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Therapiekonzept
CURTIUS KLINIK PsychosomatischeMedizin
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InhaltdieserBroschüre
SehrgeehrteFrauKollegin,sehrgeehrterHerrKollege,
mitdiesenUnterlagenmöchtenwirIhnenkurzeundübersichtlicheInformationenüberdieCurtiusKlinik,zuunseremtherapeutischenKonzept,zuIndikationenundKontraindikationen,zueinzelnenTherapieangebotenundzuspeziellenBehandlungsprogrammenderCurtiusKlinikgeben.
MitdiesenInformationenmöchtenwirIhneneinBildvonunserertherapeutischenArbeitvermitteln,undIhneneineEntscheidungshilfebeiderEinweisungeinesPatientenanbieten.FürNachfragenstehenwirIhnennatür-lichauchgernetelefonischzurVerfügung.
MitkollegialemGruß
Dr.SilkeKleinschmidtChefärztin
Inhaltsverzeichnis
InhaltdieserBroschüre Seite1
DatenundFakten Seite2
DasKonzept Seite3
DieTherapie Seite4
Depression Seite5
Bulimie Seite6
Anorexie Seite7
Adipositas Seite8
Schmerztherapie Seite9
SelbstverletzendesVerhalten Seite10
Qualitätsmanagement
UnserQualitätsmanagementorien-tiert sich an der Philosophie derEFQM©.
Einekontinuierlicheundsystema-tischeVerbesserungunsererKon-zepte und Behandlungsprozesseistfürunsselbstverständlich.
Hierzu nutzen wir u. a. Projektgruppen, BefragungenundKennzahlenzurProzesssteuerung.Unserinterdis-ziplinäresQM-TeamistdementsprechendinalleWei-terentwicklungeneinbezogen.
Die Klinik ist mehrfach durch die Krankenhausgesell-schaft Schleswig-Holstein e. V. akkreditiert und trägtdasGütesiegel„MedizinischeRehabilitationingeprüf-terQualität“.ImPrüfkatalogdesGütesiegels sinddiegesetzlichenAnforderungennach§20Abs.2aSGBIXfürstatio-näre Rehabilitationseinrichtung der Bundesarbeitsge-meinschaftfürRehabilitation(BAR)integriert.DasVer-fahren istvonderBARals rehabilitationsspezifischesQualitätsmanagementverfahren anerkannt. Ebenfallsnimmt die Klinik an dem externen QS-Verfahren derRentenversicherung zur Beurteilung der Struktur-,Prozess-undErgebnisqualitätteil.DarüberhinauskooperierenwirmitdenUniversitäteninLübeckundHamburgimHinblickaufForschungundÜberprüfungunserertherapeutischenKonzepte.
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Die Curtius Klinik im Überblick
Ziel unserer Arbeit ist die ganzheitliche Behandlung der Patienten. Die Klinik liegt direkt am Kellersee inderHolsteinischenSchweizundschafft damit dieVoraussetzung fürRuheundErholung.DurchsinnvolleInnovationen, verbunden mit jahrzehntelanger Erfahrung, bieten wir eine hochwertige, qualitätsgesichertepsychosomatischeBehandlungan.
Daten und Fakten
Standort BadMalente-Gremsmühlen/Schleswig-HolsteinArtderKlinik: FachklinikfürPsychosomatikundPsychotherapeutischeMedizinAnzahlderBetten: 156BettenKlinikträger: CurtiusKlinikGmbH&Co.KGGeschäftsführung: Dipl.-Bw.AnnetteNedderhoffChefärztin: Dr.SilkeKleinschmidt FachärztinfürPsychotherapeutischeMedizinundPsychotherapie FachärztinfürPsychiatrieundPsychotherapieTherapiekonzept: integrativ,mittiefenpsychologischemSchwerpunktLeistungen: prästationäreGesprächen.§115aSGBV Krankenhausbehandlungn.§39SGBV Rehabilitationsmaßnahmenn.§40SGBVKostenträger: alleKrankenkassen,privateKrankenversicherungen,Beihilfestellen, Rentenversicherungsträger,Bundesknappschaft,Selbstzahler
Indikationen und Kontraindikationen
depressiveStörungenleichterbismittelschwererundz.T.schwererFormohnepsychotischeSymptome
Belastungs-undAnpassungsstörungen phobischeundandereprimäreAngststörungen Zwangsstörungen dissoziativeStörungen somatoformeStörungen Schmerzstörungen Essstörungen Adipositas, wenn eine Komorbidität zu einer seelischenStörungwiez.B.AngstoderDepressionvorliegt
Persönlichkeitsstörungen PosttraumatischeBelastungsstörungen StörungenderSexualität
Nicht behandeln können wir Patienten mit psychotischenStörungen,primärenSuchterkrankungenundPatientenmitakuterSuizidalität.DieseErkrankungenerforderneinspezi-ellesBehandlungssettingundsolltendaherindafürspeziali-siertenEinrichtungenbehandeltwerden.
