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Liebe Leserinnen und Leser!
Ihr seid Zeugen einer Fast-Premiere, denn hier lest ihr (erst) die zweite Ausgabe einer
Schülerzeitung an der Otto-Hahn-Schule seit langer Zeit, genau gesagt seit zwei Jahren.
Die letzte Woche vor den Sommerferien 2018 war Projektwoche; mehr als 70 Projekte
wurden angeboten, von der Kunstausstellung zum Poetry Slam und Carrotmob bis hin zum
„Otto-Abgeordneten“.
Diese Zeitung, die Projektwochenzeitung zu erstellen, war selbst ein Projekt: die
Projektwochen-Zeitung.
Wir beschäftigten uns zunächst mit der Frage, was eine gute Reportage auszeichnet. Und
dann? Dann zogen wir los, besuchten andere Projekte und versuchten, darüber selbst gute,
interessante Reportagen zu schreiben.
Wir, das sind: Aleyna Tökez, Bilal Dahman, Farah Ouchan, Ece Bülbül, Mira Hopp, Jovana
Maglou, Ouahiba Wahabi, Julius Gutwein, Drilon Asiltürk, Christian Stern, Victor Atrita, Julius
Vitzthum, Leon Herget, Angelika Wolf, Shannen Mader, Ivan Safran, Elena Bauroth, Jasmin
Gyöngösi, Yagmur Yildiz.
War die Projektwoche ein Erfolg? Ist die Projektwochenzeitung ein Erfolg? Entscheidet
selbst!
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Eure PZ-Redaktion
verantwortlich für diese Ausgabe: Uwe Leusmann, Kastanienallee 69, 63450 Hanau
Kunst in anderer Form
„Kunst in anderer Form“, hier versucht Frau Carriero den Schülern und Schülerinnen
beizubringen, wie man eine Kunstausstellung gestaltet.
Da wir das Projekt „Wir gestalten eine Kunstausstellung“ am Dienstag besucht haben, kann
ich einiges berichten. Das Projekt wurde von Frau Carriero geleitet. Die Schülerinnen und
Schüler haben z.B. Fotos von sich gemacht und ausgedruckt, die Hälfte des Fotos dann
weggeschnitten und selbst weitergezeichnet.
Als wir Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 5 bis 7 nach der Meinung zum Projekt
gefragt haben, gab es verschiedene Meinungen, aber den meisten Schülern hat es gefallen.
Ein Mädchen sagte: „Ich freue mich auf den Ausflug zum Schloss Philippsruhe sehr, aber es
im Endeffekt war es doch langweilig.“
Die Schüler haben sich hauptsächlich für das Projekt ent-schieden, da sich der Name des
Projektes sehr vielver-sprechend angehört hat und weil ihre Freunde sich für das Projekt
interessiert haben. Sie bereuen aber nichts! Die Schüler und Schülerinnen haben viele
kreative Bilder von sich gestaltet. Was den Schülern am meisten Spaß gemacht hat, ist das
Selbstporträt. Frau Carriero , die das Projekt leitet, hat alles sehr schön gestaltet und die
Schüler haben viel Spaß beim Gestalten einer Kunstausstellung.
Ouahiba
Laufen macht Spaß? Laufen macht Spaß!
„Fit durchs Saufen“ sagt ein Junge, worauf ein Mädchen meinte: „ Es heißt Fit
durchs Laufen!“ Den Namen trägt das Projekt zu Recht, denn die Schüler und
Schülerinnen müssen jeden Tag in der Projektwoche laufen. Unter anderem
haben sie einen 5,5 km-Lauf durch Wilhelms-bad bewältigt, bei dem eine
Gruppe von 5 Jungs mit einer Zeit von 33 Minuten ganz klar vorne lag. Der eine
Junge meinte: „ Ich hab nie gedacht, dass ich erster werde, weil ich doch sonst
so faul und nicht so oft laufe“. Darauf sein Freund: „ Ich hab das auch nicht
gedacht, vor allem in der guten Zeit, wie Frau Schmidt und Herr Bogner
meinten.“
Sie mussten auch eine Schnitzeljagd,
verbunden mit einem Orientierungslauf,
bewältigen. Sie mussten unter anderem
Fragen beantworten wie: „Was für eine
Raumnummer hat das Lehrerzimmer?“.
