Die Abtrennung von Spuren Kobalt durch Isotopenaustausch fest-flüssig mit Kobaltoxalat

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Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 217

derselben Sgurekonzentration grSBer, und Elemente wie Nickel, Kupfer(II), Kobalt, Chrom(III) usw. stSren nieht. Die Absorption ist bis zu 8 ppm proportional der Eisenkonzentration. Die ?r ist gut geeignet zur Bestimmung yon Eisen in i~bliche~ Materialien wie Tonerde, Aluminiumlegierungen usw. und liefert Ergeb- nisse, die mit den nach anderen analytisehen ~ethoden erhaltenen gut iibereinstim- m e n .

Jap. Analyst 18, 866--871 (1964) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Dept. Chem., Fae. Sci., Niigata Univ., Niigata (Japan). H. B ~ u ~

Eisen~ Kupfer, Vanadium, Uran, Zinn und Molybd~n k6rmen nach F. P A ~ I ~ Ms Bromide in bromwasserstoffsaurer LSsung oxydimetrisch mit KMiumbromat bestimmt werden, wenn sic vorher quantitativ in ihre niedrigste Oxydationsstufe iiberffihrt worden sind. Als geeignetes Itilfsmitte] client dazu ein Waldenscher Silber- Reduktor ~, der in der fiblichen Weise mit Kupfer und Silbernitrat geffillt ist. Die Titrationen werden potentiometrisch mit einem ~e t rohm E 148 C-Ger~t (Platin- indicator- gegen ges~tt. KMomclelcktrode) vorgenommen. - - Eisen(IlI) wird in 0,1--4 m BromwasserstoffsSure bei Raumtemperatur quantitativ zu Eisen(II) reduziert und kann nun mit 0,1 n KaHumbromagiSsung titriert werdcn. Zm" Ver- besserung der Sch~rfe des UmseMagpunkts ist die Zugabe yon 5 ml 85~ Phosphors~ure pro 100 ml TitrationslSsung zu empfehlen. -- Kup/er(II) wird unter analogen Bedingungen im Silberreduktor in > 1,5 m bromwasserstoffsaurer LSsung in die farblose einwertige Stufe iiberffihrt. Bei einer Bromidkonzentration yon 2 bis 4 m u n d 0,1 m an Bromwasserstoffs~ure verl~uft die Bestimmung unter stSchio- metrischen Bedingtmgen. Allerdings mug vorgesorgt werden, dab die Kupfer(I)- sMz]Ssung in atmosph~rischer Lus nicht wieder oxydiert wird, z. B. durch Auffangen des reduzierten Eluats in saurer EisenalaunlSsung. -- Die l~eduktion yon Ffinf- zu vierwertigem Vanadium erfolgt in mehr Ms 0,3 m bromwasserstoffsaurem Medium, die gleiehen Bedingungen gelten ffir die Reduktion vonUrau (VI). -- Zinn(IV) kann nur in mindestens 6 m bromwasserstoffsaurer LSsung reduziert werden, Molybdgn(VI) bei mehr als 1 m t IBr und einer Temperatur yon 60--70 o C.

1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 31, 121--127 (1964). Inst. Analyt. Chem., Univ. Florenz, Florenz (Italien). -- 2 WALDEn, G. H., L. P. H~3~nw~, and S. M. En3~o~Ds : J. Amer. chem. Soe. 56, 350 (1934); vgl. aueh diese Z. 97, 398 (I934). W. Cz~sz

) I i t der Trennung yon Eisen(II I ) und Kupfer(II ) dm'ch Ionenaustauseh unter Zusatz yon Ammoniumfluorid befassen sich B. B~LV~EV, D. Dx~ovA und B. SAao~sc]tEW 1. Als Austauscher wird Wofatit/CPS-2O0 (NHd-Form) in einer 18 cm langen •olonne yon 6 mm ~ mit einer Durclflaufgescllwindigkeit yon 3- -4 ml/min verwendet. Die EisenlSsung enth~it 1 mg/ml FeIII als Chlorid and ist 0,1 n salzsauer, die Kupfer]6sung 1 mg/ml CuII als Sulfat. Die in verschiedenen Verhiiltnissen gemischten L6sungen der belden Ionen werden jeweils mit 15 ml 10~ ArnmoniumfluoridlSsung versetzt und auf die Kolmme aufgegeben. Die Kolonne wird dann mit 150 ml Wasser gewasehen. Das Eisen befindet sich im 1. Eluat und wird nach der Sulfosalicylmethode photometrisch bestimmt. Zum Eluieren des Kupi~rs dient 20~ AmmoniumacetatlSsung bis zur negativen ~eakt ion mit Diiithylditlfiocarbamidat.