VielePatientenführenvorderAufnahmeindieKlinikeinprästationäresGespräch,indemdieIndikationzurstationärenBehandlungüberprüftwird.
DatenundFakten
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DasKonzept
Unser therapeutisches Konzept
fußtaufdenPrinzipienderpsychodynamischenPsychotherapie,dersystemischenTherapieundwirddurchverhaltenstherapeutischeElementeergänzt.Wirversuchen,möglichst individuelleBehandlungsprogrammefürjedenPatientenzusammenzustellenundstrebendabeitherapeutischeSynergienan.InmanchenFällenbzw.beibestimmtenDiagnosenistessinnvoll,Behandlungenzustandardisieren,undsohabenwirgemäßwissenschaftlicherErkenntnisseentsprechendeProgrammeentwickelt(s.u.).
TrotzallerIndividualitätähneltsichdieGrundstrukturderBehandlungselemente:JederPatienterhältEinzel-undGruppenpsychotherapieundnimmtaneinemEntspannungsverfahrenteil.EntsprechendderkörperlichenSituationwerdenphysikalischeMaßnahmenverordnet.GrundsätzlichbestehtdasAngebot,paar-undfami-lientherapeutischeGesprächezuführenunddenSozialdienstsowiedieErnährungsberatungzunutzen.Er-gänztwirddasjeweiligeBehandlungskonzeptdurchfreieAngebote,dieeinenAusgleichzurtherapeutischenArbeitbietensollenunddiesezugleichergänzen.
Da wir versuchen, unsere Behandlungsverfahren (z. B. auf der Grundlage von Qualitätssicherungsmaß-nahmen)ständigzuverbessern,könnensicheinzelneElementederTherapieverändern.BeiÜberlegungenzurGabevonMedikamentenrichtenwirunsnachdemneuestenStandderWissenschaft.
Das Team
Im therapeutischenTeamfindensichFachärzte fürPsychotherapeutischeMedizin, fürPsychiatrieund fürInnereMedizinsowiePsychologischePsychotherapeuten.ZusätzlichverfügenwirüberausgebildeteMusik-undErgotherapeuten,Bewegungs-undAusdruckstherapeuten,SozialarbeiterinnenundÖkotrophologinnen,überMitarbeitermitspeziellenAusbildungenwieu.a.Katathym-ImaginativePsychotherapie,FunktionelleEnt-spannungundvielemehr.DieKrankenschwesternund-pflegerbildenmitdenjeweiligenBehandlerneinerStationdasStationsteam.
Zusammenarbeit und Nachsorge
DieCurtiusKlinikarbeitetengzusammenmit niedergelassenenÄrzten niedergelassenenPsychologischenPsychothera-peuten
FachklinikeninderRegion Rentenversicherungsträgern:IntensivierteReha-Nach-sorge(IRENA-CurriculumHannover)
therapeutischenWohngemeinschaften demKooperationszentrumAdipositas,Ostholstein Universitätskliniken
Vorgespräche, Prästationäre Diagnostik
InvielenFällenistessinnvollundwirdvondenKrankenkassenauchgefordert,dasseineprästationäreDiag-nostikhierimHausdurchgeführtwird,undzwarzeitnahvordergeplantenstationärenAufnahme.EinsolchesausführlichesVorgesprächgibtunsdieMöglichkeitzuprüfen,obdieCurtiusKlinikwirklichdiegeeigneteKlinikist,dieentsprechendenStörungenoptimalzubehandeln,unddarüberhinausermöglichtesdemPatienten,dieKlinikkennenzulernen.DieeinweisendenÄrztebzw.PsychotherapeutenbekommeneinenausführlichenBerichtüberdieprästationäreDiagnostik,derauchdemMDKzugeleitetwird,indemdieBefürwortungeinerentsprechend langenBehandlungszeitbeantragtwird.Liegtdiesevor,bestehteineBehandlungssicherheitübereinenentsprechendlangenBehandlungszeitraum,wasderQualitätderpsychotherapeutischenArbeitsehrförderlichist.
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DieTherapie
Akutmedizin und Rehabilitation
In unserer Klinik werden Patienten im Akutbereich und in der Rehabilitation in unterschiedlichen Settingsbehandelt.WährendbeiderAkutbehandlungdasHauptaugenmerkaufderBesserungvonKrankheitssymp-tomen(kurativeMedizin)liegt,richtetsichdieRehabilitationaufdieBesserungvonKrankheitsfolgenunddieKrankheitsverarbeitungbeichronischenErkrankungen.
