Die aufeinanderfolgende Extraktionstrennung und Bestimmung von Kupfer, Eisen und Kobalt in...

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1962 2.Analyse v. lVIaterialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 443

metrisch als Molybd~nblaukomplex bestimmt. Die l~Iethode kann man auf tV[etalle und Legierungen anwenden, die keine grSBeren Mengen Phosphor, Zinn, Wismut und Antimon enthalten. Arsengehalte yon 0,01~ in Eisen oder 0,O001~ in Kupfer oder Blei kSrmen mit einem relativen Fehler ~on wenigen Prozenten bci einem Zeitaufwand yon etwa 90 rain bestimmt werden.

Jap. Analyst 10, 612--616 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Ind. Res. Inst. Kanagawa Pref. (Japan). H. Poem

Eine direkte potentiometrische Kobaltbestimmung in eisenarmen Kobalt- legierungen mR Eisen(III)-mallliisung in Gegenwart yon 1,10-Phenan~hrolin beschrciben F. Vu mid i%. Pf~rBILL -- Arbeitsweise. Etwa 0,5 g Legierung werden ia einem geeigncten Siiuregemisch aufgeschlossen. AnschlieBend wird die L5sung fast zurTroclme eingedampft bzw. abgeraucht, da sCarke Oxydations- and Rednktionsmittel st5ren. (Entfcrnung yon Perchlors~ure, Salpetersiiure; Chrom mull als Cr 3+ vorliegen.) Igach Verdiin~en mit Wasser mad Abfiltrieren eines un- 15slichen Riickstandes wird auf 250 m] verdfina-~t. In einem 25 oder 50 ml-Anteil Mrd die Konzentration der Salzs~ure auf 2 n gebracht. Mi~ 2 g Quecksilber wird nun gut dm'chgeschiittelt. Nach Abtrennen uad Waschen des Quecksilbers wird mit verd. Ammoniak (1:2) p~ 3 eingestellt, dann 10 ml PufferlSsung (siehe unten), 10 ml etwa 0,1 m 1,10-PhcnanthrolinlSsung (siehe unten) zugegeben und naeh Verdiinnen auf 50--100 ml, gegebenenfalls nach Erw~rmen (50 ~ C) mit 0,01 oder 0,001 m Eisen(III)-cMoridlSsung potentiometrisch titriert (Indieatore]ek~rode Pt- Draht, Vergleichselektrode ges~tt. Kalomelelektrode). In der Niihe des J~quivalenz- punktes mug, speziell bei Titration mit sehr verd. MaB15sungen, zwischen den efi~zelnen Zugaben 1--2 rain gewartet werden. Die FeC13-Mal316sung wird gravi- metrisch eingestellt. 1 ml 0,01 m Fe3+-L5sung entsprich~ 0,5894 mg Co. Start Hg met. kann zur Reduktion des zuniichst vorhandenen FeIII zu FeII auch TiCI~ verwendet werden, jcdoch mul~ ein OberschuB beseitigt werden. -- 0,1 m 1,10-Phe- nanthrolinl6sung. 18,02 g werdea in 1 1 Salzsi~ure eirmr Konzentration, dal~ sich ein Er~d-p~-Wert yon 3 einstellt, gel5st. -- 1 m-Pu]ferlSsung. 94,5 g 1Honochloressig- s~ure werden in 900 ml Wasser gc]Sst. Nit Hilfe einer Glaselektrode wird mit Ammoniak (1 : 1) eiu ptI 3 eingeste]It und darm auf 1 1 verdiinnt. -- Es stSren Ionen, die mit 1,10-Phenanthrolia feste Komplexe oder in Wasser wenig 15sliche Ionen- Assoziatc bilden, z. B. Cu, Ni, Zn, Cd, T1, Ag, tIg 2+, ~oOa 2-, W042-, VOa-. Tolerier- bar siad bei 1,75 nag Co und 5 ml 0,1 m PhenanthrolinlSsung (10/0 Fehler) bis zu 6 nag Ni und Cu, bis zu 16 mg Zn, 15 mg Cd, 30 mg Mo, 45 mg V und 51 mg W. Durch eine ErhShung der Phcnaathrolinkonzentration karm die Maximalkonzen- tration der stSrcnden Ionen erhSht werden.

1Collect. czechoslov, chem. Commun. 26, 2169--2173 (1961). Inst. Geo- chemic anorg. Rohstoffe, Akad. Wiss., Prag (~SSR). R. t{5~msc~iI)-Gaossic~

Die aufeinanderfolgende Extraktionstrennung' und Bestimmung yon Kupfer, Eisen und Kobal~ in Elektrolytnickel beschrciben S. E. Km~J~I~R, A. V. STOGOvA und A. S. Lo~IEc~{ov 1. -- Aus/i~hrung. 10 g ]~]ektrolytnickel werden in dest. Salpeters~ure (3:2) gelSst, bis zum Ausfallen der Salze abgedampf~, mit Wasser in 250 ml-MeBkolben iibergeffihr~ und bis zur Marke aufgefiillt. 25 ml der er- haltenen L5sung verdiinnt man zur Kup/erbestimmung mit 25 ml Wasser, gibt 5 ml einer LSsung yon Bleidi~hyldithlocarbaminat in CI-IC18 hinzu und sehiittelt 1--2 rain, bis sich die Farbe der organischen Phase nicht mehr verst~rkt. Die CHCI 8- Schicht bringt man in 25 ml-Mel3kolben und wiederholt die Extraktion dcr w~l~- rigen Phase bis zum Erhalten eines farblosen Extraktes. Nach der letzten Extrak- tion wird die Wasserschicht mit 5 ml CtIClz gespiilt. Die vereinigten CttC13-Extral~te

