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Krankenhaus Barmherzige BrüderRegensburg Klinik St. Hedwig
BrustkrebsZertifiziertes Brustzentrum – empfohlen von der Deutschen Krebsgesellschaft
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Vorwort 3
Ihre Behandlung – 4schonend, individuell und qualitätsgesichert
Operation – 6Entfernung des Krebsknotensund Wiederaufbau der Brust
Spezielle Pflege bei Krebs – 8Breast Care Nurse und Onkologische Fachpflege
Physiotherapie – 9gezielt die Heilung unterstützen
Chemo-, Hormon- und Immuntherapie – 10den ganzen Körper erreichen
Strahlentherapie – 12die Verhinderung eines Rückfalls
Sozialdienst – 13Beratung bei sozialrechtlichen Fragen
Psychoonkologie und Seelsorge – 14wieder Boden unter den Füßen bekommen
Sport und Ernährung – 16Was können Sie selbst tun?
Körper und Seele stärken – 17Therapieangebote von Frauen für Frauen
So finden Sie zu uns 18
Inhalt
Liebe Patientin,
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wir möchten Ihnen helfen, den Brust-krebs zu besiegen.
Frauen mit Brustkrebs haben heutzu-tage sehr gute Heilungschancen. Unterdem Dach des Tumorzentrums Regens-burg e.V. haben sich zahlreiche Brust-krebs-Spezialisten zum BrustzentrumRegensburg mit den Standorten Kran-kenhaus Barmherzige Brüder – KlinikSt. Hedwig und Caritas-KrankenhausSt. Josef zusammengeschlossen. DasBrustzentrum Regensburg wurde 2005erstmalig mit dem Gütesiegel „Brust-krebszentrum mit Empfehlung derDeutschen Krebsgesellschaft e.V.“ausgezeichnet.
Am Brustzentrum können wir Ihnenalle Behandlungen aus einer Handanbieten. Wir setzen unsere gesamteErfahrung, unser fachliches Wissen,unser Engagement und unsere sozialeKompetenz für Ihre Heilung ein. UnserePatientinnen werden auf dem neuestenwissenschaftlichen Stand und nacheinem ganzheitlichen Konzept behan-delt. Dabei halten wir uns streng an dieBehandlungsrichtlinien der medizini-schen Fachgesellschaften. Jährlich las-sen wir die hohe Qualität unserer Pati-entenversorgung erneut von den unab-hängigen Gutachtern der DeutschenKrebsgesellschaft überprüfen.
Diese Broschüre wird Sie durch die ein-zelnen Behandlungsschritte begleiten,Ihnen offene Fragen beantworten undIhnen wichtige Ansprechpartner nennen. Vertrauen Sie in sich selbst und in IhrenWillen, wieder gesund zu werden. Wirhelfen Ihnen dabei!
Ihre
Dr. Andrea HofstädterGeschäftsführende OberärztinBrustzentrum RegensburgKlinik St. Hedwig
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Ihr Frauenarzt hat durch das AbtastenIhrer Brust oder durch das Röntgen IhrerBrust einen Knoten entdeckt. JedenBrustkrebsverdacht muss der Arzt durcheine Probeentnahme genauer untersu-chen. Bestätigt sich die Vermutung, soist das Brustzentrum am KrankenhausBarmherzige Brüder – Klinik St. Hedwigunter Leitung von Dr. Andrea HofstädterIhr richtiger Ansprechpartner für einespeziell auf Sie angepasste Weiterbe-handlung.
OperationSie sollten sich in den meisten Fällenzunächst die Geschwulst von uns mitHilfe einer Operation entfernen lassen.Das verhindert ein Weiterwachsen undein Ausbreiten des Tumors. Wenn es vonder Größe und Ausbreitung des Tumorsher möglich ist, wird von uns selbstver-ständlich eine brusterhaltende Operationdurchgeführt.