Rehabilitation
Wirsindbemüht,eineumfassendeundmoderneRehabilitationzuverwirk-lichen,wobeiesunsvorallemdaraufankommt–gemäßderICF(Interna-tionaleKlassifikationderFunktionsfähigkeit,BehinderungundGesundheit)– dem einzelnen Patienten/Rehabilitanten in seinen Belangen individuellgerechtzuwerden.InderumfangreichenDiagnostikzuBeginnderReha-bilitationgehtesdarum,mitdemPatientengemeinsamseineAusgangsla-gezuerfassen,BehandlungszielezuformulierenundeinenTherapieplanzuerarbeiten.DieberuflicheTeilhabefindetdabeiebensoBeachtungwiedie soziale. Ressourcen werden genauso erfasst wie innere und äußereHindernisse.BeiBedarfwirdeinRehaberaterhinzugezogen.NacherfolgterDiagnostikwirdgemeinsammit demPatientenunddemmultidisziplinärenBehandlungsteambesprochen,welcheBehandlungsstrategiengenutztwerdenkönnen,umdiedurchdieEr-krankungen (psychisch und somatisch) bedingten funktionellen Einschränkungen reduzieren zu können undwelchepräventivenMaßnahmeninFragekommen.BeiderumfassendenInformationdesPatientenüberseineErkrankungen/RisikofaktorenfindendieAspektederEigenverantwortungzurBeeinflussungdesindividuellenKrankheitsverlaufesbesondereAufmerksamkeit.Der Fokus liegt hierbei auf der Vermittlung eines bio-psycho-sozialen Krankheitskonzeptes als Grundlageeines individuellen Krankheitsverständnisses. Die Patienten sollen in die Lage versetzt werden, mit ihrenkrankheitsbedingtenEinschränkungeneinenbesserenUmgangzufindenundgleichzeitig ihreRessourcenundFähigkeitenstärkerwahrzunehmen,zunutzenundzuerweitern.AmEndederRehamaßnahmeerfolgteineerneuteBeurteilungderGesundheitsstörungundihrerFolgenfürdenPatientensowiedieEinleitunggesundheitsfördernderMaßnahmenüberdenstationärenBehandlungs-rahmenhinaus(z.B.VerordnungvonFunktionstraining,NachsorgegemäßIRENA-CurriculumHannover).
Einzeltherapie und Gruppentherapie
NebentiefenpsychologischfundierterEinzeltherapieundGruppenpsychotherapiebietenwirüberSystemischeTherapie und indikationsspezifische verhaltenstherapeutische Therapieelemente (Angstreduktionstraining,TrainingsozialerKompetenzen,modifizierteDBTu.a.)an.DarüberhinauswendenwireineReihevonunter-schiedlichenGruppentherapieverfahrenan,diez.T.aucheinzeltherapeutischverordnetwerdenkönnen;dazugehören Katathym-Imaginative Einzel- und Gruppenpsychotherapieangebote, integrative Gruppentherapie,tiefenpsychologischfundierteKörperpsychotherapie,Musiktherapie,FunktionelleEntspannung,Bewegungs-undAusdruckstherapiesowieErgo-,Gestaltungs-undDialektischBehavioraleGruppentherapie.
Weitere Elemente der Therapie
BezüglichderEntspannungsverfahrenkönnenPatienten,jenachVorerfahrungundDifferentialindikation,demAutogenenTraining,derProgressivenMuskelentspannungnachJacobsonundweiterenVerfahrenzugeord-netwerden.PhysiotherapiemitihrenvielfältigenMöglichkeitenisteinwesentlichesElementderBehandlungundkannvonderGymnastikgruppeüberdieEinzelkrankengymnastikbiszuspeziellenAngeboten (z.B.Migränetherapie,CraniosakraleTherapieoderErgometertrainingfürAdipositas-Patienten)verordnetwerden.EinwesentlichesElementderBehandlungessgestörterPatientenistdieindividuelleErnährungsberatungso-wiedieTeilnahmeaneiner(jeweilsfürdieeinzelnenEssstörungenspezifischen)„Ernährungsgruppe“.ErgänztwerdenunsereindividuellenBehandlungskonzeptedurchpsychoedukativeElementewieVorträgezurGesund-heitundsog.„freieAngebote“wiedieoffeneErgotherapieoderwechselndeAngebotewieAquarellmalen.
Spezielle Behandlungsprogramme
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu insgesamt sechs verschiedenen standardisiertenBehandlungsprogrammen,dieauchineinerVersionfürPatientenvorliegen.
Wenn Sie Ihren Patienten solche Informationen zukommen lassen wollen, können Sie die Faltblättertelefonischbestellen.
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Depression
Allgemeines
DaDepressionenzudenhäufigstenpsychischenErkrankungen(LebenszeitprävalenzfürschwereDepres-sionen12–25%inderBevölkerung)überhauptgehören,bildensieauchdengrößtenTeilderDiagnosenbeiPatienteninKlinik(30–50%)undPraxis(10,5%derPatienteninderHausarztpraxis).UrsachenundErschei-nungsformendieserErkrankungsgruppesindheterogenundsomussfürjedenPatientendierichtigeTherapieundderrichtigeBehandlungsrahmengefundenwerden.
