Die Abtrennung von Silber aus Gemischen mit anderen Elementen durch...

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272 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

erffillt. Der molare Extinktionskoeffizieut betr~gt 94. Durch Anionen wird keine St6rung verursacht. Dagegen st6ren Eisen(III), KobMt und Nickel in gr61~eren Konzentrationen als 0,04 mg/ml. Die Methode wurde zur Bestimmung des Kupfer- gehaltes in Gastrolooden und Sepien angewendet, die mit einem Gemisch aus Schwefel- und Salpeters~ure und danaeh mit Salpeter- und Perehlors~ure extrahiert werden. Der zuriickbleibende Rest 16st sich in Salzs~ure, danach wird Ammoniak im 12~ber- schul3 zugesetzt, filtriert, iibersehfissiges Ammoniak verkoeht und die besehriebene Bestimmung durchgefiihrt. Der Kupfergehalt in Gastropoden wurde zu 37 ppm Kupfer und in Sepien zu 47 ppm Kupfer bestimmt. 1. Microchem. J. 11, 331--342 (1966). Dept. Anal. Chem., Fac. Sci., Univ. Santiago

de Compostela (Spanien). K. HEN~NG

Die elektrochemischen Analysenmethoden zur Bestimmung yon Kupfer im Ultramikromafistab skizziert W. HELBIG [1] in einer ~bersicht, in der das Prinzip der jeweiligen Methode kurz beschrieben wird und die experimentell bestimmten relativen Standardabweiehungen angegeben sind. 1. Z. Chem. 6, 273--274 (1966). Inst. Elektroehem. physik. Chem., Teehn. Univ.,

Dresden. H. MONIE~

Zur photometrischen Bestiminung yon ppm-Mengen Kupfer schl~gt O. WAwscm- ~Ex [1] 6-Methylpicolinsdurethioamid als spezifisches Reagens fiir Kupfer(I) vor. Das in salzsaurer L6sung gebildete Chelat wird mit n-Amylol extrahiert und zeigt bei 495 nm maximale Absorption. Die Komplexzusammensetzung wurde nach der Methode yon J. It. Yo~, mid A. L. JoulEs [2] ermittelt. Es ergibt sich ein Verh~ltnis yon Kupfer(I):Reagens wie 1:2. Als Beleganalyse wurde der Kupfergehalt eines Reinaluminiums und eines Stahls bestimmt. -- Arbeitsweise. Nach dem LSsen der Probe in konz. Salzs~ure wird zur Trockne eingedampft, mit 0,1 N Salzs~ure auf- genommen lind in einen Mel~kolben iibergespiilt. Nach Zugabe einer Spatelspitze Ascorbins~ure extrahiert man dreimal mit je 3 ml 0,001 M L6sung yon 6-Methyl- picolins~urethioamid in n-Amylol. Die Extrakte werden in einem 10 ml-MeBkolben vereinig% mit Methanol aufgefiillt und die Absorption bei 495 nm gegen eine Blind- 16sung gemessen. Das Beersche Gesetz ist im Bereieh yon 1--10 vg Kupfer/ml erfiillt. Die Empfiudlichkeit betr~gt IoD ~- 6,0. Die Reaktion wird nut durch Thio- cyanat gestSrt. 1. Mikroehim. Aeta 1965, 860--864. Inst. anorgan, anal. Chem. Univ., Graz (0ster-

reich). 2. Ind. Eng. Chem., Anal. Edit. 16, 111 (1944); vgl. diese Z. 129, 181 (1949).

K. HE~Nr~o

Zur Bestimmung yon Kupfer, Silber und Gold untersuchen L.F. HOHNSTEDT, B. P. MImATAS und M. C. WALLER [1] die m6gliche Reduktion ihrer Salzl6sungen mit Borhydrid. Verwendet werden 1 ~ ige w~ii3rige Borhydridl6sungen, die kurz vor der Reduktion hergestellt werden. Aus nitrat- und sulfathaltiger L6sung kann Kupfer ohne St6rung reduziert trod der Niederschlag ausgewogen werden. Die voll- sti~ndige Reduktion yon Silber und Gold gelingt aus schwach saurer, fast neutraler L6sung. Eine Trennung der drei Elemente untereinander ist nicht mSglich. 1. Anal. Chem. 37, 1163--1164 (1965). Dept. Chem., Saint Louis Univ., Mo. (USA).