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werden mit Chloroform zur Marke aufgeffillt. Die Blindprobe wird durch Auffiillen yon 10 ml des Reagenses mit CHC13 auf 25 ml hergestellt. Man mil3t die -optische Dichte mit ]31aufilter. -- Zur Eisenbestimmung gibt man zur w~13rigen, yon Kupfer befreiten L5sung tropfenweise 50~ CH~COONa-LSsung his zum Erreiehen yon p~ ~ 5 hinzu, versetzt dann mit 30 ml Aceta~pufferlSsung (pH 5,57) und 2 ml Acetessigester und sehiittelt i rain. Die orange-gelbe L5sung wird zuerst mit 10 ml, dann 2mal mit je 3--5 ml Chloroform jeweils 5 min geschiittelt. Die in einem 25 ml-Mel~kolben gesammelten Extrakte werden mit CHC13 bis zur Marke geffillt. Die Blindprobe wird durch Wiederholen aller Arbeitsgange mit den R e~gen- tien hergestellt. Die Messungen erfolgen wieder mit Blaufilter. -- Zur Kobalt- bestimmung wird die eisenfreie w~13rige LSsung mit einigen Tropfen Salzsaure auf p~ 2 anges~uert und dann mi~ 5 ml 40~ NHa SCN-L5sung und 10 ml 2~ Dianr in 0,5 n Salzs~ure versetzt. Die erhaltene Kobalt- komplexverbindung schiittelt man mit 10 ml CHC13 aus und wiederholt die CHCla- Extraktion bis zum Erreichen eines vollst~ndig farblosen Ex~raktes. Der CHC13- LSsung gib~ man 15 ml 0,2 n CHaCOONa-L5sung und 5 ml 0 , 5 ~ Nitroso R-salz- ]Ssung hinzu und schfittelt 1--2 rain zwecks Reextraktion yon Co in die w~2rige Phase. Die Reextraktion wird wiederholt. Die gef~rbten Reextrakte versetzt man in einem 200 ml-Mel~kolben mit 5 ml Salpetersaure (1:1), liil~t 20 rain stehen, fiillt zur Marke auf und photometriert hinter Grfinfilter. Die Blindprobe stellt man aus Wasser, Nitroso ~-Salz und Salpetersaure her. Zur Herstellung der 3 Eich- kurven dienen StandardiSsungen yon Kupfersulfat (10/~g/ml), Eisensulfat (100/xg/ ml) und Kobaltsulfat (50 t~g/1).

Zavodskaja Laborat. 27, 386--387 (1961) [Russisch]. Kombinat ,,Severonikel" UdSSR. J. MALI~OWSKI

Die spcktrographlsche Silicium-, Eisen-, Aluminium-, Mangan- und Kupfer- bestimmung in Kathodennickel, welches als Kathodcnteil bei der RadioriJhren- herstclhmg beniitzt wird beschreibt W. BYKOWSKI 1. Die Proben werden als LSsungen (0,025 ml) an fl~chen Kohlenelektroden (die untere Elektrode mit einer 3~ PolystyrollSsung in Benzol imprSgniert) im 4,5 Amp.-Wechselstrombogen ana]ysiert, mit Ausnahme yon Cu, welches ffir die Analyse einen Feussner-Funken erfordert. Man 15st 5 g Probe in 15 ml Salpeters~ure und fiill~ in einem 50 ml- Mei3kolben bis zur Marke aufi Die VergleichslSsungen werden durch MSsehen einer LSsung yon 5 g 99,95~ Nickel in 15 ml doppelt dest. Salpetersi~ure mit St~ndardlSsungen entspreehender Ionen und Aufffillen auf 50 ml hergestellt. Die verwendeten Linienpaare sind: All 3092,7, Si I 2881,5, Ni 3129,5; FeII 2599,3, MnII 2576,1, NiI 2490,7; CuI 3247,5, NiI 3243,06-~. Die Erfassungsgrenze liegt bei etwa 5 �9 10-a~ die Standardabweiehung betr~gt etwa :~ 10~

1 Chem. analit. (Warszawa) 6, 265--268 (1961) [Polnisch]. Elektr. Lampen- fabrik ,,RoZ~ Luksemburg" Warszawa (Polen). J. MALr~OWS~:r

Mit der Bestimmung der Sehlehtdicken yon Rhodium- und Goldfilmen dureh Beta.Riiekstreumessungen geben V. L. EGGEBRAATEN, •. J. WALKER und E. W. STROBV, LT 1 ein Verfahren an, das die zerstSrungsfreie Werkstoffpriifung ermSglich~. Man kann so die Dicke der Goldschich~ auf gedruckten Schalt~mgen oder der Rho- diumschicht auf Saphiren ermitteln. Fiir die Bestimmung der Sehichtdicken yon Rhodiumfilmen wird eine 0,1 me 14C-Quelle (in Form yon Bariumearbonat) ver- wendet. Die Schichtdicken yon Goldfilmen werden mit Hilfe einer aus tragerfreiem 147pm praparierten Quelle (0,5 me) bestimmt. In der besehriebenen Anordnung kSnnen Gold-Schiehtdieken yon 100--500 ~cm Dicke mlt einer Gen~uigkeit yon

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