Aspekte von Komplexität und Ästhetik im Multimedia-Design Andreas Goppold Aspekte des MM-Designs...

Preview:

Citation preview

Aspekte von Komplexität und Aspekte von Komplexität und Ästhetik im Multimedia-DesignÄsthetik im Multimedia-Design

Andreas Goppold

Aspekte des MM-Designs

Das Aktor-PrinzipMM-Infrastrukturen

MM-Design in A Nutshell

Einführung

Morphologische Operatoren

Design und Zeit

Computer als Theater

I. Grundlagen II. Praxis / Implementation

weiter

zurückstart

Einführung: Umrisse und Einführung: Umrisse und Kernthemen Kernthemen Dieser Vortrag soll in ca. 30 Minuten (plus

10 min. Demo) folgendes vorstellen: einen Umriss von Kernthemen und

Prinzipien des MM-Designs

– z.B. Inhalt von einigen Semestern Arbeit am Detail - oder auch -

– als Grundlage eines Programms für Lehre und Forschung der nächsten Jahre.

weiter

zurückstart

Der Vortrag als Navigations-Der Vortrag als Navigations-Zentrum für die Texte-CDZentrum für die Texte-CD

– Als Ausgleich für die z.T. extreme Verkürzung der Themen wird eine CD mitgeliefert.

Der Vortrag fungiert als Navigations-Zentrale für die CD. – Hier liegen mehrere MB WWW-Texte in HTML-

Datenbasis. – Von den Vortragsfolien führen Hyper-Links auf

die Texte– Dort sind die einzelne Konzepte detailliert

ausgearbeitet und können bei Bedarf / Interesse nachgesehen werden.

weiter

zurückstart

Zur WWW-Version der Zur WWW-Version der Präsentation Präsentation

• Dies ist die WWW-Kopie eines Offline-Live-Vortrags.• Die Hyper-Links dieser Power-Point-Präsentation

waren original auf lokale Files eingestellt.• Die WWW-URLs wurden zwar eingefügt, aber nicht

im WWW getestet.• Evtl. muss das Material von der URL auf eine lokale

Platte kopiert werden. • Die Kaleida Dreamscape MM-Demo kann leider nicht

ins Netz gestellt werden. Sie ist nur als Live-Demo vorgesehen.

weiter

zurückstart

MM-Design und EdutainmentMM-Design und Edutainment

Die Edutainment-Komponente soll in dieser Vorstellung nicht zu kurz kommen. – Ein wesentlicher Teil des Vortrags ist daher die

Kaleida Dreamscape MM-Demo– Hier werden die vorgestellten Konzepte

interaktiv und intuitiv erfahrbar.

Sowie die LPL-Aktor-Demo• (demo.exe: wird lokal entpackt und gestartet)

Unter dem Motto: “MM-Design by Playing and Exploring“.

weiter

zurückstart

Grundlagen der Informatik und Grundlagen der Informatik und MM-InfrastrukturenMM-Infrastrukturen

– Zu MM-Infrastrukturen gehören adäquate

Development-Support-Tools.– Aus eigener Entwicklung liegt ein komplettes

SW-Development-Support-System vor, das

LPL-System mit:• Hypertext integriertem Editor • User Interface / Windowing / Datenbank• VM Technology / Scripting

– Dies ist auch für Informatik-Grundlagen-Themen verwendbar und kann bei Interesse hier weiter verfolgt werden.

weiter

zurückstart

Aspekte des MM-DesignsAspekte des MM-Designs

– Übersicht der folgenden Themen --

Komplexitäts-Management Multimedia Design in a Nutshell Der ökonomische Engpass MM-Design im Spannungsfeld von

Komplexität und Ästhetik Die “Neuronale Frontier“

weiter

zurückstart

Komplexitäts-ManagementKomplexitäts-Management

Komplexitäts-Management ist ein Zentral-Thema von Computing allgemein, damit auch für MM-Produktion.– Dies betrifft vor allem die SW-Engineering-

Aspekte der MM-Produktion. Diese Aspekte werden in der Informatik intensiv behandelt.