Viele waren zu diesem Zeitpunkt noch
kaputt von dem 5,5km-Lauf und meinten,
dass sie sich besonders auf Mittwoch
freuen, weil sie da ins Schwimmbad gehen.
Viele der Schüler sagen, dass sie sich sehr
freuen, in dem Projekt zu sein, da sie zu
Hause nicht so viel Zeit haben, um sich zu
bewegen und auch der Name sich schon
sehr vielversprechend angehört hat. Ein Mädchen meint, dass es ihr auch sehr
gefällt, dass die Lehrer so verständnisvoll sind, mit dem vielen Laufen. Wenn
nämlich ein Schüler oder eine Schülerin nicht so schnell ist, dann achten sie
darauf und unterstützen sie. Allerdings geht es in dem Projekt nicht nur ums
Laufen, Sprinten und Hürden-läufe, denn die Lehrer bringen den Schülern auch
Ernährungstipps bei und wie man sich am besten fit hält.
Angelika
Japan, so unbekannt, aber doch so nah
„Konnichiwa“, so begrüßt sich die Schüler die nächsten vier Tage in dem Japan-Kurs an der
Otto-Hahn Schule. Die Schüler lernen in dem Kurs nicht nur etwas von der fernen Kultur,
sondern können auch selbst etwas beisteuern. Durch Zeichnen oder Vorbereiten einer
„Bento-Box“ (Lunchbox) haben die Schüler die Möglichkeit die ferne Kultur besser
kennenzulernen und somit eine gewisse Nähe herzustellen. Für manch eine(n) war es die
erste Erfahrung die japanische Kultur und ihre Sprache kennenzulernen. Die Schüler
konnten durch den Japan-Kurs einen Einblick in die Grammatik gewinnen und selbstständig
Sätze formulieren und bilden. Auf der anderen Seite gibt es Schüler, die vertraut sind mit der
japanischen Kultur und teilweise schon japanisch sprechen können. Durch den Kurs wird den
Schülern die Möglichkeit geboten beispielsweise die japanische Schriftart, japanische Comics
(Mangas) oder auch Animes
kennenzulernen.
Der Kurs wird von Frau Hohl geleitet, die
sich selbst für Japan und seine Kultur
interessiert. Sie gestaltet ihren Kurs
vielfältig und bietet den Schülern Bereiche
an, in denen sie sich kreativ entfalten
können.
„Ich zeichne selbst Mangas“, meint die 13-
jährige Bilgüm. Sie interessiert sich sehr für
die japanische Zeichenkultur und möchte
mal nach Japan reisen. Sie berichtet nur
positiv vom Kurs und würde ihn auch
weiterempfehlen. Dennoch wird kritisiert,
dass der Kurs zu trocken ist. Es wird sehr
viel Theorie gemacht, die Schüler
wünschen sich mehr Praxis, wie zum Beispiel Ausflüge zu machen. Zudem wünschen sich
auch viele den Japan-Kurs als festen Bestandteil des Schulplanes.
Aleyna
Nadel und Faden
„Ich habe das Häkeln von meiner Mutter“, sagt Lara aus der sechsten Klasse. Lara
ist 12 Jahre alt und gehört zu den weiteren 16 Mädchen (keine Jungs!) im Stricken
und Häkeln-Projekt der Otto-Hahn-Schule. Die Mädchen sind im Alter von 11 bis
14 Jahren und gehen im Durchschnitt in die sechste Klasse. Frau Fuchs und Frau
Nagel bieten den Schülern an, das Stricken und Häkeln zu erlernen. „Wir können
kleine Figürchen machen“, meint Lara. Den Mädchen macht es Spaß, da sie sich
selbstständig kreativ engagieren können, falls sie mal Hilfe brauchen, bekommen
sie diese. Die fertigen Produkte werden dann verschenkt oder finden Gebrauch im
Alltag. Eierwärmer dienen beispielsweise gut als Geschenk und Schals sollte man
stricken anstatt häkeln, da diese sonst kratzen, sagt sie.
