Assoziationskreis Titel Schinken Comic-Sprache: Kaugummi Chick Zicke, Tussi Hühner Hühnchen...

Preview:

Citation preview

Assoziationskreis

Titel• Schinken• Comic-Sprache: Kaugummi• Chick• Zicke, Tussi• Hühner• Hühnchen• Chicken• Tschechien• Chick• Würfelspiel• Mischung zw. Kücken und chic• Tschaikowsky

http://www.youtube.com/watch?v=7JwJtq40-Wk

Mögliche Bedeutung(en)

Zitieren

• Wolfgang Herrndorf, Tschick, Berlin 2010.• Wolfgang Herrndorf, Tschick, 13. Auflage,

Berlin 2011.• Wolfgang Herrndorf, Tschick, 13. Auflage,

Berlin 2011, S. 5.

Was fällt auf an diesem 1. Satz?Was sagt er über die Geschichte?Was sagt er über den Stil?Warum ist er so und nicht anders?Wer spricht?

Auftrag Tschick

• Bis Do. nach den Ferien: Tschick gelesen• Für jedes 5. Kapitel:

1. Ort der Handlung2. Handlungszusammenfassung (max. 3 Sätze)3. Auffälligkeiten

Beispiel: Kapitel 1

1. Ort der Handlung– Revier der Autobahnpolizei, irgendwo

2. Zusammenfassung– Der Protagonist wird verhört. Als er seine

Verletzung bemerkt, wird er ohnmächtig.

3. Auffälligkeiten– Der Leser erfährt nicht wirklich, wer "ich" ist. – Fast ausschliesslich innerer Monolog

Organisation

• Di: Tschick (& DaG3)– Probe vor den Frühlingsferien, vmtl. 2.4.2013

• Mi: Debattieren• Fr: Vorbereitung I.O.-Diplom (Raum U8)

– I.O.-Diplom findet statt am 9.4.13 um 16:45

• Abteilungsstunde diesen Mittwoch findet statt

5 Stufen der Annäherung

1. Erste Leseerfahrung2. Verstehenshorizont

– sprachlich– kulturell– historisch

3. Beschreibung – Form– Inhalt

4. Deutung5. Wertung

IchText/Autor

hermeneutischer

Zirkel

Statement: mein ersten Eindruck von Tschick

• „Bei der Lektüre ...“

~ 3 Argumente

grob nach: Geißner, Helmut (1968): Der Fünfsatz, in: Wirkendes Wort, 4(1968), S.271ff.

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Im Roman Tschick geht es um ...

Der Ort (DaG3, S. 26 f.)

• Auftrag: – Erstellen Sie eine graphische Inhaltsangabe, indem

Sie die Kapitel (+ Kurzhandlung) auf einer Karte situieren.

KAP 1: Maik wird bei der Autobahnpolizei ohnmächtig

KAP 2:

KAP 3:

Fokussierung 48

Figuren (DaG3 S. 38 f.)

• Standbilder– Maik & sein Vater– Maik & seine Mutter– Maik & Tanja– Maik & Isa– Maik & Tschick

Konzeption von Figuren

• Statisch vs. dynamisch Handelt es sich um eine Figur, die sich gleich bleibt, oder um eine Figur, die sich im Verlauf der Handlung deutlich verändert?

• Typisiert vs. komplex Handelt es sich um eine Figur mit wenigen Merkmalen oder um eine

Figur mit vielen individuellen Eigenschaften?• Geschlossen vs. offen Handelt es sich um eine Figur mit klar verständlichen Wesenszügen oder um eine für den Leser mehrdeutige Figur mit unerklärlichem Verhalten?

Stil (DaG3, S. 49/50)

• Welche sprachlichen Auffälligkeiten gibt es in Tschick?

