Ein Instrument zur vollautomatischen kontinuierlichen Titration

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60 Bericht: Allgemeine ana]ytische Methoden usw.

Gasanalyse. In diesem sind an Stelle der kaum noch benutzten' Bunte- Bfirette autdmatische Rauchgasprfifer, Interferometer und die tleiz- wertbestimmung beschrieben. Im zweiten Tell werden die Metboden der Colorimetrie, der WI:~KLE~schen gewichtsanalytisehen SchnelL verfahren und der Gasvolumetrie behandelt, im dritten Teil folgen die Untersuchungsmethoden der Erze, Metalle und Dfingemittel. In einem Anhang werden die Vorrichtungen zur technischen Temperaturmessung und die Veffahren zur p~-Messung gebracht.

W. LANGENBECK : Die organischen Katalysatoren und ihre Beziehungen zu den Fermenten. Zweite Auflage. VIII 136 Seiten mit 8 Textabbildun- gen. Gr.-8 ~ Springer-Verlag, 'Berlin/GSttingen/I~Ieidelberg 1949.

Die erste Auflage der vorliegenden Monographie erschien im Jahre 1935[1]. Seither hat das bier behandelte Thema - - u n t e r wesentlicher Mitarbeit yon L~G]~EC~: und seiner Schule - - so bedeutende Fort- schritte gemacht, dab das Buch vollst~ndig nmgearbeitet werden mul3te. Nach einer kurzen Einleitung wird eine Ubersicht fiber die bisher be- kannten Reaktionen organiseher Katalysatoren gebracht, die in Haupt- valenzkatalysen und in organische Metallkomplexkatalysen unterteilt werden. Die zweite Hs des Buches enth~lt u. a. die Abschnitte Kinetik, Beziehungen zwischen Konstitution und Wirksamkeit, Spezi- first, Beziehungen zwischen organischen Katalysatoren und Fermenten, technisch brauchbare organische Katalysatoren (in erster Linie Vulka- nisationsbesehleuniger), unvollst~ndig untersuchte Katalysen und Kata- lysen mi~ unbekanntem Mechanismus. In einem besonderen praktischen Tell werden Arbeitsvorschriften ffir die Durchffihrung der Messungen und ffir die Darstellung einzelner verwende~er Stoffe gegeben.

Das Werk kann jedem, der sich fiber das Gebiet der organischen Kata- lysatoren orientieren will, bestens empfohlen werden.

Schwei[3en und Schneiden ist der Titel einer neuen Zeitschrift, die soeben im Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig, als Organ des Deutschen Verbandes fiir Sehwei•technik e.V. erscheinf. Herausgeber ist Prof. Dr.-Ing. HELMUr KOCtL Teehnische Hochschule Hannover. Die Zeitschrift bringt Originalaufs/~tze, ausfiihrliehe Referafe besonders fiber das ausl/~ndisehe Schrifttum, Buchbesprechungen, Patentmittei- lungen usw. A. KURTENACKER.

Ein Instrument zur vollautomatisehen kontinuierlichen Titration haben P. A. SHAFFER JR., A. BI~IGLIO JR. und J. A. BROCKMAN JR.[2] ent- wiekelt. Das Instrument war ffir den Zweck der laufenden Prfifung yon Luft auf den Kampfstoff Senfgas gedacht, sein Prinzip scheint aber einer allgemeinen Anwendung fahig zu sein.

[1] Vgl. diese Z. 10~, 121 (1935). [2] Analytic. Chemistry 20, 1008 (1948). (Vgl. dazu diese Z. 129~ 386 (1949) D~ Ref.)

