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Liquor stypticus Loffii bei Verletzung lym- phatisclier Gefasse.
Ein z5jShriges Dienstmfdchen hatfe bei einem Fall den innern Theil des Oherarnis und solnit auch die Artwia bra- chialis diirchschnitlen. Unier cter EeLandlung des Re@- menlsarztcs M i i l l e r zu Helsingijr, w a r die W u n d e binnen drei illonaten bis auf eine ldeine Slelle in der Ellenbogen- buge geheilt. Diese nahrn ein callijses AnseLn an, iind es floss ails ihr eine bedeufende Menge einer wxssriglen Feuch- tigkeit : es blieb soniit lrein Zweifel, dass hier ein Iympha- iisches Gefiiss verleizt w a r , welches die vollstBntlige 1Iei- lung der W u n d e hiniferte. Nach dern vergeblichen Gcbrauch mchrer zusammenziehcnder Millel waridle Dr. n l i j 1 l e r das salzsazcre Eisen an, melches ihm in anderii Fiillen von 132- niorrliagien aus innern Ursachen die herriichslen Diensfe ge- leistel Latle. Er triipFelle zu dern Eride einige Tropfen .Lip stypt. LoFi auf die Wunlle , u ~ i l als d i e m noch eini- g e m 1 wiederholt war , heille sie bald. (Rust’s Xagaz.fiir d. gesamrnt. Heilk. X L I y . 49 1).
Cantharidenpflaster gegcn hcftiges und cliro- nischcs Schluchzen.
Ein GojEhriger Mann, der durch Uebermass in Speise und Trank den Magen verdorbetl hakte, bekani nach der W i r k u n g eines Brechmittels ein beftiges und schmerzhaffes Schluchzen, welches mehre Tage und Nachte anhielt, und
allen Mitteln nicht weichen wollte, die Herr Dr. d e Me- z a (in I-lelsingijr) versuchte. Als aber ein tiichtiges anf den Unterleib gelegtes Cantharic!enpflasier seine Wirkung Susserte , war das Schluchzen gSnzlich verschwunden. (Rust's Mugan. XLIY. 493).
Calomel gegen Keichhusten.
Ueber die Wirkung des Calomels beim Keicbhusten, wenn derselbe gleich im Anfange der &rankheit angewnndt wird, erzShlt Herr Dr. d e M e z a in Helsingar mehre sehr giinstige Faille. (Vergl. Bust's Mugaz. XLIY. 493).
Belladonna.
Dr. M o t a r d zu Turin beobachtete, dass Belladonna- dekokt in die Nase eingesclnupft, auf die Pupille wirkte, aIs wenn man von dem Deliokt etwas ins Auge gebraclit hiille. Man kann sonach Schnupflabak mit dem Dekokt be- feucliten, und nach ein bis zwei Minuten sieht man allinii- lig die Pupille sich dilatiren, die dem Nasenloche CO,P
respondirt , worin der Tabak eingebracht wurde.
Ueber Myrrhenextract; von
Dr. du Me"nil.
Viele fiir die Wissenschaft und IZunst geschriebene Werke siiid nur Geiibtern, nicht AnFXngern gewidrnet , un- ter ersteren geharen die Dispensatorien , denn die Vorschrif-
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