Lara hat zwar das Interesse am Häkeln von ihrer Mutter, doch ihre Inspirations-
quelle ist „YouTube“. „YouTuber“ wie „Carolines Welt“ inspirieren junge
Mädchen wie Lara. Die Bastel- und Strickkreationen von der „YouTuberin“ sind
nicht so schwer und optimal für Anfänger geeignet, meint sie. Unerfahrene stricken
bzw. häkeln dann zum Beispiel Herzchen-Anhänger und Fortgeschrittene schon
richtige Kuscheltiere. Zudem findet sie, dass man grundsätzlich praktisches
Handwerk wie das Stricken und Häkeln in den Schulalltag integrieren sollte.
Bei der Frage ob, dass Projekt weiter zu empfehlen ist, sagt Maria aus der sechsten
Klasse: „Man braucht schon Geduld“. „Wenn einmal eine Masche schief geht,
muss man neu anfangen“, meint sie, deshalb ist sie der Meinung, dass sich
Menschen ohne Geduld bei diesem Projekt schwer tun werden. Bei einer Umfrage,
wie die Mädchen das Projekt bis jetzt finden, haben 11 von 16 mit „sehr gut“
abgestimmt. Dennoch sagen Maria und Anne aus der sechsten Klasse auf die Frage,
ob sie das Projekt wieder wählen würden: „Es gibt noch viele andere Projekte und
es wird langweilig, wenn man immer dasselbe wählt.“
Yagmur
Matrix und Co.
„Klar, kommt doch rein!“, so freundlich wurden wir begrüßt, als wir das Projekt „Film
Analysis in English“ bei Frau Ruth besuchten. In diesem Projekt werden, wie der Name schon
verrät, Filme auf Englisch angeschaut und
danach gemeinsam auf Englisch analysiert.
Der Mittwoch begann damit, dass der Kurs, der
an diesem Tag nur aus 11 von 26 Schülern
bestand, gemeinsam einen Film schaute und
anschließend ein paar Informationen von Frau
Ruth erhielt, damit ihnen die spätere
Filmanalyse leichter fiel.
So gegen halb 10 wurde der Kurs in drei
Gruppen aufgeteilt und in verschiedene Räume
geschickt. Dort hatte jede Gruppe die Aufgabe
sich den Film zuerst auf Englisch anzusehen und ihn danach natürlich auch zu analysieren.
Während unserer Zeit in diesem Projekt ist uns aufgefallen, dass ein Teil der Gruppe das
Ganze ernst nimmt, doch der andere Teil es auf die leichte Schulter nimmt, was man schon
daran bemerkte, dass mehr als die Hälfe der Gruppe fehlte.
Nach einigen Minuten in dem Projekt unterhielten wir uns mit zwei Schülern aus dem
Projekt und stellten ihnen ein paar Fragen. Als Erstes fragte ich sie, was sie bis jetzt alles
gemacht haben. Ein Schüler antwortet, dass sie bis jetzt eigentlich nur Filme analysiert
haben, doch gestern haben sie einen Ausflug ins Filmmuseum gemacht. Er erzählte, dass es
sehr spannend war, doch die Führung wäre zu kurz gewesen und man hätte kaum Zeit
gehabt sich alles anzuschauen, was daran lag, dass das Filmmuseum an diesem Tag ziemlich
voll war. Trotzdem wäre es sehr cool und interessant gewesen.
Auf die Frage, wie sie das Projekt bis jetzt finden, antwortet eine Schülerin, dass sie es richtig
cool findet, aber sie findet es ein bisschen schade, dass es viele nicht so ernst nehmen und
einfach nicht kommen. Ob sich alles erfüllt habe, was sie sich unter dem Projekt vorstellten,
beantworteten beide mit ja, da man ja bereits am Name des Projektes erkennen könne, um
was es geht. Die letzte Frage war, wie sie die Projektwoche im Allgemeinen finden und ob sie
so etwas nochmal machen würden. Beide finden es nicht schlecht, doch die Schülerin
machte darauf aufmerksam, dass die Aufteilung in die Projekte bei vielen ihrer Freundinnen
nicht gut lief und sie das beim nächsten Mal verbessern würde, da viele in Projekte kamen,
die sie gar nicht gewählt hatten. Sie würde sich außerdem interessantere Projekte für die
Klassenstufe 8-10 wünschen, weil sie die Projekte für die Klasse 5-7 mehr ansprachen.