TherapieVor allem nach brusterhaltenden Opera-tionen empfehlen wir Ihnen eine Strah-lentherapie. Sie verhütet das Wiederauf-treten der Erkrankung in der Brust undlässt noch vorhandene Krebszellen ab-sterben. Eine individuelle Nachbehand-lung mit Medikamenten ist sinnvoll, um
vorbeugend gegen mögliche Krebszellenim ganzen Körper vorzugehen.
Zertifiziertes BrustzentrumWir sind in der glücklichen Lage, Ihnenalle Behandlungen aus einer Hand an-bieten zu können, so dass Sie nur einenAnsprechpartner benötigen. UnsereSpezial-Abteilungen im KrankenhausBarmherzige Brüder und der KlinikSt. Hedwig sind Teil des BrustzentrumsRegensburg, welches nach den Richt-linien der Deutschen Krebsgesellschaftzertifiziert wurde und jährlich geprüftwird.
TumorkonferenzSeit vielen Jahren ist bei uns im Hausdie fachübergreifende Tumorkonferenzfest etabliert. Sie ist das Herzstück derBehandlungsentscheidung. Alle Fach-abteilungen, die mit der Diagnostik undTherapie des Brustkrebses befasst sind,nehmen hier teil. Jeder Fall einer Brust-krebserkrankung bedarf einer indivi-duellen Betrachtung und Behandlung.Mit Hilfe der Tumorkonferenz stellenwir sicher, dass Ihre Tumorsituation zueinem frühstmöglichen Zeitpunkt unterBeteiligung aller relevanten Fachberei-che diskutiert wird. Die Ergebnisse derTumorkonferenz orientieren sich an den
Ihre Behandlung –schonend, individuell und qualitätsgesichert
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Leitlinien der medizinischen Fachgesell-schaften in Deutschland.
Disease-Management-ProgrammSelbstverständlich können auch Patien-tinnen, die an dem qualitätsgesicher-ten Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm) ihrer Kranken-kasse teilnehmen, in unserem Hausbehandelt werden. Nur Krankenhäuser,die sich durch medizinische Versorgungauf sehr hohem Niveau auszeichnen,werden von den Krankenkassen in dasDisease-Management-Programm aufge-nommen. Uns ist sowohl die intensive
und enge Zusammenarbeit der behan-delnden Ärzte als auch die laufendefachliche Weiterbildung wichtig.
Aktuelle ForschungWir halten uns für Sie stetig auf demneuesten Stand der aktuellen Forschung.Alle Abteilungen stehen in engem Kon-takt zueinander, so dass im Behand-lungsablauf keine Verzögerungen für Sieentstehen. Während der Behandlungs-zeit stehen wir auch im engen Aus-tausch mit Ihrem überweisenden Arzt,der von uns zeitnah informiert wird. Ihnen steht während der gesamten
Behandlungsdauer ein Arzt der Gynäko-logie als ständiger Ansprechpartner zurVerfügung.
Brustzentrum RegensburgKlinik St. HedwigGeschäftsführende OberärztinDr. Andrea HofstädterTelefon 0941 369-5204Termine nach Vereinbarung
Kontakt
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Die Ärzte der Klinik für Frauenheilkundeund Geburtshilfe sind im Hinblick aufdie OP zunächst Ihre direkten Ansprech-partner. In einem persönlichen Gesprächwird Ihnen alles genau rund um den Ein-griff erklärt. Hier haben Sie die Möglich-keiten, alle Ihre Fragen zu klären. Gernekönnen Sie dazu auch eine vertrautePerson mitbringen. Ihr persönlicher Arzt
wird Ihre Therapie ausführlich mitIhnen besprechen: Bei 70 bis 80 Pro-zent der Patientinnen ist eine bruster-haltende Operation möglich, bei derdie Geschwulst mit einem Sicherheits-abstand aus dem Brustdrüsengewebeentfernt wird. In manchen Fällen lässtsich jedoch die Entfernung der gesam-ten Brust nicht vermeiden.