• Analysieren Sie einen beliebigen Absatz, z.B. – Wortwahl– Satzbau, Grammatik– Ausdruck, Stilebene– ggf. Erzähler vs. Figurenrede

Wortwahl 49

Parataxe und Hypotaxe 50

Tempuswechsel 50

Sprechende Namen 49

Tschick

• Statement erster Eindruck – Bei der Lektüre ... (5 Sätze)

• Textsicherung Tschick– Ort (Karte)– Figuren (Standbilder)– Stil (Textstelle)

• Hausaufgabe– Lesen: DaG3, S. 41-50; S. 20-40 (Wdh.)

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Tschick

• Prosa analysieren (DaG3, S. 61)1. Zeit2. Ort3. Personen4. Ereignis/Folge5. Sprache & Stil (& Erzählhaltung)

• Beschreibung: Wie ist es gemacht? Warum ist es so gemacht? (Lesersteuerung)

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Themen & Motive (DaG3, S. 14)

• Thema– Worum geht es? Was ist die Aussage?

• (Leit-)Motiv– Welche Elemente der Handlung sind wesentlich

und/oder wiederkehrend?

Tschick

• Thema: Freundschaft• Motiv: Gegensätze ziehen sich an (?)• These???• Textstelle(n)???• Deutung (Interpretationsverfahren?)???• Wertung???

Kapitel 17

• Analysieren Sie das Gespräch (S. 89/90)• Wie wird die Freundschaft zwischen Maik und

Tschick in diesem Kapitel dargestellt?• These?

Tschick

• Thema: Freundschaft• Motiv: Gegensätze ziehen sich an• These: Maiks Selbstbewusstsein wird durch seine

Beziehung zu Tschick positiv beeinflusst. • Textstellen: S. 89ff. Fahrradklau, ...• Deutung (Textimmanent): These belegen

(beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: (z.B.) Würden ich mir wünschen, dass

meine Freunde sich wie Tschick verhalten?

Leitmotiv

• gezielte Wiederholung von Textelementen– wiederkehrende Handlungselemente– wiederholt verwendete sprachliche Bilder– sich wiederholende Redewendungen, Gesten usw.

z.B. Dingsymbole• Beispiele aus Filmen, Texten

Beispiele für Motive

• Sprachliche Ohnmacht und so, Dings• Filme• Ausländerhass• Alkohol• Ödipus (Beziehung zu Mutter & Vater)• Freundschaft• Jugend / erwachsen werden

Leitmotiv

• Sie beobachten in Zweiergruppen ein Motiv des Romans. Streichen Sie sich in Einzelarbeit relevanten Stellen an, die für das Motiv eine Rolle spielen (könnten). Ihre Beobachtungen werden Sie in der Gruppe austauschen und der Klasse in einer Thesenpräsentation vorstellen.

• Tragen Sie Ihr Thema und Ihre Beobachtungen ein.

Auftrag 26.2.2013

• Blog lesen: http://www.wolfgang-herrndorf.de, besonders „vier“

• Schriftlicher Kommentar:– Fassen Sie ihren Eindruck von Herrndorfs Blog

zusammen (ca. 1 Seite, mögl. elektronisch, ausdrucken)

– beziehen Sie sich auf den Text (mind. 3 Textstellen, korrekt zitieren, DaG2 S. 42f. & 121)

Tschick

• Blog besprechen– Quellenangaben Internet, bsp:Herrndorf, Wolfgang: Arbeit & Struktur (Eintrag vom 4.11.2011), www.wolfgang-herrndorf.de (4.3.2013)

– Ihr Eindruck (ggf. mit Textstelle)– Neue Motive, neue Sichtweisen?– Interpretationsverfahren (DaG3 S. 159)– Thesen?

These

• Eine These ist eigentlich einfach eine Aussage, eine Behauptung, die in der Hauptsache einer Anforderung genügen muss:Sie muss be- oder widerlegbar sein

Sprachliche Zuspitzung

Artusromane (Doppelwegstruktur)

Erec (Hartmann von Aue)

Vers: 1 bî ir und bî ir wîben.

