Ein neues photoelektrisches Meßgerät zur Blutuntersuchung

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378 Bericht: Spezielle analy~isehe ~ethodep..

Ein neues photoelektrisehes MeBger~it zur Blutuntersuehung wird yon H. H E ' O K z beschr ieben. Es en th~ l t Ms Vergleich einen mass iven Glas s t ab ; Lieh tque l le , Photoze l le usw. s ind in e inem l i ehd ich ten Ge- h~use un te rgeb rach t . Zur H ~ m o g l o b i n b e s t i m m u n g wi rd die H ~ m a t i n - p robe m i t 0,1 n Salzs~ure empfohlen, ohne dab Be legana lysen angegeben werden. K . H I ~ S B ~ G .

Eine neue colorimetrische Methode fiir die Bestimmung der Serums- proteine, d i e H. A. S T i f f 2 angib t , gr f indet sieh au f die F~h igke i t des Eiwei{~es, in T r i n a t r i u m p h o s p h a t l S s u n g e inen 15slichen K u p f e r k o m p l e x aus e inem K u p f e r p h o s p h a t zu bi lden. I m Gle ichgewieh t szus tand i s t d ie K u p f e r m e n g e in LSsung der E iwei~menge p ropor t iona l . A n s t a t t d ie B iu re t f a rbe d i r ek t zu messen, wi rd das K u p f e r m i t D i t h i o c a r b a m a t b e s t i m m t .

Reagenzien: 5%ige LSsung yon NaaPO a 12 H~O, 23%ige Natriumsuffat-Liisung, fein gepulvertes analytiseh reines Cua(P04) ~ , 3 H~O; 0,5%ige LSsung yon Diathyl- Dithioearbamat in Wasser, im ]~issehrank aufzuheben; eine KupferstammlSsung yon 0,3026 g Cu SOa, 5 H20 im Liter, wovon eine 10 faehe Verdiinnung zum Gebrauch hergestellt wird, die im ml 7,7 7 Kupfer enth~lt und 1 g Eiweil] in 100 ml ~qui- valent ist.

Aus/i~hrung: Man bereitet 3 konische Zentrffugenglaser mit 15 ml Inhalt vor, in welche je 8 ml ~Natriumphosphat-LiSsung kommen. Sie werden bezeichnet mit GesamteiweiB, Albumin und Leerwert. In ein viertes Zentrifugenglas gibt man 9,5 ml •atriumsulfatlSsung und 0,5 ml Serum, mischt dutch Umsehfitteln, nimmt davon 2 ml in das Zentrffugenglas fiir Gesamteiweil3, gibt zu dem Rest 3 ml ~ther, schfittelt heftig und zentrffugiert. Das Globulin seheidet sich in Form eines scheibenfSrmigen Kuehens ab. Man entnimmt 2 ml der waBrigen Albuminl5sung und gibt sie in das Zentrifugenglas zur Albuminbestimmung. Zum Leerwert gibt man 2 m] Natrium- suffat. Zu jedem der 3 Gl~ser ffigt man ungeffihr 200 mg gepulvertes Kupferphosphat und l~Bt 90 rain unter gelegentliehem Sehfitteln stehen, dann wird zentrffugiert mid je 0,5 ml der iiberstehenden Fliissigkeit in einen Colorimetertrog gebraeht, welcher 20 ml Wasser enth~lt und mit 2 ml Di'~thyl-Dithiocarbamat-LSsung versetzt wird. Man eolorimetriert bei 440 m/~. Der GesamteiweiBgeha~t kann direkt aus einer Eichkurve abgelesen werden. Fiir das Albumin muB die Verdiinnung in Bet rach t gezogen werden, das Globulin wird berechnet. Die entstehende Farbe ist 24 Std konstant und wird dureh Temperaturen yon 15--45 ~ nicht beeintraehtigt. Die LSslichkeit des Kupferphosphats in Natriumphosphat nimmt yon 0 - 4 0 ~ mehr als das Doppelte zu. Trfibungen treten selten auf, da das Eiweil~ ein sehr gutes Verteilungsmittel ist.

Zwischen d e m K u p f e r g e h a l t u n d dem Eiwei~ bes t eh t eine l ineare Beziehung und zwar en t sp reehen 0,6 mg K u p f e r 4 ,0% Eiweil~. Mit den K J E L D ~ L - W e r t e n be s t eh t ( Jbere ins t immung. Auch bei einer bes tehen- den Lip~nie werden die W e r t e so gu t wie n ich t beeinflu]3t, Es i s t abe r zu bedenken , dab die Methode n ieh t spezifisch ffir Eiweil~ i s t ; al le Sub- s tanzen, die eine B i u r e t b i n d u n g haben , reag ieren gleieherweise, ebenso

1 IVied. Klinik 1949, 640. 2 j . of biol. Chem. 177, 179 (1949).

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