Plastische RekonstruktionIn diesen Fällen können wir Ihnen –wenn Sie das wünschen – zusammenmit Privatdozent Dr. Marcus Spies, Chef-arzt der Klinik für Plastische, Hand- undwiederherstellende Chirurgie, und sei-nem Team eine Brustrekonstruktionermöglichen. Wir legen dabei viel Wertdarauf, dass der Wiederaufbau in einem
Operation –Entfernung des Krebsknotens und Wiederaufbau der Brust
Direktorin und Chefärztin Prof. Dr. Birgit Seelbach-Göbel
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persönlichen Gespräch in unseremBrustzentrum mit Ihnen abgestimmtund auf Ihre individuellen Bedürfnisseangepasst wird. In Zusammenarbeitmit der Plastischen Chirurgie kann dieRekonstruktion entweder sofort oder ineinem zweiten Schritt erfolgen. Dr. Spieskann Ihnen alle Verfahren der Brustre-konstruktion, also eine Rekonstruktionmit Implantat oder auch mit Eigenge-webe, anbieten.
WächterlymphknotenBei jeder Brustkrebsoperation ist esaußerdem notwendig, den Befall derLymphknoten zu prüfen. Denn auchdiese können vom Krebs befallen sein.Unser Haus folgt hierbei einer sanftenBehandlungsform: Wir entfernen zu-nächst einen einzelnen Wächterlymph-knoten anstatt – wie bislang üblich –zwischen 10 und 20 Lymphknoten. ImEinzelfall kann die Entfernung zusätz-licher Lymphknoten notwendig sein.
Oberärztin Dr. Andrea Hofstädter (Mitte)Chefarzt Dr. Marcus Spies (unten)
Universitätsklinik für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe(Klinik St. Hedwig)Direktorin und ChefärztinProf. Dr. Birgit Seelbach-Göbel
OberärztinDr. Andrea HofstädterTelefon 0941 369-5204Termine nach telefonischerVereinbarung
Klinik für Plastische, Hand- undwiederherstellende ChirurgieChefarztPriv.-Doz. Dr. Marcus SpiesTelefon 0941 369-2261Termine nach telefonischerVereinbarung
Kontakt
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Breast Care NurseMit unserer so genannten Breast CareNurse stellen wir Ihnen eine speziellePflegeexpertin für Brusterkrankungenzur Seite. Sie möchte für die betroffenenFrauen eine zentrale Ansprechpartnerinund Vertrauensperson im Rahmen derkomplexen Behandlungsprozesse inner-halb des Brustzentrums sein. Sie sollSie beraten, informieren und gezielt beiden therapeutischen Abläufen unterstüt-zen. Die Betreuung durch unsere Pfle-geexpertin richtet sich nach Ihren per-sönlichen Bedürfnissen.
Onkologische FachpflegeZusätzlich betreut Sie auch unser Teamder Onkologischen Fachpflege. Unse-re Fachpflegekräfte pflegen Sie unterBerücksichtigung Ihrer individuellenBedürfnisse während Ihrer Krebserkran-kung. Ebenso erhalten Sie pflegerische
Beratung bezogen auf Ihre spezielle Er-krankung und die damit eventuell ver-bundenen Nebenwirkungen und Be-schwerden. Bei Bedarf ziehen unsere Pflegekräfte weitere Fachkräfte wie zumBeispiel Psychologen oder Physiothera-peuten hinzu.
Spezielle Pflege bei Krebs – Breast Care Nurse undOnkologische Fachpflege
Breast Care NurseCarina SeitzTelefon 0941 369-5263Termin nach Vereinbarung
Onkologische FachpflegeMonika WagnerTelefon 0941 369-2151Termin nach Vereinbarung
Kontakt
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Bereits am ersten Tag nach Ihrer Opera-tion werden Sie von einer unserer Phy-siotherapeutinnen der Klinik St. Hedwigbetreut.
