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Bildungspotenziale von Erklärvideos und Tutorials auf YouTube

Prof. Dr. Karsten D. Wolflab medienbildung | bildungsmedien

Pr

Quelle:JIM Studie 2014

Non-mediale Freizeitaktivitäten 2014- täglich/mehrmals pro Woche -

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Kirche

Disco

Partys

Leih-Bücherei/Bibliothek

Einkaufsbummel

Sportveranstaltungen besuchen

Malen, basteln

Selbst Musik machen

Familienunternehmungen

Sport

Mit Freunden/Leuten treffen

MädchenJungen

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten, n=1.200

Quelle:JIM Studie 2014

Medienbeschäftigung in der Freizeit 2014

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Kino

E-Books lesen

Hörspielkassetten/-CDs

Digitale Filme/Videos machen

Zeitschriften (online)

Tageszeitung (online)

Zeitschriften/Magazine

Computer (offline)

DVD/Video

Tageszeitung

Bücher

Computer-/Konsolen-/Onlinespiele

Musik-CDs/-kassetten

Digitale Fotos machen

Radio*

MP3

Fernsehen*

Handy

Internet*

täglich mehrmals pro Woche

Quelle: JIM 2014, Angaben in Prozent; *egal über welchen VerbreitungswegBasis: alle Befragten, n=1.200

Quelle:JIM Studie 2014

Tätigkeiten im Internet/am Computer −Schwerpunkt: Unterhaltung 2014

- täglich/mehrmals pro Woche -

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Radiosendungen zeitversetzt im Internet anhören

Mediatheken nutzen

DVDs am Computer anschauen

Über Internet live Radio hören

TV-Sendungen live sehen

TV-Sendungen zeitversetzt sehen

Einfach so drauf los surfen

Musik/Sounddateien am PC/im Internet anhören

Videos ansehen/herunterladen

Videoportale nutzen

MädchenJungen

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten, n=1.200

Quellenangabe

„What does the fox say“Ylvis

YouTube Stream

Quellenangabe

„Teens react to What does the fox say“

YouTube Stream

„Yolo“MC Fitti

YouTube Stream

„YOLO (Lehrfilm)“Ponk

YouTube Stream

„YOLO (Lehrfilm)“Ponk

YouTube Stream

Audiovisuelle Enzyklopädie

Themenvielfalt von Erklärvideos

• Sport

• Musizieren

• Styling und Mode

• Lebenspraxis

• soziales Lernen

• Unterrichtsfach bezogene Videos249 befragte Schüler/innen in Bremen(Rummler/Wolf 2012)

Quelle:JIM Studie 2014

Tätigkeiten im Internet/am Computer −Schwerpunkt: sich informieren 2014

- täglich/mehrmals pro Woche -

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Nachrichtenportale (TV-Sender) nutzen

Podcasting

Weblogs nutzen

Videos ansehen, in denen Produkte vorgestellt werden

Videos ansehen, in denen Anleitungen gezeigt werden

Sport-Live-Ticker nutzen

Regionale Veranstaltungen suchen

Newsgroups nutzen

Informationsportale (ohne Print/TV) nutzen

Nachrichtenportale (Print) nutzen

Wikipedia o.ä. nutzen

Infos (nicht Schule/Ausbildung) suchen

Suchmaschinen nutzen

2014, n=1.2002013, n=1.200

Quelle: JIM 2014, JIM 2013, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten

Quelle:JIM Studie 2014

Tätigkeiten im Internet/am Computer −Schwerpunkt: zu Hause für die Schule 2014

- täglich/mehrmals pro Woche -

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Ein Lernprogramm nutzen

Eine Präsentation/ein Referat erstellen

Rechnen/Berechnungen durchführen

Texte schreiben

Im Internet etw. nachlesen/suchen

Über Hausaufgaben austauschen (via Internet)