K. H E ~ G

Die Abtrennung yon Silber aus Gemischen mit anderen Elementen durch Kat- ionen-Austauseh-Chromatographie. Naeh A. V. RA~G~KA~ und S. M. KHOPX~ [1] kSnnen folgende Trennungen am Austauseherharz Dowex 50 W-X8 (H-Form,

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20--60 mesh, 190 • 14 mm-S~ule) mit befriedigenden Ergebnissen ausgeffhrt wer- den: 1. Ag/Ce, Zr: Ce Iv und Zr Iv werden dutch 5~ Citronens~ure bei pH 2,7 komplexiert. Die Mischung wird dann d~trch die S~ule geschickt, die anschlieBend mit 25 ml Wasser nachgewaschen wird. Das Silber wird mit 200 ml 4 M Salpeter- s~ure eluiert. -- 2. Ag/Bi, Fe, Th: Bi m, Fem und ThIV werden mit 0,01 1VI ADTE bei pH 2,0--2,2 komplexiert. Die Trennung erfolgt hier am Harz Dowex 50 (Na- Form). Naehwaschen und Elution wie oben. -- 3. Ag/Cu, U, A1, Zn, V: Die Mischung wird dutch die S~ule geschickt, die mit 25 ml Wasser nachgewaschen wird. CuII, UIV, Aim und Zn H werden mit 200 ml 0,5 M Salpeters~ure ausgewaschen (V v mit 200 ml 0,5 IV[ Schwefels~ure), danach wird Ag I mit 200 ml 4 M Salpeters~ure eluiert.-- 4. Ag/Ba: Ag wird mit 250 ml 2 M Ammoniumacetat-, Ba mit 250 ml 4 M Ammo- ninmaeetatlSsung eluiert. -- 5. Ag/Sr: Sr wird mit 300 ml 5~ Citronens~ure- 15sung bei pH 2,0 eluiert, danach Silber mit 4 M Salpeters~ure. -- 6. Ag/Sb: Sb m wird mit 200 ml 5~ Weins~urelSsung beipH 1,0 eluiert, danach Ag I mit 4 Salpeters~ure. -- 7. Ag/As: Liegt das Arsenals Arsenit vor, wird nur das Silber durch den Kationenaustauscher ausgetauscht. -- Versuche zur Trennung Ag/Cd/Hg brachten keine beffiedigenden Ergebnisse.

1. lVfikroehim. Aeta 1965, 642--646. Dept. Chem., Indian Inst. Techn., Bombay-76 (Indien). 3/[. Mv, lVG]~L

Trennung des Silbers yon einigen anderen ]~lementen dm'eh Verteflungs- Chromatographie. F. N~Lso~ [1]. Silber kann yon vielen anderen Elementen chromatographisch an einer S~ule mit Tri-iso-octylthiophosphat (TOTP) getrennt werden. -- Arbeitsweise. Eine Plastiks~ule yon 0,64 cm Durchmesser und 12 cm L~nge wird in der W~rme an einem Ende zu einer Spitze ausgezogen und mit 20 bis 80 mesh ,,Fluoropak" in 2--3 mm hohen Lagen bis zu einer BetthShe yon 1 cm angefiillt. Dann feuchtet man mit einer 0,5 M TOTP-LSsung in Tetrachlorkohlen- stoff an und zentrifugiert 5 rain lang, um iiberschiissiges LSsungsmittel zu ent- fernen. Zur Chromatographie stellt man die ganze S~ule in ein Wasserbad yon 60~ gibt 1,5 ml 8 M Salpeters~ure und anschliegend die Probel6sung [0,2 ml 8 M salpeter- saute Silber(I)-salzlSsung] auf die S~ule. Durch Druckluft wird eine Flugrate yon 0,5 em/min eingestellt. Danaeh werden die nieht adsorbierten Elemente mit 1,6 ml 8 Salpeters~ure und ansehliegend mit 1,6 ml 1 N Salpetersiiure das Silber(I) eluiert.

1. J. Chromatog. 20, 378--383 (1965). Chem. Div., Oak Ridge Nat. Lab., Oak Ridge, Tenn. (USA). K. H~NNIlVG

Zum mikroanalytischen qualitativen und semiquantitativen Goldnaehweis machen A. MusIL und E. WEYLAND [1] v o n d e r l~Sglichkeit Gebrauch, aus einem auf Filterpapier aufgebrachten Tropfen einer Tetrachlorogoldwassersto//s~iure dutch UV-Bestrahlung ]ilarot gef~rbtes Sol aus metallisehem Gold auszuf~llen. -- Arbeits- weise. Man gibt einen Mikrotropfen (2--8 ~1) der schwach s~lzsauren Probel5sung auf ein Blaubandfilter und bestrahlt in einem Abstand yon 25--30 cm 5--6 min lang mit einer vorgeheizten Queeksilberlampe. Nach Besprfihen mit Wasser wird dann noch einmal 4 rain bestrahlt. Die Erfassungsgrenze betrggt 0,015 ~g Gold absolut, die Grenzkonzentration ist 1:200000. -- Eisen(III), Molybd~n und Wolf- ram werden mit Natrinmfluorid auf dem Filterpapier maskiert. Von weiteren 60 untersuchten Kationen stSren nur Palladium, Ruthenium, Iridium(III, IV), Chrom- (VI) und Quecksilber. Von den Anionen stSren Permanganat und Cyanide. Diese StSrungen kSnncn alle -- bis auf das Cyanid -- dureh Auswaschen mit Wasserstoff- peroxid (1 Tr. 30~ LSsung) und nochmaliges Bestrahlen beseitigt werdcn.

1. Mikrochim. Aeta 1965, 888--904. Inst. anorgan, anal. Chem. Univ., Graz (0ster- reich). K. HEN~UNO

18 Z. Anal. Chem., Bd. 234

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