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Dr. Gerhard Keck
Kommunikationsbüro Ulmer GmbH
Neue Weinsteige 18
70180 Stuttgart
E-Mail: post@kommunikationsbuero.com
Telefon (Sekretariat): 0711 – 259 717 – 22
Die wichtigsten Grundlagen undRegeln des Projektmanagements
Kommunikationsbüro Ulmer GmbH
Strategieberatung von Politik (Berater Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg)
Bürgerbeteiligung (Integriertes Projekt- und Beteiligungsmanagement)
Führungskräftecoaching Projektmanagement Schulungen
Agenda des Seminars
Meta-Ebene von Projektmanagement Grundregeln des PM Aufbauorganisation des PM Ablauforganisation des PM Definitionsphase Planungsphase Berichtswesen
Meta-Ebene von Projektmanagement
Orga.-Soziologie
Prozess-Management
Konflikt-Management
Moderation
Teamwork
ÖkonomischesPrinzip
PM
Best Practices,Lessons learned
Return on Project ROP
Teamfähigkeit,Teambuilding
Projektleiter als Moderator,Methodenkompetenz
Regulierunglatenter u. offenerKonflikte
Organigramm, Aufbau eines Unternehmens
Regel # 1
Projektmanagement lebt von Ordnung (Strukturen schaffen), Disziplin (Strukturen einhalten) und Verbindlichkeit
Regel # 1a
Ordnung wird eingelöst durch die Projektarchitektur:
Gremienlandschaft Berichtswesen Templates
Regel # 1b
Disziplin wird eingelöst durch die konsequente Befolgung der Berichtswege (Prozesse) sowie der Templates
Regel # 1c
Verbindlichkeit ist die Grundvoraussetzung für nachhaltiges Projektmanagement. Die Planung muss konsequent umgesetzt werden. Das gilt insbesondere für den Projektterminplan.
Regel # 2
Projekte sind dynamisch – aber keinesfalls flexibel! Gleiches gilt für die Projektleiter als Repräsentanten des Projektes.
Regel # 3
Aus dem Magischen Dreieck des PM gibt es kein Entrinnen!
Goal Achievement
Within theFinancial FrameworkOn Time
Regel # 3a
Projektmanager sind dynamisch. Sie zeichnen sich ferner durch folgende Eigenschaften aus: Eigenmotivation Selbstbeauftragung Belastbarkeit Selbständigkeit
Regel # 4
In Teamarbeit gilt:
Man muss sich nicht mögen müssen –
Professionalität muss gewährleistet sein!
Regel # 4a
Teamarbeit:
Teambuilding ist kein Wunschkonzert. Ressourcen – insbesondere gute Mitarbeiter – sind knapp.
Regel # 4b
Teamarbeit:
Teamentwicklung kann keine Wunderdinge vollbringen. Es geht bei der TE darum, Professionalität sicher zu stellen.
Regel # 4c
Teamarbeit:
Sicherstellung der Professionalität im Team ist eine der wichtigsten Führungsaufgaben des Projektleiters.
Regel # 5
Führung des Projektteams:
Die Verantwortung muss auf mehrere Schultern verteilt werden, beispielsweise durch die Funktionen:
Teilprojekt-Leiter Arbeitspaket-Verantwortliche(r) Meilenstein-Verantwortliche(r)
Aufbauorganisation
Totale Projektorganisation Stabs-Projektorganisation Matrix-Projektorganisation
Totale Projektorganisation
Die Projektgruppe wird für die Projektdauer vollständig aus der Fachabteilung herausgelöst.
Für die Dauer eines Projektes wird eine ‚Abteilung auf Zeit‘ gegründet (mit eigenem Abteilungskürzel und Abbildung im Organigramm).
Der Projektleiter hat großen Einfluss.
Kompetenzabgrenzungsprobleme sind weniger häufig, weil die Projektgruppen voll dem Projektleiter unterstehen.
Projekt verfügt über eigenes Budget / eigene Kostenstelle / eigene Mitarbeiter.
In akuten Problemsituationen: Task Forces!
Stabs-Projektorganisation
Die Projektgruppe wird für die Projektdauer nicht aus ihrer Abteilung herausgelöst, d. h. sie untersteht wie bisher der Fachabteilung.
Der Projektleiter hat nur die Aufgabe der Koordination und damit weniger Einfluss auf das Projektgeschehen.
Die Macht liegt bei der Fachabteilung.
Matrix-Projektorganisation
Die Projektgruppe wird für die Dauer des Projektes aus der Abteilung teilweise herausgelöst.
In Spezialfragen untersteht sie der Fachabteilung (z. B. kaufmännisch bezogen) und in Projektfragen dem Projektleiter (z.B. bei Problemen mit technischem Bezug).
Matrix-Projektorganisation
Beschaffung Produktion Absatz
Projekt B
Projekt A
Projekt C
Unternehmensleitung
disziplinarischeWeisungsbefugnis
fachlicheWeisungsbefugnis
Ablauforganisation – P. Phasen
Phasen-Modell
Projekt-Definition
Projekt-Organisation
Projekt-Planung
Projekt-Durchführung
Projekt-Abschluss
Projekt-Ziel-Erreichung
Projektphasen
Voraussetzung für einen guten Projektstart ist die Definitionsphase. Hier klärt der
Projektleiter mit seinem Auftraggeber die Ziele ab und prüft das Projekt auf seine
Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Ergebnis ist der verabschiedete
Projektauftrag.
