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EDEN Project - Electronic Democracy European Network

Bürgerbeteiligung “Zukunft Stadionbad”als medialisiertes EreignisZur Rolle der (Massen-) Medienim Beteiligungsprozeß Stadionbad

Dr. Hilmar WestholmInstitut für Informationsmanagement Bremen GmbH

Bremer Initiative Aktive Bürgerstadt / Bürgerstiftung: „Der Umbau des Stadionbades - ein neues Muster für Bürgerbeteiligung in Bremen?“

Bremen, 24. Februar 2005

Themen

• Stadionbad im EU-Projekt EVOICE

• Thema – Zielgruppe – Verfahren und Medien (Medialisierte Kommunikation)

• Zielgruppen und Verfahren

• Zielgruppen und Medien

• Nutzen des Internet

• Schlussfolgerungen / Transfer

EU-Projekt E-VOICE

• Projekt im Rahmen des Interreg IIIB North Sea Programme des ERF (EU-Regionalfonds)

• Projektpartner: Neben Bremen (Finanzsenator, E-Government-Referat) fünf Städte und ländliche Kommunen / Kommunalverbünde) aus den NL, B, UK und S

• Projektziel: Erarbeitung eines „Multi Media Approach“ zur Unterstützung der Beziehung BürgerInnen – politische Repräsentanten auf kommunaler Ebene (Access to Information, Engaging Neighbours & Communities, Council Dialogue, Client Centered Services)

• Bremen v.a. „Access to Information“ und „Engaging Neighbours & Communities“

• 3 Zielgruppen: BürgerInnen, PolitikerInnen, VerwaltungsmitarbeiterInnen

• Laufzeit: 3‘2004 bis 6‘2008

• ifib als Unterauftragnehmer des Gesamtprojektes (u.a. Evaluation und Website) und Partner Bremens bei Projektdurchführung und -abwicklung

Ziele und Fragestellung

Ziel des Projektes ist es, ein realistisches Bild davon zu gewinnen, ob und wie das Internet zur Förderung der lokalen Demokratie genutzt werden kann. Differenziert wird diese Fragestellung bezüglich der Zielgruppen und der Inhalte der Beteiligungs-prozesse. Damit hängt zudem eng die Bestim-mung dessen zusammen, was in jedem Einzelfall unter „Förderung“ zu verstehen ist.

Informations-veranstaltungen

Verfahren

Information – Kommunikation – aktive Beteiligung

Themen

Medien

Online-Forum

Zielgruppen

Workshops

Zeitungen Internet

PatenschaftenPatenkreis

FlyerMobile/SMS

Radio

TV

Begehungen/Exkursionen

Eltern/Kinder

Sportschwimmer

„Neue“

SeniorInnen

Freizeitschwimmer

JugendlicheHearing

(Jugend-)Party

Konflikt(e) (incl. Budget) Nutzergruppen

erschließen

Gestaltung

Zielgruppen und Medien-rezeption (exemplarisch)

xPräsenzver-anstaltung

...

xxxxxxxSchule

xxxxxxBremen4U –Radio

xxxxBremen4U –Zeitung

xxxxxWeser-Kurier

xxxxxxxxxSMS

xxxxxxInternetportal

...Eltern mit Kleinkind

Sportschwimmer

Senioren (ab 60 J.)

Jungen (bis 16 J.)

Mädchen (bis 16 J.)

Zielgruppen / Medien

Beteiligung im Prozess

Meistgenutzte Beteiligungsformen:

- Internet-Forum

- Jugendparty

- StartSprung

- Großer Ratschlag

- Hearing Chlor – bio

- Auftaktveranstaltung

Veranstaltungsbesuche

0 20 40 60 80 100 120

Patenkreis

Auftaktveranstaltung (März)

StartSprung (April)

Podiumsdiskussion Chlor-Bio

Jugendparty

Schulinterne Veranstaltung

Sportvereinsveranstaltung

Frauen

Behinderte

Sportkonferenz

Planersession(s)

Exkursion

Kinder planen

Ratschlag

Online-Forum

Besucherzahleninsgesamt (ca.)

Teilnehmendeam Ratschlag

Teilnehmendeam Ratschlag(ohneBeobachter)

Beispiel „Großer Ratschlag“ –wer nahm teil?

• Weit überdurch-schnittlich Gebildete (73% mit Hochschul-abschluss)

• „Trau‘ keinem unter 30!“

• Multi-Media-Nutzer(WK, Internet, TV, Radio)

Die Säulen des Prozesses…

• Qualität des Prozessergebnisses und Fairness werden durch Verfahren erreicht - Patenkreis, in dem die unterschiedlichen Interessen ver-

treten sind bzw. „anwaltschaftlich“ vertreten werden

- „Empathie“ als Programm beim „StartSprung“

- Aussagefähige „Stichprobe“ für Schulen und KiTas

• Quantität bei Beteiligung nur mit Einschränkungen erreicht (mehr erhofft und erwartet)

• Für Akzeptanz und Transparenz spielen Medien die entscheidende Rolle

Medien I

Massenmedien: TV, Radio, Print, Internet

• Was ist eine Nachricht wert – Konflikte, Action, Bildhaftigkeit, (langweiliges) Ereignis, Ankündigung, „mundgerechte“ Vorlage (Pressemitteilung)?