LymphdrainageNach Operationen ist häufig das Lymph-system gestört, so dass sich überflüs-sige Zellflüssigkeit im Gewebe anstautund nicht abfließen kann (Lymphödem).Mit manueller Lymphdrainage und ge-zielten Übungen wirkt Ihre Therapeutinder Entstehung eines Lymphödems ent-gegen. Dabei verschiebt sie mit denHänden und unter leichtem Druck dieZellflüssigkeit in das Lymphsystem undbewirkt einen Abtransport der über-schüssigen Gewebsflüssigkeit. Ebenso fördert die Lymphdrainage die Wund-heilung.
Beweglichkeit fördernZur Vermeidung von Bewegungsein-schränkungen bietet die PhysiotherapieIhnen auch individuelle Übungen zurVerbesserung Ihrer Armbeweglichkeit,gezielte Muskeldehnungen und Kräfti-
gungsübungen an. Atem- und Entspan-nungstherapie ergänzen unser Angebot zur Unterstützung Ihres Heilungspro-zesses.
Während einer eventuellen Nachbe-handlung mit Bestrahlung oder Chemo-therapie ist eine physiotherapeutischeWeiterbehandlung sehr empfehlenswert,um mögliche Komplikationen zu vermei-den.
Physiotherapie –gezielt die Heilung unterstützen
PhysiotherapiePhysiotherapeutin Eva-Maria MüllerTelefon 0941 369-95014Sprechzeiten: 9-12 Uhr, nachtelefonischer Vereinbarung
Ambulante Nachsorge in derPhysiotherapeutischen AmbulanzTelefon 0941 369-3656 Termine nach Vereinbarung
Kontakt
Physiotherapeutin Eva-Maria Müller
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Ein wesentlicher Baustein in der Brust-krebsbehandlung ist der Einsatz vonMedikamenten, die sich im ganzen Kör-per verteilen und daher systemisch wir-ken. Zu diesen systemischen Therapie-formen gehören die Chemo-, Hormon-und Immuntherapie. Professor Dr. JanBraess und sein Team von der Klinik fürOnkologie und Hämatologie sind vorallem für die Chemo- und Immunthera-pie Ihre Ansprechpartner, die Gynäkolo-gie rund um Dr. Andrea Hofstädter fürdie Hormontherapie.
Systemische TherapienDas Ziel der Chemo-, Hormon- undImmuntherapie ist die Zerstörung von„schlafenden Tumorzellen“ oder Metas-tasen im gesamten Körper sowie dieVorbeugung eines Rückfallrisikos. IhreÄrzte entscheiden ganz individuell, wel-che Behandlungsform für Sie je nachIhren persönlichen Voraussetzungensinnvoll ist.
HormontherapieDie Hormontherapie kann häufig beiBrustkrebs eingesetzt werden, da dieBrustkrebszellen zum Wachstum meistbestimmte Hormone benötigen. Durcheine Blockade dieser Hormone werdenauch die Krebszellen im Wachstumgestoppt. Die Hormontherapie gilt alsschonender als die Chemotherapie, dasie nebenwirkungsarm ist. Sie kannjedoch nicht bei jeder Krebsart einge-setzt werden.
Chemo-, Hormon- und Immuntherapie –den ganzen Körper erreichen
Chefarzt Professor Dr. Jan Braess
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ChemotherapieAls Ergänzung oder Alternative stehtdie Chemotherapie zur Verfügung. DieMedikamente der Chemotherapie stop-pen das Wachstum von Zellen oder ver-hindern eine weitere Vermehrung derKrebszellen. Falls Sie eine Chemothera-pie erhalten, so wird diese nach Ihremganz persönlichen Krankheitsbild fest-gelegt. Eine Chemotherapie stellt auf-grund ihrer Nebenwirkungen einenerheblichen Eingriff in das bisherigeLeben dar, da sie auch Auswirkungenauf gesunde Körperzellen hat. Durch dieEntwicklung von neuen Medikamentenhat sich jedoch die Verträglichkeit derChemotherapie deutlich verbessert unddie Nebenwirkungen haben sich starkreduziert. Es gibt außerdem mittlerweileverschiedene Möglichkeiten, uner-wünschte Nebenwirkungen zu verhin-dern oder sie zu lindern. Die meistenNebenwirkungen sind vorübergehendund gehen nach Beendigung derBehandlung von alleine vorüber.
