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Gesundheitsziele für Berlin-Mitte
“Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.”
WHO, 1946
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Einflüsse auf Gesundheit
Gesundheitsdeterminantennach Whitehead / Dahlgren
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Ottawa-Chartazur Gesundheitsförderung1986 (WHO)
Gesundheit als positives Konzept• umfassendes Wohlbefinden
Chancengleichheit• Gesundheitsförderung bemüht sich darum,
bestehende soziale Unterschiede des Gesundheitszustandes zu verringern
Zusammenwirken aller Politikbereiche• Gesundheitssektor ist nicht allein in der Lage, die
Voraussetzungen und guten Perspektiven für die Gesundheit zu garantieren.
Berlin-Mitte Mitglied im Gesunde-Städte-NetzwerkMerkmale einer „gesunden Stadt“ (WHO)
• saubere und sichere physische Lebensbedingungen von hoher Qualität;
• eine ökologisch gut ausgewogene Umwelt inmitten eines globalen Ökosystems, das sich auf lange Sicht selbst erhalten kann;
• starke, sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaften und Nachbarschaften;
• ein hohes Maß an öffentlicher Beteiligung und Kontrolle über Entscheidungen, welche das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen beeinflussen;
• Gewährleistung der Grundvoraussetzungen für Gesundheit (Ernährung, Wasser, Unterkunft, Einkommen, Sicherheit und Arbeit) für alle Bevölkerungsgruppen;
• Zugang zu einer breiten Vielfalt an Kenntnissen, Erfahrungen und Dienstleistungen mit der Möglichkeit zu vielfältigen Kontakten;
• eine vielfältige, vitale und ökologisch ausgerichtete städtische Wirtschaft;
• Förderung der Verbundenheit mit der Vergangenheit, dem eigenen kulturellen Erbe und dem anderer ethnischer Gruppen;
• ein Stadtmodell und eine städtische Verwaltungsform, die selbst in Einklang steht mit den genannten „Gesunde Städte"-Merkmalen und diese weiter fördern kann;
• ein optimales, für jeden zugängliches Maß an öffentlicher Gesundheits- und Krankheitsversorgung, sowie ein hoher Gesundheitszustand (Wohlbefinden) als auch niedriger Krankenstand.
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Regelkreis Gesund-heits-planung
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Strukturmodell - Grafik
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Gesundheitsziele für Berlin-MitteEmpfehlung des Arbeitskreises Gesunder Bezirk Mitte:Orientierung an den Berliner Gesundheitszielen zur Kindergesundheitmit den Handlungsfeldern:
– Bewegung,– Ernährung,– Sprachförderung
Bezirkliche Ergänzung:– Psychische Auffälligkeiten / Gewalterfahrungen
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Gesundheitsziele für Berlin-MitteBeschluss des Bezirksamtes Mitte vom 29.6.2010
Ziel 1: Gesundes Aufwachsen der Kinder in Mitte unterstützen
Ziel 2: Zu Bewegung auffordern, Bewegungsmöglichkeiten und-anlässe schaffen und ausbauen
Ziel 3: Attraktivität und Alltagstauglichkeit gesundheitsfördernder ausgewogener Ernährung vermitteln
Ziel 4: Rahmenbedingungen für eine gewaltfreie und gesunde psychische Entwicklung stärken
Ziel 5: Sprachkompetenz fördern
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Ziel 1: Gesundes Aufwachsen der Kinder in Mitte unterstützenZiel 1.1: Der Bezirk unterstützt die ansässigen sozialen, Familien-, Jugend- und Bildungseinrichtungen bei der
Implementation von Maßnahmen, die auf die Bearbeitung der in den Gesundheitszielen benannten Themen gerichtet sind.
Ziel 1.2: Informationslücken in der Bevölkerung oder in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu den in den Gesundheitszielen behandelten Themen werden konsequent, systematisch und zielgruppengerecht geschlossen.
Ziel 1.3: Eltern werden in ihrer Erziehungskompetenz und ihrer Gesundheitskompetenz für alle Phasen der kindlichen Entwicklung konsequent, systematisch und zielgruppengerecht unterstützt.
Ziel 1.4: Die bezirklichen Integrationslotsenprojekte und anderen Multiplikatorenprojekte werden umfassend in die Vermittlung der in den Gesundheitszielen behandelten Themenbereiche einbezogen.
Ziel 1.5: Die Schritte zur Umsetzung der im Zielkatalog aufgeführten Strategien werden unter Beteiligung der jeweils angesprochenen Zielgruppen und Institutionen entwickelt.
Berlin-Mitte Mitglied im Gesunde-Städte-NetzwerkZiel 2: Zu Bewegung auffordern, Bewegungsmöglichkeiten und -anlässe schaffen und ausbauenZiel 2.1: Die Bevölkerung ist über die gesundheitliche Bedeutung von Bewegung sowie die im Bezirk
vorhandenen Bewegungsangebote umfassend, zielgruppenbezogen und aktuell informiert.
Ziel 2.2: Im Bezirk existiert ein breites und vielfältiges Netz von Bewegungsangeboten, das ausdrücklich und konzeptionell auf den Einbezug bislang Bewegungsinaktiver ausgerichtet ist.
Ziel 2.3: Der Bezirk räumt bei allen Vorhaben der Stadt-/Grünplanung der Berücksichtigung der Bewegungsqualität eine vorrangige Priorität ein.
Ziel 2.4: Der Umfang an Grün- und Spielflächen wird erweitert. Deren bewegungsfördernde Qualität genießt bei aufwertenden Maßnahmen vorrangige Priorität.