Alles in allem finde ich, dass es ein gelungenes Projekt ist, das ich auch besuchen würde.
Elena
Was ist das perfekte Schönheitsideal?
,,Die sieht voll hässlich aus“, ruft ein Mädchen in die Klasse, während die Schüler sich verschiedene Schönheitsideale der Italienischen Renaissance anschauen.
19 Schüler von der 8. bis zur 10. Klasse beschäftigen sich zu Beginn der Stunde mit der Schönheit der Italiener.
Das Projekt Schönheitsideale, geleitet von Frau Sliwinski, befasst sich mit dem Thema Schönheit im Laufe der Zeit. Zu Beginn steigen sie in die verschiedenen Zeitalter ein um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. ,,Ich finde es interessant“, sagt ein Mädchen mit langem blonden Haar. ,,Schönheit wird in der heutigen Zeit sehr überbewertet.“
Die Schüler haben Spaß an den Aufgaben und sind sehr aufmerksam. Es besteht eine aktive Mitarbeit im Raum, während die Schüler einen Arbeitsauftrag ihrer Lehrerin bekommen, in Dreierteams über verschiedene Schönheits-ideale zu recherchieren. Dazu steht auch das Whiteboard zur Verfügung. Anschließend müssen die Schüler aus diesen Informationen ein anschauliches Plakat anfertigen und dann vorstellen.
,,Man hat im Alltag viel damit zu tun“, sagt das blondhaarige Mädchen aus der 10. Klasse. Ihre Freundinnen schließen sich ihrem Kommentar an, so sagt auch die Braunhaarige: ,,Ich möchte selbst-bewusster werden“. Auch für sie spielt das Thema in der heutigen Gesellschaft eine Rolle: ,,Jeder Mensch ist individuell“.
Ein Mädchen sagt aber auch: ,,Ich finde es anstrengend, weil man so viele Informationen raussuchen muss“. Aber das sagt sonst niemand; alle sind mit Engagement dabei.
Auch ich finde dieses Thema sehr wichtig und aktuell, vor allem weil es heute in Zeiten von GNTM viele Mädchen betrifft.
Farah
Mathe-Spaß mit Frau Bremm
Das „Projekt Mathe mal anders“ möchte den Kindern zeigen, dass Mathe nicht unbedingt so wie im Unterricht oder langweilig sein muss. So spielen die Kinder zum Beispiel Knobelspiele, die sie auch sehr interessant finden. So meinte zum Beispiel auf die Frage, warum die Kinder sich in das Projekt eingewählt haben, Annabell aus der 6. Klasse: „Weil es ja hieß Mathe mal anders und meine Freundin und ich dachten, dass es um Knobeln geht und uns interessiert so etwas.“ Die Schüler, die wir befragten, hatten alle großen Spaß am Knobeln und an den anderen Aufgaben, wie zum Beispiel Basteln. Ein weiterer Schüler sagte: „Erst wollte ich hier gar nicht mitmachen, ich wollte eigentlich etwas mit Computern machen, aber jetzt macht es mir trotzdem total viel Spaß“. Die Kinder bauen mit Baukästen Figuren und Skulpturen. Am darauffolgenden Tag bauen die Kinder mit Zahnstochern und Erbsen Gebilde wie Figuren, Häuser und auch ein kleines Dorf. Einem weiteren Schüler macht das Projekt aus einem besonderen Grund Spaß: „ Bei dem Basteln kann man machen, was man will. und kein Lehrer schreibt einem vor, was man tun soll“. Die Kinder haben dabei sehr viel Spaß, wie ein Schüler meinte: „Das Bauen macht großen Spaß. Mein Freund zum Beispiel hat mit den Baukästen versucht
einen Ball zu bauen. Ein paar andere Kinder haben ein ganz hohen Turm, der bis zur Decke ging, gebaut“. Ein weiterer Schüler freut sich auf den Ausflug ins Experiminta, der am folgenden Tag angetreten wird: „Ich finde es cool, dass wir morgen in das Experiminta gehen“. Die befragten Schüler haben sehr viel Spaß an ihrem Projekt. Sie gehen
mit Freude und Motivation an ihre Aufgabe.