12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre18-19 Jahre

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Schüler, n=1.041

Quelle:JIM Studie 2014

Inhaltliche Verteilung der Internetnutzung 2008 - 2014

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2012, n=1.182

2011, n=1.188

2010, n=1.188

2009, n=1.173

2008, n=1.171

Kommunikation Spiele Informationssuche Unterhaltung (z.B. Musik, Videos, Bilder)

Quelle: JIM 2008 - JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Internet-Nutzer

„Was ist ein Vektor“Christian Grün

YouTube Stream

„Was ist ein Vektor“Christian Grün

YouTube Stream

„Frank Medrano - Superhuman Bodyweight Workout Domination“

Frank MedranoYouTube Stream

„Journey of Guitar Solo (THE INSTRUMENTALS - Episode 1)“

cdzaYouTube Stream

„Epic Rap Battles of History - Mozart vs. Skrillex“

ERBYouTube Stream

„Was sind Vektoren?“sofatutor

YouTube Stream

Wolf 2014

Erklärfilm: Film, in dem erklärt wird,wie man etwas macht oderwie etwas funktioniert bzw.in der abstrakte Konzepteerläutert werden.

Tutorials: Film, der eine Fertigkeit oder Fähigkeitim Sinne einer vollständigen Handlung vormacht.Beispiel: Softwaretutorials,Schminktutorials.

Erklärfilm: Film, in dem erklärt wird,wie man etwas macht oderwie etwas funktioniert bzw.in der abstrakte Konzepteerläutert werden.

Tutorials: Film, der eine Fertigkeit oder Fähigkeitim Sinne einer vollständigen Handlung vormacht.Beispiel: Softwaretutorials,Schminktutorials.

Erklärfilm: Film, in dem erklärt wird,wie man etwas macht oderwie etwas funktioniert bzw.in der abstrakte Konzepteerläutert werden.

Performanzvideo: Film, der eine beobachtbareFertigkeit zeigt (Selbstdar-Stellung) und ggf. nach-ahmbar ist.

Tutorials: Film, der eine Fertigkeit oder Fähigkeitim Sinne einer vollständigen Handlung vormacht.Beispiel: Softwaretutorials,Schminktutorials.

Lehrfilm: Überwiegend professionell produzierter Film, der durch eine explizite didaktische Ge-staltung (Instruktionstheorien) Lern-Prozesse initiieren oder unterstützen will.

Erklärfilm: Film, in dem erklärt wird,wie man etwas macht oderwie etwas funktioniert bzw.in der abstrakte Konzepteerläutert werden.

Performanzvideo: Film, der eine beobachtbareFertigkeit zeigt (Selbstdar-Stellung) und ggf. nach-ahmbar ist.

Wolf 2014

Adressatengerechtes Bildungsfernsehen

„Französische Macarons“kochkino

YouTube Stream

„Macarons wie in Frankreich, gelingen immer - Teil I“

YouTube Stream

„Macarons selbst machen - und viel Gequassel“

TheSunrayGirlYouTube Stream

„Beth’s Foolproof French Macaron Recipe“Entertaining With Beth

YouTube Stream

„Rose Water Maracons“ByronTalbott

YouTube Stream

„Grundlagen Vektoren (Analytische Geometrie)“TheSimpleMathsYouTube Stream

Lehr-Lern- Strategie

Quelle:JIM Studie 2014

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Im Unterricht ein Lernprogramm nutzen

Im Unterricht eine Präsentation/ein Referat erstellen

Im Unterricht rechnen/Berechnungen durchführen

Im Unterricht Texte schreiben

Im Unterricht etwas im Internet nachlesen/suchen

Sich mit anderen via Internet über den Unterricht austauschen

täglich/mehrmals pro Woche einmal/Woche - einmal/14 Tage einmal/Monat - seltener nie k.A.

Tätigkeiten im Internet/am Computer −in der Schule 2014

- täglich/mehrmals pro Woche -

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Schüler, n=1.041

„Grundlagen der Vektorenrechnung“schoolseasy

YouTube Stream

„Der Vektorensong“DorFuchs

YouTube Stream

Berufs orientierung

Wie putze ich ein Pferd?

