitten oder in beschränkten
Mengen und durch Zahlung der Eingangssteuer offizielle
Rechnungen bei der Steuerbehörde erwerben. Schlimmstenfalls
kann das Unternehmen das Problem auch durch einen Dritten wie
beispielsweise einen Agenten oder durch die Aus- und Wiedereinfuhr
von Waren in eine Freihandelszone lösen.
Fapiao-QuotenAußerdem haben manche Firmen, sobald sie den Status des
allgemeinen Steuerzahlers erreicht haben, Probleme mit der Anzahl
oder dem Wert der ihnen zugesprochenen Fapiao. Ein allgemeiner
Umsatzsteuerzahler in Peking beginnt beispielsweise mit einer
limitierten Quote von 25 Stück, die mit jeweils 10.000 RMB bewertet
sind. Firmen, die mehr oder höhere Summen für ihre Rechnungen
benötigen, können dieses Problem lösen indem sie entweder eine
Wert- oder eine Stückerhöhung beantragen.
Jede Firma, die pro Monat ein höheres Verkaufsvolumen als die
gegebene Quote vorweisen kann, kann in der Regel eine vorläufige
Werterhöhung der Umsatzsteuerrechnungen beantragen.
Erst nach mehreren vorläufigen Werterhöhungen wird einer
permanenten Werterhöhung der Fapiao zugestimmt, wobei die
Firma möglicherweise auch vorweisen muss, dass sie eine bestimmte
Menge an Jahreseinkommen erreicht hat. Im Vergleich dazu ist es
einfacher eine Stückerhöhung zu erhalten.
Berechnung der UmsatzsteuerWährend die allgemeine Berechnungsmethode auf allgemeine
Steuerzahler zutrifft und somit die Integration in ein komplexeres,
aber effizienteres Steuersystem erlaubt, gilt die vereinfachte
Berechnungsmethode für kleine Steuerzahler. Der Hauptunterschied
liegt in der Tatsache, dass nur mit der zweiten Methode die Vorsteuer
von der Ausgangssteuer abgezogen werden kann.
Der von der Ausgangssteuer abzuziehende Betrag der Vorsteuer
wird auf den folgenden Dokumenten angezeigt:
• eine spezielle Umsatzsteuerrechnung, welche vom Verkäufer
erhalten wurde;
• ein vom Zoll erhaltenes Dokument, das die Zahlung der
Umsatzsteuer bei Zolleinfuhr bestätigt;
• eine Steuerbescheinigung für Dienstleistungen von ausländischen
Unternehmen oder Einzelpersonen, erhalten von der
Steuerbehörde oder der Regierung.
UmsatzsteuerrückerstattungWenn z.B. ein allgemeiner Steuerzahler Güter oder Dienstleistungen
exportiert und deshalb umsatzsteuerbefreit ist, kann der ausstehende
Teil auf die nächste Antragsfrist weitergeleitet oder rückerstattet
werden. Um Rückerstattungen oder Steuerguthaben zu berechnen,
werden jeweils für Güter oder Dienstleistungen und abhängig
von der Art des Anbieters verschiedene Rechenmethoden mit
verschiedenen Rückerstattungsraten verwendet.
Kleine Steuerzahler müssen für steuerbefreite Güter und
Dienstleistungen keine Ausgangssteuer zahlen, aber es wird
ihnen keine Vorsteuer rückerstattet oder gutgeschrieben. Im
Gegensatz dazu können Dienstleistungen steuerbefreit oder mit
einem 0%-Steuersatz belegt sein. Während für steuerbefreite
Dienstleistungen keine Vorsteuer rückerstattet wird, bekommen
Anbieter von mit 0% besteuerten Dienstleistungen im Rahmen des
Pilotprojektes die Vorsteuer zurück.
Die vereinfachte Berechnungsmethode
Umsatz-steuerbetrag
= Umsatzvolumen * 3%
Die allgemeine Berechnungsmethode
Umsatz-steuerbetrag
=Aktuelle
Ausgangssteuer- Aktuelle Vorsteuer
Ausgangssteuer für DL
= Umsatzvolumen * Umsatzsteuersatz
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2014
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6 - ASIA BRIEFING
Alle Firmen oder Einzelpersonen, die Güter verkaufen, weiterverarbeiten,
importieren, Austausch- oder Reparaturleistungen durchführen, sind
in China umsatzsteuerpflichtig. Während für kleine Steuerzahler
immer ein Umsatzsteuersatz von 3% gilt, gilt für allgemeine
Steuerzahler in den meisten Fällen ein Steuersatz von 17%. Wie
in der Tabelle ersichtlich, sind neben Exportgütern nur spezielle
Ausnahmen steuerfrei, während eine Reihe anderer Güter mit 13%
besteuert werden.
Der ReformprozessSeit 2011 wird in China die Umsatzsteuer reformiert und schrittweise
auf den Transportsektor und sieben Kategorien moderner
Dienstleistungen ausgeweitet. Begonnen hat die Reform, welche die
Gewerbesteuer in diesen Sektoren durch die Umsatzsteuer ersetzt,
am 1. Januar 2012 in Form eines Pilotprojekts in Shanghai. Dieses
wurde dann auf 11 weitere Provinzen und schließlich zum 1. August
2013 landesweit ausgeweitet.
Bis 2015 soll die Reform auch im Transport- und Postsektor und durch
eine Ausweitung auf den Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor
und die Immobilien-, Bau- und Unterhaltungsindustrie komplettiert
werden und schließlich alle Produktionsprozesse und Dienstleistungen,
die zuvor mit der Gewerbesteuer belastet waren, abdecken. Seit
1. Juni 2014 fällt auch die Telekommunikationsindustrie unter das
neue Umsatzsteuersystem.
Während global eine Tendenz vom Gewerbesteuersystem weg
zu Umsatzsteuersystemen besteht, liegen für die chinesische
Regierung die Gründe zur Reform vor allem in der Komplexität des
bestehenden Systems, in dem Produkte von der Umsatzsteuer und
Dienstleistungen von Gewerbesteuer betroffen sind. Außerdem
soll die Reform die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen im
wachsenden Dienstleistungssektor in China fördern und sie zu
Investments anregen.
Verringerung der SteuerlastMit dem Pilotprojekt werden zuvor von der Gewerbesteuer betroffene
Sektoren nicht nur in das Umsatzsteuersystem übergeführt, sondern
Chinas Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
–Von Dezan Shira & Associates
Umsatzsteuersätze für allgemeine Steuerzahler
Güter Dienstleistungen17% • Verkauf
• Weiterverarbeitung
• Import
17% • Austausch- und Reparaturleistungen
• Vermietung materiellen Sacheigentums (Finanzvermietung,
Betriebsvermietung)
13% • Land-, Forst- und Viehwirtschaft, Fischerei;
genießbare Pflanzenöle und Saatzucht
• Leitungswasser, Heizen, Kühlen, Heißluft-
versorgung, Warmwasser
• Kohlengas, Flüssiggas aus Petroleum, Erdgas,
Methangas, Kohleprodukte für Haushalte
• Bücher, Zeitungen, Magazine (Ausnahme:
Magazine und Zeitungen von der staatlichen
Post)
• Futter, chemische Dünger, landwirtschaftliche
Chemikalien, landwirtschaftliche Maschinen
und Plastikfolie für den landwirtschaftlichen
Bedarf
• Veredelung von Metal lprodukten und
nichtmetallischen Veredelungen, Kohle.
11% • Transport (Land-, Wasser-, Luft- und Rohrleitungstransport)
• Elementare Telekommunikationsdienste
6% Moderne Dienstleistungen:
• Forschung und Entwicklung (Technologieaustausch und –beratung,
vertragliches Energiemanagement, Erschließungsarbeiten und
Erderkundungsleistungen)
• Informationstechnologie (Softwareleistungen, Stromkreisdesign
und –testung, Informationssysteme)
• Kultur und Innovation (Design, Übertragung von Marken und
Copyright, Leistungen in Bezug auf intellektuelles Eigentum,
Werbung, Konferenz- und Ausstellungsleistungen)
• Radio, Film und Fernsehen (Produktion, Vertrieb, Ausstrahlung)
• Unterstützende Logistik (Flugverkehr, Hafendienste, Stationsdienste
für Fracht- und Personentransport, Bergungsarbeiten,
Frachtspeditionen, Zolldienste, Lagerung, Transportdienste)
• Zertifizierung, Authentifizierung und Beratung
• Mehrwertige Telekommunikationsdienste (z.B. Internetzugang
und Satellitenfernsehen)
ASIA BRIEFING - 7
Chinas Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
es werden auch zwei neue, niedrigere Umsatzsteuersätze mit 6 und
11% eingeführt. Obwohl diese neuen Steuersätze höher als die der
früher geltenden Gewerbesteuer sind, kann es durch den Abzug
der Vorsteuer von der zu den jeweiligen Steuersätzen zu zahlenden
Umsatzteuer für Steuerzahler zu einer erheblichen Verringerung der
Steuerlast kommen.
Eine Ausnahme bildet im Moment der Logistiksektor, in dem die
Steuerlast durch die Reform deshalb erhöht ist, weil die 11%-
Rate des Transportsektors und 6% auf Lagerung, Lieferung und
Frachtspeditionen die zuvor zutreffende Gewerbesteuer von 3% ersetzt
und abziehbare Vorsteuern, wie etwa auf Benzin, sehr gering sind.
Das chinesische Finanzministerium ist aber optimistisch, dass sich
diese Lage verbessern wird, sobald alle Bereiche des Transportsektors
dem Umsatzsteuersystem unterliegen und noch nicht betroffene
Steuerkosten somit zum Vorsteuerabzug berechtigt sind.