1 Dokl. bolgar. Akad. Nauk. 17, 565--567 (1964). L . J . O~TENDO~FE~

Die Abtrennung yon Spuren Kobalt durch Isotopenaustausch fest-fliissig mit Kobaltoxalat beschreibt I . H . Qvn~snz 1. Zu 10 ml 0,5 m Oxals~m'elSsung, die 10 ~ - 10 ~ Zerfi~lle/min G~ enth~lt, gibt man 200 mg frisch hergestelltes Kobalt(II)- oxalat und schiittelt meehanisch 3 min. Nach Abzentrifugieren des Niederschlags

218 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

wird die iiberstehende LSsung verworfen. Der Niederschlag wird zweimal mit l~ Oxalsiiure nnd anschliegend mit Aceton gewaschen. Zur quantitativen Bestimmung des Isotopenaustausches wird das 6~ im Niederschlag mit einem Scintillationsz~hlcr gemessen. Die gesamte Trermung 1/~flt sich in 6 rain durchffihren. Die Austauschausbeuten betragen bei 3 rain Schfitteldauer 80--85%. Der Einbau yon Ra-DEF, lalj, la~Cs ' 12~Sb ' ~o61%u.106Rh und 9~176 liegt unter 1~ yon alCr, 144Ce-l~aPr und 2~ unter 10~ yon den untersuchten Radioelementen besitzen nur Hg und Ag Austauschausbeuten mit CoC20 ~ yon fiber 10~ . Mineralsguren und Ammoniak stSren das Verfahren infolge AuflSsung des Co-Oxa]ats. KobMtsutfid zeigt mit s~ nur eine Austauschausbeute yon 21~ die fast quantitative Austausch- ausbeute yon 980/0 mit KobMt-Ammonium-Phosphat Iggt sich wegen der InstabilitKt des Niedcrschlags experimentell nicht ausnfitzen. Die schnelle Abtrennung yon Radiokobalt fiber einen Isotopenaustausch fest-flfissig ]~gt sich vorteilhaft ffir eine sehneUe aktivierungsanalytisehe Bestimmung yon Kobalt fiber das kurzlebige ~~ aawenden. Das Verf~hren lgBt sich Mcht auch fernbedient durchfiihren. x Talanta (London) 11, 1550--1553 (1964). Atomic Energy Centre, Ferozepur Road. Lahore (Pakistan). C. KELLER

Eine konduktometrische Titrationsmethode zur Bestimmung yon Nickel als Sclenit wird yon G. S. DEsm~vK~, A. L. J. RAo and 1%. RA~GASWA~XY ~ beschrieben. Unter den angewandten expcrimentellen Bedingungen wird ein normales Selenit gebildet. Als 1%eagens dient eine LOsung yon Ka]iumselenit in Leitf{ihigkeitswasser, die jodometrisch eingestellt wird. -- Arbeitsweise. Die Leitf/ihigkeitstitrationszel]e, die ein bestimmtes Volumen NiClz-LSsung enths wird auf einen Magnetrfihrer gestellt; man mit t die urspri~ngliche Leitf~higkeit und liest nach jeder kleinen Zn- gabe yon SelenitlSsung ab. Die Leitf/ihigkeit nimmt best~indig zu; nach dem ~_quivalenzpunkt steigt sie rascher an. Die Temperatur mug w~hrend der ganzen MeBzeit auf 25~ konstant gehalten werden. Genaue Ergebnisse wurden in einem Medium erzielt, das 500/0 Atkohol enthielt.] 1 Indian J. Chemistry 1, 46--47 (i963). Analyt.-chem. Abt., Banaras Hindu Univ., Varanasi 5 (Indien). G. KIRCJrII:fErBEL

Ein Palladiumnachwcis, der auf der Extraktion yon Palladiumhalogenid mit Triphenylphosphi~, -arsin oder -stibin beruht, beschreiben P. S~ms~ und F. LEw 1. Eine Pd-ChloridlSsung, die einen ~berschu$ an HMogenid bzw. Pseudoha]ogenid enthielt, wurde mit einer 1% igen L5sung yon Triphenylphosphin, -arsin oder -stibin geschfittelt. Dabei zeigte sich, dab bei Verwendung yon Jodid und Tri- phcnylstibin die gr6Bte Empfindlichkeit erreicht werden konnte (noch weniger als 0,07 #g Pd nachweisbar). -- Arbeitsweise. 1 Tr. der sehwach sauren L5sung wird in eine Mikroeprouvette gegeben, 1 Tr. 40~ Kg-LSsung, 1 Tr. 10~ Schwefel- s~iure und 3 Tr. ges~itt. NabriumsulfitlSsung zugesctz$, gut gemiseht und mit 2 Tr. einer friseh bereiteten (oder im Dunklen aufbewahrten) l~ Tripheny]stibin- 16sung in Cyclohexan geschfittelt. Eine rosa bis rote Farbe der organischen Schieht zeigt Pd an. Ersetzt man Triphenylstibin dutch Triphenylarsin oder -phosphin, so sinkt die Empfindlichkeit auf 0,1 bzw. 0,5 #g, wobei die organische Phase in beiden F~,llen gelb gef~rbt ist. Cyanid st5rt und mug vorher entfernt werden. Die Zugabe yon Sulfit verhindert die Extraktion yon Pt, some die Oxydation des Jodids zum Jod. Die 1%eaktion ist spezifisch; es werden 52 nicht stOrende Ionen angegeben. i Anat. ehim. Acta (Amsterdam) 80, 422--426 (1964). Dept. de Quimica, Univ. de S~o Paulo, Ss Panlo (Brasflien). H. BLA~X

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