Dienstag, 30. August 2016 fileKinder heben ab Der FSV Bottwartal hat Kin-der zum Abheben gebracht....

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Kinder heben abDer FSV Bottwartal hat Kin-der zum Abheben gebracht. Bei den Sommerferienspielen in Großbottwar boten Lehrer Einblicke ins Modellfliegen.Seite III

Arbeit statt FerienDrei Tage haben 40 junge Handballtorhüter im Camp der SG Schozach-Bottwartal geackert. Spaß gemacht hat es trotzdem allen.Seite VII

Wie der Urlaub im Alltag nachwirken kann

V om Koffer packen über Stau auf derAutofahrt bis zu widrigen Wetter-oder Hotelbedingungen: Auch in

der Urlaubszeit gibt es immer wieder Um-stände, die uns schnell mal „auf die Palme“bringen. Mit unserer fünfteiligen Serie er-halten Sie Tipps, mitdenen Sie entspanntdurch den Urlaub kom-men. Außerdem verra-ten wir jede Wochepraktische Achtsam-keitsübungen, mitdenen Sie auch inStresssituationen ge-lassen bleiben. So kön-nen Sie sich auch im Alltag immer wiedereine kleine (Urlaubs-)Auszeit gönnen.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub:Schneller als uns oft lieb ist, stecken wirwieder bis über beide Ohren im Alltagstru-bel. Wir schalten um vom Urlaubsmodus inden Dauerbetrieb. Und wundern uns, wenndie Batterien erneut rasch leer sind

Erinnerungshelfer einsetzenWie können Sie auch in Ihrem beruflichenund privaten Alltag immer wieder neueEnergie tanken und mehr auf Ihre eigenenBedürfnisse achten?

Tipp: Legen Sie sich kleine, symbolischeErinnerungshelfer zu! Diese sollen Sie imAlltag immer wieder wach rütteln, gut für

sich selbst zu sorgen. Wie wäre es beispiels-weise, wenn Sie bei jedem Telefon- oderTürläuten, Autohupen oder Gelächter einen Moment innehalten und bewusst at-men. Es gibt aber auch andere Wege: EineUrlaubskarte an den Arbeitsplatz stellen,

die Kaffeepause bewusstals Ritual gestalten, roteAmpeln zum Durch-schnaufen und Lächelnnutzen oder bei jedemHändewaschen denKontakt des Wassers mitder Haut intensiv wahr-nehmen. Diese Listelässt sich endlos fortset-

zen. Probieren Sie ruhig auch ein bisschenaus, welcher Erinnerungshelfer am besten zu Ihrem Alltag passt. So zaubern Ihnen zu-künftig auch ganz alltägliche Dinge einenHauch von Urlaubsentspannung aufs Ge-sicht.

Eine Verabredung mit sich selbstStress ist oft hausgemacht. Denn neben be-ruflichen Verpflichtungen laden wir unsauch meist mit privaten Terminen bis obenhin zu.

Tipp: Treffen Sie nicht nur mit Kollegen,Freunden oder Familienangehörigen – ver-abreden Sie sich auch mal mit sich selbst!Wie wäre es, wenn Sie wöchentlich oder zu-mindest monatlich einen Tag oder Abend

nur für sich reservieren? Streichen Sie sichdiesen Termin rot in Ihrem Kalender an und lassen Sie nichts dazwischenkommen! Nutzen Sie diese Zeit, um einfach mal wie-der das zu tun, nach dem Ihnen der Sinnsteht. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich inRuhe Ihr Lieblingsessen zu zaubern. OderSie schauen mal wieder einen schönen Film, lesen ein spannendes Buch, singenlaut zu Ihren Lieblingsliedern mit oder ge-hen ausgiebig spazieren. Falls es Ihnen ein-fach nach einem Rumlümmel-Abend auf der Couch ist, dann ist das auch völlig ok.Wenn Sie bewusst Zeit mit sich selbst ver-bringen, gibt es kein „richtig“ oder „falsch“.Tun Sie einfach das, was Ihr Herz in diesemMoment zum Lachen bringt – und genie-ßen Sie es!

Verwöhnprogramm für ZuhauseWarum Ihre Erholung ausschließlich auf den Urlaub oder das Wochenende verla-gern? Die Kunst liegt darin, sich auch zwi-schendurch etwas „Balsam für die Seele“ zugönnen.

Tipp: Machen Sie sich zunächst bewusst, wonach Sie sich im Urlaub und in IhrerFreizeit am meisten sehnen. Überlegen Siedann, wie Sie dieses Bedürfnis bestmöglichin Ihren Alltag integrieren könnten. Ist Ih-nen beispielsweise „Ausschlafen“ ein Be-dürfnis, dann überlegen Sie sich, wie Sie fürausreichend Schlaf in Ihrem Alltag sorgenkönnten. Beispielsweise durch früheresZubettgehen oder – falls möglich – ein spä-terer Arbeitsbeginn. Gehen Sie bei der In-tegration Ihrer Bedürfnisse im Alltagsle-ben so kreativ und unvoreingenommen wie

möglich vor. Streichen Sie „geht nicht“ oder„kann nicht“ erst mal aus Ihren Gedanken. Es finden sich immer Wege und Möglich-keiten – sofern Sie wirklich wollen!