Umsatzsteuerbefreiung und NullsatzWährend bestimmte Dienstleistungen mit einem Umsatzsteuernullsatz
belegt sind, sind andere von der Umsatzsteuer befreit. Sowohl erstere
als auch letztere Dienstleistungen sind von der Ausgangssteuer
befreit, aber nur beim Nullsatz kann die Vorsteuer gutgeschrieben
und/oder rückerstattet werden.
Im Gegensatz dazu können Güter nur unter eine Steuerbefreiung
nicht aber unter den Nullsatz fallen, doch wird ihnen die Vorsteuer
abhängig von der Rückerstattungsrate (auf die Verkaufssumme
bei Produktionsunternehmen bzw. auf die Einkaufskosten bei
Handelsunternehmen) rückerstattet.
Sollte eine Dienstleistung, die unter die neuen Bestimmungen der
Reform fällt, Anspruch auf sowohl eine 0%-Besteuerung als auch
eine Umsatzsteuerbefreiung haben, gilt der Nullsatz als vorrangig
zur Steuerbefreiung. Anbieter von mit 0% besteuerten Leistungen
können sich aussuchen, die Umsatzsteuer zu zahlen oder eine
Befreiung zu beantragen. Allerdings ist es im letzteren Falle dem
Steuerzahler in Folge nicht möglich in den folgenden 36 Monaten
eine 0%-Besteuerung auszuwählen. Da der Prozess zum Erhalt einer
Steuerrückerstattung für mit 0% besteuerte Leistungen sehr komplex
ist, wählen manche Steuerzahler, die nur geringe abziehbare
Vorsteuern haben, die Steuerbefreiung.
Weder für umsatzsteuerbefreite noch für mit 0% besteuerte
Leistungen werden spezielle Umsatzsteuerrechnungen ausgestellt.
Um eine Umsatzsteuerbefreiung und/oder –rückerstattung zu
erhalten, muss diese mit Einreichung der Umsatzsteuererklärung
beantragt werden. Zusätzlich werden Dokumente, wie etwa ins
Chinesische übersetzte Dienstleistungsverträge, Beweise, dass die
Leistungen beispielsweise im Ausland erbracht worden sind oder,
im Falle von Gütern, Exportbestätigungen, benötigt.
Steuerbefreiung und Nullsatz für alle Steuerzahler
Güter DienstleistungenSteuerfrei • Exportgüter
• spezielle Ausnahmen, wie zum Beispiel
selbst verkaufte Agrarprodukte,
empfängnisverhütende Produkte,
antike Bücher, importierte Instrumente
und Ausrüstungsgüter die direkt zur
Forschung, bei Experimenten oder
in der Bildung eingesetzt werden,
kostenlose Ausrüstung oder Maschinen
die von anderen Regierungen oder
Organisationen zur Verfügung gestellt
werden, Produkte für körperlich
Benachteiligte und Produkte, die vom
Hersteller schon benutzt worden sind.
Steuerfrei • Internationale Transportleistungen
• Vermietung materiellen Sacheigentums wenn außerhalb Chinas
verwendet
• Zeitcharter, Reisecharter und Wet-Lease an ausländische Einheiten
• Folgende, wenn an ausländische Einheiten geleistet:
• Forschung und Entwicklung (Erschließung und Erderkundung
wenn im Ausland)
• Unterstützende Logistik (ausgenommen Lagerung innerhalb
Chinas)
• Informationstechnologiedienste
• Zertifizierung, Authentifizierung und Beratung (außer wenn
es sich um Güter oder Immobilien in China handelt)
• Kulturelle und Innovationsleistungen (Werbedienste wenn im
Ausland ausgestrahlt oder Ausstellungen wenn im Ausland
gehalten werden)
• Produktion von Radio, Film und Fernsehen, Vertrieb und
Ausstrahlung wenn außerhalb Chinas
• Telekommunikation
0% (für kleine
Steuerzahler steuerfrei)
• Internationale Transportleistungen von speziell lizenzierten
Teilnehmern des Pilotprojektes
• Forschung und Entwicklung für ausländische Einheiten
• Designleistungen für ausländische Einheiten, ausgenommen
jener an unbeweglichen Eigentümern in China
8 - ASIA BRIEFING
Indiens Umsatzsteuer ist im internationalen Vergleich noch relativ
jung. Sie wurde erst 2005 als indirekte Steuer eingeführt und
ersetzte die vorherige Verkaufssteuer. Im Gegensatz zum Großteil
der anderen Steuern und Zölle in Indien wird die Umsatzsteuer auf
Ebene der Bundesstaaten erhoben. Es existiert jedoch ebenfalls eine
Verkaufssteuer, welche auf Bundesebene anstatt der Umsatzsteuer
eingehoben wird. Außerdem verfügt Indien über ein CENVAT-Credit
System (centralized value added tax), also ein Umsatzsteuersystem,
welches direkt von der zentralen Bundesregierung verwaltet wird
und die zwischenstaatlichen Steuersysteme koordiniert. Wir werden
dieses System auf der folgenden Seite genauer erläutern.
RegistrierungAusländische Unternehmen benötigen eine PAN (Permanent
Account Number) für die Steuerregistrierung; sie müssen also über
ein indisches Konto verfügen. Die Registrierung selbst erfolgt bei
der jeweils zuständigen, lokalen Vertretung der Steuerbehörde. Die
Umsatzsteuer muss jeweils pro Monat oder Quartal, abhängig vom
Bundesstaat, bezahlt werden. Je nach Bundesstaat liegt die jährliche
Umsatzgrenze für die Registrierungspflicht zwischen 1 Mio. indischer
Rupien (16.900 US$) und 1,5 Mio. indischer Rupien (25.300 US$).
Bei der Registrierung erhält das Unternehmen eine Tax Identification
Number (TIN), welche auf allen Rechnungen der Firma erscheinen
muss. Die TIN ist elfstellig, wobei die ersten zwei Stellen den jeweiligen
Bundesstaat angeben. Wichtig ist, dass für die Steuerbehörde die
korrekten Rechnungen, genannt „Challan“, mit dieser TIN verwendet
werden. Bei der Bezahlung der fälligen Steuer muss wiederum die
PAN und die Assessing Officer Code Number angegeben werden.
SteuerratenIndien verfügt über drei (bzw. vier) verschiedene Umsatzsteuersätze,
die von 1% bis 12,5% reichen, sowie über Befreiungen von
der Umsatzsteuer. Insgesamt sind 550 Produktgruppen für die
Umsatzsteuer definiert.
1% Diese gilt für sämtliche Artikel, die als lebensnotwendig definiert
sind. Darunter fallen Lebensmittel, sowie diverse Rohmaterialien
und –stoffe, wie etwa Kohle. Diese wurden im „Essential Commodities
Act“ von 1955 definiert.
Neben der Grundversorgung unterliegt auch der Handel mit
Edelmetallen (Gold und Silber in Barrenform) und Edelsteinen 1%
Umsatzsteuer.
4%Der Rate von vier Prozent unterliegen industrielle Materialeinsätze,
Kapitalgüter, sowie Produkte für den Massenkonsum. Darunter
fallen auch medizinische Produkte, Medikamente und Güter für die
Landwirtschaft.
12,5%Der höchste Umsatzsteuersatz ist Erdölprodukten, Tabak und Alkohol
vorbehalten. Den Bundesstaaten steht es jedoch frei, höhere Steuern
auf diese Güter einzuheben, weshalb die Höhe des Steuersatzes von
Staat zu Staat schwankt.
Güter die nicht unter diese vier Kategorien fallen, werden zwischen
12,5% und 15% besteuert.
AusnahmeregelungenEs existieren diverse Ausnahmeregelungen für Höhe und Zeitraum
der Umsatzsteuer.
• Obwohl alle Unternehmen dazu verpflichtet sind, eine
Steuerregistrierung für die Umsatzsteuer durchzuführen, sind
Unternehmen mit einem Umsatz, der geringer als 500.000 Rupien
ist, von der Umsatzsteuer befreit.
• Zucker, Textilien und Tabak sind im ersten Jahr von der Steuer
befreit.
• Es existiert keine Umsatzsteuer auf Importe.
• Um den Export zu fördern, sind für diesen bestimme Güter von
der Umsatzsteuer befreit.
Indiens Umsatzsteuer(n) – EineEinführung
–Von Dezan Shira & Associates
Seit 1999 veröffentlicht Asia Briefing Ltd. regelmäßig Ratgeber für ausländische Investoren in Asien. Sämtliche Veröffentlichungen finden Sie im Asia Briefing Bookstore, wo Sie eine Vielzahl weitergehender Lektüre für Direktinvestoren in Asien finden.
Arbeitsvisa und Zulassungsverfahren in Asien
Der GroßeSteuervergleich für Asien 201
Eine Einführung in Asiens Entwicklungszonen
Importieren nach AsienIst Ihr Unternehmen bereit für den Handel mit Indien?
Allgemeine Einfuhrbestimmungen in Vietnam
S.9 S. 10www.asiabriefing.com
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Ausgabe 8 • Sommer 2014
Vertrieb in China – vom Vertreter bis zur eigenen Gesellschaft
S.5
Importieren nach Asien
Weitere Veröffentlichungen
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Vorbereitung der Jahresabschlussprüfung für Ihr Asiengeschäft
Was sind Audits? Audit und Compliance für ausländische Direktinvestitionen in China
Eine Einführung in die Jahresabschlussprüfung in Indien und Vietnam
S.4 S.5 S. 9www.asiabriefing.com
Von Dezan Shira & Associates
Ausgabe 7 • Frühjahr 2014
Vorbereitung der Jahresabschluss-prüfung
ASIA BRIEFING - 9
Indiens Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
–Von Dezan Shira & Associates
Die indische Umsatzsteuer ist als Steuer auf den finalen Konsumenten
ausgelegt. Sie ist daher als mehrstufige Steuer konzipiert – das
bedeutet, dass sie zwar auf jeder Produktionsstufe ausgewiesen
wird, weiterverarbeitende Unternehmen die an Zulieferer bezahlte
Vorsteuer jedoch im Rahmen eines Kreditsystems zurückerhalten.
