Eine einfache Methode zum Nachweis löslicher Hydrogencarbonate

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Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 143

Plu tonium gegen Zirkonium ausreichend, beim Niob ist eine zweimalige Ex t rak t ion erforderlieh. Ru then ium geht auch bei geringer Sgurekonzentrat ion mit Uran in die organische Phase. Es lgl3t sich aber nicht mi t 0,1 n Salzsgure wie Uran zm~fick- schfitteln und kann so abget rennt werden. ]~eim Plutonium ist darauf zu achten, dab stets die sechswertige Stufe erhal ten bleibt; in diesem Falle extrahier t man nnter Zusatz yon Kal iumdichromat (0,01 m). Auch grSgere ~[engen Uran kSnnen mit 20~ Tri-(isooctyl)-amin in Xylol oder Methylisobutylketon ausgesehiittelt werden. In der Handhabung yon Makromengen ist das Keton (bis zu 60,4 mg U/ml) dem Xylol (bis zu 15,1 mg U/ml) fiberlegen. Die Arbeit entliiilt mehrere Tabellen der einzelnen Versuchsreihen und eine ansffihrliche Disknssion fiber neue Trenn- mSglichkeiten mit dem angegebenen LSsungsmittelsystem.

1 Analyt. Chemistry 39, 908--911 (1958). Nat . Lab., Oak Ridge, Tenn. (USA). H. SPECK~

tiber die Trennung des Galliums yon Blei und Cadmium durch Ionenaustausch beriehten JE. P. CI~cnw5 und G. Jn. NAZ2d~OVA 1. Die Verff. verwenden den Kat ionenanstanscher SBS in der H- oder NH4-Form , u n d zwar in S/iulen yon 40 oder 85 cm Litnge und 1 cm ~ , die mit 11 bzw. 22g Austauscher in der Korn- grSl3e 0,5--1,5 mm geffillt werden. Der Anstanseher wird mit Essigsgure regene- riert. - - Trennung Gailium--Blei. Auf der Sgule (in der H-Form) adsorbiertes Blei (7 rag) wird mit 3 n Ammoniumaeetat l6sung (200 ml) quant i t~t iv eluiert, wghrend Gallium auf der Sgule verbleibt. Ga wh~d anschliei3end mit 1,3 n Salzsgure desorbiert. In den Elua ten kSnnen Pb polarographiseh, Ga durch Fgllung mit Ammoniak und Wggung als Oxyd bes t immt werden. Bei Anwendung yon 2- -5 mg Ga und 5- -50 mg Pb gelingt die Trennung in den Mengenverhgltnissen G a : P b = 1:1 bis 1:25 quant i ta t iv mit sehr geringem Fehler. Versetzt man die Ga-Pb-L5sung mi t dem 60--70fachen ~berschui~ an Na t r iumta r t r a t bei PH 8,5--9,0 bzw. an Thio- salicylsgure oder Gallnssgure bei PH 9--10, so flieBt Gallium glat t durch die Sgule (in der NHt-Form), wghrend Pb adsorbiert wird. Die Trennung ist noch bei einem Mengenverh/tltnis G a : P b = I :28 qu~ntitat iv. Mit ADTA als Komplexbildner ist keine Trennung zu erzielen. Ga wird im Fi l t ra t mi t Kupferron, Pb wird polaro- graphisch best immt. - - Trennung Gallium--Cadmium. Die Trennung gelingt sehr scharf, wenn man die LSsung bei p~ 9--10 mi t Nat r inmtar t ra t , Thiosalieylsgure, Oxals&ure oder ADTA versetzt und dann auf die S&ule (in der NHa-Form) aufgibt. Gallium flieBt durch und kann im Fi l t ra t z .B . als Oxinat bes t immt werden. Cadmium wird mit 0,2 n Salzsgure e h i e r t und polarographisch best immt. - - Trennung des GaUiums von Pb, Cd, Fe und Cu. Ans dem L6sungsgemisch der Salze werden auf dem Anstauscher in der H-Form sgmtliehe Metalle adsorbiert. Man eluiert nacheinander das Blei mi t gesgtt. AmmoniumacetatlSsung, Cadmium mit mit 0,2 n Salzsgure, Gallium mit 10~ Alkalilauge. Cu und Fe bleiben auf der Sgule.

* Zavodskaja Laborat . ~-g, 1068--1070 (1957) [Rnssiseh]. Lomonosov-Univ. Moskau. W. B 6 ~

Eine einfaehe 3Iethode zum Nachweis liislicher Hydrogencarbonate ha t A. G. LA~II~I 1 ansgearbeitet. Als Reagens dient eine Suspension yon gelbem Queck- silber(II)-oxyd in gesgtt. NatrinmchloridlSsung. -- Aus/i&rung. Man versetzt in einem Reagensglas unter Schiit~eln 10 ml dest. Wasser mit 0,1 g Quecksflber(II)- oxyd, gibt 5 g Natr inmchlor id zu, verstopft das Glas, schiit telt krgftig 1 rain und versetzt anschliel3end unter weiterem Schiitteln vorsichtig mi t Natr iumhydrogen- carbonat oder verdfinnter Mineralsgure, bis nur noch eine blM3gelbe Suspension zuriickbleibt. Nun wird die zu untersuchende Probe hinzugefiigt und krgftig ge- schiitte]t. Bei Gegenwart yon Hydrogencarbon~t in der Probe ist innerhalb yon

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2 rain eine vollst~ndige Entfi~rbung zu beobaehten. Nach dem beschriebenen Ver- fahren lassen sich noch 0,002 g Hydrogencarbonat neben gr613eren Carbonatnengen nachweisen.