Julius Vitzthum Julius Vitzthum
Youtuber als Influencer
Wir kennen sie alle, die zerrissene Hose oder den Fidget-Spinner. Dies alles sind Trends, die
von bekannten Personen in die Welt gesetzt - und dadurch populär werden. Im Projekt ,,Aus
alt macht neu“, geleitet von Frau Caparelli, bekommen die Schüler der Jahrgangsstufe acht
bis zehn die Chance ihre Kreativität zu entfalten, indem sie alte Gegenstände, die man im
Haushalt nicht mehr braucht, neu gestalten.
Nach einer Umfrage hat sich ergeben, dass
der Kurs achtzehn der neunzehn Schüler
gefällt. Wenn man sich umschaut, wird
schnell deutlich, dass die Mehrheit der
Schüler aus Mädchen besteht. ,,Die
Kreativität sollte an der Schule mehr
gefördert werden“, so eine Schülerin aus der
zehnten Jahrgangsstufe. Sie findet, dass sie in
dem Kurs ihrer „Kreativität freien Lauf lassen
kann“. Der Hauptgrund, warum sie an dem
Kurs teilgenommen hat, sind jedoch die sogenannten ,,Youtube-Influencer“, die durch ,,Do-it-
yourself-Videos“ (kurz DIY) dazu anregen, dass die Menschen mehr auf die Kreativität
setzten sollten.
Beispiele für solche Youtuber sind LaurenCocoXo oder XLEATA. Das Mädchen ist sich
sicher, dass viele aus demselben Grund diesen Kurs gewählt haben. Klar ist, dass bekannte
Youtuber eine große Reichweite haben und gerade die Jugendlichen dazu bringen bestimmte
Dinge zu tun. Sie sagt, dass sie viele Ideen von den Do-it-yourself-Videos hat, die sie im
Laufe der Woche gerne mal ausprobieren möchte. Die vierzehnjährige Maria hat ihre alten
Dosen, die sie nicht mehr verwendet, angesprüht und mit Glitzer geschmückt. Diese Idee kam
ihr ebenfalls durch ein Do-it-yourself-Video. Insgesamt ist das Projekt sehr ansprechend und
interessant. Vor allem ist es schön, am Ende seine Ergebnisse ansehen zu können.
Bilal
Sportlich und kreativ zugleich
„Er hat geschummelt!“, beschwert sich ein Schüler bei der Projektleiterin Frau Müller. In der
Sporthalle spielen 19 Schüler ein selbst ausgedachtes Spiel, im Rahmen des Projektes „Krea-
tive Sportspiele selber entwickeln“. Die Projektgruppe wird hierbei in 2 verschiedene
Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe läuft einen Parcours, wobei jeder Spieler einen
Spielstein mitnehmen muss. Die zweite Gruppe versucht die Spieler währenddessen mit
Bällen abzuwerfen, was dazu führt, dass der Spieler von vorne beginnen muss. Am Ende der
Runde werden die Aufgaben gewechselt. Sieger ist, wer am Ende mehr Spielsteine gesam-
melt hat.
Mehr als die Hälfte der Schüler wollten in das Projekt, was vor allem daran liegt, dass sie sich
sportlich betätigen können. „Der Name hat sich interessant angehört und alle anderen
Projekte waren langweilig“, antworten viele auf die Frage, wieso sie ausgerechnet in dieses
Projekt wollten. Am Ende waren jedoch auch viele enttäuscht: „Es ist nicht so spannend, wie
ich dachte und häufig ist es ein bisschen durcheinander“, erzählt ein Junge, der sich eigent-
lich sehr auf das Projekt gefreut hat. Was besonders auffällt, nur ein Mädchen ist an diesem
Projekt beteiligt. Trotzdem macht ihr das Ganze Spaß: „Die Jungs nerven zwar manchmal,
aber sonst ist es ok.“
Auf den nächsten Tag freuen sich allerdings alle wieder: „Morgen wird es aber wieder cooler,
da spielen wir nämlich Basketball.“ Die Schüler mögen es lieber, wenn mehr Bewegung und
Aktivität im Spiel ist, weshalb Fußball oder Basketball bei den Schülern, einfach besser
ankommt.