– Hier soll ein Ansatz zur Kapselung von Komplexität vorgestellt werden.

– Dies ist von besonderem Interesse für MM-Produktion im pädagogischen und künstlerischen Bereich.

weiter

zurückstart

Multimedia Design in a NutshellMultimedia Design in a Nutshell

MM Design konvergiert (m.E.) mit der Technologie-Entwicklung hin zu

Real-Time Generierung und Kontrolle von Virtual Reality Szenen

– Mit der Leit-Metapher: – Computer als Theater– Dies wird im zweiten Teil anhand der Kaleida-

Beispiele weiter vertieft.

weiter

zurückstart

Der ökonomische EngpassDer ökonomische Engpass

– Der Aufwand für hochwertige MM-Produktion läßt sich zu selten über eine hinreichende Abnehmerbasis amortisieren.

– Dies betrifft besonders den pädagogischen und künstlerischen Bereich. Für MM-Werbung mit geringen Niveau-Ansprüchen ist dagegen immer genug Geld vorhanden.

– Ausweg: CA-MM-Engineering. Methoden zur industriellen MM-Fertigung.

– ABER: MM-Design ist ebenso ein künstlerisches / ästhetisches Thema.

weiter

zurückstart

MM-Design im Spannungsfeld MM-Design im Spannungsfeld von Komplexität und Ästhetikvon Komplexität und Ästhetik MM-Design beinhaltet Kommunikation und

Komm-Union von zwei u.u. extrem verschiedenen Denkwelten:– Der Welt der Informatiker, Mathematiker,

Techniker, Ingenieure... • Beherrschung von Symbolsprachen, explizites

Wissen, Präzision, Formalisierung, Komplexität, Effizienz...

– Der Welt der Pädagogen, Künstler, Designer, Märchen-Erzähler, Visionäre...

• Die subsymbolische (neuronale) Welt, Intuition, Gefühl, implizites Wissen (Polanyi).

weiter

zurückstart

Die „Neuronale Frontier“Die „Neuronale Frontier“

– Die „Frontier“, hier gebraucht in der spezifisch amerikanischen quasi-mythologischen Bedeutung: dem Vormarsch einer Zivilisation, die sich einen neuen Kontinent erobert.

Mit MM betritt die Technologie das Territorium der – neuronalen subsymbolischen Welt von– Intuition, Gefühl, und implizitem Wissen

(Polanyi).– Weitere Texte: 1 2 3 4 . . .

weiter

zurückstart

Warum MM-Produktion so Warum MM-Produktion so aufwendig istaufwendig ist SW-Produktion muss immer zwei Welten

in Vereinbarung bringen:– Die Konzept-Welt des Anwenders und die des

Programmierers.– Meist sind aber eine beide Welten Symbol-

orientiert und es existiert größere Übereinstimmung.

Bei MM-Produktion aber: – ergibt sich aufgrund der o.g. Faktoren eine

tiefere kognitive Dissonanz.

weiter

zurückstart

Das Spannungsfeld von Das Spannungsfeld von Notwendigkeit und Freiheit Notwendigkeit und Freiheit Das Spannungsfeld von Komplexitäts-Management und Ästhetik

im MM-Design – entspricht dem philosophischen Grundthema

der Polariät von

Notwendigkeit und Freiheit.

weiter

zurückstart

Ergänzung der Skills von Ergänzung der Skills von Technik und ÄsthetikTechnik und Ästhetik Mit dem folgenden Ansatz wird

angestrebt: – eine bessere Ergänzung / Synergie der

komplementären Skills– die bei der Erstellung eines MM-Projekts

zusammenfinden müssen.

D.H.: Bessere Kapselung der Komplexität Und Entkoppelung von technischer

Implementation und künstlerischer Gestaltung

weiter

zurückstart

Der vorgeschlagene Lösungs-Der vorgeschlagene Lösungs-Weg: Das Aktoren-Lego-PrinzipWeg: Das Aktoren-Lego-Prinzip (Inter-) Aktoren Das Lego-Prinzip

– Mit diesen Prinzipien wird MM-Produktion in zwei organisatorisch getrennte Phasen aufgeteilt:

• a) Technische Implementation von Aktoren• b) Ästhetische und Design-Arbeit nach Art eines

Lego-Baukastens mit vorgefertigten halb-intelligenten Modulen, genannt Aktoren.