Unsere Aufnahmekriterien
InderRegelmusserstdann,wennambulanteBehandlungenkeineausreichendeBesserungbringen,einestationäreBe-handlung inBetracht gezogenwerden.AuchwenndieBe-schwerdensoschwersind,dassderAlltagnichtmehrbewäl-tigtwerdenkann,dassozialeNetznichtmehrträgtoderwennSuizidgedankenauftreten,sindambulanteBehandlungsver-sucheoftnichtmehrausreichend.SolltendieSuizidgedankenjedochsoakutsein,dassdieAbsprachefähigkeitaufgehobenist,sindstationäreEinrichtungenmitstärkerstrukturierendemRahmen(z.B.einepsychiatrischeFachklinik)bessergeeig-netalsunseroffenes,psychotherapeutischesBehandlungs-setting.ImZweifelsfallekönnenSieunsgerneanrufen!
Die Behandlung
DieBehandlungsansätzebeiDepressionensindebensovielfältigwiederenUrsachen.Jenachdem,obeinakutesBelastungsereignis, chronische Überforderungssituati-onenodereinedepressiveKonfliktdynamikursächlichist,wirdderBehandlungsansatzganzunterschiedlichzuwäh-lensein.AbernichtnurdieUrsachen,sondernauchdieZielederPatientenspielenbeiderAuswahldernotwen-digenBehandlungselementeeinewesentlicheRolle.NachderEingangsdiagnostiklegenwirgemeinsammitdenPa-tientendieBehandlungsschwerpunktefestundstellenan-schließendausdemTherapieangebotderKlinikeinindi-viduellpassgenauesBehandlungsprogrammzusammen.AufderBasisunseres tiefenpsychologischenKonzepteskombinierenwirEinzel-undGruppentherapie,Entspannungsverfahren,medikamentöseundphysiotherapeu-tischeMaßnahmenundpaar-undfamilientherapeutischeGespräche.AlspsychosomatischeKliniklegenwirbesonderenWertaufdasGleichgewichtzwischenKörperundSeelesowieaufdieBelebungkreativerKräfteimSinnederRessourcenaktivierungundhabenunserBehandlungsangebotentsprechendgestaltet.
Ein Wort zu den Zielen
Naturgemäßkannindurchschnittlich6–8WochenkaumeinegrundlegendeBearbeitungallerkonfliktreichenLebensbereichegelingen.Währendso inderAkutbehandlungdieBesserungderKrankheitssymptome imVordergrundsteht,liegtbeiderRehabilitationsbehandlungderSchwerpunktaufderberuflichenReintegrationbzw.derTeilhabesicherung.WennwiralsogemeinsammitdenPatienteneineBesserungderakutenoderchronischenBeschwerdenerreichenundeinenÜberblicküberdieursächlichenKonflikteundSchwierigkeitengewinnenbzw.ersteLösungsschritteeinleitenkönnen,dannhabenwirvielerreichtundhoffen,dieBasisfüreineerfolgreicheWeiterbehandlungimambulantenRahmenerarbeitetzuhaben.
CURTIUS KLINIK PsychosomatischeMedizin
Bulimie
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Allgemeines
Bulimieistbuchstäblich„inallerMunde“.DieTatsache,dassdieseErkrankungbesondersbeijungenFrauensprunghaft angestiegen ist, weist auf ihre psychosoziale Dimension hin. Trotz der vielfältigen Veröffentli-chungenzudiesemThemaverbergenbetroffenePatientinnenhäufigschamhaftihreStörungundwerdensichauchnurmitMühedazudurchgerungenhaben,mitIhnenüberihrProblemzusprechen.VielleichthatIhrePatientinbereitseineBeratungoderpsychotherapeutischeBehandlungerhalten,ohnedassesihrgelungenist,ihrEssverhaltenwesentlichzuändern.VielleichthatsichaucheinbesorgtesElternpaaranSiegewandt,undnunstehtdiePlanungvonTherapiemaßnahmenan.
Kriterien für eine stationäre Aufnahme
WenndieFrequenzderEssanfällebesondershochist,wenndramatischeGewichtsveränderungenvorliegenoderpsychischeSymptomewieDepressionen,Angst-oderZwangssymptomatikklinischrelevantwerden,isteinestationäreAufnahmeindiziert.AuchdasEntstehenoderBestehenvonkörperlichenSchädenwieGastriti-den,ZahnschädenundÖsophagusveränderungenkanneinestationäreBehandlungbegründen.