Wie bereits auf der vorherigen Seite beschrieben, müssen dafür
sogenannte „Challan“ – Rechnungen mit der TIN des Unternehmens
– gesammelt werden.
CENVATDieses System wird als Centralized VAT, CENVAT, bezeichnet. Die
von den Bundesstaaten erhobenen Umsatzsteuern werden dabei
von der Zentralregierung über ein Guthabensystem koordiniert.
Diese zentralisierte Verwaltung wurde nötig, um Unterschiede in
der Steuerverwaltung der einzelnen Bundesstaaten auszugleichen.
Guthaben von bezahlter Vorsteuer werden dabei in Form von
CENVAT Credits verwaltet.
Eventuelle Guthaben am Monats- oder Quartalsende werden
gutgeschrieben, wobei diese auch ins nächste Fiskaljahr weiter
übernommen werden. Sollte am Ende des zweiten Jahres noch
immer ein Guthaben bestehen, kann für dieses eine Rückerstattung
beantragt werden.
Es ist jedoch wichtig, folgende Regelungen im Guthabensystem zu
berücksichtigen:
• Ein Vorsteuer-Guthaben kann nicht für Verkäufe zwischen den
Bundesstaaten angewendet werden.
• Umsatzsteuer, die für Güter bezahlt wird, die für den Export
bestimmt sind, wird dem Vorsteuer-Guthaben angerechnet.
• Beide Parteien einer Transaktion müssen im jeweiligen Bundesstaat
registriert sein damit die Vorsteuer angerechnet werden kann.
• Es gibt Pläne dafür, dass Endverkäufer, welche jährlich weniger als
84.300 US-Dollar umsetzen, von der Steuerpflicht befreit werden.
• Das Guthaben in CENVAT-Credits kann auch zur Abgeltung anderer
Steuerpflichten verwendet werden:
• Für die Dienstleistungssteuer für Dienstleistungen, die für den
Endnutzer erbracht werden,
• die Verbrauchssteuer für jegliche Produkte,
• sowie für Vorsteuern auf Kapitalprodukte und industrielle
Materialeinsätze, die bereits in der Verarbeitung bzw.
verbraucht sind.
Central Sales Tax (CST)Die Central Sales Tax, also die zentrale Verkaufssteuer, ersetzt
die Umsatzsteuer bei zwischenstaatlichen Verkäufen, da diese
bundesstaatlich organisiert ist. Die zentrale Verkaufssteuer hingegen
wird von der Bundesregierung verwaltet. Sie wird nur unter
folgenden Konditionen angewandt:
• Wenn die Transaktion weder ein Import noch Export ist;
• das Unternehmen im Rahmen der Vorgaben des CST-Gesetzes
registriert ist;
• die Transaktion ein Verkauf und kein unternehmensinterner
Transfer ist;
• das Unternehmen aktiven Handel betreibt; und
• die Transaktion im Handel zwischen den Bundesstaaten erfolgt.
Die zentrale Verkaufssteuer hat eine Höhe von 2%.
Goods and Services Tax (GST)Da die Aufteilung der Umsatzsteuern auch weiterhin trotz des
CENVAT-Systems Doppelbesteuerungen und Ineffizienzen mit
sich bringt, wird innerhalb der indischen Regierung über eine
Steuerreform diskutiert. Konkret soll eine bundesweite Goods and
Service Tax (GST) die derzeitigen Umsatzsteuern ersetzen.
Die Erträge werden dann zwischen der Zentralregierung und den
Bundesstaaten anhand der Anzahl der erfolgten Transaktionen
innerhalb von diesen aufgeteilt. Der genaue Verteilungsschlüssel ist
jedoch noch in Diskussion, weshalb die Umsetzung der ursprünglich
für 2015 geplanten Reform wohl noch einige Jahre dauern wird.
10 - ASIA BRIEFING
Einführung in die vietnamesische Umsatzsteuer
–Von Dezan Shira & Associates
Vietnam gilt als neue Trenddestination für Beschaffung in Asien. Mit
nur 10% Umsatzsteuer bietet das Land attraktive Bedingungen im
Steuerbereich, speziell die Exportindustrie wird zusätzlich gefördert.
In den vergangenen Jahren hat die vietnamesische Regierung
zunehmend auch Steuerreformen durchgeführt, um das Klima für
Investitionen zu verbessern. Erst im Jänner dieses Jahres trat etwa
ein neues Umsatzsteuergesetz in Kraft. Im Folgenden finden Sie nun
die wichtigsten Details zur vietnamesischen Umsatzsteuer, ihren
Steuersätzen und Befreiungen.
RegistrierungDie Registrierung einer Organisation oder einer Einzelperson für die
Umsatzsteuer erfolgt automatisch bei der in Vietnam verpflichtenden
Steuerregistrierung. Diese ist innerhalb von zehn Tagen nach
folgenden Schritten fällig:
• Nach Genehmigung einer Betriebserlaubnis, Geschäfts- oder
Importlizenz; oder
• Beginn der Geschäftstätigkeit in einem Bereich in dem keine
Lizenzen nötig sind oder durch einen Haushalt oder eine
Einzelperson welches diese noch nicht erhalten hat; oder
• nach Übergabe der Verwaltung der Steuertätigkeiten durch eine
andere Entität; oder
• wenn erstattungsfähige Umsatzsteuersätze aufkommen (für
ausländische Arbeitnehmer).
Nach der Registrierung wird dem Antragsteller ein einzigartiger
Steuercode ausgestellt, über den Steuererklärungen und –zahlungen
abgewickelt werden.
AusnahmenUnternehmen, welche über keine dauerhafte Niederlassung in
Vietnam verfügen und Einzelpersonen, welche nicht als Ansässige
registriert sind, sind von der Registrierung ausgenommen. Die
Bezahlung der Umsatzsteuer für das ausländische Unternehmen/
Einzelpersonen erfolgt in diesem Fall über den vietnamesischen
Geschäftspartner. Als Ansässiger („Resident Person“) gilt eine Person,
wenn:
• sie sich mehr als 183 Tage innerhalb eines Kalenderjahres, oder 12
aufeinanderfolgenden Monaten, in Vietnam aufhält; oder
• sie einen Wohnsitz in Vietnam hat – dies kann entweder ein
registrierter Wohnsitz nach dem Aufenthaltsgesetz sein oder ein
gemieteter Wohnsitz nach dem Wohngesetz, für einen Zeitraum
von mindestens 183 Tage.
SteuersätzeDer allgemeine Umsatzsteuersatz in Vietnam liegt bei 10%. Dieser
gilt für sämtliche Güter und Dienstleistungen, falls nicht anders im
Steuergesetz spezifiziert. Zusätzlich existieren jedoch ebenfalls ein
Steuersatz von 5% und Steuerbefreiungen für ausgewählte Güter.
5% Umsatzsteuer gilt für folgende Sektoren:
• Dienstleistungen für Wissenschaft und Technologie,
• Güter und Dienstleistungen in Landwirtschaft und Tierhaltung,
• Güter und Dienstleistungen in der Medizin; und
• Güter und Dienstleistungen in den Medien
SteuerbefreiungenDiese gelten überwiegend für Güter und Dienstleistungen für den
Export – etwa den Arbeitsaufwand und eventuelle Geräte, welche
für die Errichtung und den Betrieb von Export verarbeitenden
Einrichtungen zum Einsatz kommen. Das vietnamesische
Steuergesetz listet folgende Sektoren auf:
• Ausgehende Post- und Telekommunikation,
• Treibstoffe, Ölprodukte, Fahrzeuge, welche an Einzelperson oder
Organisationen in zollfreien Zonen geliefert werden,
• Dienstleistungen, wie die Verpachtung von Wohnraum, Büros,
Gewerbeflächen, etc., die für Einzelperson oder Organisationen
in zollfreien Zonen erbracht werden,
• Dienstleistungen für Erholung, Sport und Kultur, die für
Einzelperson oder Organisationen in zollfreien Zonen erbracht
werden,
• sowie ausgewählte Güter und Dienstleistungen in der
Finanzindustrie, sowie im Import/Export-Bereich.
Vietnams Umsatzsteuer und Ihr Unternehmen
–Von Dezan Shira & Associates
Es existieren zwei Arten der Umsatzsteuerberechnung in Vietnam:
Die Guthabenmethode und die Direktmethode.
GuthabenmethodeDiese gilt für sämtliche Geschäftsbetriebe, welche im Rahmen des
Unternehmensgesetzes gegründet wurden, sowie für Unternehmen
mit ausländischer Beteiligung.
Bei dieser Methode wird die fällige Umsatzsteuer mithilfe von
Ertrag und Guthaben berechnet. Ertrag bezeichnet die gesamten
Umsatzsteuereinnahmen, welche durch Güter und Dienstleistungen
erwirtschaftet wurden. Das Guthaben bezeichnet hingegen die
Vorsteuer, also jenen Betrag der gesamten Umsatzsteuer, welcher für
Produkte und Dienstleistungen von Zulieferern bzw. für Importgüter
ausgegeben wurde. Dazu muss das Unternehmen Rechnungen
mit ausgewiesener Umsatzsteuer aus diesen Käufen und Verkäufen
vorlegen. Zusätzlich müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• Die Rechnungen müssen rechtsgültig sein; und
• Beweise für die Banküberweisung müssen vorgelegt werden,
ausgenommen wenn der Gesamtbetrag unter 20 Mio. VND liegt.