Vers: 2 diz was Êrec fil de roi lac, Vers: 3 der vrümekeit und sælden phlac,

Vers: 4 durch den diu rede erhaben ist. Vers: 5 nû riten si unlange vrist

Vers: 6 neben einander beide, Vers: 7 ê daz si über die heide

Vers: 8 verre in allen gâhen Vers: 9 zuo rîten sâhen

Vers: 10 einen ritter selbedritten, Vers: 11 vor ein getwerc, dâ enmitten

Vers: 12 eine juncvorouwen gemeit, Vers: 13 schœne unde wol gekleit.

http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Hartmann/har_erec.html

Erec (Zusammenfassung)

Ider & MaliclisierKoralus & EniteSperberkampf

RäuberGuivrezRiesen

OringelsMabonagrin

lokus amoenus

lokus okkultus

Doppelwegstruktur im Artusroman„Der strukturelle Sinn der Romanhandlungen erfüllt sich im Gedanken des doppelten Weges. Der Held, ausgezogen, um sich einen Namen zu machen, erobert sich mit der Gewinnung der Frau und in ritterlicher Tat êre und den Glanz der Welt. Artus nimmt ihn unter die Seinen auf; er erfüllt den Anspruch, den die Institution stellt. Blitzartig brechen Schuld, Schulderkenntnis oder Beschuldigung über den Erhobenen herab, und auf einem zweiten Wege –des longues tudes-, sinnerfüllter aventiure und tiefgreifenden Selbstverständnisses muss das Verlorene – Frau Herrschaft und Heil – noch einmal erworben werden, nun zu immerwährendem Besitz.“ (Fromm, Hans: 1989, S.122)

(nach Kurt Ruh und Hugo Kuhn)

Tschick

• Interpretieren (DaG3, S. 150 – 164)

Interpretieren

• Interpretieren (DaG3, S. 150 – 164)• Interpretationsverfahren (S. 158 – 162)

– Unterschiede?– Stärken?– Kritik?

Literatur interpretieren (vgl. S. 164)1. Erste Leseerfahrung2. Verstehenshorizont

– sprachlich– kulturell– historisch

3. Beschreibung – Form– Inhalt

4. Deutung5. Wertung

IchText/Autor

hermeneutischer

Zirkel

Verstehenshorizont

Sprachlich Geschichtlich Kulturell

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Leser/in Text

Text

• Text

Beschreibung• 1. Leseerfahrung

• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Beschreibung• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

1 Beschreibungssverfahren

Deutung• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Deutung

Inhalt UND Form des Textes analysieren (ggf. weitere Informationen)

und zeigen, was für eine BeDeutung sich daraus ergibt

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Interpretationsverfahren 1

Interpretationsverfahren 2

Interpretationsverfahren 3

Interpretationsverfahren 4

Interpretationsverfahren 5

Interpretationsverfahren 6

Interpretationsverfahren 7

Interpretationsverfahren 8

Interpretationsverfahren 9

Übersicht

1. Werkimmanentes Verfahren2. Intertextuelles Verfahren3. Biografisches Verfahren4. Textgenetisches Verfahren5. Rezeptionsästhetisches Verfahren6. Rezeptionsgeschichtliches Verfahren7. Literatursoziologisches Verfahren8. Gender Verfahren (Feministisches Verfahren)9. Psychoanalytisches Verfahren

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Wertung• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Wertung 1: positiv

Wertung 2: positiv

Wertung 3: positiv

Wertung 4: unentschieden

Wertung 5: unentschieden

Wertung 6: negativ

Wertung 7: negativ

Wertung 8: negativ

Stellung nehmen zur Deutung, z.B. auf sich selbst beziehen, ein qualitatives Urteil abgeben, ...

Wertung

• 1. Leseerfahrung• Verstehenshorizont• Beschreibung• Deutung• Wertung

Ihre Thesen (autororientiert)1. Es gibt Zusammenhänge zwischen dem Buch und dem Leben des

Autors2. Seine Laune beim Zeitpunkt des Schreibens spiegelt sich im Buch

wider3. Man merkt es dem Buch nicht an wie schlecht es dem Autor geht4. Man merkt im Buch nichts vom schlechten Gesundheitlichen Zustand

des Autors, obwohl man erwarten könnte, dass er nicht mehr so Lebensfroh war.

