Bemerkungen zu dem Aufsatz des Herrn Schoenbein „über die Erzeugung des Ozons durch Phosphor”

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Zustaiidsich wicderhcrstclltc. Von Sarcin zahlt nlau nufwlrts in nordwestlicher Hichtung, l lngst des Fufses des Sabulan ( eines Bergcs, dcr sicli init den ausdriicksvollsten Formen eines Erhebungskraters, deiii Ararat glcicli, aus der Arde- bilschen Hochebene erhebt ) auf einer Erstrcckung von etwa 50 Wers t , noch 5 Quellen, melche denen von Snrein knuin ctwas nachgeben. Sie lieifsen Sartfawa, Kottursu, Gcstibii- lugk, Bourtschli, Ylandji. Die Wasse r von Kottursii sintl schwefelhaltig und iniissen freie S u r e besitzen, (la alle Ge- webc in diesem Wasse r Lijcher bekomiuen und suseinnn- derfallen.

Auf ineiner Riickreisc gelang es mir den wisscnscliaft- liclien Eifer des Dr. D o o t z in Schamachie auch nuf me- teorologische Bcobachtungen zii leitcn, wozu ich ihni ~ne inc guten Instrumente zuruckliefs. Es war das viertc Institut, welches mir vergannt war, auf dicse Art in Trnnscnucasien zu Stande zii bringen.

Welchcs wichtigc, welches hiichstbelclirende W c r k wird uicht, iiacli SO uuermiideten und vcrst~indigen Untcrsuchuu- gen, Herr h b i c h uns iiber dcn Caucasus liefcrn! W i e schr der grbfstcn Aufmerksainkeit cler Kniserl. Petersbnrger Acn- deinie der Wissenschaften wurdig , welclie gluckliclicrweisc Herru A b i c h auch niclit fchlt.

XVII. Bemcrkungen zu rlem Aufsatz rks flerrrz S c h o en b e in ,, iiber (lie Erzeugung iies 0zori.F

(lurch Phosphor'"); &Ion N. W . Fischer .

I n meinem Aufsatz iiber das Leuchtcn des Phosphors, wcl- chen ich im J. 1845 in E r d m a n 11's Joarn. f. pr. Cliein. Bd. XXXV verijffeiitlicht hnbe, heifst es S. 331 f. i n Min- sicht des Verhaltens nller angefiihrten Luftartcn (Stickstoff,

1 ) In Jiescn Ann. Bd. 75. S. 367.

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Wasserstoff, Kohlciisaure ctc. ) zur atinosph~irischc~i Luft, iiachdem der Phosphor dariii bis ziiin Verliiscben geleuch- tet hat.

,, W i r d die Flnschc oder der Cylinder etc., in welcher der Phosphor bis zum Verliiscben geleuchtct hat , nach ei- liiger Zeit in der Luft geiiffnet oder ails dein Sperrwasser gezogen, so fiillt sich der ganze innere Rauln init einer hellleuchtendcn AtmosphYre, dic nach kurzer Zeit wieder vcrlischt. Diese ubcrraschcnde Erscheinuug findet gleicli gut statt , wenn der Phosphor noch in dein Gefiifse sic11 befindet, oder wenn er zuvor lierausgcnoinmcn wordcn ist. Im ersteren Fall jedoch wird ln i t der. leuchtenden Atnlo- sphgre der Phosphor selbst wicder leuchtend. Man kauii daher, wenn der Phosphor darin bleibt, zu wiederholten RIalen dieses srbane Phanomen bervorbringcn, da immcr nach eiiiiger Zeit, nachdeln der Phosphor zu Ienchten nuf- gehiirt , eine solchc Phosphoratmosphare sicli bildet, die in Beriibruiig mit der atmosphtiriscben Luft lcuchtet u. s. w. W i e aogegebeii, fiiidet diese Erscheinuiig in alleil Luftnr- ten statt, in welchen der Phosphor bis zuin Verliischen ge- leuchtet hat, so wie natiirlich auch in allen dicsen Luftnr- ten (Wasserstoff, Stickstoff etc.), die vorher vollkommen voii Sauerstoff befrcit worden sind und in denen dahcr gar keiii Leuchten stattgefundcn lint, nusgenommcn in Snnerstoffgns: doch ist diesc Erscheinuiig am scliiinstcii beim Wasscrstoff- gas, in dcm zuglcich beim leisesten Liiftcn des Phosphors ein blitztihnlichcs Entziinden entsteht, welches sich dcr gan- zeii AtmosphSre mittheilt ".

In dein aiigefiibrten Aufsatz voii S c h o e 11 b c i n wird S . 371 aufgcstellt:

,,Fiihrt inan in Flaschen init reinstem Wasserstoff, Stick- stoff oder Kohlenslure geftillt, Phosphorstangeii von rei- ner OberflSche ein etc., so bemerkt man an ihnen einen starkeii Phosphorgeruch etc. Sind die crw#hnten Flaschcn luftdicht verschlossen uiid die Gasc vallig sauerstofffrei, so bleiben sie vollkommen durchsichtig und nebelfrei, iiffnet man sic aber eineu Augenblick, so d a k ein wcnig Luft

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ci~igcfiihrt w i d , oder liirsl innii cinigc Elascii Snuerstoff ciii- (retcii, so erfiillcn sicb nugciiblicklich die Gefsfsc mit wci- k e n dickcii Scbc ln , nnd stcllt maii dcn Vcrsuch im Dun- kelii a n , so bctnerkt innii bcitn Eintritt der Luft in den Flnschcn ciiic lcichte gelbc Flninnic".

lclr linlte cs fur Pfliclit gegcn dic Lescr dicscr A I I I I ~ I C I I , tlicsc Aiignbc von S c h o c i i b c i i i iin J. 1818 iiiit dcr Mci- nigcn voni J. 1945 zusninmciiznstcllcii.

XVIII. Wirkl iche Farhe der S o m e iinrl if ircr Fleckc; von J . .E. E u s o l t .

S c i t langcr Zcit init Bcobachtung dcr Sonncnflcckc bc- schiiftigt, [rat cler Wuiiscli ciii, tlicsclbcii iiicht in clcr vcr- %iidcrkn E'arbc, wclche dic fiirbigcii I~lciidgliiscr tlcs Ocii- lars crzcuc;en, soiielcrn i i n mnlircn 1,iclitc zu crkcniicii. Uin cliescn Zwcck zu erreidien, l ick ich zucrst (Ins Biltl clurcli clas gcwijhnlich farblosc Ocular auf wcirses Papicr, clniiri

abcr auf cine voii eiiiem Spicgcl abgcgossciic Sclieibc dcs fciiisteii Gypscs fallen. Eiu Pliisscl'sches dialylisclics Fcrii- rohr voii 34" Ocffung l i ck bald crliciinen, dais dic Flcckc violett crscheiiicn. WcIch hcrrliches I3iItl gcwiihrtc nbcr das grorsc Iiistrumcnt clcr Kilnigsbcrgcr Sternrvarte. Dcr 6 fufsigc Helioinetcr l ick a d ' s Dcutliclistc Folgcntles crkcn- nen. Die Flcckc siiid nufs scliijustc dunkcl violclt, umgc- beii von cineni przchtig gclbcn Hofc, wclclicr wiedcr vou eiiiem grofsen vcrscliwimmciidcn Iicllgclbcii riingcbcii ist. I)ic Soiiiie selbst zcigt cine farblose Griuidfl8chc, melclie durch- weg hell violctt gespreiikelt ist.

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