F R E U N D S C H A F T E N Bilder aus Ajas Galerie 10.06

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F R E U N D S C H A F T E N

Bilder aus „Aja‘s“ Galerie 10.06

Frage mich nach Poesie in der Bewegung ... und ich zeige dir ein Pferd!

Lockende Rufe,donnernde Hufe,schimmerndes Fell,Gewieher so hell.Die Nüstern gebläht,eine Mähne, die weht.Schnell ohne Flügel,willig am Zügel.Pochende HändeGlück ohne Ende!

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Drei Freunde …

Vom Hahn, der keine Hennen hatte

Es war einmal ein armer Hahn,so arm, wie nur ein Hahn sein kann,der keine Hennen hat!Des Nachts, wenn er nicht gerade schlief,verzweifelt er nach Hennen rief,doch kein Huhn hört' ihn an!

Darüber grämte er sich tief,aus ihm 'ne dicke Träne lief.Er fing zu weinen an.Er weinte sehr; das Wasser lief,weshalb man einen Klempner rief;das war ein kluger Mann!

Der sprach: der Hahn ist nicht ganz dicht,doch eine Henne kriegt er nicht!Ich bring 'ne Dichtung an!Und so geschah's! Die Dichtung saß.Nun steht sie hier.Das war's! © gummibrötchen

Pferde: Einem jeden, der sie reitet, naht sein Glücksstern sich im Raum. Leid verweht, das Leben gleitet leicht dahin - ein schöner Traum

(Páll Ólafsson)

In einer Katzen-Liebesnachtwird ziemlich viel Musik gemacht,Dem Menschen raubt's den Schlummer.

Der Mensch in seiner Liebesnachtverfährt akustisch eher sacht;stöhnt höchstens bei dem, was er macht,doch tut er's nicht aus Kummer

© gummibrötchen

Tinos Morgentoilette

Der Kater leckt sich seine Pfote Erst seine weiße. Dann die roteDarauf das linke HinterbeinDas vierte Bein, das lässt er sein.

Er wäscht die Ohren ziemlich gründlichDenn Katerohren sind empfindlichDann putzt er lange seinen BauchUnd seinen Rücken putzt er auch.

Zur Habhaftmachung seines SchwanzesBedarf es eines kleinen TanzesErst links- dann rechtsherum im KreisDer Schwanz ist rot. Die Spitze weiß.

Nach heftiger Wäsche weiß wie DaunenUnd auch so weich, man kann nur staunenNun, voller Unschuld wie ein SchäfchenRollt er sich ein und hält ein Schläfchen.

Zwei Stunden später wäscht er seinVergessenes rechtes Hinterbein.

Eva Demski

Mir mag es so schlecht gehen, dass ich am liebsten sterben würde …doch habe ich einmal von der DrogeGalopp gekostet,fühle ich mit meinem PferdeMomente höchsten Glückes.

Zusammen 110 Jahre …

Musik: Elton John – Can you feel the love tonight

 

Lino Wirag

Das Ja-Tier

Das Ja-Tier sagte immer: "Ja!", Fand einfach alles wunderbar. Frug man's, ob's auch verneinen kann, Dann fing das Tier zu weinen an.

Es fand ein Nein-Tier zwecks Vermehrung. Und so kam's schließlich zur Bekehrung: Die Kinder hießen: "Jein", "Mal-sehn", "Vielleicht", "Mal schaun" und "Könnte-gehn".

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