WiebeiallenEssstörungenistauchbeiderBulimiedieFamilievongroßerBedeutung.Gelegentlichkannessinnvollsein,sieimSinneeinerFamilientherapieeinzubeziehenoderaberderPatientinaußerhalbderFamilieeinenfestenBehandlungsraumzubieten.WennIhrePatientinzueinerpsychotherapeutischenBehandlunggrundsätzlichmotiviertistundsichaufeinesechs-bisachtwöchigeBehandlungsdauereinstellenkann,be-stehtdieMöglichkeit,siebeiunszubehandeln.
Therapiekonzept
Auf der Basis unseres psychodynamischenKonzeptes erfolgt eine Einzel- und Grup-pentherapie, zu der sich weitere Therapie-bausteine gesellen. Je nach individuellerAusgangslagewerdenbewegungs-bzw. kör-pertherapeutischeElementeundphysiothera-peutischeBehandlungeneingesetzt.In jedem Fall erfolgt eine intensive Ernäh-rungsberatung sowie die Teilnahme an einerverhaltenstherapeutisch orientierten GruppefürMenschenmitEssstörungen.Mit unserenPatientinnen schließen wir einen Behand-lungsvertrag, der die Ziele und den Behand-lungsrahmen, aber auch Regeln im UmgangmitdemEssverhaltenbeinhaltet.
InFamiliengesprächenwerdenAngehörige indieBehandlungeinbezogen,unddieFamiliewirdsobeiderLösungvonKonfliktenunterstützt.AllePatientinnenmitEsstörungenwerden inunsererKlinik inMehrbett-zimmernuntergebracht,wasdergegenseitigenUnterstützungbeimEinhaltendervereinbartenRegelndient.SolltennochFragenoffenbleiben,könnenSieIhrePatientinzueinemVorgesprächanmelden.
Ziele
DiepositiveVeränderungvonEssverhaltenundGewichtistfastimmereinlangwierigerProzess,dervondenBetroffenenvielGeduldundEinsatzfordert.EinestationäreBehandlungistnureinSchrittvonvielen,diezumehrkörperlicherundpsychischerGesundheitführensollen.WirverstehenunsereTherapiealsErgänzungzueiner,wennnichtschonvorher,dannsicherimAnschlussindiziertenambulantenpsychotherapeutischenBehandlung,diehelfenkann,dieinderKlinikerreichtenErgebnissezustabilisieren.
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Anorexie
Allgemeines
OftwerdeneseherdieElternoderandereFamilienmitgliedersein,diesichwegenderMagersuchteinesMädchensodereinerjungenFrau,selteneraucheinesjungenMannes,anSiewenden.VielleichthabenSiebereitsmitderBetroffenenselbstgesprochenundfestgestellt,dassderenKrankheitseinsichtzunächstkaumgegebenwarundderfesteEntschlussabzunehmenundbeidemrestriktivenEssverhaltenzubleiben,kaumkorrigierbarschien.ErstzunehmendekörperlicheundpsychischeEinschränkungenlasseneineEinsichtindieeigeneErkrankungwachsen.OftwirdzunächsteinambulanterBehandlungsversuchunternommen,undwenndieserkeineaus-reichendeBesserungbringtoderaufgrundderfamiliärenoderpartnerschaftlichenSituationwenigAussichtaufErfolghat,wirdderWegineinestationärepsychosomatischeBehandlungerwogen.
Kriterien für eine stationäre Aufnahme
GrundsätzlichistdieBehandlungsbereitschaftderPatienteneinwichtigerFaktorfürdieChanceneinerBe-handlung.Die inderRegelweiterbestehendeAmbivalenzbezüglichderNormalisierungdesEssverhaltensverstehenwiralsAusdruckderErkrankungselbst.ZurBearbeitungdeszugrundeliegendenKonfliktessolltenIhrePatientin / IhrPatient jedochgrundsätzlichbereit sein.Darüber hinaus sinddieBereitschaft zueinersechs-bisacht-,ggf.auchbiszuzwölfwöchigenBehandlung,eineKostenzusagesowieeineEinweisungundAnmeldungdurchSieerforderlich.SolltennochFragenoffengebliebensein,könnenSie IhrePatientenzueinemambulantenVorgesprächanmelden.
Therapiekonzept
AufderBasisunseres tiefenpsychologischenKonzepteserfolgen eine Einzel- sowie Gruppentherapie, die durchindividuell gestaltete zusätzliche Behandlungselementeergänztwerden.
Eswird imAufnahmegesprächmitderEinzeltherapeutinoderdemEinzeltherapeuteneinBehandlungsvertragüberdasMindest-unddasZielgewichtgeschlossenundverein-bart,welcheUnterstützungsmaßnahmenzurVeränderungdesEssverhaltenseingesetztwerden.
