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Die Firma
Die Firma Der ins Firmenbuch eingetragene Name eines Unternehmens, unter dem er seine Geschäfte betreibt und seine Unterschrift abgibt.
Der Betrieb Betriebe sind Wirtschaftseinheiten, in denen Sachgüter und Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden. Ort der Leistungserstellung
Das Unternehmen Rechtlicher Rahmen, den der Betrieb braucht um nach außen handeln zu können. Meist gleichbedeutend mit Betrieb oder Firma.
Der Name der Firma ist Hofer KG. Der Betrieb befindet sich in Sattledt. Das Unternehmen verkauft Lebensmittel.
Der Betrieb und sein gesellschaftliches Umfeld
Eigentümer
Der Betrieb
Mitarbeiter
Kreditgeber
Lieferanten
Kunden
Staat
„Andere“
Gewerkschaft, Kammern
• Sichere und angenehme Arbeitsplätze
• Löhne
• Vermögenssicherung • Gewinne
• Zinsen • Sichere Rückzahlung
• Sichere Abnahme • Hohe Preise • Sichere Zahlung
• Sichere Lieferung • Gute Produkte • Niedrige Preise
• Steuern und Abgaben • Einhaltung der
Gesetze
• Beiträge • Übereinstimmung mit
ihren Zielen
• Keine Belästigung (Lärm, Abgase, Abfälle)
Einzelwirtschaftliche Ziele des Unternehmers Rentabilität
4
Geldveranlagungsmöglichkeiten einer Person Eigenkapital € 60.000,-
Sparbuch
bekommt Zinsen
Unternehmensgründung
bekommt Gewinn
Einnahmen
Ausgaben 2 % Zinsen p.a.
Rentabilität des Kapitals jährlich: 2% Zinsen 2% von € 60.000,- = € 1.200,-
Gewinn jährlich sollte ebenfalls mindestens € 1.200,- + Unternehmerlohn betragen, damit die
Investition ins Unternehmen Sinn macht. Rentabilität des Eigenkapitals:
Gewinn / Kapital x 100 = _____ % (€ 1.200,- / € 60.000,-) x 100 = 2%
Einzelwirtschaftliche Ziele des Unternehmers Wirtschaftlichkeit
Produktion mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz („so sparsam wie möglich“)
Arbeitskraft
Material
z.B. Strom
Einzelwirtschaftliche Ziele des Unternehmers Marktorientierung
Produkte produzieren, die den Bedürfnissen der Kunden am besten entsprechen Bedürfnisse finden oder wecken
Konsument
Fragebogen
Was möchten Sie in Zukunft kaufen?
Gesamtwirtschaftliche Ziele Volkswirtschaftliche Ziele
z.B. • Grundbedürfnisse alle Bürger decken • Gerechte Verteilung der Güter • Umweltschutz
Volkswirtschaftliches Ziel: Mindestlöhne
EinzelwirtschaftlichesZiel:
Produktion so billig wie möglich
Zielkonflikt
Ziele der Konsumenten
Kauf von billigen Produkten.
Volkswirtschaftliches Ziel: Mindestlöhne
EinzelwirtschaftlichesZiel:
Produktion so billig wie möglich
Zielkonflikt
Gerechte Entlohnung für ihre Arbeit.