Ende der Sommerserie – viel Freude beimAnwenden im Alltag!

Sommerserie: Achtsam im August Achtsamkeitstrainerin Aline Schmid gibt drei Tipps, wie die Urlaubsentspannung nach der Reise anhält.

Bei dieser Übung verwurzeln Sie sichwieder mit sich selbst und Ihrer Um-gebung. Sie ist perfekt geeignet, wennSie mal wieder zu „verkopft“ sind unddas Gedankenkarussell sich nonstopdreht. So können Sie im Alltagstrubeljederzeit zu sich selbst und Ihrer Kör-perwahrnehmung zurückkehren.

Anleitung: Am besten, Sie stehen oder sitzen aufrecht und schließen IhreAugen. Gehen Sie dann wie folgt vor:

•Legen Sie die Hände auf IhrenBauch. Spüren Sie, wie sich IhreBauchdecke beim Ein- und Ausatmenhebt und senkt.•Richten Sie Ihre Aufmerksamkeitauf Ihre Füße, nehmen Sie den Bo-denkontakt wahr. •Stellen Sie sich vor, aus Ihren Fuß-sohlen würden allmählich Wurzelnentwachsen, die sich mit dem Fußbo-den verbinden und Sie „erden“. •Spüren Sie in Ihre Füße, vielleicht können Sie ein bestimmtes Körperge-fühl wahrnehmen, wie Wärme oderein Kribbeln. Wenn Sie nichts spüren,ist das auch ok.•Lassen Sie den Atem weiterfließen,richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wie-der auf Ihre Umgebung, öffnen Sie dieAugen, recken und strecken Sie sich.

Die Füße hoch zu legen – das ist im Alltagauch möglich. Foto: dpa

Aline Schmid ist Achtsamkeits-trainerin. Die gebürtige Marba-cherin gibt regelmäßig Acht-samkeitskurse in Marbach. Mehr Infos im Internet unter www.achtsamstag.de

Achtsamkeitsübung Das Dankbarkeits-Tagebuch (Dauer: fünf Minuten)

Bürgermeister Ralf Zimmermann (vorne rechts) und Theo Härtner übergeben den symbolischen Schlüssel an die Kinder. Erzieherinnen und Vertreter des Gemeinderates sind ebenfalls zurFeierstunde gekommen. Foto: Dominik Thewes

Den neuen Nutzern gefällt das Domizil

E s heißt, die Bilder, die sich in der ers-ten Nacht im neuen Haus ihren Wegdurchs Unterbewusstsein bahnen,

werden wahr. „Wir haben davon geträumt, dass Sie hier glücklich und zufrieden wer-den“, sagte Theo Härtner vom Büro Häuserfür Kinder gestern bei der Übergabe desKinderhauses. Die künftigen Nutzer habenda bereits ihren Gefallen am neuen Domizilgefunden. Seit den Morgenstunden erkun-den die Jungen und Mädchen die neue Um-gebung.

Naturgemäß sorgen beim Verwaltungs-chef ganz andere Kennzahlen für Zufrie-denheit. „Wir schätzen uns froh, pünktlichfertig geworden zu sein“, sagte Bürgermeis-ter Ralf Zimmermann bei seiner Begrü-ßung. Das Gebäude stand in der Rekord-bauzeit von nur zehn Monaten. Auch die Kosten von knapp unter 2,3 Millionen Eurobezeichnet der Schultes als Punktlandung.

Zwar sei man bei der ursprünglichen Pla-nung noch von weniger als zwei MillionenEuro ausgegangen, habe aber im Laufe derBauzeit qualitative Verbesserungen vorge-nommen, die zu Buche geschlagen haben. So seien Schlaf- und der Sanitärräume ver-legt und vergrößert worden. „Mehr Bauvo-lumen kostet eben mehr Geld“, bringt esZimmermann auf eine einfache Formel.

Weil Planer, Verwaltung und Gemeinderatdie Kosten trotz gesteigerter Wünschenicht aus dem Blick verloren haben, gab esam Ende ein besonderes Dankeschön:„Weil wir eine sehr wirtschaftliche Lösunggefunden haben, haben wir mehr Geld ausdem Ausgleichsstock bekommen“, betontTheo Härtner. Das Land hat Zuschüsse von470 000 Euro gewährt. Seit vergangener

Woche ist das Gebäude auch baurechtlichabgenommen.

Noch herrscht allerdings überschauba-rer Betrieb. Bis zum Ende der Schulzeitwerden die zwei U3-Gruppen, die Platz für je zehn Kinder bieten, und zwei Ganztags-gruppen à 20 Kinder, die vorher im Kinder-haus Löwenzahn untergebracht waren, gutbesucht sein. „Dann sind wir zu 99 Prozentbelegt“, berichtet die neue Leiterin der Ein-richtung, Christine Titze-Schopf.