5. In dem Road Trip, mit dem Maik und Tschick ihrem Alltag entfliehen, sieht der Autor seine eigene Flucht vor seiner Krankheit

Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ).

Vage, selbst-evident

In wiefern? Was ist die

(Be-)Deutung?

Vage. ggf. umdrehen: „Tschick“ vermittelt ein positives,

lebensbejahendes Weltbild – was sich entweder als

Wunschvorstellung oder als paradoxe Erkenntnis des im

Sterben begriffenen Autors lesen lässt

Bei der Deutung sollte es eher um den Text

gehen als um den Autor, aber das ist ein

auch Problem des Verfahrens

Ihre Thesen (Autor-orientiert)6. Der Autor will auf Grund des seiner gesundheitlichen Situation mithilfe des Buches den

Jugendlichen vermitteln, dass sie ihr Leben geniessen sollen und das ganze Leben noch vor sich haben.

1. Autor stirbt langsam2. Im Buch geht es um Freiheit Freundschaft und Liebe, das Wichtigste im Leben

7. Freundschaft spielt im Buch eine grosse Rolle, wie auch in den letzten Wochen vom Blog des Autors

8. Der Autor will mit seinem Buch seinem Freunden symbolisieren dass sie ihm sehr wichtig sind.

1. Die Widmung2. Freundschaft zwischen Tschick

9. Es ist anzunehmen, dass Maik und Tschick Charakteristiken vom Autor besitzen, da der Autor sich mit dem Buch seinen letzten Wunsch erfüllte.

1. Der Autor ist liegt schon fast im Sterben während dem er das Buch schreibt.

Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ).

Ihre Thesen (Autor-orientiert)10. Die Liebe ist dumm.11. Ist es immer so, dass Frauen nur auf gutaussehende Männer

stehen12. Der Autor macht sich Gedanken, was von ihm auf der Welt

übrig bleibt wenn er tot ist.13. Wenn man eine Krankheit hat, hat man oft das Bedürfnisse

seine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen

Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ).

Tschick• Thema: Vergänglichkeit• Leitmotiv: Carpe diem („Nutze den Tag“)• These: Zum erwachsen werden gehört auch die Auseinandersetzung mit

der eigenen Vergänglichkeit – bei Maik führt dies zu einer positiveren Einstellung gegenüber dem Augenblick. Hierin spiegelt sich auch die Haltung des sehr akut mit seiner Vergänglichkeit konfrontierten Autors.

• Textstellen: Horst Fricke, Anselm Weil, Poolszene am Ende („Luft anhalten“), ggf. Bezug zum Blog des Autors

• Deutung (Textimmanent, Biografisch): These belegen(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Wie ist meine Einstellung – nutze ich den Tag? Ist Maiks Erkenntnis glaubhaft dargestellt? Nehme ich Herrndorf diese Erkenntnis ab, oder halte ich es eher für eine Wunschvorstellung?

Nachträge

• Doppelwegmotiv – Jure• Huckleberry Finn – Modest• Catcher in the Rye – Marieke & Steffi

Tschick

• Thema: Abenteuer und was man daraus lernt• Leitmotiv: Doppelwegstruktur • These: Der Roman „Tschick“ hat viele Parallelen zu einer

klassischen Aventuire, man könnte also sagen, dass sich Maik zu einem modernen Ritter entwickelt

• Textstellen: vgl. Doppelwegstruktur, magische Orte, was Maik über Liebe lernt, was Maiks über Ehre (= Verantwortung?) lernt

• Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. mit Artusepik(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Hat Maiks Entwicklung wirklich Vorbildfunktion? Ist Maik glaubhaft als „moderner Ritter“? Geht das auch ohne Abenteuer?