Der exakte Betrag der Umsatzsteuer kann auf den Rechnungen
speziell ausgewiesen werden, ansonsten wird diese direkt vom
Gesamtbetrag berechnet. Deklaration und Zahlung erfolgen
monatlich, wobei der jeweils fällige Betrag von der zuständigen
Behörde berechnet wird, wobei auch ein Guthaben entstehen kann.
Ein jährlicher Steuerabschluss ist nicht nötig. Außerdem können
innerhalb von 6 Monaten fehlerhafte Steuererklärungen straffrei
korrigiert werden.
DirektmethodeDiese Methode ist für Unternehmen und Einzelpersonen
anzuwenden, welche weder über eine Niederlassung in Vietnam
verfügen, noch vietnamesische Buchhaltung anwenden, jedoch
Einkommen in Vietnam erwirtschaften. Außerdem haben Gold-,
Silber- und Edelsteinhandel die Direktmethode anzuwenden.
Bei dieser Methode wird der fällige Steuerbetrag jährlich gezahlt und
aus den Gesamteinnahmen berechnet. Aus diesem Grund ist eine
jährliche Steuererklärung nötig, welche innerhalb von drei Monaten
eingereicht werden kann. Im Gegensatz zur Guthabenmethode
sollten dafür Ausgangsrechnungen verwendet werden.
Rückerstattung Es gibt die Möglichkeit für Steuerpflichtige eine Rückerstattung
der Umsatzsteuer zu erhalten. Dies ist in folgenden Fällen möglich:
• Wenn die Vorsteuer für drei oder mehr aufeinanderfolgende
Monate angerechnet wurde;
• Betriebe, die im Rahmen eines Investmentprojekts gegründet
wurden und für die Direktmethode registriert sind, können eine
Rückerstattung der Umsatzsteuer beantragen, wenn die gekauften
Güter und Dienstleistungen 200 Mio. VND übersteigen; und
• Unternehmen, deren monatliches Vorsteuerguthaben 200
Mio. VND übersteigt, können eine regelmäßige monatliche
Rückerstattung beantragen.
Das Gesetz für die Ergänzung der Umsatzsteuer hat die Rückerstattung
dieser vereinfacht und im Umfang erhöht. Guthaben können bei
Versäumnis nunmehr auch in der Folgeperiode angerechnet werden.
Außerdem können Investmentunternehmen Rückerstattungen bei
neuen Projekten beantragen, falls ihr Guthaben von einem vorherigen
Investment 300 Mio. VND übersteigt. Bei Gesamtguthaben mit
derselben Untergrenze können auch Exportunternehmen eine
regelmäßige Rückerstattung auf Monats- oder Quartalsbasis
beantragen.
Ihre Ansprechpartner für Direktinvestitionen in Asien
Fabian Knopf Senior Associate
Fabian.Knopf@dezshira.com
Fabian studierte Internationales Management an der HFU Business School und der Northwest University in China. Neben seiner Beratungstätigkeit in unserer Shenzhener Niederlassung, ist er Gastdozent an der Peking University HSBC Business School und spricht auf verschiedenen internationalen Konferenzen. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in Strukturierungen, Compliance in Steuern und Recht sowie Personalwesen, vorallem in China und Hongkong, aber auch in Indien und den ASEAN Ländern.
Silke NeugebohrnSenior Associate
Silke.Neugebohrn@dezshira.com
Silke verfügt über eine deutsche Rechtsanwaltszulassung und einen Masterabschluss im Wirtschaftsrecht. Vor ihrem Eintritt bei Dezan Shira & Associates arbeitete sie als Unternehmensjuristin mit den Schwerpunkten Vertragsrecht und Compliancefragen vor allem im Rahmen von Beschaffungen. Als Senior Associate in unserem Pekinger Büro berät sie insbesonde unsere deutschen Kunden bei Strukturierungen und Restrukturierungen und weiteren Steuer- und Rechtsfragen, die sich im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit in China ergeben können.
Guthabenmethode
Fälliger Betrag = Ertrag - Vorsteuer
Die allgemeine Berechnungsmethode
Fälliger Betrag =Wertzuwachs der verkauften Güter und Leistungen
*Rate der
Umsatzsteuer
Ausländische Direktinvestitions-, Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung in Asien
Unternehmensgründung | Due Diligence | Unternehmensberatung | Steuerplanung Rechnungswesen | Gehaltsabrechnung | Audit und Compliance
22 Jahre erstklassige Dienstleistungen 1992-2014
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Berners Consulting GmbHgermandesk@dezshira.com+49 (0) 711/34 18 02-0
Korts Rechtsanwaltsgesellschaft mbHgermandesk@dezshira.com+49 (0) 2 21/940 21 00
China: china@dezshira.com
Peking Dalian Qingdao Tianjin ShanghaiHangzhou Ningbo Suzhou Guangzhou ShenzhenZhongshan
Hongkong: hongkong@dezshira.com
Indien: india@dezshira.com Vietnam: vietnam@dezshira.comDelhi Mumbai Hanoi Ho-Chi-Minh-Stadt
Singapur: singapore@dezshira.com *Indonesien: indonesia@dezshira.com *Thailand: thailand@dezshira.com
*Malaysien: malaysia@dezshira.com *Philippinen: philippines@dezshira.com
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*Mitglied der Dezan Shira Asian Alliance
Eine Einführung in Asiens Steuerabkommen• Doppelbesteuerungsabkommen und Ihre Investitionsstrategie für Asien• Die wichstigsten Steuersätze in Asien• Vorschriften zur Bekämpfung von Steuerumgehung in Asien• Bilaterale Investitionsabkommen
4. Ausgabe • Juli und August 2013
Von Dezan Shira & Associates
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2 - ASIA BRIEFING
ASIA BRIEFING4. Ausgabe • Juli und August 2013
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Einführung
Chris Devonshire-EllisChef der Gruppe, Dezan Shira & Associates
Herausgeber, Asia Briefing
Titelbild des MonatsNach dem Regen
Öl auf Leinwand, 80 X 80 cmPham An Hai
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„Steuern, wenn richtig eingesetzt, kurbeln die Räder des internationalen Handels an“, wie einer unserer Klienten es kürzlich
ausdrückte. Das scheint ziemlich gegensätzlich zum alten Sprichwort über den Tod und die Steuern, aber es ist etwas, das
immer richtiger wird, und dies besonders in Asien. Während der Welthandel weiter wächst (sogar in diesen wirtschaftlich
angeschlagenen Zeiten ist der Handel 2012 um mehr als 2 Prozent gewachsen), wird die Aufhebung von Handelsschranken,
Tarifen und Zöllen immer gewöhnlicher. Ein Teil hiervon fällt in den Aufgabenbereich der Welthandelsorganisation, die eine
überwachende Funktion hat und eine rechtliche Plattform für den internationalen Handel bereitstellt. Ein weiterer wachsender
Trend in der Förderung des globalen Handels ist jedoch die Unterzeichnung neuer Handels- und Steuerabkommen.
In dieser Ausgabe des Asia Briefing Magazins schauen wir genauer auf die regionalen Aspekte dieses Themas und die
vielen verschiedenen Arten von Handels- und Steuerabkommen, die zwischen den Nationen Asiens bestehen. Diese
umfassen bilaterale Investmentabkommen (BIT ) – die etwas aus der Mode gekommen sind, aber immernoch ein
Hauptfokuspunkt des bilateralen Handels zwischen vielen kleineren aufstrebenden Ländern sind - und die gehaltvolleren
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und Freihandelsabkommen (FHA), die auf direkte Art Geschäftsoperationen in
Asien beeinflussen. Chinas eigenes FHA mit ASEAN setzt Einfuhrzölle auf tausende Produkte aus unddeshalb macht die
Produktion in Vietnam für den chinesischen Markt, zum Beispiel, viel Sinn, wenn Ihre Produkte in den Zustandsbereich des
Abkommens fallen. Diejenigen DBA, die mit diesem Hand in Hand gehen, können, durch die richtige Struktur, es Angestellten
erlauben, im Ausland ohne Steuerschuld stationiert zu sein und kann es Dienstleistungsbüros sogar erlauben, im Ausland
angesiedelt zu werden, ohne unter lokale Gewinnsteuern zu fallen. Zusammen machen solche Handelsabkommen eine
wirksame Kombination aus.
Um es einfach zu fassen, wandeln Steuerabkommen die Natur globaler Logistik und der globalen Beschaffungskette und
haben einen großen Einfluss auf die asiatische Geschäftslandschaft. Wir hoffen, diese Einführung ist nützlich und hilft
unseren Lesern, diese ’das Verständnis und die Fähigkeiten erlangen, wichtige Steuerabkommen zu analysieren und für ihre
Geschäftsstrategie zu nutzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Asia Briefing Autoren
ASIA BRIEFING Um das Asia Briefing Magazine zu abonnieren (sechs Ausgaben/ Jahr, 119,94 US$), besuchen Sie uns auf www.asiabriefing.com/store
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ASIA BRIEFING - 3
Eine Einführung in Asiens Steuerabkommen
Inhalte
„Steuern, wenn richtig eingesetzt, kurbeln die Räder des internationalen Handels an“
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Doppelbesteuerungs- abkommen und Ihre Investitionsstrategie für Asien
Vorschriften zur Bekämpfung von Steuerumgehung in Asien
Bilaterale Investitionsabkommen
Alle aktuellen Steuerabkommen in Asien
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Betriebsstätten in China verstehen
USA-Indien Abkommen am Horizont
Indiens Doppelbesteuerungsabkommen
ASEANs Komplette Kollektion von Steuerabkommen
Vietnam und China unterzeichnen Bilaterale Handels- und Investitionsinitiative
Osttimor will ASEAN beitretenScannen Sie diesen QR Code mit Ihrem Smartphone, um die Asia Briefing als mobile Anwendung herunterzuladen.