Immuntherapie mit AntikörpernBei einigen Brustkrebstumoren kannauf der Zelloberfläche ein bestimmter Rezeptor nachgewiesen werden. In die-sen Fällen kann zusätzlich zur Chemo-therapie eine Immuntherapie in Frage
kommen. Dazu werden Antikörper ver-abreicht, die an den Krebszellen ando-cken und den Rezeptor ausschalten. Sowird das körpereigene Immunsystemaktiviert, die Krebszellen anzugreifen.
Unsere Ärzte richten sich für Ihre Be-handlung immer nach den neuestenErkenntnissen der Wissenschaft ausund bieten Ihnen die Beteiligung an klini-schen Studien an. Wir berücksichtigendadurch sowohl die modernsten Thera-piemöglichkeiten als auch Ihre indivi-duellen Wünsche, um eine ganzheitlicheHeilung zu erreichen.
Klinik für Onkologie undHämatologieChefarzt Prof. Dr. Jan BraessTelefon 0941 369-2151Sprechzeiten nach telefonischerVereinbarung
Kontakt
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Neben der Chemotherapie ist die Strah-lentherapie ein weiterer wichtiger Bau-stein. Sie trägt entscheidend zu IhrerHeilung bei, da sie Ihr Rückfallrisikomindert. Eventuell noch vorhandeneKrebszellen werden gezielt im betroffe-nen Brustgewebe zerstört. Die Strah-lentherapie macht sich dabei zunutze,dass Krebszellen empfindlicher aufBestrahlung reagieren als normale Kör-perzellen.
Modernste MedizintechnikDie Strahlentherapie beginnt circa dreibis sechs Wochen nach Ihrer Operation,wenn alle Operationswunden verheiltsind und nicht unmittelbar eine Chemo-therapie notwendig ist. In diesem Fallerfolgt die Bestrahlung nach Abschlussder Chemotherapie. Das Team rund umChefarzt Dr. Michael Allgäuer erarbeitetanhand einer Computertomographie –also mit Hilfe einer speziellen Röntgen-untersuchung – einen individuell auf Sieabgestimmten Behandlungsplan. Zur Bestrahlung werden hochmoderneGeräte eingesetzt, so dass die Bestrah-lung schonend, nebenwirkungsarm und
mit höchster Präzision ausschließlich an den betroffenen Stellen erfolgt. Sie wer-den in kleinen Portionen über mehrereWochen hinweg bestrahlt, um Ihren Kör-per nicht unnötig zu belasten. Dabeiüberwacht Ihr Arzt Ihren Heilungsver-lauf engmaschig und nimmt auch nachabgeschlossener Behandlung Nachsor-geuntersuchungen vor.