Hilal Erklärvideo

draufhaber.tv

Schablonendruck Schulzentrum in Bremen

draufhaber.tv

Blumengesteck Werkschule Bremen

draufhaber.tv

Quellenangabe

Aus- und Fortbildungszentrum für den öffentlichen Dienst Bremen (AFZ)

Berufsorientierung als interessensgeleitete Potentialentfaltung

a. Interessensbildung: Ausformung und Vertiefung einer selbstbestimmten Beschäftigung mit Themenbereichen; Kennenlernen bisher nicht bekannter Themengebiete und Handlungsfelder.

b. Potentialentfaltung: Identifikation und Ausbau eigener Ressourcen; Entwicklung von Kompetenzen; Professionalisierung des eigenen Handelns; Nutzen konstruktiver Rückmeldungen; Schaffung eines eigenen Berufsprofils.

c. Selbstdarstellung: Einbringen eigener kultureller Ressourcen; öffentliches Vertreten eigener Positionen und Interessen; kriterial begründetes Bewerten; Entwicklung einer eigenen Identität.

d. Vernetzung: Einbindung in positive Peer-Groups (vgl. auch Probst 2010); Eintauchen in eine Expertenkultur; berufliche Netzwerke aufbauen.

e. Placement/Berufseinstieg: über Kontaktaufnahme mit Betrieben einen Einstieg in betriebliche / professionelle Handlungskontexte finden (z.B. Praktika); mit den eigenen Interessen und dem eigenem Kompetenzprofil für Betriebe sichtbar werden; Entrepreneurship und Wege in die Selbständigkeit fördern.

(Quelle: Wolf/Breiter 2014)

Eigene Ressourcen entdecken

Oma, Opa, was habt Ihr drauf? Projektdoku Andreas Westphal

draufhaber.tv Uni Bremen

Oma, Opa, was habt ihr drauf?

Sahhan erklärt, wie man eine Tafel putzt Andreas Westphal & draufhaber.tv

TextText

Oma, Opa, was habt ihr drauf?

Der „kleine“ Onkel erklärt, wie Chai Tee gemacht wird Andreas Westphal & draufhaber.tv

Studentenarbeit aus Seminar WiSe 10/11 Uni Bremen

Peer- Education

Bildquelle: Anna Niestroy BlinkBlink Design Berlin

Bildquelle: Anna Niestroy BlinkBlink Design Berlin

Bildquelle: Anna Niestroy BlinkBlink Design Berlin

Parkour Erklärvideo

YouTube Stream

Quellenangabe

„Super Simple Arduino Projects“Super Awesome Sylvia

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Medien- Bildung

bildungsserver.berlin-brandenburg.de

Gerätebesitz Jugendlicher 2014

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DVD-Rekorder mit Festplatte

DVD-Rekorder ohne Festplatte

Tablet-PC

DVD-Player (nicht PC)

Feste Spielkonsole

Tragb. Spielkonsole

Digitalkamera

Radio

Fernsehgerät

MP3-Player

Computer/Laptop

Smartphone

Internetzugang

Handy

MädchenJungen

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten, n=1.200

Quelle:JIM Studie 2014

Smartphone-Besitzer 2012 - 2014

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Quelle: JIM 2012 - JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten

Quelle:JIM Studie 2014

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Internetfähiges Handy Internetflatrate fürs Handy

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Besitzer Handy/Smartphone, n=1.170

Mobiles Internet 2014- Ausstattung des eigenen Handys -

Quelle:JIM Studie 2014

Quelle:JIM Studie 2014

Medienbeschäftigung in der Freizeit 2014

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Kino

E-Books lesen

Hörspielkassetten/-CDs

Digitale Filme/Videos machen

Zeitschriften (online)

Tageszeitung (online)

Zeitschriften/Magazine

Computer (offline)

