Die Bestimmung von Mikrogramm-Mengen von Magnesium in festen Substanzen, wie Knochen und Zähneu

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382 Berieht: Spezielle analytische Methoden Bd. 177

einer 5 em-Kiivette mit entsprechendem Filter. Zur Polymyxinbestimmung in Kulturen reinigt man das Polymyxin durch Ionenanstansch am Kationenaustauseher KB-1 und eluiert mit methanolischer Salzsaure. Methanol vergr5gert die optische Dichte, der Methanolgehalt muB mit Hilfe einer Eichkurve bei der Berechnung beriieksiehtigt werden. Eine Bestimmung dauert 10--15 rain.

1 ~. anal. China. 14, 628--629 (1959) [Rnssisch]. (Mit engl. Zns.fass.) Allunions.. Wiss. Forschungsinst. f. Antibiotica, Moskau. H. NI~SWA~D

4. A n a l y s e y o n b i o l o g i s c h e m M a t e r i a l

Ein erprobtes Spektrofinorimeter fiir biochemische Analysen besehreibt D. W. Moss 1. Das Ger~t besteht aus einer Xenon-Bogenlampe (Siemens, 375 W, Quarz- kolben), einem Quarz-Prismenmonoehromator (Unicam SP 500), um die Wellen- l~ngen der Aktivierungsstrahlung zu isolieren, und einem ahnlichen Monoehromator~ um die Wellenl~nge der Fluoreseenzstrahlung zu isolieren und zu messen. Als S~rahlungsempf/~nger client ein Sekund/~relektronenvervielfacher mit Quarz- fenster (EMI Typ 6256). Bei den geringen Lichtiutensit~ten, mit denen das Ger~ a2beitet, werden die Impulse verst/~rkt, gez~hlt oder au~ einem Schreiber registriert. Der StraM, der yore 1. Monochromator kommt, wird dutch die Bohrung eines Aluminiumbloekes geleitet, durchsetzt die Quarzkfivette mit der ProbelSsung uud tritt dann in den 2. Monoehromator ein. IJber 2 polierte Aluminiumspiegel wird ein Tell des Lichtes vor der Kiivette abgezweigt und in einer Parallelbohrung im Alu-Block auf einen kleinen Fluoreseenz-Standard (p-Terphenyl und 2,5-Di(4- biphenyl)-oxazol in fester L5sung in Polyvinyltoluol yon Fa. Nash und Thompson, Chessiugton, Surrey) geleitet. Die Fluoreseenzstrahlung der Probe und die des Standards kSnnen wahlweise dutch einen Schieber getrermt auf die Kathode des SE-Vervielfachers gegeben und gemessen werden. Mit Hilfe eines Elektromotors und einer Hakenkette mit Kettenzahnrgdern kann wahlweise die Wellenl/~ngen. einstellung des 1. oder 2. Mouochromators laufend ver/~ndert werden, so dug die Ab~zeiehaung eiues Aktivierungs-Spektrums im Bereieh yon 450--200 nm etwa 20 min dauert. Fiir die Aufnahme des Fluoreseenz-Spektrums im Bereich yon 300--600 nm benStigt man etwa die gleiche Zeit. Der Verst/~rkungsgrad der Ein- riehtung wurde dutch Eisen(III)-oxalat-Aetinometrie iiberpriift. Ferner wurde der Einflug der Alterung der Xenon-Bogenlampe auf den Verstarkungsgrad des Ger/ites untersueht. Im Bereieh yon 250--400 nm wurde eine gute Konstanz festgestellt, selbst wenn die Lichtintensitat um den Faktor 3 oder 4 abnahm. Bei zuf~illigen Schwankungen des Bogens war der Fehler nieht grSger als ~ 60/o. Als Anwendungsbeispiel wird eine enzymatische Reaktion gebraeht, bei der eine An- derung der Fluorescenz w/~hrend kurzer Zeit auftritt, die auf diese Weise gut ver- folgt und registriert werden kann. So kann man ans 10 #t Serum die alkalische Phosphatase-Aktivitgt durch die Unterschiede der Fluorescenz- und Emissionsspektren von ~-Naphthylphosphat und ~-Naphthol bestimmen.

1 Clin. chim. Acta (Amsterdam) 5, 283--288 (1960). Postgrad. Med. School, London (England). H. I)onL

f

Die Best immung yon Mikrogramm-3Iengen yon ltlagnesinm in festen Sub- stanzen, wie Knochen und Zahnen besehreibt It. G. McCA~ ~. Hierbei wird das im Uberschug vorhandene Calcium mit ~DTA gebunden, so dal~ eine Ans- f~llung yon CMciumphosphat vermieden wird und das Magnesium direkt Ms Thiazolgelb-Verbindung bestimmt werden kann. Naeh dieser Methode kSnnen in 1--10 mg-Proben 0,2--3,0~ Mg genau bestimmt werden. Die Untersuehungen