Strahlentherapie –die Verhinderung eines Rückfalls
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Medizinisches Versorgungs-zentrum und Klinik für Strahlen-therapieChefarzt Dr. Michael AllgäuerTelefon 0941 369-2800 Sprechzeiten nach telefonischerVereinbarung
Kontakt
Chefarzt Dr. Michael Allgäuer (oben)
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Durch die Diagnose Brustkrebs kannsich Ihre berufliche, persönliche undsozialrechtliche Situation ändern. UnserSozialdienst berät und unterstützt Sieund Ihre Angehörigen gerne kostenlosbei Fragestellungen, die durch IhreKrankheit entstehen und Ihr Leben inkörperlicher, gesellschaftlicher, beruf-licher und finanzieller Hinsicht beein-trächtigen. Vielleicht ist Ihnen unklar,wie Sie wieder ins Berufsleben einstei-gen können, wie Sie Ihren Gesundheits-zustand verbessern können, welcheAnsprüche Sie auf Sozialleistungenhaben oder wie Sie diese geltendmachen können? Unser Sozialdienst hilftIhnen in solchen Fällen – dabei unterliegter selbstverständlich der Schweige-pflicht. Die wichtigsten Punkte findenSie hier im Überblick:
RehabilitationUnser Sozialdienst unterstützt Sie beider Beantragung zur Anschlussheil-behandlung nach § 15 SGB VI im An-schluss an Ihren Akutaufenthalt in un-serem Krankenhaus und nach einerChemo- oder Strahlentherapie. Außer-dem kann Ihnen nach Beendigung der Erstbehandlung Ihrer Krebserkrankung
eine Nachsorgekur nach § 31 SGB VIbewilligt werden.
Finanzielle SicherungDer Sozialdienst gibt Ihnen gerne Infor-mationen zu sozialrechtlichen Fragenwie zum Grad der Behinderung nach§ 2 Abs. 1 SGB IX. Weiter beraten wir Sie zum Anspruch aufKranken- und Übergangsgeld sowie zurZuzahlungsbefreiung. Für Ihre Fragenzur stufenweisen Wiedereingliederung indie Arbeit oder zur Berentung und zuFragen nach § 51 Abs. 1 SGB V stehenwir Ihnen gerne zur Verfügung.
PflegebedürftigkeitWir unterstützen Sie auch bei der Orga-nisation einer guten häuslichen Versor-gung durch die Vermittlung von Hilfsmit-teln, Kontaktaufnahme zum ambulantenPflegedienst und Home Care Bereich,gegebenenfalls bei der Einleitung vonEssen auf Rädern, bei Hausnotruf oderbei der Beantragung einer Haushalts-hilfe. Wir beraten zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, und wir unter-stützen bei der Beantragung von Pflege-leistungen. Im Bedarfsfall stehen wirIhnen bei der Suche eines Kurzzeitpfle-
geplatzes, eines Pflegeheimplatzes odereines Platzes im betreuten Wohnen bei.
SelbsthilfeSie möchten sich mit anderen Patientenaustauschen und von deren Erfahrungprofitieren, mehr über Ihre Erkrankungerfahren und neue Kontakte bekom-men? Wir vermitteln Ihnen gerne Kon-takte zu Selbsthilfegruppen oder zurReha-Sportgruppe. Mehr Informationenzur Reha-Sportgruppe finden Sie auchin dieser Broschüre im Kapitel „Sportund Ernährung“.
Sozialdienst –Beratung bei sozialrechtlichen Fragen
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SozialdienstMarianne Scheimer (Leitung)Telefon 0941 369-1050
Kontakt- und Informationsstellefür Selbsthilfe Regensburg Telefon 0941 599-388 610
Bayerische KrebsgesellschaftTelefon 0941 599-9783
Kontakt
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Eine Krebserkrankung ist mit großenBelastungen verbunden – für Sie und fürIhre Angehörigen. Die Erkrankung wirktsich nicht nur auf Ihren Körper, sondernauch auf Ihre Seele und auf Ihr sozialesUmfeld aus.
Psychologische HilfeWir lassen Sie nicht alleine mit IhrenÄngsten, Fragen und Sorgen. Wir helfenIhnen dabei, Ihre Zuversicht, Willensstär-ke und Vertrauen in sich selbst zu kräfti-gen, damit Sie diese Belastungen meis-tern können. Wenn Sie nicht mehr weiterwissen, steht Ihnen unsere psychologi-sche Betreuungs- und Beratungsstellezur Seite. Auch Ihre Angehörigen findenbei uns ein offenes Ohr. Ihre Lebens-qualität und Ihr ganzheitliches Befin-den stehen bei uns im Zentrum unse-
res Interesses. Wir wollen Ihnen helfen,ihren eigenen persönlichen Weg imUmgang mit der Krebserkrankung zufinden. Und wir wollen Sie hierbei best-möglich begleiten und unterstützen.