DVD/Video

Tageszeitung

Bücher

Computer-/Konsolen-/Onlinespiele

Musik-CDs/-kassetten

Digitale Fotos machen

Radio*

MP3

Fernsehen*

Handy

Internet*

täglich mehrmals pro Woche

Quelle: JIM 2014, Angaben in Prozent; *egal über welchen VerbreitungswegBasis: alle Befragten, n=1.200

Eigene Mediengestaltung

Nutzung verschiedener Handy-Funktionen 2014- täglich/mehrmals pro Woche -

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Mit dem Handy fernsehen

Das Handy als Navigationssystem nutzen

Angebote der Tageszeitung übers Handy nutzen

Mit dem Handy Radio hören

Newsticker/Newsletter über Handy bekommen

Kalenderfunktion nutzen

Mit dem Handy E-Mails abrufen/verschicken

Servicemeldungen (z.B. Wetter/Verkehr) abrufen

SMS schicken/bekommen

Fotos/Filme verschicken

Fotos/Filme machen

Handyspiele spielen

Videos im Internet anschauen

Weckfunktion nutzen

Communities übers Handy nutzen

Angerufen werden/anrufen

Mit dem Handy im Internet surfen

Mit dem Handy Musik hören

MädchenJungen

Quelle: JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Besitzer Handy/Smartphone, n=1.170

Quelle:JIM Studie 2014

Eigene Mediengestaltung

Quelle:JIM Studie 2014

Wege der Internetnutzung 2012 - 2014- in den letzten 14 Tagen -

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Fernseher

MP3-Player/iPod

Spielkonsole

Tablet-PC

Computer/Laptop

Handy/Smartphone

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Quelle: JIM 2012 - JIM 2014, Angaben in ProzentBasis: Befragte, die mind. alle 14 Tage das Internet nutzen

Quelle:JIM Studie 2014

Aktive Beteiligung im Internet 2014- habe in den letzten 14 Tagen… -

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Etwas verfasst/eingestelltWikipedia

Etwas retweeted/weitergeleitetEigene Tweets verfasst

Twitter

Beiträge verfasst oder kommentiertWeblogs

Beiträge eingestelltForen/Newsgroups

Eigene Videos eingestelltVideos geteilt

Videos kommentiertMag-ich-Button genutzt

Videoportale

2014, n=1.200

2013, n=1.200

Quelle: JIM 2014, JIM 2013, Angaben in ProzentBasis: alle Befragten

Karsten D. Wolf

Erklärvideo Grundschule: Sockenpuppen herstellen…

E R K L Ä R V I D E O S M A C H E N … A L S L E R N S T R AT E G I E• Kognitive Lernstrategien: Wiederholung, Elaboration , Organisation

• Metakognitive Lernstrategien: Planung, Selbstüberwachung, Regulation

• Ressourcenbezogene Strategien: Gestaltung einer günstigen Lernumgebung, Planen der Arbeitszeit, Selbstmotivation.

• Interne Ressourcen: effort, time & attention management

• Externe Ressourcen: Lernumgebung, Literatur, Arbeitsgruppen

Inventar zur Erfassung von Lernstrategien im Studium (LIST) von Klaus-Peter Wild, Ulrich Schiefele und Adi Winteler

Geschichte mit Spielhandlungen vermittelnd lernen:Der Bremer Roland - Vom Bremer Marktplatz bis nach Brasilien

Zusammenfassung

‣ Videos als Lern- und Reflektionsmedium (deep learning strategies)

‣ Positiv-konstruktive Selbstdarstellung

‣ Ausformung von Interessen

‣ Geeking Out / Connected Learning unterstützen

‣ Berufliche Orientierung

‣ Einbringen persönlicher Interessen in vorher uninteressante Themen

‣ Open Sourcing Skills (Performanzvideos + Erklärvideos zu Expertenkönnen)

Kontakt

Prof. Dr. Karsten D. Wolf

lab medienbildung | bildungsmedienZeMKIUniversität Bremen

@kadewe

wolf@uni-bremen.de

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