ErnährungsberatungenimEinzelsettingundinderGruppe,körper-undbewegungstherapeutischebzw.kran-kengymnastischeElementekommenjenachProblemstellunghinzu.DieUnterbringungerfolgtinMehrbett-zimmern,umzurStützungderMotivationbeizutragen.FamiliengesprächedienenderLösungintrafamiliärerKonfliktebzw.derStärkungdessozialenUmfeldes.
Ziele
Nicht selten haben besonders magersüchtige PatientendieNeigung,sichselbstundanderemithochgestecktenZielen unter Druck zu setzen. Die Veränderung mager-süchtigenVerhaltensundderdahinterstehendenKonflikteistjedochnurmitHilfelängerfristigangelegterTherapie-konzepte zu bewältigen. Eine ambulante Nachbehand-lung und eine enge Zusammenarbeit bereits im VorfeldderBehandlungsinddahervongroßerBedeutung.
CURTIUS KLINIK PsychosomatischeMedizin 8
Adipositas
AllgemeinesCa.15%derMännerundca.22%derFraueninDeutschlandleidenunterÜbergewichtvonKrankheitswert,undso istessehrwahrscheinlich,dasssichauch in IhrerBehandlungeinigePatientenbefinden,die trotzbzw.wegenwiederholterDiätenihrÜbergewichtnichtdauerhaftreduzierenkonntenundbeidenenSiedenVerdachthaben,dassdasÜbergewichtmitpsychischenFaktorenbzw.miteinerEssstörunginVerbindungsteht.NatürlichistnichtjederübergewichtigeMenschpsychosomatischerkranktbzw.stationärbehandlungs-pflichtig.Langjährige,ernstzunehmendeBemühungenzurGewichtsreduktion,auchunterärztlicherAufsicht,sowiebegleitendepsychischeSymptomeoderVerhaltensstörungengebenjedocheinenHinweisaufThera-piebedürftigkeit.
Kriterien für eine stationäre Aufnahme
GrundsätzlichkannÜbergewichtambulantbehandeltwerden.ErstwennverschiedeneFaktorenzusammenkommenwiez.B.einBMIüber30,somatischeBegleiterkrankungenwieDiabetesmellitus,arteriellerHyperto-nusundErkrankungendesSkelettsystemssowiederWirbelsäule,mussaneinestationärepsychosomatischeBehandlunggedachtwerden.Auchdann,wenndieambulante,ärztlichüberwachteGewichtsreduktionerfolglosbliebundwennpsychoso-matischeSymptomewieDepressionenoderAngstgefühlehinzukommen,isteinesolcheBehandlungindiziert.DerPatientsolltegrundsätzlichbereitsein,sichmitderpsychologischenSeitedesÜbergewichtesbzw.desEssverhaltenszubeschäftigenundanGruppen-bzw.Einzeltherapienteilzunehmen.HierwirdIhrPatientbzw.IhrePatientinaufeineBeratungdurchSieangewiesensein,umdieHintergründeeinersolchenTherapiezuverstehenundsichangstfreimitderTherapieauseinandersetzenzukönnen.SolltenSieunsichersein,obsichunserBehandlungsprogrammfürIhrePatienteneignet,könnenSieihnodersiezueinemambulantenVorgesprächvorstellen.
Therapiekonzept
UnserBehandlungsprogrammfürPatientenmitÜberge-wichtfußtaufdenevidenzbasierten„LeitlinienzurAdipo-sitastherapie“undumfassteinenZeitraumvon6Wochen,inEinzelfällenauchmehr:AllePatientenwerdenzueinerPatientengruppezusammengefasstundabsolvierendiewesentlichenBehandlungsbausteinegemeinsam.Die ggf. erforderliche medikamentöse Behandlung so-matischerBegleiterkrankungenführenwirfort.Einzen-traler Baustein der psychosomatischen Behandlung isteineErnährungsberatungmitEinzelgesprächenunddieErnährungsgruppe,dieindividuelleundallgemeinePro-blemedesEssverhaltenserfasstundneustrukturiert.
Die tiefenpsychologischorientiertenEinzelgesprächewerdenergänztdurcheinespeziellentwickelteGrup-pentherapie,dieKatathymImaginativeundbewegungstherapeutischeElementekombiniertundsodieKörper-wahrnehmungunddasSelbsterlebenbessert.ZusätzlicherfolgteinephysiotherapeutischeAufnahmeuntersu-chung,EinzelkrankengymnastikundBewegungstraininginderGruppezurBehandlungvonFolgeschädenderAdipositasundzurUnterstützungderGewichtsreduktion.ImRahmeneinerKooperationmitdenchirurgischenund internistischenAbteilungenderSana-Kliniken inEutinundOldenburg/H. könnenwirauf spezialisierteBeratungs- und Therapieangebote für begleitende oder weiterführende Maßnahmen wie Magenband-OP,SchlafapnoediagnostikundDiabetesschulungzurückgreifen.