Shannen
FINGERFOOD - KOCHEN LERNEN MAL ANDERS!
Fingerfood, was ist das eigentlich? Der Duden definiert Fingerfood als „Speisen, die so
zubereitet sind, dass sie [auf Partys oder Empfängen] ohne Besteck [mit den Fingern] zum
Mund geführt werden können.“
Als wir am Dienstag zu Besuch in dem Projekt Fingerfood waren, haben wir viele selbst-
gemachte Gerichte gesehen und auch, wie sie gemacht werden.
Als wir die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 befragt haben, waren die
Meinungen sehr verschieden, den meisten hat es aber sehr gut gefallen, weil sie viel über
das Kochen lernen konnten und das selbstgemachte Essen dann auch essen durften.
Die Schüler haben sich hauptsächlich für den Kurs entschieden, weil ihre Freunde sich für
den Kurs sehr interessiert haben. Sie bereuen
es jedoch nicht!
Was den Schülern am meisten Spaß gemacht
hat, ist das Arbeiten in den Gruppen bzw. in
einer Gruppe zu kochen. In den Gruppen haben
sie Sandwiches und belegte Brote gemacht mit
verschiedenen Aufstrichen.
Fr. Schwarzer, die das Projekt leitet, hat alles sehr gut unter Kontrolle und die Schüler haben
viel Spaß gemeinsam mit ihr.
Im Großen und Ganzen ist das Projekt ein Erfolg und man kann etwas lernen und gleichzeitig
Spaß mit seinen Freunden und Mitschülern haben.
Mira
„Ich möchte auch mal Informatiker werden“
Klick, klick, klick. Im Projekt „Programmieren mit Scratch“, das von Herr Kuhbandner geleitet
wird, herrscht totale Stille, die nur durch das Klicken der Computermäuse gestört wird. Als
Grund für die Wahl des Projekts wird oft das, schon lange zuvor erweckte, Interesse am
Programmieren genannt. Alle Augen sind hochkonzentriert auf die Computerbildschirme
gerichtet. „Als Grundlage haben wir anfangs gelernt, wie man eine Bewegung oder
Animation einstellt (z.B. gehen die Kerzen eines Geburtstagskuchens an, sobald man den
Kuchen anklickt)“, erzählt Kevin (8Ge), „nun wird uns mit Erklärfilmen gezeigt, wie ein
Gamedesign oder eine Social-Media-Seite entsteht und aufgebaut ist.“
Heute steht das Arbeiten mit „cs-
first“, einer Internetseite, die einen
Schnellkurs für Schüler und
Schülerinnen im Gebiet Informatik
anbietet, auf dem Programm.
Samuel (8Hb), der sich vorstellen
kann irgendwann mal als
Informatiker zu arbeiten, meint: „Ich
melde mich jetzt erst einmal bei dieser
Website an und gucke mal, wie das
alles so funktioniert.“
Noam (8Gd) hat vor Beginn des Projekts folgende Erwartungen gehabt: „Ich erwarte, dass es
die ganze Zeit spannend bleibt und wir die Möglichkeit bekommen, ein eigenes Spiel zu
programmieren.“ Laut ihm wurden diese Erwartungen auf jeden Fall erfüllt. Kevin (8Ge)
hatte ähnliche Erwartungen: „Ich habe mir vorgestellt, dass man etwas programmiert und
das ist auf jeden Fall der Fall! Mir macht das sogar richtig viel Spaß und außerdem kann man
auch etwas dabei lernen.“
Auf die Frage „Was hat dir bisher am meisten gefallen
oder dich beeindruckt?“ kam von Felix aus der 8Rc,
der schon immer Programmieren lernen wollte,
folgende Antwort: „Am meisten gefallen hat mir das
Lernen, was Scratch überhaupt ist und es ist
erstaunlich, wie schnell man lernen kann, wie es
funktioniert. Es sind alle jugendlichen Informatiker
sehr in ihre Aufgaben vertieft und lassen ihrer
Kreativität freien Lauf, wenn es um die Gestaltung
ihrer eigenen Programme und Animationen geht.