– Die technische Realisation dieser Prinzipien wird im folgenden Teil: Praxis / Implementation weiter ausgearbeitet

weiter

zurückstart

Teil II: Teil II: Praxis / ImplementationPraxis / Implementation

Hier soll anhand der Demo der Kaleida Dreamscape MM Virtual Reality Simulation die MM-Design Metapher von – Aktoren – Lego-Prinzip und – Computer als Theater

näher betrachtet werden.

weiter

zurückstart

Computer als Theater Computer als Theater

Stage: die Bühne / Bildschirm-Fenster /

Virtuelle Räume Cast:die Aktoren / Objekte / Darsteller Score: die Handlung / Drehbuch /

Regie-Anweisungen / Script

Brenda Laurel / Macromedia Director

weiter

zurückstart

Die "Persönlichkeit" des AktorsDie "Persönlichkeit" des Aktors

Aktoren sind erweiterte Objekte • die den allgemeinen Gesetzen ihrer VR folgen • und darin • quasi-autonom, skriptgesteuert interagieren.• Der Benutzer ist „Super-Aktor“.

Technische Komponenten des Aktors• Actor Command Language (Messages) • Display / Menu aller Aktions-Möglichkeiten• Display des inneren Zustands• Tracing / Debugging der Aktionen• Programmtechnische Realisation siehe LPL-Demo

und Kaleida Dreamscape Demo

weiter

zurückstart

Das didaktische Konzept des Das didaktische Konzept des Aktors Aktors Das Aktor-Konzept basiert auf der

Definition von Schnittstellen, und zwar – zwischen Programm-Modulen (Common

Interface ASCII: CIA) und – zwischen Mensch und Programm (HCI).

Hier als – User Interface Language (UIL) und als – End User Programming Language (EUPL).

Das Prinzip: Learning by Doing

weiter

zurückstart

Aktoren als Kooperative Aktoren als Kooperative Verteilte ProzesseVerteilte Prozesse Mögliche Anwendung in Gruppen-

Kommunikations-Systemen The Net is The Computer (SUN) Aktoren sind separate Prozesse Kommunikation im Netzwerk

– Transparent, ob Multi-Thread / -Task / Intra- / Internet

Die Regie ist eine Kommunikations-Ressource

weiter

zurückstart

WeiterentwicklungWeiterentwicklung

Installation dieser Konzepte in geeigneten Systemen, z.B. LPL oder Java

Virtual Machine Prinzip Aktoren (LPL Aktoren-Demo) Software Lego Prinzip (Weitere Texte) Mögliche Implementation eines Kaleida-

Clones

weiter

zurückstart

Exkurs: Erweiterte Datentyp-Exkurs: Erweiterte Datentyp-Transformations-TechnologienTransformations-Technologien Multimedia basiert auf zwei prinzipiell

verschiedenen Daten-Technologien– Bild- und Ton-Skripte: Midi Postscript VRML ...

• flexibel, relativ kleine Datenmengen, komplizierte Erstellung, Image Generation Bottleneck

– Bitmap- / Sampling Dateien: .wav .mov .avi ...• inflexibel, große Datenmengen, komplizierte

Manipulation, Data Storage & Transfer Bottleneck

weiter

zurückstart

Morphologische OperatorenMorphologische Operatoren

Die effizientere Manipulation von Bitmap- /Sampling Dateien erfordert neue Klassen von Algorithmen.– Pattern Matching und Transformation von

Bitmaps analog zu Regular Expressions: Perl / APL for Bitmaps

– Fuzzy Boundaries, Fuzzy Criteria– Neuronale Algorithmen– Implementations-Arbeiten dazu in Zusammen-

Arbeit mit Univ. Jena.– Texte: Meta-Morphologie 1 2 3

weiter

zurückstart

Multimedia: Design und Zeit Multimedia: Design und Zeit (-Struktur - Management)(-Struktur - Management) Dies betrifft einen grossen Teil der