Nach Campbell und Wikipedia laufen Geschichten um mythische (Kultur-)Helden nach folgendem Muster ab:

1. Ruf: Erfahrung eines Mangels oder plötzliches Erscheinen einer Aufgabe.2. Weigerung: Der Held zögert, dem Ruf zu folgen, beispielsweise, weil es gilt, Sicherheiten aufzugeben.3. Aufbruch: Er überwindet sein Zögern und macht sich auf die Reise.4. Auftreten von Problemen, die als Prüfungen interpretiert werden können.5. Übernatürliche Hilfe: Der Held trifft unerwartet auf einen oder mehrere Mentoren.6. Die erste Schwelle: Schwere Prüfungen, Kampf mit dem Drachen etc., der sich als Kampf gegen die

eigenen inneren Widerstände und Illusionen erweisen kann.7. Fortschreitende Probleme und Prüfungen, übernatürliche Hilfe.8. Initiation und Transformation des Helden: Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt

des Alltags, aus der der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann in einer inneren Erfahrung bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird.

9. Verweigerung der Rückkehr: Der Held zögert in die Welt des Alltags zurückzukehren.10. Verlassen der Unterwelt: Der Held wird durch innere Beweggründe oder äußeren Zwang zur Rückkehr

bewegt, die sich in einem magischen Flug oder durch Flucht vor negativen Kräften vollzieht.11. Rückkehr: Der Held überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der er ursprünglich aufgebrochen war.

Er trifft auf Unglauben oder Unverständnis, und muss das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das Alltagsleben integrieren.

12. Herr der zwei Welten: Der Heros vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen, und lässt somit die Gesellschaft an seiner Entdeckung teilhaben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise

Christopher Vogler entwarf diesen Weg des Helden als Anleitung für Drehbuchautoren:

1. Ausgangspunkt ist die gewohnte Welt des Helden.2. Der Held wird zum Abenteuer gerufen.3. Diesem Ruf verweigert er sich daraufhin zumeist.4. Ein Mentor überredet ihn daraufhin die Reise anzutreten, und das Abenteuer beginnt.5. Der Held überschreitet die erste Schwelle, nach der es kein Zurück mehr gibt.6. Daraufhin wird er vor erste Bewährungsproben gestellt und trifft dabei auf Verbündete

und Feinde.7. Nun dringt er bis zur tiefsten Höhle vor und trifft dabei auf den Gegner.8. Hier findet die entscheidende Prüfung statt: Konfrontation und Überwindung des

Gegners.9. Der Held wird belohnt, indem er z.B. den Schatz oder das Elixier raubt.10. Nun tritt er den Rückweg an, während dessen es zur Auferstehung des Helden kommt.11. Diese Auferstehung ist nötig, da er durch das Abenteuer zu einer neuen Persönlichkeit

gereift ist.12. Anschließend tritt der Held mit dem Elixier den Heimweg an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise

Tschick

• Thema: Abenteuer und was man daraus lernt• Leitmotiv: Heldenreise• These: Der Roman „Tschick“ hält sich über weite Strecken an

die Drehbuchvorgaben einer Heldenreise – also ist Maik ein Held!?

• Textstellen: vgl. Drehbuchvorgaben, Elixir?, Welche Monster werden überwunden?, Was hat Maik errungen, das er wie in sein Alltagsleben integrieren kann?

• Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. mit Filmen(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Inwiefern ist Maik ein Held? Und ich?

Nachträge

• Huckleberry Finn – Modest• Catcher in the Rye – Marieke & Steffi

– Grobe Handlung– Wichtige Themen/Motive– Interpretationen? (Rezeption?)

Tschick

• Thema: Erwachsen werden• Leitmotiv: vergebliche Flucht vor Alltag und Verantwortung• These: Der Roman „Tschick“ wird gerne mit Salingers „Catcher in

the Rye“ verglichen – dabei haben sie bezüglich der Entwicklung des Protagonisten wenig gemeinsam

• Textstellen: vgl. „Catcher in the Rye“, unterschiedliche Motivationen und Einstellungen der Protagonisten, vgl. Kornfeld-Symbol

• Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. Salinger-Text(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Wie ist meine Haltung zum erwachsen werden? Bin ich eher ein Maik oder ein Holden?

