Die Bestimmung des Sauerstoffs in organischen Substanzen durch isotopische Elementaranalyse

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284 Berieht: Chemische Analyse organischer Stoffe.

dieser LSsung entsprieht 9,33/~g Stickstoff. Mit Hflfe identisch behandelter Blind- proben wird der B]indwert der Chemil~alien bestimmt und zur Berechnung der Analysen herangezogen. Der Blindwert wird fiber Tage hinaus unver~ndert gehalten, wenn mar~ die ReagenslSsungen in ammoniakfreiem Raum aufbewahrt. G. P~uxmtT.

Eine neue Methode der quantitativen Sfiekstoifbest|mmung in organisehen Substanzen wird yon P. 2r FEDOS:~EV und N. P. IvA~ov~ 1 beschrieben. Die Be- stimmung bcruht darauf, dab man den Stickstoff durch Erhitzen der Verbindungen

mit Magnesium in H2-Atmosph/~re in Magnesiumnitrid fiberffihrt ~ i ~ und dieses mit Wasser unter Ammoniakbildung zersetzt. - - Man

bringt in ein 15--16 cm langes Reagensglas (Abb. 7) 0,1000 bis 0,1500 g Substanz, iiberdeckt sie mit einer 1,5--2 cm starken Sehieht yon Magnesiumpulver, f/ihrt ein Glasrohr (a) bis zur

:~ Magnesiumsehicht ein und ffillt dann das ganze Glas mit Magne- sium. Das Rohr a lauft durch ein kurzes im Korken befindhches

a- I I ~ Glasrohr b. Man verbindet a mit einem Kim'sehen Apparat und ~ H leitet zur Verdrangung der Luft 10--15 min H~. ein. Danaeh wird

a herausgezogen, b mit einem verschlossenen Gummisehlauch ver- sehen und dureh leiehtes Sebiitteln des Reagensglases die Substanz

b-- 2 mit Magnesiumpulver vermischt. Man bringt das Glas in einen elektrisehen Ofen udd erhitzt 25--30 min bei 600--650 ~ C. Das

I sich entwiekeinde Gas wird unter Wasser in einem Glaszylinder Abb. 7. aufgefangen. Die St/~rke der Gasentwicklung client zur Kontrolle

der Erhitzungsgeseh~-indigkeit. Nach dem Abkfihlen wird das Glas zersehlagen und in einen 0,5---0,8 1-Rundkolben iibergeffihrt. Man fibergiegt zur Zersetzung von Magnesinmnitrid in C02-Atmosph/~re mit 20---25 ml 10%iger Schwefels~ure, gibt starke Lauge im ~'bersehuB zu und destillier~ ~N-H a in 30--35 rain in titrierte 0,1 n Salz- oder Sehwefels~ure. Der S~ureiibersehuB wird mit 0,1 n Lauge zuriiektit-riert. Dauer der An~tyse 1,5 Std, Genauigkeig 0,2--0,3%. Da Magnesium unter den angeffihrten Bedingungen aueh leieht mit Halogenen und Sehwefel reagier$, l(Snnen gleichzeitig in einer Einwaage N, S und Halogen bestimmt werden. A. TROF~OW.

Die Bestlmmung des Sauerstoffs in organisehen Substanzen dutch isotopisehe Elementaranalyse kann naeh Mitteflung yon A. V. GRossE und A. D. Kms~E~- BAV~ 2 jetzt mit erhThter Genauigkeit durchgefiihrt werden, da sehwerer Sauer- stoff in dem Konzentrationsbereieh 5---10 Atom% zu haben ist gegenfiber nur 1,2 Atom~o zur Zeit d~r Entwicklung der Methode yon A. V. GROSSE, S. G. I4-~DI~ ~ und A. D. KmSHE~AU~L Das Verh/iltnis der beiden Isotopefi kann mit Hiffe des NIER-Consolidated-lKassenspektrometers auf 6 Dezimalstellen genau gemessen werden. Der Prozentgehalt an S~uerstoff in einer Probe mit dem Gewieht a, der eine Gewiehtsmenge b Sauerstoff zugesetzt ist und die m Aiom% iibersehiissigen 1sO enthalt, bereehnet sieh nach

b • (m--n) �9 • 100, % 0 : a x n wean n der Atom~ an 1sO in der Mischung naeh der Einstellung des Hoehtemperaturgleiehgewichtes in einer PlatinriJhre ist. Die Fehlergrenze der Sauerstoffbestimmung betr/igt im Mittel 0,74% des Sauerstoffgehaltes der Ana- lysenprobe. J. RAsc~.

1 ~. anal. Claim. 7, 112 (1952) [l~ussiseh]. 2~Analyt. Chemistry 24, 584 (1952). Temple Univ. Philadelphiu, Pa. 3 j . Amer. chem. See. 68, 2119 (1946); Analyt. Chemistry 21, 386 (1949); vgi.

diese Z. 1111, 380 (1950).

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