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4 - ASIA BRIEFING
Doppelbesteuerungsabkommen und Ihre Investitionsstrategie für Asien
Von Chris Devonshire-Ellis, Christian Fleming und Alex Tangkilisan, Dezan Shira & Associates
Doppelbesteuerung wurde der Titel „eines der offensichtlichsten Hindernisse für länderübergreifende Investitionen“ verliehen, da sie Raum lässt für einen signifikanten Geldbetrag, der durch die fast 3.000 Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), die zwischen
Nationen weltweit geschlossen werden, gespart werden kann. Um diese Hindernisse zu verringern, wollen DBA es verhindern, dass dasselbe Einkommen von zwei oder mehr Staaten versteuert wird, während sie gleichzeitig auch Steuerhinterziehung verhindern und länderübergreifenden Handel fördern wollen.
DBA sind meist bilateraler Natur und während nicht alle Länder, die DBA unterzeichnen, Mitglieder der OECD sind, basieren DBA generell auf Modellen, die von der OECD oder (weniger oft) von den Vereinten Nationen (UN) konzipiert wurden. Und während 75 Prozent eines jeden DBA-Vertrages mit anderen DBA übereinstimmt, können sich Anwendbarkeit und spezifische Verfügungen sehr voneinander unterscheiden.
Aus der Perspektive von Investoren kann Verwirrung über internationale Besteuerung entstehen, wenn diese Investoren zwei unterschiedlichen und möglicherweise entgegengesetzten Steuersystemen unterliegen. Hong Kong und Singapur, zum Beispiel, haben das territoriale Herkunftsprinzip der Besteuerung übernommen, welches bedeutet, dass nur Einnahmen, die lokal entstanden sind, besteuert werden. Währenddessen benutzen andere Länder wie China und die Vereinigten Staaten das weltweite Besteuerungssystem und dort ansässige Unternehmen können sowohl für Einkommen, das im Inland erwirtschaftet wurde, als auch auf Einkommen aus dem Ausland besteuert werden. DBA geben Investoren nicht nur Sicherheit darüber, welche Steuern sie zahlen müssen, sondern sind auch ein Werkzeug, um steuereffiziente internationale Investitionen zu gestalten.
DBA beziehen sich auf Individuen und Unternehmen aus den Ländern oder Gerichtsbarkeiten, die Teil des Abkommens sind, sodass eine Doppelbesteuerung dadurch verhindert wird, dass die Steuern, die in einem der Länder gezahlt wurden, auf die zu zahlenden Steuern im anderen Land angerechnet werden und/oder es werden Ausnahmen und Ermäßigungen auf die Steuern für bestimmte Einkommenstypen wie Lizenzgebühren, Zinsen und Dividenden geboten.
Quellensteuer und GewinnrückführungDBA beeinflussen außerdem die Rückführung von Profiten und Einnahmen, da der Ort, an dem Gewinnrealisierungen und Distribution durchgeführt werden, unter den richtigen Umständen möglichst gewinnbringend manipuliert werden kann. Dies meint, dass Profite
möglicherweise in eine günstigere Gerichtsbarkeit geführt werden dürfen, als eigentlich der Fall wäre, und von da aus an den ausländischen Hauptsitz. Dies macht definitiv Sinn, wenn man ein Geschäft in Asien entwickelt, da Kapitalzuführungen und Investitionen dann aus einer günstigeren Gerichtsbarkeit heraus durchgeführt werden können.
Die Distribution von Dividenden ins Heimatland zurückzuführen kann ebenso in einer vorteilhafteren und mit weniger Steuer belastenden Art arrangiert werden, als ansonsten möglich wäre. Viele bevorzugte Standorte für Holdinggeschaften halten DBA aufrecht, die die Quellensteuer limitieren oder außer Kraft setzen, die auf Dividenden zahlbar ist, die aus Niederlassungen in anderenLändern und zu den Muttergesellschaften fließen. Hongkong hat zum Beispiel ein DBA mit China etabliert, das die Quellensteuer auf Dividenden von normalerweise 10 Prozent auf 5 Prozent senken (vorausgesetzt, bestimmte Voraussetzungen werden erfüllt). Dies bedeutet für ausländische Unternehmen, dass sie die Option haben, eine unternehmensweite Struktur aufzubauen, sodass Profite aus einem untergeordneten Unternehmen in China zu einer Holdinggesellschaft in Hong Kong mit einer 5 Prozent Quellensteuer auf Dividenden zurückgeführt werden können, bevor sie dann an das ausländische Unternehmen weitergeleitet werden, ohne erneute Besteuerung. Im Gegensatz hierzu, wenn das chinesische Tochterunternehmen direkt an eine Firma in ein Land, das kein DBA mit China hat, übersenden würde, wird es mit einer Quellensteuer von 10 Prozent besteuert. Solche Ermäßigungen können über einen bestimmten Zeitraum signifikante Steuereinsparungen bedeuten, wenn sie an Stelle von zusätzlichen Einnahmen realisiert werden.
Ständige NiederlassungenDBA existieren auch, um Gebiete zu definieren, in denen Unternehmen möglicherweise in einem der beiden Länder nicht besteuert werden. In diesen ist das Konzept des Status als Betriebsstätte (Permanent Establishment - PE) der Schlüsselpunkt.
Es gibt drei generelle Typen von PE, die weltweit anerkannt werden: PE als feste Einrichtung, PE als Agentur und Dienstleistungs-PE. Sie werden für gewöhnlich wie folgt definiert:
Doppelbesteuerungsabkommen und Ihre Investitionsstrategie für Asien
PE Typ AnforderungenPE als feste Einrichtung
• Feste Einrichtung des Geschäfts• Geschäftstätigkeiten der ausländischen Firma finden
ganzheitlich oder teilweise hier statt
PE als Agentur • Autorität, Verträge für das ausländische Unternehmen zu schließen
• Besorgt und verteilt Aufträge komplett oder beinahe komplett für das ausländische Unternehmen
Dienstleistungs-PE
• Ausländisches Unternehmen stellt Dienstleistungen im Ausland bereit oder führt sie aus
• Mitarbeiter arbeiten im Ausland für mindestens 6 Monate oder 183 Tage innerhalb von 12 Monaten
PE-Status zu erlangen ist eine Angelegenheit höchster Wichtigkeit, da es die Steuerpflichten für bestimmte rechtliche Strukturen und Handel definiert. Ein typisches DBA zum Beispiel beinhaltet Klauseln zum Konzept der Betriebsstätte und dies kann einen begünstigenden Einfluss auf die gesammte Investition haben, die gebraucht wird, um in den Zielmarkt einzutreten. Es kann außerdem die Rechtsform beeinflussen, die nötig ist, um sich zu etablieren und in einigen Fällen, diese sogar generell unnötig machen.
Das Konzept der Betriebsstätte wird vor allem benutzt, um das Recht eines Staates zu ermitteln, auf ausländische Firmen in diesem Staat Steuern zu erheben. Dort, wo ein Bürger eines Landes mit einem Land Geschäfte tätigt, mit welchem das Heimatland ein DBA hat, unterliegen die Profite aus Geschäften keinen Steuern im anderen Land, außer dann, wenn die Geschäfte durch eine PE abgewickelt werden. Sobald ein Unternehmen PE-Status in einem Land erhält, unterliegt dieses Unternehmen den relevanten Geschäftssteuern in dem Land, in dem es sich gerade befindet und jeder befähigte Mitarbeiter unterliegt ebenso der individuellen Einkommensteuer. Aus diesem Grund ist es wichtig für ausländische Unternehmen, die in Asien Geschäfte tätigen, immer über ihre PE-Eignung und relevante Steuerraten in der Region informiert zu sein.
Im weiteren Bezug auf Voraussetzungen für PE definiert das OECD-Musterabkommen zur Einkommensteuer eine Betriebsstätte als eine „feste Geschäftseinrichtung, durch welche das Geschäft eines Unternehmens teilweise oder komplett durchgeführt wird“. Ländern ist es jedoch erlaubt, obwohl die meisten DBA die OECD-Definition nutzen, selbständig zu definieren, was eine Betriebsstätte ausmacht. Dies kann große Vorteile mit sich bringen. Zum Beispiel kann eine gut strukturierte Einrichtung effektive Dienstleistungen für die Muttergesellschaft ausführen – in einigen Fällen sogar lokale Firmen für sie zur Kasse bitten – ohne im anderen Land besteuert werden zu müssen. Es kommt darauf an, wie die PE-Angelegenheit im jeweiligen DBA behandelt wird. Singapur zum Beispiel hat begünstigende DBA mit vielen anderen Ländern, die, wenn sie bei der lokalen Unternehmensgründung vernünftigt strukturiert worden sind, machen jegliche Verpflichtung für Gewinnsteuern hinfällig, sogar, wenn man ein Büro im Land hat. Eine solche Steuerstruktur und Nutzung von DBA wird immer geläufiger und eine präzise Evaluation darüber zu verstehen, wie eine Betriebsstätte nach den Regulierungen eines jeden Vertrages bestimmt wird, wird immer wichtiger.
FazitZusätzlich zu den oben genannten Konsequenzen auf die Steuern, legen DBA den Grundstein für viele weitere bilaterale Steuerverträge. Sie unterscheiden sich in ihrer Natur sehr für jeden individuellen Vertrag, jeder einzelne sollte jedoch gründlich und im Detail durchgegangen werden, um die erforderliche rechtliche Form und die Handelsbefugnis zu sichern. Internationale Unternehmen, die vorhaben, mit Asien Handel zu treiben und/oder eine materielle Existenz aufzubauen, sollten die zutreffenden Verträge begutachten und professionellen Rat zu finanziellen und rechtlichen Konsequenzen suchen, noch bevor sie die rechtliche Struktur selbst gründen.