Tschick

• Thema: „Rassismus“, Diskriminierung• Leitmotiv: Freundschaft mit einem sozial Randständigen• These: Wie auch in „Huckleberry Finn“ zeigt der Roman

„Tschick“ am Beispiel zweier Jugendlicher, wie soziale Unterschiede und Vorurteile durch Freundschaft und gemeinsame Erlebnisse überwunden werden.

• Textstellen: Tschick zu Beginn, vgl. Maik („Oberschicht“) • Deutung (Komparatistik/Soziologie): These belegen

(beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Welche Vorurteile habe ich? Halte ich die

Darstellung der sozialen Unterschiede für realistisch?

Die beste Szene

Deutungsansatz zu Tschick

• Thema:• Leitmotiv: auffällig / wiederholt• These: prägnant, interessant, belegbar • Textstellen & Argumente (>5):

– Zitate/Paraphrasen/Beschreibungen (+Seitenzahlen!)– Stichwortartige Argumente

• Deutung (Interpretationsverfahren): These belegen(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Was beurteilen?

Weitere Themen

• Freundschaft• Sprachlosigkeit• Welt-/Selbstbild• Erwachsen werden• Filme• Ausländerhass• Alkohol• Ödipus (Beziehung zu Mutter & Vater)

• (erste) Liebe• Sexualität• Selbstbewusstsein• Moral/Recht• Schule/Lernen• Verantwortung• Individualität

Tschick

• Thema: Freundschaft• Leitmotiv: Tschick überredet Maik• These: Maiks Selbstbewusstsein wird durch seine

Beziehung zu Tschick positiv beeinflusst. • Textstellen: S. 89ff. Fahrradklau, ...• Deutung (Textimmanent): These belegen

(beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Würde

ich mir so einen Freund wünschen? Ist Maiks Entwicklung glaubhaft dargestellt?

Tschick

• Thema: Sprachlosigkeit• Leitmotiv: Unvollständige Sätze und Gedankengänge• These: Maiks innerliche Reifung zeigt sich auch

daran, dass er sich zunehmend intensiver mit für ihn wichtigen Thematiken auseinandersetzt.

• Textstellen: „und so ...“, „was soll ich sagen“, ...• Deutung (Textimmanent): These belegen

(beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Ist Maiks

Reifeprozess sprachlich glaubhaft umgesetzt?

Tschick

• Thema: Die Welt ist gut/schlecht• Leitmotiv: Begegnungen mit Fremden• These: Durch den Ausbruch aus seiner alltäglichen

Umgebung erkennt Maik, dass die Welt/die Leute/er selbst gar nicht so negativ zu beurteilen sind, wie er immer dachte.

• Textstellen: Verhalten verschiedener Zufallsbekanntschaften, Maiks explizite Erkenntnis (=Schlüsselstelle),...

• Deutung (Textimmanent): These belegen(beschreiben, argumentieren, zitieren)

• Wertung: Halte ich die Reaktionen der Fremden für realistisch? Was ist meine Haltung bzgl. gut/böse in der Welt?

Deutungsansätze

• (Leit-)Motiv finden und evaluieren – Ist es genügend ergiebig?

• Interpretationsverfahren wählen – Welche(s) IV könnten wir anwenden?

• Thesen bilden:– Ist das eine interessante Deutung?– Ist sie prägnant formuliert?– Gibt es Möglichkeiten, sie zu belegen?

• Textstellen finden, Argumente notieren

Deutungsansätze vorstellen

• (Leit-)Motiv– Ist es genügend ergiebig?

• Interpretationsverfahren wählen – Passende(s) Verfahren gewählt?

• Thesen bilden:– Ist das eine interessante Deutung?– Ist sie prägnant formuliert?– Gibt es Möglichkeiten, sie zu belegen?

• Textstellen finden, Argumente notieren– Textstellen gut gewählt?– Argumente überzeugend?

Recommended