Daher wird es nie langweilig und eintönig.“
Leon Herget
Spielend Gemeinschaft lernen
„Juhu!“, ruft ein Mädchen der Jahrgangsstufe 6, als die Matte ihres Teams als erste die gelbe
Linie überquert. Sie spielen „Mattenrutschen“ und es wird laut durcheinandergerufen: „Los,
schneller!“, „weiter!“, „lauf!“ oder „schnell!“
Laut und schnell geht’s zu im Projekt „Kooperative Spiele im Sportunterricht“ für die Klassen
5-7 bei Herrn Hartmann und Herrn Bauer. Sie spielen in der Turnhalle der Otto-Hahn Schule
Spiele, bei denen Schüler miteinander kommunizieren und arbeiten sollen.
Der Sportlehrer startet die nächste Runde: „ Auf die Plätze, fertig, los!“ Die Schüler rennen
los und werfen sich mit viel Schwung auf die Matten. Als das erste Team das Ziel erreicht, ist
ein Junge der gegnerischen Mannschaft enttäuscht und ruft: „ Was? Nein!“.
Nachdem ich dieses Projekt eine Zeitlang beobachtet habe, habe ich mit zwei Schülern der
Klassenstufe 5-7 ein kurzes Interview geführt. Auf meine Frage, was sie gemacht haben,
antwortet eine Schülerin: „Wir haben einige Spiele gespielt und Challenges gemacht.“
„Ich fand es bis jetzt sehr gut, weil wir sportliche Sachen machen und ich Sport liebe.“,
antwortet die Schülerin auf meine Frage, wie sie das Projekt „ Kooperative Spiele im
Sportunterricht“ bis jetzt findet.
Einen anderen Schüler fragte ich, wie ihm das Projekt gefalle: „Sehr gut, weil wir viele
sportliche Sachen machen.“
Ich finde dieses Projekt sehr sinnvoll und interessant, denn die Schüler lernen miteinander zu
kommunizieren, um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen. Da hätte ich vor 4 Jahren auch gerne
mitgemacht!
Jasmin
Tanzen in der Otto
„Stellt euch vor, ihr beschmiert ein Brot mit Nutella“, so versuchen die Schüler, die das
Projekt leiten, den Schülern die Tänze mit Spaß beizubringen.
Als wir uns das Projekt „Let´s Dance“ am Dienstag angeschaut haben, konnten wir einiges
berichten. Es hat im Forum der Otto-Hahn-Schule stattgefunden. Das Projekt wurde von
Herrn Lellek und Frau Glaeser beaufsichtigt, jedoch von den Schülern Anna-Marlen Gerhardt
aus der 9Gg , Maral Manukyan aus der 9Gb und Nils Jakobson aus der 9Gb geleitet. Das
Projekt lief so ab: Die Schüler wurden in zwei Gruppen eingeteilt , das sollte jedem mehr
Platz ermöglichen , da ein Teil der Schüler im Forum getanzt hat und ein Teil der Schüler vor
dem Forum. Danach wurden den Schülern jeweils ein Tanzpartner zugeteilt. Mit den Leitern
zusammen wurde dann der Tanz einstudiert. Nachdem diese Choreo eingeübt wurde, kamen
auch schon die nächsten Tänze.
Was haben die Schüler dort gemacht?
Als wir die Schüler befragten, was sie dort machen und Neues dazu lernen, erzählte uns ein
Teilnehmer des Projektes, dass sie vom Cha-Cha-Cha bis hin zu Hip -Hop tanzen lernen.
Warum haben sich die Schüler für das Projekt entschieden?
Bei dieser Frage haben uns die Schüler mehrere Antworten gegeben.
Die wohl häufigste Antwort auf die Frage war, dass sie einfach tanzen wollten. Auch gab es Schüler,
die privat in einem Tanzkurs sind und sich dadurch für dieses Projekt entschieden haben. Manche
berichteten auch, dass sie wegen den Freunden am Projekt teilgenommen haben.
Was gefällt den Schülern am meisten am Projekt?