Fallstudie: Sich DBA zu Nutze machen, um Steuereinnahmen abzusetzen und PE-Verpflichtungen auszuschalten
Eine kürzlich von Dezan Shira & Associates Singapur durchgeführte Studie machte für ein in Madrid ansässiges Unternehmen, das ein
Dienstleistungsbüro mit beschränkter Haftung in Singapur eröffnen wollte, extensiven Nutzen vom Singapur-Spanien DBA. Die Einrichtung
der spanischen Firma in Singapur wurde damit beauftragt, zu Förderungszwecken und um Rechnungen für das signifikante Online-Geschäft
der spanischen Firma auszustellen, wie ein regionaler Hub zu agieren. Eine detaillierte Studie der PE-Klauseln des DBA führte zu den folgenden
Schlussfolgerungen für den Nutzen des DBA, um Singapurs Gewinnsteuer zu umgehen:
• Empfangene Beratungsgebühren sollten nicht der Steuer in Singapur unterliegen, da die Dienstleistungen außerhalb Singapurs an einer festen Örtlichkeit in Spanien durchgeführt werden. Deshalb sollte das Einkommen nicht als in Singapur anfallend angesehen werden.
• Das Einkommen wird unter Abschnitt 12(7) nicht als aus Singapur stammend angesehen werden, da keine zu diesem Einkommen gehörenden Dienstleistungen in Singapur durchgeführt werden. Daraus resultierend sollte keine Quellensteuer auf solche Zahlungen seitens Klienten in Singapur anfallen.
• Auf dieser Basis würde Einkommen als ein im Ausland entstandener Ertrag angesehen werden. Es besteht jedoch das Risiko, dass dieses Einkommen als nach Singapur zurücküberwiesen angesehen wird, falls entweder Gebühren in eine Bank in Singapur einbezahlt werden oder genutzt werden, um Handels- oder Geschäftsschulden in Singapur zu tilgen (wie etwa Ihre eigene Tochterfirma in Singapur). Um dieses
Risiko zu verringern, sollte das erhaltene Einkommen nicht in solcher Weise bezahlt oder benutzt werden.
Dieser Business Case und Nutzen des Singapur-Spanien DBA genügte, um es dem Klienten zu erlauben, den Betrieb ohne das Risiko einer Doppelbesteuerung in Singapur aufzunehmen und war ein integraler Teil der Expansion des Klienten in den asiatischen Raum. Ohne das DBA wäre das Geschäftsmodell nicht existenzfähig gewesen.
Die wichstigsten Steuersätze in Asien
MyanmarMyanmars Wichtigste Steuersätze
KSt† UStQuellensteuer* Individuen§
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.25% 0% 0% 15% 20% 1% 35%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden† KSt: Zwischen 5-40 Prozent, abhängig von der Industrie des ausländischen Un-ternehmens§ Individuen: 35 Prozent pauschale Einkommensteuer für Gebietsfremde
ChinaChinas Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.25% 3%/6%/11%/17% 10% 10% 10% 3% 45%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
Hong KongHongkongs Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.16.5% 0% 0% 0% 4.95% 0% 17%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
VietnamVietnams Wichtigste Steuersätze
KSt† UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.25% 10% 0% 5% 10% 5% 35%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden† KSt: Soll 2014 auf 22 Prozent reduziert werden, auf 20 Prozent in 2016
KambodschaKambodschas Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.20% 10% 14% 14% 14% 20% 20%
* Kambodscha hat derzeit keine aktiven DBA
IndienIndiens Wichtigste Steuersätze
KSt† UStQuellensteuer* Individuen
Div.§ Zinsen Lizenz. Min. Max.30%/40% 12.5% 0% 5%-20% 10% 0% 33%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden† KSt: Heimische Unternehmen werden mit 30 Prozent besteuert, ausländische mit 40 Prozent§ Unternehmen zahlen eine Steuer auf Dividendenausschüttungen von 15 Prozent
SingapurSingapurs Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.17% 7% 0% 15% 10% 0% 20%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
PhilippinenDie Wichtigsten Steuersätze der Philippen
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.30% 0/7%/12% 15%/30% 20% 30% 5% 32%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
ThailandThailands Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.20% 7% 10% 15% 15% 5% 37%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
LaosLaos Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.28% 10% 10% 10% 5% 0% 28%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
BruneiBruneis Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Roy. Min. Max.21% 0% 0% 15% 10% 0% 0%
*Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
IndonesienIndonesiens Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.25% 10% 20% 20% 20% 5% 30%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
MalaysiaMalaysias Wichtigste Steuersätze
KSt UStQuellensteuer* Individuen
Div. Zinsen Lizenz. Min. Max.25% 5%/10% 0% 15% 10% 0% 26%
* Quellensteuer: Steuersätze können durch DBA gesenkt werden
GlossarKSt: KörperschaftsteuerUSt: MehrwertsteuerUmsatzsteuer: Steuer auf Waren und Dienstleistungen
China Indien
Hong Kong Singapur
Indonesien Philippinen Thailand
Laos
Malaysia Brunei Vietnam Myanmar
DBA in Asien*
* Anmerkung: Diese Karten sollten nur als generelle Referenz dienen. Für Hinweise zu spezifischen DBA in Asien, schreiben Sie bitte eine E-Mail an asia@dezshira.com.
8 - ASIA BRIEFING
Vorschriften zur Bekämpfung von Steuerumgehung in Asien
– Von Rohan Maitra, Dezan Shira & Associates
Das Aufkommen von allgemeinen Vorschriften gegen Steuerumgehung (General Anti-Avoidance Rules - GAAR) ist ein relativ neues Phänomen; und Vorschriften gegen Steuerumgehung wurden als Antwort auf das verstärkte Ausnutzen von raffinierten gesetzlichen Mitteln, um
Steuern zu umgehen, die in bestimmten Gerichtsbarkeiten erheben werden, von mehreren Ländern ins Gesetz aufgenommen. Weit verbreitete gesetzliche Mittel, um Steuern in verschiedenen Ländern zu umgehen, können die folgenden beinhalten:
• Die Gründung eines Unternehmens oder eines Tochterunternehmens in einer Offshore-Gerichtsbarkeit;
• Die Nutzung eines „Steuerparadieses“ – eines Gebietes, in dem die Steuerraten offiziell extrem niedrig oder non-existent sind;
• Ausnutzen vager gesetzlicher Definitionen – zum Beispiel des Unterschiedes zwischen „gewerblichen“ und „persönlichen“ Ausgaben; oder
• Investitionen, bekannt als „Steueroasen“, die von gewissen Steuern ausgenommen sind, wie etwa Wohneigentum, persönliche Ausbuchungskonten oder Pensionspläne.
Als Antwort auf diese Methoden, haben Regierungen weltweit darauf hingearbeitet, die Praxis der Steuerumgehung durch eine Kombination von Beschränkungen für bestimmte Investitionen und die Unterstützung von Maßnahmen gegen die Verlagerung von Gewinnen zu reduzieren. GAAR ist eines von vielen Werkzeugen, das Regierungen hierzu nutzen.
Im Grunde genommen geben Vorschriften gegen Steuerumgehungen den zuständigen Steuerbehörden das Recht, bestimmte Steuervorteile aus Transaktionen vorzuenthalten oder sie ganz abzulehnen, falls es klar sein sollte, dass die involvierten Instanzen auf eine Steuerreduzierung hinarbeiten. Dies wird das „substance over form-Prinzip“ genannt, welches nicht nur die Rechtlichkeit von Steuerumgehungen behandelt, sondern bestimmt, ob der einzige Grund zur Geschäftstätigkeit ist, Steuern zu umgehen; und dies ist einer der Kernpunkte des GAAR-Gesetzes in vielen Ländern geworden.
Vorschriften gegen Steuerumgehung in ChinaDer erste Streifzug der Volksrepublik China in die Vorschriften gegen Steuerumgehung kam mit der Herausgabe des 2. Rundschreibens im Jahr 2008, welches Chinas Körperschaftsteuergesetz (CIT) einführte. Zusätzlich zu diesem neuen Steuersystem, umfasste das neue Gesetz auch Chinas erste Verkörperung von Steuermissbrauchsbekämpfungsvorschriften, die direkt auf Steuersenkungen und Umgehungen abzielen. In Situationen, in denen das zu versteuernde Einkommen eines Unternehmens aufgrund seiner Anwendung von „Vereinbarungen ohne angemessenes Geschäftsziel“ reduziert wird, haben die zuständigen
Steuerbehörden das Recht, Änderungen vorzunehmen, wie sie es für richtig halten. Obwohl die Beschreibung sehr ausgedehnt ist, ist das Hauptziel des Gesetzes, Steuersenkungen, -umgehungen und -zahlungsverzüge zu korrigieren.
Darüberhinaus, falls eine begründete Basis dafür existiert, dass ein Unternehmen Chinas steuerbegünstigende Grundsätze falsch anwendet oder ausnutzt,können die chinesischen Behörden eine Untersuchung möglicher Missbräuche einleiten. Das Leitprinzip dieser Untersuchung ist das zuvor benannte „substance over form-Prinzip“. Chinas Steuersystem beinhaltet außerdem einige Maßnahmen, die Fehler bei Transferpreisen, potenzielle Gewinnsenkungen von sich gänzlich in ausländischem Eigentum befindenden Unternehmen und anderen Formen von Steuersenkungen reduzieren sollen.