Arten von Betrieben Betriebstypen
Privatwirtschaftliche Betriebe: • Eigentümer ist Privatperson • Wichtigstes Ziel: Gewinnerzielung
Gemeinwirtschaftliche Betriebe: • Eigentümer ist Staat (Land, Gemeinden) • Wichtigstes Ziel: Bedarfsdeckung
Arten von Betrieben Betriebstypen
Betriebstypen
Nach der erstellten Leistung
Nach den Abnehmern
Nach der Branche
Nach der Betriebs-
größe
Nach dem vor-herrschenden Produktions-
faktor
Primärer Sektor (Urproduktion)
Sekundärer Sektor
(Produktion)
Tertiärer Sektor (Dienstleistungen,
Handel)
Konsum-güter-
betrieb
Investitions-güterbetrieb
Gewerbe Industrie Handel Verkehr
Tourismus Banken
Versicherungen Land-
wirtschaftliche Betriebe
Großbetrieb
Mittel-betrieb
Kleinbetrieb
Anlagen-intensiv
Arbeits-intensiv
Faktoren der betrieblichen Leistungserstellung Übersicht
Produktionsfaktoren
Menschliche Arbeitsleistung
Betriebliches Vermögen
ausführende Arbeit
leitende Arbeit
Anlage-vermögen
Umlauf-vermögen
• Bedienung von Maschinen
• einfache Bürotätigkeit
• reinigen
• entscheiden • kontrollieren • planen • anordnen
dient dem Betrieb längere Zeit z.B. • Maschinen • Fahrzeuge • Büroausstattung
wird laufende verkauft bzw. verbraucht z.B. • Rohstoffe • Waren • Bankguthaben
Faktoren der betrieblichen Leistungserstellung Menschliche Arbeitsleistung
Menschliche Arbeitsleitung abhängig von …
Leistungsfähigkeit Leistungswille
Begabung
Bildung
Befriedigung wirtschaftlicher
Bedürfnisse
• Existenz-bedürfnisse
• Luxus-bedürfnisse
• Sicherheitsbedürfnis • Bedürfnis nach
sozialen Kontakten • Anerkennung • persönlicher
Entfaltung
Berufs-erfahrung
Befriedigung nicht wirtschaftlicher
Bedürfnisse
Die menschliche Arbeitsleistung Bedürfnispyramide nach Maslow
Selbstver-wirklichung
Ich-Bedürfnisse Anerkennung,
Ruhm, Presige, Lob
Soziale Bedürfnisse Liebe, Zuneigung,
Freundschaft
Sicherheitsbedürfnisse Sicherheit des Arbeitsplatzes, der
Wohnung
Physiologische Bedürfnisse Essen, Trinken, Wohnen
Defizitbedürfnisse
Bedürfnispyramide vom US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow 1943
Die menschliche Arbeitsleistung Arbeitsentgelt (Lohn, Gehalt)
Lohn wird meist als gerecht empfunden, wenn … • Zusammenhang
zwischen Lohn und Leistung besteht
• er in einem angemessenen Verhältnis zum Lohn der Arbeitskollegen steht
Ausbildung, geistige Belastung, körperliche Belastung, Verantwortung, Arbeitsbedingungen (Schmutz, Hitze)
Die betriebliche Vermögen Betriebsvermögen und Produktivität
Ich möchte arbeiten. Wo gibt
es einen Schreibtisch für
mich?
Arbeitskraft Betriebsvermögen
Menschliche Arbeitskraft wird erst dann wirksam, wenn Betriebsvermögen zur Verfügung steht.
Andererseits kann menschliche Arbeitskraft auch von Maschinen ersetzt werden.
Gliederung des Betriebsvermögens
Betriebliches Vermögen
Anlagevermögen Umlaufvermögen
Sachanlage-vermögen
Immaterielles Anlage-
vermögen
Finanz-anlage-
vermögen
Sach-umlauf-
vermögen
Finanz-umlauf-
vermögen
dient dem Betrieb längere Zeit wird laufende verkauft bzw. verbraucht
z.B.: Grundstücke Gebäude Maschinen Computer
z.B.: Patente Mietrechte Software
z.B.: Beteiligungen an anderen Unternehmen
Rohstoffe, fertige
bezogene Teile
Handels-waren
Fertige und unfertige
Erzeugnisse
z.B.: Kassenbestand Bankguthaben Wertpapiere
Die betrieblichen Leistungsbereiche
Betriebe werden beschrieben als • planvoll organisierte
Wirtschaftseinheit • in denen Menschen ihre
Arbeitskraft einsetzen • um mit Hilfe des
Betriebsvermögens • Sachgüter und Dienstleistungen • für den Bedarf Dritter zu erzeugen
und bereitzustellen.