1 j . chem. Educat. 35, 298 (1958). Burdwan Raj College, West Bengal (Indien). K. MAc~I~EI~

Zinn(II) . In einer weiteren Mitteilung fiber die Verwendung von Naphthalin- derivaten zum fluorimetrischen Nachweis yon 2-wertigcm Zinn 1 beschreiben J. R. A. AI~D]~laSON, B. CI~AWFOI~I) und J . L. GARNETT ~ die R~aktionen n i t 5-Nitro-l-amino- naphthalin-2-sulfons~iure(1), d-Nitro-l-aminonaphthalin-5.sulfonsgure(II) und 4- ~Vitro-l-aminonaphthalin-6-sulfonsgure(III). Die Nachweise werden in der Technik der Tiipfclanalyse durchgeffihrt. -- Arbeitsweise. Jeweils 0,01 n l der wa~rigen Probe- 15sung n i t 0,1 n g Zinn werdcn auf Whatnan-Papier Nr. 1 aufgetragen and n i t den 0,10/0igen wal3rigen l~eagenslSsungen besprfiht (die genannten Naphthalinderivate werden in Form ihrer A n n o n i u n s a l z e verwendet). Die Papiere werden an der Luft getrockne% im UV-Lieht ausgewertet, anschlie~end mit 15 n Amnoni~k besprtiht, erncut luftgetrocknet und noeh e innal i n UV-Licht ausgewertet. Bei Gegenwart yon 2-wertigen Zinn ist eine bleibende, intensive Fluorescenz zu beobachten. Die erhaltencn Flecke zeigen eine purpul'blaue (I) bzw. gelblichgrfine (I1 und III) Farbung. Es lassen sich noch 10 5 g (1) bzw. 10 -6 g (II und II1) Zinn naehweisen. Von insgesamt 47 ~etallionen, die naeh dem beschriebenen Verf'ahren getestet worden sind, konnte nur bei 2-wertigem Zinn die bleibende, intensive Fluorescenz beobaehtet werden.

1 Frfihere Mitteilungen siehe J. 1%. A. AxI)EI~soIr nnd J. L. GAI~ETT: Anal. chin. Acts 17, 452 (1957) ; vgl. diese Z. 168, 136 (1958). -- 2 Anal. chin. Acts (Ansterdan) 19, 1--4 (1958). N. S. W. Univ. Technol., Sydney (AustrMien). K. MAc~I~IEI~

Titan. M. ISHIDATE, u165 und T. TAI~A~O ~ beschreiben einen Mikro- nachweis yon Titan. fi-Diketone geben n i t Ti 3+ grfine mad n i t Ti ~+ gelb gef~rbte Komplexe. Geprfift wurden folgende Der iva~ : Acetylaceton (1), Benzoylaceton (2), Dibenzoylmethan (3), 2-Furoylbenzoylmethan (4), iso-Nicotinylbenzoylmethan (5), o-, m-, und p-Methoxydibenzoylmethan (6, 7, 8), o-, m-, p-Nitrodibenzoylmethan (9,10,11), m- und p-Aminodibenzoylmethan(12,13) und p-Carboxydibenzoylmethan (14). -- Aus]i~hrung. 1 Tr. der 2 n salzsauren ProbelSsung wird auf einer Tfipfelplatte n i t 5--7 Tr. der Mkoholischen LSsung des fi-Diketons versetzt. Eine Grfinf~rbung zeigt Ti 3+ an. Aeetylaeeton gibt mit Ti 3+ eine Rotf~rbung. Gelb- bis Orangefarbung zeigt Ti 4+ an. Nachweisgrenzen: Ti~+: 1 [~g mit 1 m~d 2; 2,5 ~g mit 3 und 7; 5 #g mit 4, 6, 8, 9, 12, 13 und 14. Ti~+: 0,1#g mit 6; 0,25 #g n i t 8; 0,5#g mit 3, 6 and 12; 1/~g n i t 9 and 14. Eisen(III), Zirkoniun(IV) und Fluorid stSren. Eisen(III) kann n i t Z inkana lgan reduziert werden and Flnorid kann durch Zugabe yon BelI-Salz elininiert werden.

Jap. Analyst. 7. 170--174 (1958) [Japanisch]. (Nach eng]. Zus.fass. reL) Pharmac. Inst., Med. Fac., Univ. Tokyo (Japan). H. Z ~ E I ~

Zirkonium. Jl;. 1. USAT~:O und G. E. :BEKLE~OYA 1 besehreiben im An- schlu~ an ihre Arbeit fiber die Ti tanbest inmung ~ die amperometrische Titration yon Zirkonium mit Kupferronl6sung, die schon friiher yon E. C. OLSO~ und P . J . EI~vI~ ~ benutzt worden ist. Als Indicatorelcktrode dient eine Quecksflbertropf- elektrode. Die Methode lg~t sich in Gegenwart grS~erer Mengen A1, Cr, Mn, Zn, Ni, F - und einer Reihe anderer Elemente durchffihren. Kupfer in der doppel~en Menge gegenfiber Zr stSrt such nicht. 111 2 n bis 3 n schwefelsaurer LSsung wird Eisen nicht mit Kupferron titriert, es erhSht aber die Zirkoniumwer~e. Es stSren Ti, V ~+, Oxydationsmittel, die Kupferron oxydieren, und l~eduktionsmittcl. - -

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