Die aktivierungsanalytische Silberbestimmung in Stoffen mit hohem Cadmiumgehalt

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364 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

werden zusammen mit Kaliumjodid und Schwef~ls~ure (im Fall yon Blei mit Salpeters~ure) mit einer 10~ LSsung yon L A d in Xylol 1 min heftig geschiit- felt. Die extrahierten Mengen tier Jodide yon Cu, Cd, Bi, Pb und In sind gr5$er als die tier entsprechenden Bromide und unter optimalen Bedingungen grSger als 99 ~ Eisen(III), Gallium und Zink werden nur spurenweise extrahiert.

[1] Japan Analyst 14, 420--423 (1965) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Dept. Chem., Fae. Sci., Univ., Nishiohata-cho, Niigata (Japan).

L. J. O~T~C~)O~Yr~

Die aktivierungsanalytische Silberbestimmung in Stoffen mit hohem Cadmium- gehalt ist nach F. L v x [1] m5glich, wenn das Silber vor der l~eutronenbestrahluug elektrolytisch abgetrennt wird. I~ach der bereits beschriebenen [2] Elektrolyse werden die Pt-Elektroden mit dem abgeschiedenen Silber im Reaktor bestrahlt. Danach wird das Silber mit der gebildeten ii~ unter Zusatz yon Silber- t r iger mit Salpeters~Lure yon der Kathode gel5st, radiochemisch gereinigt und die ii~ gemessen. -- Radiochemische Reinigung. A. Isotopenaustausch. Eine Silberhalogenidelektrode wird in die LTsung eingebracht, wobei die Ag- Aktivitiit auf die Elektrode geht. -- Elektroden: Austauschelektrode: Pt-Netz, HShe 20 ram, Z = 13 ram; Drahtst/irke 0,04 ram; 3600 Maschen/cm 2. Gegenelektro- de : l%-Ring, HShe 10 ram, ;~ = 20 ram. -- AgCI-Elektrode. 8 ml Elektrolyt (3 m an NaCN; 0,5 m an NaOH) und 2 ml Ag-L6sung (5 mg Ag/ml, 3 m an NaC1N; 0,5 In an • werden mit der Austauschelektrode als Kathode 10 rain bei 4 V unter Riihren elektrolysiert. Nach Waschen mit Wasser schaltet man in einem zweiten Gefal~ mit 10 ml 0,05 n Salzs~ure die Austauschelektrode als Anode und elektro- lysiert 5 rain bei 1 V. Die AgC1-Elektrode wird ill 8 n Salpetersi~ure gewasehen. -- AgJ-Elektrode. Ag-Abscheidung wie oben, dann wird in einer JodidlSsung (0,05 m an HJ , 0,05 m all NaI-ISOa) 5 rain bei 1,5 V elektrolysiert. -- Austauseh. Man gibt die bestrahlte Kathode in ein Quarzreagensglas, fiigt 0,1 rag Ag-Tr~Lger (0,1 ml 0,01 n AgNOs-LTsung) und 1 n Salpeters~ure zu, bis die Kathode bedeckt ist, erhitzt 30 rain und giel~t die LSsung in ein Becherglas. Mit 1 n Salpeters/iure wird nachgewaschen, his das Flfissigkeitsvolumen im Glas 10 ml betragt. Man bringt die AgHal-Elektrode ein und rfihrt 5 rain mit 1900 U/mill. Danach wird mit 50 ml 8 n Salpeters~Lure gewaschen. Die Elektroden kSnnen im NaJ(T1)-Bohrlochkristall gemessen werden. -- B. ~iillungsver/ahren. 1. Die bestrahlte Kathode wird mit 2,5 ml Ag-L5sung (0,1 n AgNO3, 0,1 m an HI'On) und 3,5 ml 1 n Salpetersiiure i/2 Std erw~irmt, die LTsung in ein Zentrifugenglas gegossen und mit 4 ml 1 n Salpeters~ure nachgewaschen. -- 2.1 ml FeCla-LSsung (10 mg Fe/ml; 1 n an Hl~08) wird zugegeben, die LTsung mit 6 n Ammoniak ammoniakalisch gemacht, zentrifu- giert, und die iiberstehende LTsung in ein Zentrifugenglas gegossen. -- 3. Man s~Luert mit 6 n Salzs~ure an, zentrifugiert, gie~t die fiberstehende LSsung ab und wischt mit 6 n Salzsiure aus. -- 4. Der Iqiederschlag wird mit 5 ml 6 n Natronlauge und 10 Tr. 30~ H202-LSsung verrieben, bis zur Zerset~zung des H~O 2 erwiirmt und zentrifugiert, die iiberstehende LSsung wird abgegossen. Die Prozedur wird wieder- holt und das Ag zum SchluB mit Wasser gewasehen. -- 5. Das Ag wird in 0,5 n Salpetersiure gelSst, 10 ml 1 n Salpeters~ure zugesetzt und die Schritte 2. und 3. wiederholt. - - 6. Das AgC1 wird in 7 ml CyanidlSsung (3 m an NaCST, 0,5 n an NaOH) gelSst, die LOsung in das Elektrolysegefil] iibergefiihrt, mit 2 ml Cyanidl5sung naeh- gewasehen und bei 3 V und 90 ~ C 20 rnin unter Rfihren elektrolysiert (Ag-Ausbeute 70--75O/o). Die Kathode wird mit Wasser gewaschen, getroeknet, gewogen und im NaJ(T1)-Bohrloehkristall gemessen.

[1] Radiochim. Acta 8, 50--56 (1964). Inst. Ftir Radiochemie der Techn. Hochschule lKiinchen. -- [2] Lvx , F. : t~adiochim. Acta 1, 20 (1962). M. lV][E~G~L

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