Die Schüler, die wir befragten, haben uns erzählt, dass ihnen die Atmosphäre im Umgang mit
den anderen Schülern am besten gefällt , da sie so gechillt seien. Auch die Tänze haben den
Schülern gefallen.
Würden die Schüler doch lieber ein anderes Projekt auswählen?
Diese Frage wurde sehr schnell und fix von den Schülern beantwortet, und zwar: Nein!
Ihnen gefalle es sehr gut und sie hätten keine weiteren Gründe dieses Projekt zu verlassen.
Ece
Glaube mal anders
„Ich bin Konfiteamer und deswegen wollte ich mich weiterbilden“, berichtet
uns eine der Schülerinnen aus dem Projekt von unserem Schulpfarrer Herrn
Schudt während eines Interviews. Die anderen Schüler sind natürlich nicht alle
in ihrer Gemeinde so aktiv wie diese Schülerin und besuchen dieses Projekt aus
anderen Gründen. Ein Schüler der 8Ga begründet seine Wahl damit, dass er
den Lehrer kenne, der dieses
Projekt leitet, und er finde ihn
nett. Am ersten Tag haben die
Schüler einen religiösen Film
über Mose angeschaut,
welchen ein paar schon
kannten, was natürlich für sie
kein Problem war. Herr
Schudt liest am zweiten Tag
der Projektwoche mit seinen
Schülern in der Bibel und als
Belohnung hat er für sie
Spiele mitgebracht, die einen
religiösen Hintergrund haben.
Eines dieser Spiele basiert auf Carcassonne, das Spiel des Jahres 2001. Die
Schüler spielen sehr motiviert und teilweise auch sehr laut. Deswegen denke
ich, dass es ihnen sehr viel Spaß macht, auch mal etwas andere Spiele
auszuprobieren, die sie wahrscheinlich zu Hause nie gespielt hätten. Das
gleiche gilt für die Filme; ich persönlich wäre nicht auf die Idee gekommen
einen Film über Mose anzuschauen. Trotzdem hat es den Schülern der 8. bis
10. Klasse, laut den Interviews, sehr viel Spaß gemacht sich so etwas
anzuschauen. Ich finde es selber sehr interessant, wo man alles seinen Glauben
finden kann und dass er sogar Spaß macht.
Julius G.
Pinata basteln mit Frau Kupfer und Frau Kraus
Was ist eine Pinata?
Normalerweise werden Pinatas mit Süßigkeiten und traditionell mit Früchten gefüllt. Die
Pinatas sind bunt gestaltete Figuren, heutzutage aus Pappmache, früher aus mit Krepp-
Papier umwickelten Tontöpfen, die bei Partys, Kindergeburtstagen und zur Weihnachtszeit
verbreitet sind. Pinatas werden durch den Einzelhandel seit den 2010er-Jahren auf dem
deutschen Markt angeboten.
Das Projekt
Das Pinata-Projekt scheint ziemlich gut zu laufen,
durch die Leitung von Fr. Kupfer. Die Schüler haben
viele tolle Pinatas gebastelt, die auch mit viel Mühe
gefertigt wurden. Die Schüler, die dieses Projekt
besucht hatten, waren im Jahrgang 7.
Jeder von diesen Schülern hat mindestens eine Pinata
gebastelt, die eine wirkliche Meisterleistung ist. Mit
diesen Sachen kannst du auch eine Pinata basteln: 1
Luftballon, 1 Schere, Zeitungspapier, Mehl, Wasser, 1
Schüssel, Krepp-Papier oder Farbe (am besten
Acrylfarbe), farbiges Papier und Stifte, Dekorationen,
Klebstoff, ein Seil und natürlich viele Süßigkeiten.
Geschichte
Ursprünglich kommt die Pinata aus China, wo sie Marco Polo zum ersten Mal in Form von
Kühen gesehen haben soll. Mit buntem Papier und anderen dekorativen Elementen beklebt
begrüßte man mit ihr das neue Jahr. Die Figuren wurden mit Stöcken zerschlagen und
anschließend verbrannt, die Asche wurde gesammelt und als Glücksbringer fürs kommende
Jahr aufbewahrt. Die Sitte wurde in Südeuropa im 14. Jahrhundert bekannt und in der
Fastenzeit platziert.
Victor
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