Beispiel: „When I‘m sixty-four“

• Pressemitteilung zur Ankündigung erschien im WR

• 2 Senioren kamen – kein Pressebericht, nur Internet

Medien II

Andere Medien…

• Präsenzveranstaltungen – öffentlich, nicht-öffentlich oder zielgruppenspezifisch

• LehrerInnen, ErzieherInnen, Schülervertretung

• MitschülerInnen, FreundInnen, PolitikerInnen…

• SMS, Flyer, Aushang (z.B. im Ortsamt)

Medienmix im Beteiligungs-prozeß Stadionbad

Koalitions-vereinbarung

Patenkreis

Online Forum

Internet-Plattform Faltblatt Forum

Email-Newsletter

Befragung der Badbenutzer

Vereinbarung Beirat,

Bäder GmbH,Ortsamt,

Deputation

Ang

ebot

e an

alle

Ang

ebot

e an

bes

timm

te

Nut

zerg

rupp

enFaltblatt Prozess

März April Mai Juni Juli 2004 + spätervor März 2004

Presse,v.a. Zeitungen

P P P P

Auftaktver-anstaltung

StartSprung

GrosserRatschlag

Badbe-gehung

Entwurfs-session

Menschen mit Behin-derungen

Gesprächs-runde Ältere

KiTa-Entwurf

Zukunfts-werkstatt

GS Lessing-straße

Fest für Jugendliche

ProjektgruppeBeirats-empfeh-

lung

Deputa-tionsent-

scheidung

Presseberichterstattung

Gezielte Pressearbeit des OA erfolgreich:

• 46 Artikel von März bis Juli (in WK, taz, WR, Anzeiger)

• 70% bebildert

• „Medienpartnerschaft“ mit dem WK

• Überwiegend „konstruk-tive“ Berichterstattung

• WK mit 60.000 LeserInnender Stadtteilausgabe

Bevölkerungsstruktur (Alter) und Reichweite des WK

02468

101214161820

14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70 undälter

BevölkerungBremens in %Reichweite WK

Quelle: Mediadaten Leseranalyse 2003

+-

Internet…

• Website sichert inhaltliche und prozessuale Kontinuität, Qualität und Transparenz –700 Visits pro Woche

• Newsletter „erinnert“ –80-140 AbonnentInnen

• BürgerInnen-moderiertesDiskussionsforum als Beteiligungsform (600 Visits in 6 Wochen, 50 Beiträge)

• Kartentool illustriert Pläne

Informationsquellen für Kommunalpolitik

Schlussfolgerungen IBeteiligungsprozess und Rolle des Internet:

• Selten gutes Ineinandergreifen verschiedener Beteiligungsmethoden

• Vielfalt des Beteiligungsangebots kaum genutzt trotz politischer Einbettung – Mögliche Ursachen: Verlass auf „Intermediäre“ (hier: „Patenkreis“) / kein einschneidender Konflikt???

• Internet-Plattform (und Newsletter) quantitativ wesentlich wichtiger als das Online-Diskussionsforum

• Qualitativ führt Internetplattform zu erhöhter Transparenz „Tiefe statt Breite“)

• Nutzen der Internetplattform für JournalistInnen der Printmedien

Schlussfolgerungen II

• BürgermoderatorInnen für Online-Forum schwer zu gewinnen

• Jugendliche machen wenig Gebrauch von Forum (separates Forum auf Jugendserver gar nicht genutzt) (Mädchen –Jungen)

• Verstärkereffekt durch Zeitungsveröffentlichung der URL

Methodisches:

• Die unbekannten UserInnen – prinzipielles Problem des Mediums

• Fragebögen werden kaum akzeptiert – nächster Versuch: sehr kurze

Verfahren

Transfer…

Themen

Medien

Informations-fülle

ZielgruppenTransparenz

Mediationoder Ähnliches

wie „Patenkreis“

Gewohnheiten(dort „abholen“, wo sie sich aufhalten)

Alter, Geschlecht,Bildung, „Milieus“

Seriosität

„Gatekeeper“ einbinden

Konflikthaftigkeit

Komplexität

Wichtigkeit

Beteiligungs-relevanz

Lebendigkeit

Bildhaftigkeit

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Dr. Hilmar Westholm

Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH

Forschungs- und Beratungsinstitut an derUniversität Bremen

westholm@ifib.dewww.ifib.de

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