Vorschriften gegen Steuerumgehung in IndienIndien ist eine der aktivsten Regierungen in Entwicklungsländern, die sich mit Steuerumgehungen beschäftigt. Das Land hat kürzlich, im Hinblick auf den Finance Act 2012, seine Anrechnung von GAAR-bezogenen Themen ausgeweitet. Darüberhinaus gehend, dass es seinen Steuerbehörden neue Machtbefugnis und Aufsichtspflichten gab, hat sich Indien auch dazu entschlossen, das Konzept der Steuerumgehung direkt im Gesetz anzusprechen. Das zuvor genannte „substance over form- Prinzip“ ist entscheidend für Fälle von Steuerumgehung in Indien, und die Frage, ob die Steuerumgehung oder –senkung das Hauptziel der geschäftlichen Transaktionen ist, spielt in zukünftigen Fällen sehr wahrscheinlich eine immer wichtigere Rolle. Ursprünglich sollte das neue Gesetz am 1. April 2012 in Kraft treten. Nach sorgfältigen Überlegungen über die Schwierigkeit, die neuen Regeln zu implementieren, haben sich die indischen Behörden entschlossen, die Einführung der Vorschriften gegen Steuerumgehung auf den 1. April 2016 zu verschieben, was Steuerbehörden und Unternehmen weitere vier Jahre gibt, um sich auf potenziell weitreichende Konsequenzen einzustellen.
Unter Verfügung des Gesetzes, wurden die Anordnungen zu Transferpreisen ausgeweitet, um sowohl für heimische als auch internationale Transaktionen zu wirken, was größere Hürden für Steuerumgehungen bedeutet. Darüberhinaus stellen diese neuen Vorschriften eine Anzahl von vorhergegangen Entscheidungen der obersten gerichtlichen Instanz in Frage, einschließlich eines berühmten Falles um Telekommunikationsgigant Vodafone. Indiens Steuer- und Gesetzesobrigkeiten befinden sich derzeit in dem Prozess, schon beendete Fälle erneut zu betrachten, um zu sehen, ob die Vorschriften Vorteile durch eine Nachprüfung bringen würden. Falls die Fälle wieder aufgenommen werden und sich die Entscheidung ändern sollte, müssten diese Unternehmen und andere rückwirkend Steuern zahlen. Zu Beginn glaubten viele Investoren in Indien, dass die Einführung
Vorschriften zur Bekämpfung von Steuerumgehung in Asien
der neuen GAAR-Vorschriften direkten Einfluss auf jene haben würde, die die „Mauritius-Route“ benutzen. Mauritius ist einer von Indiens größten Anbietern von ausländischen Investitionen – es nimmt etwa 40 Prozent von Indiens FDI-Zulauf ein – und viele verschiedene Nachrichtenkanäle in Indien haben die Theorie aufgeworfen, dass Investoren, die in Indien durch Mauritius hindurch investieren, Indiens Doppelbesteuerungsabkommen mit dem Land ausgenutzt haben, um ihre Kapitalertragsteuern zu senken.
Unter den derzeitigen Umständen werden diese Investitionen jedoch bis 2016 nicht beeinflusst werden, wenn das GAAR wirklich eingeführt werden wird. Die Vorschriften beinhalten jedoch neue Mauritius-spezifische Vorschriften gegen Steuerumgehungen – Unternehmen, die in Indien durch diese Örtlichkeit investieren wollen, werden voraussichtlich stärkere Nachweise für Investitionen in Mauritius vorbringen müssen und die Last des „substance over form“-Nachweises wird voraussichtlich ebenso verstärkt werden. Ferner denken die indischen Rechtsobrigkeiten sogar darüber nach, ihr Doppelbesteuerungsabkommen mit Mauritius zu aktualisieren, was in einem weiteren Schwall von Vorschriften für Investitionen aus dem Land bedeuten kann.
Vorschriften gegen Steuerumgehung in ASEANObwohl es noch keine verallgemeinerten Vorschriften gegen Steuerumgehung in der ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (ASEAN Economic Community - AEC) gibt, haben eine Reihe von ASEAN-Ländern nichtsdestotrotz in ihren Gerichtsbarkeiten Vorschriften gegen Steuerumgehungen übernommen – oder befinden sich im Übernahmeprozess – und ändern Schritt für Schritt ihr Steuerrecht, um mit dem weltweiten Bekämpfungsstandard mitzuhalten. Thailand zum Beispiel hat keine offiziellen GAAR, aber Maßnahmen gegen Steuerumgehung existieren (welche gründlichere Bilanzprüfungen durch Unternehmen einschließen, die wegen Steuerumgehung und anderen Missbräuchen verdächtigt werden).
Die Bekämpfung der Steuerumgehung wird voraussichtlich ein sehr wichtiges Thema werden, während die AEC fortschreiten, ihre Vorschriften und gesetzlichen Voraussetzungen endgültig festzulegen. Wenn die ASEAN-spezifischen Vorschriften 2015 voll
in Kraft treten, werden viele der involvierten Länder eine Senkung der Körperschaftsteuerraten sehen und die Vorschriften gegen Steuerumgehung können eine wichtige Rolle in der Verstärkung von Gewinnströmen zu diesen Ländern hin spielen.
MalaysiaMalaysia hat als Antwort auf Steuerumgehungen durch Transaktionen viele Bekämpfungsmaßnahmen eingeführt. Malaysias Vorschriften erlauben es Steuerbehörden, bestimmte Transaktionen auf der Basis ihrer alleinigen Durchführung für Steuervorteile abzuerkennen oder zu missachten. Desweiteren hat Malaysia Einrichtungen gegründet, die sich an die Kontinuität der Aktionäre, Wohnräume und Zeiträume der Transaktionen richten.
MyanmarObwohl Myanmar 2013 keine formellen GAAR hat, hat die große Anzahl seiner Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen Ländern es dazu gezwungen, einen festeren Standpunkt zu diesem Thema zu ergreifen, als die meisten anderen ASEAN-Mitgliedstaaten. Myanmars Einkommensteuergesetz folgend, haben Steuerbehörden das Recht, zu beurteilen und neu zu beurteilen, ob ein Steuerzahler auf betrügerische Weise versucht hat, die geforderten Steuern zu umgehen. Ferner, obwohl kein Gesetz gegen Anlagenaktivierung existiert, gibt es bestimmte Begrenzungen für die steuerliche Absetzbarkeit von Zinsen, um gegen diese Strategie vorzubeugen. .
SingapurAls eine der offensten und am schnellsten wachsenden Wirtschaften der Welt, hat sich Singapur über die Jahre in vielen verschiedenen Situationen mit Missbrauchsbekämpfung auseinandersetzen müssen. Singapurs derzeitiges System von Vorschriften gegen Steuerumgehung erlaubt es den Steuerbehörden (IRAS) Transaktionen oder Vorteile nicht anzuerkennen, falls es das einzige Ziel der Transaktion ist, die Steuerrate der zahlenden Partei zu verändern. Falls die Transaktion jedoch belegt zu gewerblichen Zwecken durchgeführt wird, werden alle entsprechenden Vorteile ausgegeben. Singapur hat außerdem Vorschriften bezüglich Transferpreisen, die sich generell auf den Fremdvergleichsgrundsatz („arm’s length principle“) beziehen, welcher besagt, dass der bezahlte Preis in jeder Transaktion zwischen zwei verwandten Parteien gleich sein muss zu dem Preis, der die kaufende Partei zahlen würde, wenn keine Beziehung bestehen würde.
Die Ausweitung Ihres China-geschäfts nach Indien und
Vietnam Unser Führer, der Ihnen hi l f t , Ihr C h i n a g e s c h ä f t nach Asien hin auszubauen.
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Eine Untersuchung von Betriebsstätten in China und der Faktoren, die einen s o l c h e n S t a t u s auslösen.
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Eine Untersuchung d e r g e s a m m t e n e x i s t i e r e n d e n u n d b a l d i g e n F r e i h a n d e l s a b -kommen ASEANs.
Der 2013 Steuerführer Asien
A l l e re l e v a n te n g e s c h ä f t l i c h e n und individuellen Steuersätze in allen Ländern Asiens.
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Der China Steuerleitfaden(Sechste Ausgabe)
E i n k o m p l e t t e r , tiefgehender Überblick über a l le Steuern, d i e a u s l ä n d i s c h e Investoren in China kennen müssen.
Eine Einführung in Asiens Entwicklungszonen
Eine Analyse der zahlreichen Typen von Entwicklung-szonen, die es in ganz Asien gibt.
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3
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Issue 18 • January 2013
From Dezan Shira & Associates
India’s Taxes for Foreign-investedEntities
Inside This Issue:
An Overview of India’s Taxes on BusinessIn this article, we give a brief overview of India’s major taxes and duties on business, as well as double taxation avoidance agreements.
Individual Income Tax Rates and DeductionsIndividual income tax (IIT ) payments are determined by income source, residency, amount, and other factors
India’s Tax Reforms in 2013The Indian Government has tabled a measure of reforms to be introduced to create a more favorable environment for foreign investment.