ABSATZ
BESCHAFFUNG
Die betrieblichen Leistungsbereiche
Sägewerk
Tischlerei Lenz
Transport
LIEFERANT
KUNDE
LAGERUNG
PRODUKTION
Transport
Chef
Finanzieren und Investieren
Begriffsdefinition: Produktion
Im engeren Sinn: etwas herstellen, fertigen, bearbeiten Im weiteren Sinn: jede Art der betrieblichen Leistungserstellung
Beschaffung und Absatz betriebswirtschaftliches Denken
Marktorientierung: Bevor ein Unternehmen starten kann oder ein neues Produkt produziert wird, muss sich der Unternehmer fragen, ob das Produkt auch abgesetzt werden kann (Gibt es Käufer?).
Konsument
Fragebogen
Was möchten Sie in Zukunft
kaufen?
Marktforschung
Beschaffung und Absatz betriebswirtschaftliches Denken
Grundlagen der Absatzmarktforschung
Was soll verkauftwerden?
Zu welchem
Preis?
Wo soll verkauft werden?
Mit welchen Argumenten
?
Produkt- und Sortimentspolitik
Preis- und Konditionenpolitik
Absatz-organisation
Kommuni-kationspolitik
Systematische Kombination der absatzpolitischen Instrumente = Marketing-Mix
4 Fragen
4 Marketing-
Maß-nahmen
Welche Produkte mit welchem Aussehen z.B. Ringmappe
Welcher Verkaufspreis, welche Rabatte, Liefer- und Zahlungsbedingungen z.B. welchen Preis für eine Ringmappe
Wo können Kunden das Produkt kaufen z.B. Verkauf in eigenen Filialen, im Einzel-handel, im Internet
Wo und wie erhalten Kunden Informationen über Produkt z.B. Werbung, Inserate, TV
Beschaffung und Absatz betriebswirtschaftliches Denken Nachdem der Unternehmer weiß, was er produzieren soll, muss er sich überlegen, wie er das Material für seine Produktion beschafft.
Grundlagen der Beschaffungsmarktforschung
Was soll eingekauft werden ?
Zu welchem
Preis?
Wie und von wem soll
eingekauft werden?
Mit welchen Argumenten
?
Programm-politik
Preis- und Konditionenpolitik
Methoden-politik
Kommuni-kationspolitik
Systematische Kombination der beschaffungspolitischen Instrumente
4 Fragen
4 Marketing-
Maß-nahmen
Welche Produkte und Dienstleistungen in welcher Menge z.B. welche Ringmappen
Welcher Einkaufspreis, welche Rabatte, Liefer- und Zahlungsbedingungen z.B. welcher Preis für eine Ringmappe
Wer kauft ein: betriebseigen, -fremd Wo wird eingekauft: beim Produzenten, im Handel Organisation: zentral, dezentraler Einkauf
Ziel: ein möglichst gutes Image als Einkäufer aufzubauen
Beschaffung und Absatz betriebswirtschaftliches Denken
Mögliche Gründe, warum bestimmte Produkte nicht abgesetzt (verkauft) werden können: • Es besteht kein Bedürfnis. • Es steht zu wenig Kaufkraft zur Verfügung (zu wenig
Einkommen). • Die Konkurrenz bietet gleichartige Güter billiger an. • Es gelingt nicht, die möglichen Abnehmer über die
Produkte zu informieren (Werbung).
Beschaffung und Absatz betriebswirtschaftliches Denken
Preis für Holz
ABSATZ
BESCHAFFUNG
Beschaffung und Absatz stehen im direkten Zusammenhang:
wirkt direkt auf den
Preis für den Tisch
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung
Der Unternehmer schöpft wichtige Informationen aus dem Rechnungswesen: • Komme ich mit meinem
Geld aus zukünftig aus? • Was besitze ich zu einem
bestimmten Zeitpunkt? • Habe ich in einem
Geschäftsjahr einen Gewinn oder Verlust erwirtschaftet?
• Decken die verlangten Preise meine Kosten ab?
Finanz- und Budgetplanung
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Kostenrechnung
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung
Die Finanzrechnung
Langfristige Planung von Einzahlungen und Auszahlungen:
Ziel: immer zahlungsfähig zu bleiben Ohne Geld, egal ob Eigenkapital oder über Kredite erhalten, geht das Unternehmen „Pleite“.