Materialien auf dieser WWW-Site und wäre Gegenstand weiterer Vorträge:

Design und Zeit: MM-Design als Choreographie

Die Neuronale Komponente Kognitive Aspekte der Zeitstruktur Mensch / Maschine Interaktion (HCI) Neuronale Koppelung / Flow Effekt

– Texte: 1 2 3

weiter

zurückstart

Kaleida und DirectorKaleida und Director

– Ein Vergleich der Design-Prinzipien --

Kaleida• ++ sehr geeignet für VR-Metapher (siehe Demo)• ++ sehr flexibel• + objektorientiert, komplex, mächtig• - - für Künstler zu kompliziert

Director• ++ Vom Film entlehnte Storyboard-Metapher• + für Künstler gerade noch zu handhaben• +- einfaches Daten-Modell• - wenig flexibel• - - nicht geeignet für VR-Metapher

weiter

zurückstart

FazitFazit

MM Director hat zwar die "Computer-Als-Theater" Metapher realisiert, aber auf sehr eingeschränkte Weise:

Es existiert nur ein Aktor: Die Bühnen- / Präsentations-Maschinerie.

Im Theater nannte man das: Deus ex Machina

weiter

zurückstart

The EndThe End

Ich danke für Ihr Interesse!

weiter

zurückstart

Evtl. Teil III: Infrastrukturen der Evtl. Teil III: Infrastrukturen der MM-ProduktionMM-Produktion Hier ein Exkurs zu MM-Infrastrukturen und

Verbindung zu dem LPL System. Multimedia Erstellung erfordert die

Verwaltung und Integration von Ressourcen der verschiedensten Typen und Arten.

weiter

zurückstart

Multimedia-Infrastrukturen Multimedia-Infrastrukturen

Der Umfang eines größeren MM-Projekts kann – 100+ Directories und – 1000++ Dateien umfassen.

Hier sollte ein leistungsfähiges Projekt-Management-System eingesetzt werden. – Dazu wird der Ansatz des LPL Systems kurz

vorgestellt.

weiter

zurückstart

Projekt-Management mit dem Projekt-Management mit dem LPL SystemLPL System

– Entwicklungs-System "Hand-in-Glove" angepasst an die Anwendung

– Fine-Tuning von Hypertext- / File-Management – Selektive Syntax-gesteuerte Anzeige (Fish Eye)

• Siehe LPL-Demo

– Durch Integration von Perl Zugriff auf die gesamte Perl Filter- / Extraktor- / Konverter Palette (CPAN-Archiv). Z.B. automatische Generierung von HTML Doku aus Programm-Source, CGI, etc. etc.

weiter

zurückstart

Versionen des LPL SystemsVersionen des LPL Systems

Das LPL System befindet sich in der Migration zwischen zwei Versionen:– LPL in der DOS-BOX, hier als LPL Demo

• Script-Programmierung / Borland-Turbo Metapher• komplett mit Hypertext/ Folding /Auto-Demo• Texte

– LPLnt für Win32• in Entwicklung, PreView Version• integrierte Win32 API • interaktive Perl Shell• Technische Basis für MM-Scripting und Authoring• u.v.a.m.

weiter

zurückstart

Weitere Ergänzungen Weitere Ergänzungen

Das LPL Prinzip, genannt TLSI– Token Listen Subroutine Interpreter

Technisch gesehen, ist LPL ein: – interaktiver, incrementeller, rekursiver,

objekt-orientierter – Macro-Assembler– für Java-ähnliche VM-Typen

weiter

zurückstart

Vom LPL-Assembler zum Vom LPL-Assembler zum SW-LegoSW-Lego Das SW Lego-Prinzip ergibt sich

– aus der konzeptuellen Simplizität des Assemblers

– aus der direkten, haptischen Metapher eines greifbaren „Objekts“ im Computer (Ishii, MIT)

– OO-Aktor-Design– Transparenz der Kombination der Bausteine

(Orthogonalität)– Selbst-Darstellung und Selbst-Erklärung der

Aktoren

Recommended