May 2013 | CHINA BRIEFING - 1
Understanding Permanent Establishments in China• Triggering Permanent Establishment Status• Tax Implications of a Service Permanent Establishment• Does a Representative Offi ce Constitute a Permanent Establishment?• Countries with Double Taxation Avoidance Agreements with China
Issue 134 • May 2013
From Dezan Shira & Associates
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Understanding Permanent Establishments in China• Triggering Permanent Establishment Status• Tax Implications of a Service Permanent Establishment• Does a Representative Offi ce Constitute a Permanent Establishment?• Countries with Double Taxation Avoidance Agreements with China
2013
THE 2013 ASIA TAX GUIDE
Bangladesh • Brunei • Cambodia • China • Hong Kong • India • Indonesia
Japan • Laos • Malaysia • Mongolia • Myanmar • Nepal • Philippines
Singapore • South Korea • Sri Lanka • Thailand • Vietnam
presents
Regional Business Intelligence from Dezan Shira & Associates
Regional Business Intelligence from Dezan Shira & Associates
2013
Produced in association with
The China Tax Guide:Tax, Accounting and Audit(Sixth Edition)
I. China’s Tax System
II. China’s Business Taxes
III. Individual Income Tax
IV. Accounting, Audit and Compliance
V. International Taxation
www.asiabriefing.com/store
1Vietnam Briefing | 2012
VIETNAM BRIEFINGThe Practical Application of Vietnam Business
From Dezan Shira & Associates
Issue 11 • May 2012
Vietnam’s Provinces, Regions and Key Economic Zones
INCLUDING• A Look at the 2012 Vietnam Provincial Competitiveness Index• An Update on Vietnam’s Three Key Economic Zones• Comparison of Vietnam’s Eight GSO-Defined Regions
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ASIA BRIEFING
10 - ASIA BRIEFING
Bilaterale Investitionsabkommen– Von Chris Devonshire-Ellis, Dezan Shira & Associates
Bilaterale Investitionsabkommen (Bilateral Investment Treaties - BIT) sind ein oft ignorierter Bestandteil des bilateralen Handels, Geschäfts und Investitionen zwischen zwei Ländern und sind oft von anderen, detaillierteren Handelsabkommen, wie zum Beispiel von Doppelbesteuerungsabkommen
(DBA), überschattet worden. Nichtsdestotrotz bleiben BIT für viele Länder die einzige Basis, durch welche sie gegenseitig und auf legale Weise Protokolle und Einflussgrößen von bilateralen Investitionen anerkennen können. Dies gilt vor allem für viele weniger entwickelte Länder in Asien, Afrika, im Mittleren Osten und in Lateinamerika. Für diese Länder sind BIT die einzige existierende Vertragsform mit den großen Handelsmächten China, Indien und sogar den Vereinigten Staaten.
Der Zweck eines BIT zwischen zwei Ländern ist die gegenseitige Anregung, Förderung und der Schutz von Investitionen im jeweils anderen Land von Unternehmen, die sich in einem der beiden Länder befinden. Diese Abkommen beschäftigen sich für gewöhnlich mit den folgenden Themengebieten:
• Umfang und Definition der Investition;• Zulassung und Niederlassung;• Inländerbehandlung;• Meistbegünstigung• Faire und gleichberechtigte Behandlung;• Entschädigung im Falle der Zwangsenteignung und im Schadensfall
bezüglich der Investition;• Gewährleistung des freien Transfers von Geldmitteln; und• Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten, sowohl zwischen
Staaten als auch zwischen Investor und Staat.
Um den weiten Nutzen von BIT besser darzustellen, haben wir im Folgenden die Details der Abkommen, die von China und Indien eingegangen worden sind, als Beispiele, dafür gegeben, wie weit verbreitet diese eigentlich sind:
Chinas Bilaterale InvestitionsabkommenChina hat seit den frühen 1980er Jahren BIT mit anderen Ländern geschlossen, als das Land seine Reformen unter Premierminister Deng Xiaoping begann. Obwohl viele nun von komplizierteren und anspruchsvolleren Handelsabkommen, wie etwa durch DBA oder andere bilaterale Mechanismen, abgelöst worden sind, haben viele kleinere aufsteigende Nationen nur solche bilateriale Handelsabkommen mit China.China hat über 80 BIT und nutzt diese weiterhin in seinen bilateralen Beziehungen. Während also das China-Schweiz BIT schon in 1987 ratifiziert wurde, treten andere immernoch in Kraft, wie etwa kürzlich das BIT zwischen China und Kanada, das während der Vladivostock APEC
Konferenz im letzten Jahr verhandelt wurde.
Chinas Bilaterale Investitionsabkommen umfassen:Africa - Benin, Botswana, Kamerun, Elfenbeinküste, Dschibuti, Äthiopien, Ägypten, Ghana, Madagaskar, Morokko, Tunesien und UgandaAmerika - Argentinien, Bolivien, Kanada, Chile, Kolumbien, Kuba, Ekuador, Guyana, Jamaika, Mexiko, Peru, Trinidad & Tobago und UruguayAsien & Ozeanien - Australien, Brunei, Kambodscha, Indonesien, Japan, Laos, Mongolei, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Sri Lanka, Thailand, Nordkorea, Südkorea und PakistanEuropa - Albanien, Belgien-Luxemburg, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slovenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigtes KönigreichMittlerer Osten - Bahrain, Iran, Jordanien, Libanon, Kuwait, Syrien, Katar und Vereinigte Arabische Emirate
Indiens Bilaterale Investitionsabkommen Indien hat ebenso über die vergangenen drei Jahrzehnte hinweg BIT mit anderen Ländern geschlossen, viele von diesen mit entweder seinen historischen Handelspartnern in Europa oder mit Ländern mit großer indischer Diaspora. Indien hat beinahe 40 BIT und fährt fort, diese in seinen bilateralen Beziehungen zu nutzen. Zum Beispiel, während das zwischen Indien und Deutschland unterzeichnete BIT schon 1995 ratifiziert wurde, werden andere noch heute etabliert. Das jüngste BIT zwischen Indien und Nepal wurde erst 2011 verhandelt.
Indiens BIT Abkommen umfassen:Afrika - Ägypten, Ghana, Mauritius, Marokko und MosambikAmerika - Argentinien, Kolumbien und MexikoAsien & Ozeanien - Australien, Indonesien, Kazakhstan, Nepal, Südkorea, Sri Lanka und ThailandEuropa - Belgien-Luxemburg, Bosnien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Niedterlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Slovenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Koenigreich Mittlerer Osten - Oman
Asiens zahlreiche BIT, DBA und FHA können in ihrer Gesamtheit von der ASEAN Webseite heruntergeladen werden. Um auf diese Dokumente zugreifen zu können, besuchen Sie einfach www.aseanbriefing.com und klicken Sie auf den Abschnitt „Steuerabkommen“
ASIA BRIEFING - 11
China - China besitzt eine ausgedehnte Anzahl von
Steuerabkommen, sowohl multilateral mit ASEAN als auch bilateral
mit den meisten Mitgliedstaaten des Handelsblocks. Besonders durch
seine Freihandelsabkommen gibt es keine Einfuhr- oder Ausfuhrzölle
auf tausende von Produkten und, daraus resultierend, wird China
vermutlich einen Teil seiner Produktionskapazität an kostengünstige
ASEAN Staaten wie etwa Vietnam verlieren, die Produkte zollfrei nach
China exportieren. Dies öffnet jedoch auch die ASEAN-Märkte in
Südostasien für chinesische Produkte – und kreiert einen Aufschwung
für sowohl chinesische als auch ASEAN-Hersteller und Beschaffer.
Es beflügelt außerdem Chinas Fähigkeit, Handel mit Indien durch
Mittlerunternehmen in ASEAN durchzuführen.
Weitere Ressourcen Die Entwicklung von Steuerabkommen in Asien
Indien - Wie China hat auch Indien substanzielle FHA und DBA
mit ASEAN und seinen Mitgliedsstaaten. Dies bedeutet, dass indische
Unternehmen, die ein Tochterunternehmen in einer der ASEAN
Nationen gründen wollen, Vorteile nicht nur aus den ASEAN FHA
mit Indien ziehen können, sondern besonders auch aus dem ASEAN
Abkommen mit China (und dies gilt im Gegenzug auch für chinesische
Unternehmen). So steht der Indisch-Chinesische bilaterale Handel
durch die Nutzung von ASEAN Tochterunternehmen und relevanten
Steuerabkommen in den kommenden Jahren einem großen Zuwachs
entgegen. Viel hieraus wird durch ASEAN Dienstleistungsbüros
abgewickelt werden, die von Unternehmen aus beiden Ländern eröffnet
werden und Vorteile aus den respektiven ASEAN DBA ziehen, während
sie Länder wie Singapur als Handelsbasis nutzen.
Singapore - Singapur hat sich selbst als ein massives
Dienstleistungszentrum für den innerasiatischen Handel positioniert.
Ein ausländisches Tochterunternehmen hier zu gründen (und durch
ein singapurisches Tochterunternehmen Zugriff zu ASEAN Vorteilen
zu bekommen) ist einfach und kostengünstig. Wenn man zu dieser
erstklassigen Infrastruktur von Logistik, Häfen und Lagerhäusern
noch ein Bankensystem von Weltrang und einen komplett offenen
Handel hinzufügt, steht Singapur als regionaler Handelsknotenpunkt
konkurrenzlos da. Die Vorteile, die Singapurs extensive Sammlung
von DBA für den internationalen Handel in der Region bringen kann,
zu verinnerlichen, sollte eine Priorität sein für jedes internationale
Unternehmen, das Handel in oder mit Asien tätigen möchte.
Vietnam - Als ein Mitglied von ASEAN engagiert sich Vietnam
in vielen Steuerabkommen und fügt aktiv seine eigenen hinzu.
Hinzuzüglich zu China bietet Vietnam allen ASEAN Nationen freien
Handel und ist Teil von Freihandelsabkommen zwischen ASEAN und
anderen Ländern. Vietnam verhandelt momentan bilaterale Verträge
mit Schlüsselpartnern wie etwa der Europäischen Union (EU), den
Vereinigten Staaten und Kanada und wird Teil des Transpazifischen
Partnerschaftsabkommens (Transpacific Partnership – TPP) werden.
Währenddessen werden die Abschaffung von Einfuhrzöllen auf
tausende Produkte durch das ASEAN-China FHA und die niedrigeren
Betriebskosten Vietnam als zweiten Produzent nach China nach vorne
bringen.
Abkommen zwischen ASEAN, seinen Mitgliedstaaten und allen anderen Nationen können von der ASEAN Briefing Webseite unter www.aseanbriefing.com heruntergeladen werden. Wenn Sie an der Gründung eines Unternehmens in China, Indien, Hong kong, Singapur, Vietnam oder einem der anderen asiatischen Ländern interessiert sind, kontaktieren Sie bitte Dezan Shira & Associates: asia@dezshira.com.
Das ist Asien. Sind Sie bereit?
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