1960 4. Analyse yon biologischem Material 383

wurden an menschlichen Knochen, Ztihnen und Zahnschmelz, an J~attenzgihnen, Truthahnknochen und -sehnen vorgenommen. -- Ausfi~hrung. Zu einer LSsung der verasehten Substanz, die 3,6 mg Ca enth~lt, ffigt man 10,00 ml Mischreagens (siehe unten), verdfinnt auf 40 m], gibt 4,0 m110 n Natronlauge zu und ffill~ auf ~0 ml anf. Nach 10rain mii~t man dieAbsorption bei 548nm und vergleicht sie mit den Werten ans einer Absorptionskurve bekannter Mg-lVIengen ( 10-- 150/zg). Den Standardl5sun- gen werden je 5 ml CaleiumphosphatlSsung zur Kompensation zugesetz. Sind in der Probe weniger als 3,6 mg Ca enthalten, so wird aueh bier Ca-LSsung zugeffigt. I-Iat man nut 2 mg oder weniger yon der verasehten Substanz zur Verfiigung, so wird das Verfahren derart modifiziert, dal3 man eine Probe, die nut 0,72 mg Ca enth/~lt, mit I/5 der 1~eagentien umsetzt und auf I0 ml verdfinnt. Die Standards enthalten dann 2--30#gMg. -- Die ~agnesium-Farbverbindung bleibt bei Verwendung yon frisehem Polyvinylalkohol fiber 24 Std lang bestehen. Bei einem Caleiumgehalt yon 3,6--3,45 mg je Probe erg~b sieh mit 50 #g Mg dieselbe Absorption, bei 3,24 mg Ca war sie um 390/o schw~eher. Der Ca-Gehalt der Aseheproben yon Zahnschmelz und Knochen kann ungef~hr zu 360/o und darfiber angenommen werden. Die Proben werden gew6hnlieh fiber Nacht bei 600 ~ C mit halboffener Ofentfir verascht, damit geniigend Sauerstoff zutreten kann. Vorhandene Metallspuren (Zn, Fe) stSren. Dureh Extraktion mit 0,1O/oigem Diphenylthioearbazon bei p~ 5 wird das MetM1 dureh mehrmalige Extraktion mit Chloroform der I)ithizonfibersehui3 entfernt. Die CI-ICla-l~este werden mit einigen Tropfen Salzs~ure weggekocht. Die Unter- suchung yon 10 1)roben mit 5/~g Mg ergab eine mi~tlere Absorption yon 0,061 mit einem Standardfehler yon • 0,003. -- Mischreagens. Man vermiseht 50 ml Poly- vinylalkohollSsung (20 g/1 1 Wasser), 20 ml 1,67~ J~DTA-L5sung, 29 ml 5o/0ige HydroxylaminehlorhydratlSsung und 1 ml Thiazolgelbl5sung (0,5 g + 50 ml 95~ J~thanol + Wasser auf 100 ml). -- Mg-Standard. (1 mg Mg/ml-LSsung). Man 15st 4,9502 g MgSO a (l~gSO 4 �9 7 H20 bei 300 ~ C bis Gewiehtskonstanz dehy- driert) in 11 und verdiinnt bis 1--10/~g Mg/ml. -- Calciumphosphat-Kompensations- 15sung (0,72 mg Ca/ml). Man 15st 1,800 g Caleiumcarbonat (bei 105 ~ C getrocknet) in 40 ml Salzsi~ure (1 : 1), kocht das Kohlendioxyd weg, ffig~ 1,58 g einbasiges KMium- phosphat zu und verdfinnt auf 1 1 (1 m] dieser L5sung ist ungef~hr ~qnivalent 2 mg veraschter Substanz).

1 Analy~. Chemistry 31, 2091--2902 (1959). National Inst. Dent. Res., Bethesda, Md. (USA). LIS~r,OTT Jo~t~I~s~l,~

t~ber die Trennung yon Phosphors~ureestern dureh Ionenaustausehehromato- graphie berichten H. Sc~mrz und G. WALPIYl~GEI~ 1. Ein Gemisch yon 27 Phos- phorsi~ureestern wird unter den Bedingungen saurer Gewebsextrakte, p~ 6--6,5, der Chromatographie an Dowex2 • 10, HCOO--~orm, 200--400 mesh (Bert 1 • 36 cm) unterworfen. Verff. ffihren neben UV-Absorptionsmessungen nnd Phosphatbestimmungen noch andere ffir die jewefligen Substanzen spezifische l~eak- tion dutch. So gelingt es, nieht gut trelmbareVerbindungen doeh noeh zu bestimmen. Die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen sind mit Elutionsmustern und Tabellen belegt. Dies kombinierte Verfahren erziel~ gegenw/irtig woM die besten Ergebnisse bei den in Frage stehenden Untersuehungen.

1 Angew. Chem. 71,549--552 (1959). Physiol.-chem. Inst., Univ. Marburg/Lahn. E. Mi~LL~n, Wiirzburg

Die eolorimetrisehe Bestimmung kleiner Mengen Kobalt in Gewebe- oder Leberextrakten mit ~-~itroso-~-naphthol wird dureh die Eigenf~rbung der LSsang des l~eagenses in Chloroform und dureh die nieht yore I~obal~ herrfihrenden

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