Die Kinder können von 7 bis 17.30 Uhrfrei wählen, mit wem sie lernen und spielenwollen. „Nur während der Angebotsphaseund in den Ruhezeiten sind sie in Alters-gruppen eingeteilt“, erklärt Titze-Schopf das pädagogische Konzept, das sie als „teil-offen“ bezeichnet.

Eine Besonderheit sticht dabei beim Be-treten des Gebäudes sofort ins Auge: Das große Klettergerüst in der Mitte desschlauchförmigen Raumes, von den Erzie-herinnen liebevoll „Rapunzelturm“ ge-nannt. „Damit können wir den U3- vom Ganztagsbereich trennen“, erklärt die städ-tische Fachberaterin für das Kindergarten-wesen, Cornelia Ostwald.

Von oben hat man indes den Überblicküber den Raum, der als Mittelstück eine Art„zentraler Dorfplatz“ ist, an den die Grup-penräume angedockt sind. „Somit be-stehen mehrere Synergieeffekte“, deutetPlaner Theo Härtner die Vielseitigkeit an, die das Gebäude trotz seiner komprimier-ten Form bietet.

Für das Schmuckstück hat sich die StadtGroßbottwar von der Kindertagesstätte Löwenzahn getrennt. „Wir hätten das ma-rode Gebäude nicht mehr sanieren kön-nen“, so Bürgermeister Ralf Zimmermann.Hätte sich der Gemeinderat dazu entschie-den, dieses abzureißen und an dortigerStelle neu zu bauen, „hätten wir währenddieser Zeit überhaupt kein Kinderhaus ge-habt“, erklärt das Stadtoberhaupt.

Dennoch erhoffe er sich, dass das HausLöwenzahn noch einen Zweck erfüllt. Das etwa 25 Ar große Gelände soll nämlich Bau-land werden. „Damit könnte ein Teil desneuen Kinderhauses refinanziert werden“,sagt der Rathauschef.

Großbottwar Gestern ist den Jungen und Mädchen das Kinderhaus beim Schulzentrum übergeben worden. Der 2,3 Millionen Euro teure Bau ist in zehn Monaten fertig gestellt worden. Von Dominik Thewes

Das Areal rund ums ehemalige Kinderhaus soll Bauland werden

Das Land gibt 470 000 Euroaus dem Ausgleichsstock

D ie Wahrscheinlichkeit, das beimdiesjährigen Holdergassenfest am10. und 11. September Fleisch aus

einem so genannten Smoker angeboten wird, ist offenbar weiter gesunken. FamilieKreisel wollte das Fest mit diesem Angebotkulinarisch bereichern, bei dem Fleisch beiniedriger Hitze stundenlang in einem mitHolz befeuerten Ofen gegart wird und da-nach butterzart ist. Als Problem hat sich aber herausgestellt, dass der Wagen, auf dem der Ofen steht, zu lang ist, und ausBrandschutzgründen nicht an dem geplan-ten Standort Kreuzung Obere Holdergas-sen/Auf den Felsen stehen darf. Feuer-wehrautos könnten die Kreuzung sonst nicht passieren, hieß es (wir haben darüberberichtet).

Auch ein alternativer Standort vor demHaus gegenüber, der von dort wohnenden Familie angeboten wurde, kommt offenbarnach einer Begutachtung durch Ordnungs-amtsleiter Andreas Seiberling, Feuerwehr-kommandant Alexander Schroth und PeterZell vom Holdergassenverein nicht in Be-tracht, da auch dort die Wagendeichsel zuweit in den öffentlichen Raum hineinragenwürde.

Zell, der Vorsitzende des Holdergassen-vereins, hat seinem Unmut darüber in einer E-Mail an unsere Zeitung vom gestri-gen späten Nachmittag freien Lauf gelas-sen. Die Feuerwehr mache es sich mit ihrerrigiden Haltung zu einfach, sehe sich aberimmer auf der sicheren Seite. Genauso si-cher sei es aber auch, dass den am Fest Be-teiligten durch immer neue Hürden lang-sam die Lust vergehe, so ein Fest zu stem-men. In früheren Zeiten habe die Feuer-wehr Augenmaß bewiesen und habe mitzwei Mann mit Funkgerät Präsenz gezeigt.Das sei völlig ausreichend gewesen, dieFeuerwehrzentrale sei nur wenige Fahrmi-nuten von der Altstadt entfernt, genauso wie das Krankenhaus. Ein Vergleich miteiner Massenpanik wie bei der Loveparadein Duisburg sei absurd. Man möge dem Ho-dergassen-Verein doch bitte etwas Luft zum Atmen lassen, Erstickte könnten keineFeste feiern, schließt Zell in seiner Mail.

Der Feuerwehrkommandant AlexanderSchroth mochte sich gestern auf Anfrageunserer Zeitung nicht zu dem Vorgang äu-ßern und sagte, die Angelegenheit sei noch in der Prüfung durch das städtische Ord-nungsamt. Amtsleiter Andreas Seiberlingwar gestern für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen.

Smoker sorgt für AufregungMarbach Holdergassenverein kri-tisiert die Stadt und die Feuer-wehr. Von Henning Maak

Dienstag, 30. August 2016

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