Weiterführende BeratungWir möchten mit Ihnen gemeinsam ver-suchen, neue Wege zu finden und Kri-sensituationen zu bewältigen. Wir möch-ten Sie bei der Verarbeitung der Dia-gnose als auch des Behandlungsver-laufs unterstützen und begleiten sowieIhnen Hilfestellungen bei Ängsten unddepressiven Verstimmungen anbieten.Auch Ihren Angehörigen – Erwachsenenwie Kindern – bieten wir psychologischeHilfe in dieser belastenden Situation an. Auch können wir mit Ihnen Entspan-nungs- und Visualisierungstechniken
Psychoonkologie und Seelsorge –wieder Boden unter den Füßen bekommen
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sowie eine Atemtherapie durchführen.Bei uns bekommen Sie weiterführendeInformationen wie Broschüren und Lite-raturhinweise. Gerne vermitteln wir Sieauch an einen externen Psychothera-peuten oder empfehlen Ihnen Bera-tungsstellen, Kursangebote und Selbst-hilfegruppen.
Seelsorgliche BegleitungEine zusätzliche Kraftquelle kann fürSie womöglich auch ein seelsorglichesGespräch sein. Wenn Sie ein solcheswünschen, sagen Sie es bitte IhremStationspersonal. Gerne kommt unsereKrankenhausseelsorgerin zu Ihnen, umfür Sie da zu sein und Ihnen seelischensowie geistlichen Beistand zu geben.
PsychoonkologieDipl.-Psychologin Astrid HubmannTelefon 0941 369-94286Sprechzeiten nach telefonischerVereinbarung
SeelsorgeLuitgard Biederer-Wutsios Telefon 0941 369-5191
Kontakt
Dipl.-Psychologin Astrid Hubmann (oben)Seelsorgerin Luitgard Biederer-Wutsios (unten)
„Alte Kräfte neu entde-cken, die Angst vor derBehandlung reduzieren,wieder neuen Mut schöp-fen oder einfach nur mitjemandem sprechen, dernicht zur Familie oder zumFreundeskreis gehört ...“
Sport und Ernährung –Was können Sie selbst tun?
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Gerade die körperliche Bewegung istvon Anbeginn der Krebsbehandlungwichtig. Sie hilft gegen das so genannteFatigue-Syndrom, also gegen Müdigkeitund Antriebsschwäche, zwei häufigeBegleiterscheinungen während derTherapie.
Krebs-SportgruppeDas Brustzentrum arbeitet daher miteiner onkologischen Reha-Sportgruppezusammen. Ziel des Reha-Sport ist es,dem Fatigue-Syndrom von Anfang anentgegenzuwirken, die ärztliche Thera-pie optimal zu unterstützen und dieLebensqualität zu verbessern. Dafürwurde in Zusammenarbeit mit unserenÄrzten ein spezielles Programm entwor-
fen, welches körperliche Übungen undmentales Training enthält.
Individuelle BeratungNeben der richtig dosierten Portion anBewegung gibt es für jeden noch eineVielzahl an Möglichkeiten, wie er dieTherapie unterstützen und sich aufbau-en kann. Im intensiven Einzelgesprächwerden für Sie die optimalen Übungenund Therapien gefunden und mit Ihnengemeinsam ein individueller Trainings-plan erstellt.
ErnährungZusätzlich hat eine gesunde, vollwertigeErnährung große Bedeutung, um für diekörperlichen Belastungen im Behand-
lungsverlauf gerüstet zu sein. Viele klei-ne Mahlzeiten statt weniger großer heißtdie Devise. Zur richtigen Ernährung gehört auch ausreichendes Trinken. Sprechen Sie unsere Fachpflegekräftean, wenn Sie besondere Tipps rund umsThema Ernährung benötigen.