Definitionsphase, umfasst
• Projektgenese• Zielbestimmung• Stakeholderanalyse• Potentialanalyse• Grobplanung• Durchführbarkeitsprüfung• Wirtschaftlichkeitsnachweis• Projektauftrag• Lasten-/ Pflichtenheft
Planungsphase
Die Projektplanung ist die vorausschauende Festlegung der Projektdurchführung im Rahmen der Projektablauforganisation – durchdacht, gründlich, belastbar
Die PP umfasst folgende Bereiche:
• Aufgabenplanung
• Terminplanung
• Personalplanung
• Sachmittelplanung
• Kostenplanung
Planungsphase
Ablauf-,Terminplanung
Aufbau-organisation
Kapazitätsplanung Kostenplanung
Aufg./Kompet.
Balkenpläne
NetzpläneProjektteam
Personal
Material
Maschine
Projektbudget
Entw.-budget
Controlling
Steuerung
Planung
Projektstrukturplan (Aufgabenplanung)
Planungsphase - Methoden
Eine systematische, zielorientierte Planung auf der Basis des Projektauftrages ist Grundlage jeder erfolgreichenRealisierung. Die Planung muss sorgfältig Schritt für Schritt und realitätsbezogen durchgeführt werden, um die im Projektauftrag definierten Ziele zu erreichen (vgl. S. 25).
Planungsarten, -methoden:
- Projektstrukturplan was? (Teilaufgaben)- Projektablaufplan was? in welcher Abfolge?- Terminplan was? wer? wann?- Kapazitätsplan was? wer? wie viel?- Kostenplan wann? wie viel?- Qualitätsplan wie?
Planungsphase – Methoden (I)
Zunächst wird das Projekt in überschaubare und abgrenzbare Aufgaben zerlegt, um eine Übersicht aller Aktivitäten zu erhalten. Anschließend sind die gesamten Aktivitäten zu ordnen. Die geordneten Aktivitäten werden durch eine hierarchische Gliederung zu einem Projektstrukturplan (PSP) zusammengeführt. Der PSP ist die Basis für die Ablauf-, Zeit-, Kapazitäts- und Kostenplanung.
Bsp.: Hausbau
Hausbau
2 Ausbau 3 Außenanlagen1 Rohbau
1.1 Erdarbeiten
1.2 Fundament, Mauerwerk
1.3 Dach
1.4 Fenster, Türen
3.1 Garten2.1 Estrich
3.2 Zaun2.2 Sanitär, Heizung
3.3 Vorplatz2.3 Elektro
2.4 Innen-, Außenputz
Planungsphase – Methoden (II)
1.1 Erdarbeiten 1.2 Fundament, Mauerwerk
1.3 Dach
1.4 Fenster, Türen
3.1 Garten
2.1 Estrich
3.2 Zaun
2.2 Sanitär, Heizung
3.3 Vorplatz
2.3 Elektro
2.4 Innen-, Außenputz
t
Nachdem Sie festgestellt haben, was Sie alles machen müssen,ist nun die Reihenfolge der Abarbeitung Ihrer Arbeitspakete zu bestimmen. Dazu wird ein Projektablaufplan erstellt.
Projektablaufplan ‚Hausbau‘
Planungsphase – Methoden (III)
Projektterminplanung: Der Terminplan gibt Auskunft, wann und von wem welche Ergebnisse vorliegen müssen (vgl. ‚Aktionsplan‘). Sie ermitteln dazu für jedes Arbeitspaket• den Anfangs- und Endtermin,• die Verantwortlichen und Beteiligten.Die Arbeitspakete können als Balkendiagramm (Gantt-Diagramm) über die Zeitachse dargestellt werden.
Excel oder
MS Project
Nr. Vorgang Dauer/W. Jahr / Monate / KW 1.1 Baggern 1 1.2 Mauern 11 1.3 Zimmern 3 1.4 Schreinern 1 2.1 Betonieren 2 2.2 Heizung/Sanit 5 2.3 Elektrik 4 2.4 Verputz 3 3.1 Garten 3 3.2 Schreiner 1 3.3 Pflastern 2
Berichtswesen
► Für alle Berichte werden entsprechende Formulare (Templates) angelegt. Die Templates (s.u., Kap. III. und IV., ebenso Anlage) enthalten nur die wesentlichen Informationen.
► Für jedes Projekt ist ein Projektordner anzulegen. Darin werden alle Berichte, unterteilt nach den jeweiligen Projektphasen, übersichtlich gesammelt.
Templates
Projektauftrag Stakeholderanalyse Risikoanalyse Berichtswesen Formular ‚Aufbau des Projektteams‘ Checkliste ‚Kick-off-Meeting‘ Arbeitspaketbericht Meilensteinbericht Statusbericht Projektabschlussbericht Checkliste ‚Projektabschlusssitzung‘
… geordnet nach P.-Phasen
Literatur
Baguley, P.: Optimales Projektmanagement, Niedernhausen/Ts. 1999
Boy, J., Dudek, C., Kuschel, S.: Projektmanagement, 6. Aufl., Offenbach 1999
Gassmann, O. (Hrsg.): Praxiswissen Projektmanagement. Bausteine – Instrumente – Checklisten, München 2005
Litke, H.-D.: Projektmanagement: Methoden, Techniken, Verhaltensweisen, München 1991
Meier, R.: Projektmanagement; Offenbach 2004
Peipe, S.: Crashkurs Projektmanagement, 2. Aufl., Freiburg i. Br. 2005
Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. [www.gpm-ipma.de]
Project Management Institute (PMI) [www.pmi.org]
www.projektmagazin.de
www.pm-handbuch.com
www.ganttproject.biz
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Dr. Gerhard Keck
Kommunikationsbüro Ulmer GmbH
Neue Weinsteige 18
70180 Stuttgart
E-Mail: post@kommunikationsbuero.com
Telefon (Sekretariat): 0711 – 259 717 – 22
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