Ziele
Dero.g.BehandlungsansatzistaufeinelangfristigeErnährungsumstellungausgerichtet,„Radikalkuren“mitmassiverGewichtsreduktionhaltenwir für schädlich.Vielmehr ist zurUmgehungdes „JoJo-Effektes“ eineschrittweiseGewichtsreduktionerforderlich,dieauchnachderEntlassungausunsererKlinikunterIhrerthera-peutischenAufsichtweitergeführtwerdenmuß.DerEntlassungsbriefenthältentsprechendeHinweiseaufdiemitdemPatientenvereinbartenweiterenSchritte.WirsindsehraneinerZusammenarbeitmitIhneninteres-siert.NursoisteinelangfristigeStabilisierungdesGewichtesmöglich.
Schmerztherapie
Allgemeines
Schmerzerkrankungen nehmen kontinuierlich zu, chronische Rückenschmerzen bzw. chronische Kopf-schmerzensindbesondershäufigeKlagenvonPatienten.DieUrsachen,diesichhinterchronischenSchmer-zenverbergen,sindaußerordentlichvielgestaltig.AuspsychosomatischerSichtstehensomatoformeSchmerz-störungen,Konversionssymptomatiken,SomatisierungsstörungensowiesekundärentstandenepsychischeSchädenbeiprimärsomatischerKrankheitsursache imVordergrund.Schmerz isteinGefühlund inseinerIntensitätundQualitätvonpsychischen,sozialenundkörperlichenKomponentengleichermaßenbeeinflusst.EineBehandlung,diealledreiKomponentenerfasst,hatdahergrößereAussichtaufErfolgalseineTherapie,diesichlediglichaufsomatischeEinzelaspekteausrichtet.
Kriterien für eine stationäre Aufnahme
Wenneiner IhrerPatientendieKriterieneinersomatoformenSchmerzstörungbzw.einerderandereno.g.StörungengemäßderICD-10erfüllt,wennambulanteBehandlungsmaßnahmenohneausreichendeBesse-rungverlaufensindundwenndiegrundsätzlicheBereitschaftbesteht,sichmitHilfepsychotherapeutischerMethodenbehandelnzulassen,isteinestationäreAufnahmeinunsererKlinikmöglich.
VielePatientenmitSchmerzerkrankungenfühlensichbeidemVor-schlag,einepsychosomatischeBehandlungaufzunehmen,nichternstgenommenundglauben,manhaltesiefürSimulanten.HieristIhreBeratungvonbesondersgroßerBedeutung.Möglicherwei-seistdieReduktionambulantverordneter,abhängigkeitsinduzie-renderMedikamenteeinZieleinerstationärenBehandlung.
EineprimäreundklinischimVordergrundstehendeSuchterkran-kungwäreallerdingseinAusschlusskriteriumfüreineAufnahmeinunsereKlinik.BittebedenkenSieauch,dassdiediagnostischeAbklärungmöglichersomatischerSchmerzursachenabgeschlos-senseinsollte.Nursoistesmöglich,dasssichdiePatientenundPatientinnenintensivderpsychologischenSeiteihrerBeschwer-denwidmenkönnen.
Therapiekonzept
GrundsätzlichbasiertbeiunsdieBehandlungeinesSchmerzpatientenauftiefenpsychologischenKonzepten.AngesichtsderVielzahlmöglicherUrsachensetzenwirjedochnichtaufeinschematisiertesBehandlungskon-zept,sondernkombinierenindividuellunterschiedlicheBehandlungsbausteine,ummöglichstgroßetherapeu-tischeEffektezuerzielen.ImWesentlichenberuhtdieBehandlungaufeinerKombinationvonmedizinischen,psychotherapeutischen,physiotherapeutischenundentspannungstherapeutischenInterventionen.
DiepsychotherapeutischeundphysiotherapeutischeBehandlungerfolgtjeweilseinzelnundinderGruppe.ImsomatischenBereichliegtderSchwerpunktaufdermedikamentösenEinstellung.JenachGrunderkrankungoderBegleitsymptomatikwerdenindividuelltherapeutischeMaßnahmenergänztdurchz.B.körpertherapeu-tischeElemente(Bewegungstherapie),imaginativeVerfahrenoderverhaltenstherapeutischeInterventionen.SiekönnenIhrenPatientenauchzueinemVorgesprächbeiunsanmelden,wennnochFragenoffengebliebensind.
Ziele
Eine stationäre Behandlung in unserer Klinik kann immer nur ein Teilschritt in der Gesamtbehandlung IhresPatientensein.Wirkönnenversuchen,denUmgangmitSchmerzenzuverändern,dasKörperbildpositivzubeeinflussen,DepressionenundÄngstezubessern.DieDauerhaftigkeitdiesermöglichenErfolgewirdjedochmaßgeblichvoneinerWeiterbetreuungdurchSiebzw.einerpsychotherapeutischenNachbehandlungabhängen.