Bericht: Allgemeine analy~isehe ~Iethoden usw. 61

Der Grundgedanke ist, dug der reagierende Stoff, im vorliegenden Falle B~om, nach Mal3gabe des Verbrauchs im Titriergef/~l] entwickelt wird. Dies geschieht durch anodisehe Oxydation eines Bestandteiles der Absorptionsfliissigkeit (3 n Schwefels/iure mit 0,05 n Kaliumbromid), wobei die hierzu jeweils gebrauehte Stromst/irke automatisch registriert wird. Die den Strom liefernde elektrische Anordnung wird durch eine MeGelektrode gesteuert. Diese 16st bei jeder Anderung eincr bestimmten, sehr niedrigen Konzentration an elementarem Brom im Elektrolyten, d. h. in der Absorptionsflfissigkeit, eine entsprechende Xnderung der Elektrolysierstromst/~rke aus, bis wieder die eingestellte Bromkonzen- trat ion erreicht ist. A. E I c ~ n ~ .

Fiir eine Reihe oxydimetriseher Titrationen ist nach Mitteflung yon BH. S. V. RAG~AVA l%AO [1] der bei argentometrischen Bestimmungen bew~hrte Indikator Rhodamin 6 G geeignet. Der Farbstoff wird durch Cer(IV)-sulfat reversibel unter gleichzeitigem Erl6schen der Fluorescenz, dutch KMiumpermanganat irreversibel oxydiert. Gute Ergebnisse bei scharfen Umschlagspunkten werden in etwa 2 bis 4 n mineralsauren L6sungen erhalten. Unter Verwendung yon 0,1 ~oiger IndikatorlS~ung lassen sich mit 0,05 n Cer(IV)-sulfatl6sung z. B. Eisen(II)-sulfat, Zinn(II)- chlorid~ Kaliumeisen(II)-cyanid und Wasserstoffperoxyd gut bestim- men. Ffir Titrationen yon Oxalsi~ure, arseniger und antimoniger S~ure mit Cer(IV)-sulfat ist Rhodamin 6 G nicht geeignet, .auch kann der Farbstoff nicht in Gegenwart yon Queeksilber(I)- oder -(II)-chlorid ver- wendet werden; dagegen hindert die Anwesenheit yon Oxals~ure oder Arsens~ure seine Verwendung bei der Titration yon Eisen(II)-salzen mit Cei(!V)-sulfat nicht. A. EIc~L~g.

Ein Titrationsverfahren mit Cer(IY)-sulfat in Gegenwart von Bromid, das sich z. B. fiir die Bestimmung der Bromzahl eignet, gibt V. S ~ [2] an. Dazu werden 50 ml einer Kaliumeisen(II)-cyanidl6sung, welche ein Alkalibromid enth~lt, rait 50 ml Wasser, 1 his 2 Tropfen o-Phenanthrolin- Indikatorl6sung und 5 his 10 ml 5 n Salzs~ure oder Schwefels~ure versetzt. Dann ti tr iert man mit 0,l n Cer(IV)-sulfatl~isung. Bei der Bestimmung der Bromzahl sollen 150 ml Gesamtl6sung 10 ml 5 n S~ure enthalten. Das CeI(IV)-sulfat vertr i t t bei dieser Methode die Mischung Kaliumbro- mat und Kaliumbromid, das Kaliumeisen(II)-cyanid das Natriumarsenit in dem fiblichen Verfahren. Beim Titrieren im direkten Sonnenlicht fallen die Resultate um 0,05 his 0,1 ~o zu hoch aus. A. EICIrL~.

pH-Bestimmung. JE. Ss. C~OROSC]tAZA[3] beschreibt ein colorimetri- sches Ger/it zur p~-Bestimmung, das aus einem Holzkasten mit Milch-

[1] Current. Sci. 16, 378 (1947); durch Chem. Zbl. (Akad. Verl.) 119, II, !217 (1948). [2] Ann. chim. anal. 28, 166 (1946); durch Chem. Abstr. 41, 53 (1947). [3] Papier-Industrie (USSR.) 22, Nr. 3, 40 (1947); dutch Chem. Zbl. (Akad.

Verl.) 119, II, 523 (1948).

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