BILANZ Vermögen (Aktiva) ( Passiva) Kapital
Gebäude € 100.000,00 Geschäftsausstatt. € 30.000,00 Kassa € 18.000,00 Bank € 42.000,00
Eigenkapital € 60.000,00 Fremdkapital Kredit (Darlehen) € 130.000,00
SUMME € 190.000,00
SUMME € 190.000,00
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung Die doppelte Buchhaltung + Jahresabschluss
Zeigt, was das Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt besitzt, also wohin das Kapital geflossen ist.
Zeigt zu einem bestimmten Stichtag woher das Geld kam, um das Vermögen
zu finanzieren (Eigenkapital, Fremdkapital od. Gewinn).
30
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung
Die Bilanz
BILANZ Vermögen (Aktiva) (Passiva) Kapital
AKTIVE BESTANDSKONTEN
PASSIVE BESTANDSKONTEN
WOHIN ... WOHER ...
ANLAGEVERMÖGEN dient längerfristig dem Betrieb
UMLAUFVERMÖGEN dient kurzfristig dem Betrieb
EIGENKAPITAL vom Unternehmer
FREMDKAPITAL von Dritten geborgt z.B. Bank
GuV Aufwände Erträge HW-Einsatz € 10.000,00 Werbeaufwand € 2.000,00 Personalaufwand € 20.000,00 SALDO GEWINN € 8.000,00
HW-Erlöse € 40.000,00 SUMME € 40.000,00 SUMME € 40.000,00
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung Die Gewinn- und Verlustrechnung
Zeigt, was das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum (Periode) an Geld(-wert) verloren hat, somit WOHIN das Geld geflossen ist.
Zeigt, was das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum
(Periode) an Geld(-wert) eingenommen hat, somit WOHER
Geld kam.
Die Differenz beider Seiten ist entweder ein Gewinn oder Verlust.
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung Die Gewinn- und Verlustrechnung
GuV Aufwände Erträge
SUMME € 2.200,00
SUMME € 1.600,00 Keine Summengleichheit DIFFERENZ € 600,00
Werbeaufwand € 1.500,00 Postgebühren € 100,00
Mieterträge € 2.000,00 Zinserträge € 200,00
Bilanz Vermögen Kapital Gebäude € 100.000,00 Geschäftsausstatt. € 30.000,00 LKW € 12.000,00 HW-Vorrat € 15.000,00 Kassa € 5.900,00 Bank € 37.700,00
Eigenkapital Kapital € 60.000,00 Fremdkapital Kredit (Darlehen) € 125.000,00
SUMME € 185.600,00 SUMME € 185.000,00 Keine Summengleichheit DIFFERENZ € 600,00
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung Die Gewinn- und Verlustrechnung
GuV Aufwände Erträge
SUMME € 2.200,00
SUMME € 2.200,00
Bilanz Vermögen Kapital Gebäude € 100.000,00 Geschäftsausstatt. € 30.000,00 LKW € 12.000,00 HW-Vorrat € 15.000,00 Kassa € 5.900,00 Bank € 37.700,00
Eigenkapital Kapital € 60.600,00 Fremdkapital Kredit (Darlehen) € 125.000,00
SUMME € 185.600,00 SUMME € 185.600,00
Werbeaufwand € 1.500,00 Postgebühren € 100,00 SALDO GEWINN € 600,00
Mieterträge € 2.000,00 Zinserträge € 200,00
GuV / Kapital
Das Rechnungswesen als Abbildung der betrieblichen Leistung Der Betriebsvermögensvergleich
Ein Gewinn aus der GuV erhöht und ein Verlust vermindert
das EIGENKAPITAL.
Daher lässt sich der Gewinn auch durch den Betriebsvermögensvergleich ermitteln. Dabei wird das
Eigenkapital am Anfang einer Periode und am Ende derselben Periode verglichen.
Eigenkapital Anfang € 60.000,00 Eigenkapital Ende € 60.600,00 Differenz Gewinn € 600,00
Eigenkapitalerhöhung, daher Gewinn
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