Krebs-SportgruppeReha-Sporttherapeut Markus ArtnerTelefon 0941 585 470
Kontakt
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Wir möchten Sie zu folgenden ganzheit-lichen Therapieangeboten herzlich ein-laden:
WohlfühlnachmittageDie Wohlfühlnachmittage umfassen einbreites Spektrum von Kunst-, Musik-,Tanz- und Physiotherapie über Qi Gong,Phantasiereise, orientalischem Tanz,Meditation und Massage. Einmal imMonat stellen wir Krebspatientinnen ingeschützter Atmosphäre Wege vor, wiesie ihre innere Balance wieder findenkönnen. Ziel dieser Nachmittage ist es,eine versöhnliche Körperwahrnehmungzu erreichen – auch und trotz eines viel-leicht veränderten Körperbildes. Dasgenaue Angebot und die Termine derWohlfühlnachmittage erfahren Sie unterwww.barmherzige-regensburg.de, aufausliegenden Flyern oder bei unsererKoordinatorin. Da die Teilnehmerzahlbegrenzt ist, bitten wir um vorherigeAnmeldung.
Musik-Imaginations-GruppeEinmal in der Woche bietet unsereMusiktherapeutin Dorothea Müller eineGruppe an. Hier können Sie mit klassi-scher Musik oder heilsamen Instrumen-talklängen entspannen, mit Hilfe derMusik auf eine Imaginationsreise zu
Ihren persönlichen Kraftquellen gehenund an wohltuenden Orten seelischauftanken. Unsere Musiktherapeutinmöchte mit Ihnen Möglichkeiten füreinen behutsamen Umgang mit sichselbst während der Erkrankungszeitvertiefen. Den genauen Zeitpunktund Ort erfahren Sie im Internet unterwww.barmherzige-regensburg.de oderdirekt bei Dorothea Müller.
Beide Angebote sind für Sie kostenlos,da sie durch den Förderverein des Kran-kenhauses Barmherzige Brüder Regens-burg finanziert werden.
Körper und Seele stärken –Therapieangebote von Frauen für Frauen
„Wohlfühlnachmittage“Dipl.-Psychologin Astrid HubmannTelefon 0941 369-1065astrid.hubmann@barmherzige-regensburg.de
„Musik-Imaginations-Gruppe“MusiktherapeutinDorothea MüllerTelefon 0170 2804846dorothea.mueller@musiktherapie.de
Kontakt und Anmeldung
Dipl.-Musiktherapeutin (FH) Dorothea Müller
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Krankenhaus Barmherzige BrüderKlinik St. HedwigSteinmetzstraße 1-393049 Regensburg
Parken: Parkplätze direkt am Haus mit Zufahrtvon der Prüfeninger Straße.
Krankenhaus Barmherzige BrüderPrüfeninger Straße 8693049 Regensburg
Parken: Ein Parkhaus und ein Parkplatz mitZufahrt von der Prüfeninger Straße oderauf dem benachbarten P&R-Parkplatzder Stadt Regensburg (Autobahndeckel).
So finden Sie zu uns
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Krankenhaus Barmherzige BrüderKlinik St. HedwigSteinmetzstraße 1-393049 Regensburg
Verantwortlich:Dr. Andrea Hofstädter,Geschäftsführende OberärztinBrustzentrum RegensburgKlinik St. Hedwig
Sabine Beiser, Geschäftsführerin
Redaktion:Svenja Uihlein, Pressesprecherin
Gestaltung:grafique, Yvonne Geyer
Fotos:Carolin JacklinUwe MoosburgerHanna SachauMarkus ArtnerDorothea MüllerFotolia, Kzenon
Druck:Erhardi Druck GmbHAuflage: 2.000
Impressum
Oberarzt Dr. Heribert Stauder, Klinik fürOnkologie und Hämatologie, betreut inder Ambulanz die Brustkrebspatientinnen.
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