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CURTIUS KLINIK PsychosomatischeMedizin
Allgemeines
SelbstverletzendesVerhaltenwarbisvorwenigenJahreninderWahrnehmungdermeistenKlinikerundPrak-tikereineRarität.DiedeutlicheZunahmedieserStörungunddiezunehmendePräsenzindenMedienhatfastinflationäreAusmaßeangenommen.OftistabergeradedieseMedienpräsenzAnlassfürbetroffenePatien-tinnenundPatienten,sichaneineVertrauenspersonzuwendenundumHilfezusuchen.ManchmalhabendiesePatientenbereitsambulantepsychotherapeutischeBehandlungsversucheunternommenodersich inBeratungseinrichtungenvorgestellt.DiehinterdemselbstverletzendenVerhaltenstehendenGründekönnensehrvielgestaltigsein,undvonihnenistnichtzuletztabhängig,welcheBehandlungsmaßnahmegewähltwird.
Kriterien für eine stationäre Aufnahme
WennSieeinestationärepsychosomatischeBehandlunginderCurtiusKlinikerwägen,sollteIhrePatientingrundsätzlichbereitsein,sichmitHilfetiefenpsychologischerEinzel-undGruppentherapiemitihrerErkran-kungauseinanderzusetzen.DaslangfristigeZielsolltesein,ohneSelbstverletzungenauskommenzukönnen.AußerdemsolltedieBereitschaftbestehen,sichaufTherapievereinbarungenmitdemjeweiligenEinzelthera-peuteneinzulassen.SolltedieGrunderkrankungIhrerPatientineinederzeitklinischimVordergrundstehendestoffgebundeneSuchterkrankungseinodersolltenHalluzinationenundWahnerlebenimVordergrundstehen,istdieWahleineranderenKliniksinnvoller.
AkuteSuizid-/Selbsttötungsgedankenbzw.nichtkontrollierbareImpulseindieseRichtungsindeineKontrain-dikationfürdieAufnahmeinunsereKlinik,dawirimRahmenunseresoffenenSettingsPatientenmitakuterSuizidalitätnichtausreichendschützenkönnen.SolltenSieimZweifelsein,obeineAufnahmefürIhrePati-entinsinnvollist,könnenSiediesezueinemambulantenVorgesprächanmeldenundmitunsRücksprachehalten.
Therapiekonzept
AufderBasisunserespsychodynamischenKonzepteswer-dendiePatientinnenübereineDauervondurchschnittlich6–10WochenmitEinzel-undGruppentherapiebehandelt.MöglicherweiseistimEinzelfallaucheineweitereVerlänge-rungderTherapieerforderlich.Entsprechenddenindividu-ellenBedürfnissenkommenspezielleTherapiebausteinewiez. B. körpertherapeutische, ergotherapeutische und kran-kengymnastischeElementehinzu.OftsindauchFamiliengesprächeerforderlich.ImSinneeinerStabilisierung werden imaginative Verfahren zur Vorberei-tungderBearbeitungtraumatischerErlebnisseeingesetzt.
BezüglichdesselbstverletzendenVerhaltenswerdenAbsprachenundVereinbarungenmitdemEinzelthera-peutengetroffen,diedaraufabzielen,Alternativenfür„dasSchneiden“zufindenunddahinterstehendeKon-fliktezubearbeiten.HierverwendenwirElementedes„Skills-Trainings“(n.Linehan),modifizierteDBT-GruppeundStabilisierungstechniken(wiez.B.Imaginationsübungenn.Reddemann),umindividuelleHandlungsmög-lichkeitenzuerarbeiten.JenachSituationverordnenwireineMedikation,diemöglicherweiseauchambulantweiterverordnetwerdenmuss.
Ziele
WirverstehendiestationäreTherapiealswichtigePhaseinderlängerfristigenambulantenpsychotherapeu-tischenBehandlungvonPatientinnenmitselbstverletzendemVerhalten.DieVorstellung, imRahmeneinerstationärenPsychotherapieeinzugrundeliegendesTraumaabschließendbearbeitenzukönnen,istzwarver-ständlich,jedochmeistnichtzurealisieren.WährendderstationärenBehandlungwollenwirdiePatientenviel-mehrstabilisieren,HandlungsalternativenentwickelnundGrundlagenfüreineweitereambulanteBehandlunglegen.
SelbstverletzendesVerhalten
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CURTIUS KLINIK PsychosomatischeMedizin
CurtiusKlinikGmbH&Co.KGNeueKampstraße223714BadMalente-Gremsmühlen
Telefon: (04523) 407-0Telefax: (04503) 407-230
E-Mail: info@curtius-klinik.deInternet: www.curtius-klinik.de
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