Ziel 2.5: Schulen verfügen über Flächen zur sportlichen Betätigung in ausreichender Größe und geeigneter Qualität, auf denen ein vielfältiges Bewegungs- und Sportangebot durchgeführt wird.
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Ziel 3: Attraktivität und Alltagstauglichkeit gesundheitsfördernder ausgewogener Ernährung vermitteln
Ziel 3.1: Der Bezirk befördert ein positives Image gesundheitsfördernder ausgewogener Ernährung und Esskultur.
Ziel 3.2: Der Bezirk unterstützt die Sicherstellung gesundheitsfördernder, kindgerechter Ernährung in Schulen und Kitas.
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Ziel 4: Rahmenbedingungen für eine gewaltfreie und gesunde psychische Entwicklung stärkenZiel 4.1: Das Netz präventiver Maßnahmen in den frühen Phasen der Kindheit in Form von -
insbesondere auch niedrigschwelligen und aufsuchenden - Angeboten der Beratung, Unterstützung, Vermittlung sowie der Entwicklung von Erziehungskompetenzen wird erfasst. Die Schließung von Lücken darin wird systematisch verfolgt.
Ziel 4.2: Der Bezirk verfügt über ein funktionierendes Konzept für die Kooperation zwischen Familien, Kitas, Schulen sowie weiteren familienbetreuenden Hilfesystemen einerseits und den medizinischen und therapeutischen Einrichtungen andererseits.
Ziel 4.3: Die Bevölkerung ist umfassend über die Entstehungsbedingungen familiärer Gewalt und die Folgen für die psychische Gesundheit sowie die entsprechenden Unterstützungsangebote hierzu informiert.
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Ziel 5: Sprachkompetenz fördern
Ziel 5.1: Die Sprachförderung im Bezirk Mitte ist systematisiert und qualitativ verbessert durch eine verbesserte Zusammenarbeit bezirklicher und schulischer Akteure im Wege eines Sprachförderzentrums, das die Standards des bezirklichen Gesamtkonzepts Sprachförderung fortschreibt und weiterentwickelt.
Ziel 5.2: Der Bezirk verfügt über einen kleinräumigen Überblick über den spezifischen Sprachförderbedarf der einzelnen bezirklichen Planungsgebiete.
Ziel 5.3: Eltern von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache in Schulen und Kitas wird ermöglicht, in Kursen ausreichende (B1) deutsche Sprachkompetenzen zu erwerben, um für ihre Belange gegenüber Institutionen wirkungsvoll eintreten zu können.
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Wie geht es weiter?Bezirksamts-Beschluss vom 29.6.2010:
I. Das Bezirksamt nimmt den vom Arbeitskreis „Gesunder Bezirk Mitte“ am 23.6.2010 beschlossenen Gesundheitszielkatalog entgegen und legt ihn als gesundheitsbezogenen Orientierungsrahmen für das bezirkliche Handeln fest.
II. Die Geschäftsbereiche sind gehalten, bei ihren anstehenden Planungen und Entscheidungen zu prüfen, ob diese geeignet sein können, die Umsetzung der Gesundheitsziele zu befördern, sowie in diesem Falle die Entscheidung zugunsten einer größtmöglichen Unterstützung derselben zu treffen. Darüber hinaus wird angestrebt, auch externe Partner in möglichst breitem Umfang dafür zu gewinnen, an der Umsetzung der Gesundheitsziele mitzuwirken.
III. Nach Ablauf von drei Jahren ist auszuwerten, inwieweit die Gesundheitsziele erreicht und die vorgeschlagenen Strategien umgesetzt werden konnten, sowie welche gesundheitlichen Effekte für die Bevölkerung zu beobachten sind, die hiermit im Zusammenhang stehen könnten. Es sind ferner die Erfahrungen auszuwerten, die mit der Durchführung des Gesundheitszieleprozesses gemacht wurden und Empfehlungen für die weitere Gestaltung des Verfahrens vorzulegen.
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1. Schritt (Entwurf QPK): Zusammenstellung entsprechender Maßnahmen und Aktivitäten, die:
– bereits im Bezirk durchgeführt werden,– bereits durchgeführt werden, jedoch nicht in Mitte,– bislang nur als Idee existieren, jedoch für die Umsetzung
erfolgversprechend sein dürften,– die Ausgangsbasis für umsetzende Aktivitäten schaffen
(z.B. Befragungen, Recherchen).Maßgabe: zielführend, machbar
Wie geht es weiter?
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2. Schritt Diskussion des Umsetzungskatalogs im Rahmen von fachlichen Netzwerken sowie externen Akteuren im Bezirk:
– AGs der Jugendhilfe, PSAG Kinder / Jugendliche, Quartiersmanagement
– Selbsthilfe / Bürgerbeteiligung– externe Akteure
Fragestellung: Mit welchen Maßnahmen/Aktivitäten hat der Bezirk in der Vergangenheit die beschriebene Zielstrategie verfolgt bzw. tut das aktuell? Welche Maßnahmen/Aktivitäten sind geplant? Welche wären darüber hinaus sinnvoll?
Wie geht es weiter?
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3. Schritt
Präsentation des Umsetzungskatalogs– AK Gesunder Bezirk– Bezirksamt– BVV
4. Schritt
Fortlaufende Weiterentwicklung in der Realisierungsphase
Wie geht es weiter?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
„Wer kein Ziel hat, kommt nirgendwo an.“ Abraham Lincoln
Gesundheitsziele Berlin-Mitte im Internet:http://www.berlin.de/ba-mitte/org/gesplanleit/gf_ges-ziele.html
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