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Fachteil „Brachen“
Teilfortschreibung des
Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK)
der Stadt Torgau 2010
Stand: September 2017
Auftraggeber
Stadt Torgau
Markt 1
04860 Torgau
Ansprechpartner
Eva-Maria Engler
Mitarbeiterin Planungsamt
T 03421 748-425
Auftragnehmer KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH
Am Waldschlösschen 4
01099 Dresden
T 0351 2105-0
F 0351 2105-111
dresden@ke-mitteldeutschland.de
www.ke-mitteldeutschland.de
Bearbeiterin
Nadine Schneider (M.Sc. Raumentwicklung und Naturressourcen)
Inhalt
Fachteil „Brachen“ 2
Zielstellung des Fachteils „Brachen“ 2
Ausgewählte Brachflächen und -objekte 4
Detaillierte Einzelbeschreibungen der Brachen 6
nach Seite
Planzeichnungen
Übersichtsplan Gesamtstadt Torgau 5
Übersichtsplan Kernstadt Torgau 5
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 2
Fachteil „Brachen“
Zielstellung des Fachteils „Brachen“
Der Fachteil „Brachen“ stellt eine Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
(INSEK) 2010 der Großen Kreisstadt Torgau dar. Durch das Aufzeigen von Flächen mit Bra-
chencharakter im Gebiet von Torgau dient er der Konkretisierung und Ergänzung der städtebauli-
chen Zielstellungen im Fachkonzept „Städtebau und Denkmalpflege“ (Kapitel 4.1) und gibt Lö-
sungsansätze für die Problem- und Konfliktbewältigung. Ebenso wie das INSEK ist auch der
Fachteil „Brachen“ eine informelle Planung mit einer mittel- bis längerfristigen Ausrichtung. Der
Fachteil „Brachen“ kann weder den Grundstückseigentümer die Verantwortung und Verpflichtung
für notwendige Sicherungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen abnehmen, noch soll damit in die Eigen-
tumsrechte der Grundstückseigentümer eingegriffen werden. Vielmehr geht es hier um das Aufzei-
gen von Zielstellungen für die gesamtstädtische Entwicklung.
Die Zuwendungsvoraussetzungen in der EU- und Landesförderung1 zur Brachenberäumung und
-entwicklung haben sich 2015 und 2017 geändert, daher ergeben sich neue Anforderungen für das
INSEK der Stadt Torgau, damit das Strategiekonzept auch weiterhin als Grundlage für die Bean-
tragung von Fördermitteln dienen kann. Diesen neuen Anforderungen wird im Fachteil „Brachen“
Rechnung getragen. Sie umfassen folgende Bestandteile:
Textliche Beschreibung der Brachen mit Mindestkriterien (Lage, Zustand, Beschaffenheit, bis-
herige Nutzung, Altlasten) und Darstellung im Übersichtsplan,
Nutzungspotenzial aus stadtstrategischer Sicht mit Blick auf die gesamtstädtische Entwicklung,
Notwendige Maßnahmen zur Umsetzung der geplanten Nutzung (Umsetzungskonzept mit Fi-
nanzierung).
Eine Zuwendungsvoraussetzung stellt zudem die Erfassung der im Fachteil genannten Brachen im
Brachflächenerfassungssystem des Freistaates Sachsen KWIS.net dar.
Unter einer Brache werden Flächen und Objekte verstanden, die ihre ursprüngliche Funktion oder
überwiegende Nutzung verloren haben und in ihrem aktuellen Zustand nicht mehr genutzt werden
können. Es kann sich dabei um vormals industriell/gewerblich, verkehrstechnisch, öffentlich/sozial,
militärisch, landwirtschaftlich oder sonstig genutzte Flächen handeln, die häufig in Folge des wirt-
schaftlichen Strukturwandels und der demografischen Entwicklung brachfielen. Eine Zuwendungs-
voraussetzung laut der RL Brachenberäumung ist i. d. R. eine Aufgabe der Nutzung mindestens
10 Jahre vor der Bewilligung.
1 siehe Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Förderung von Maßnahmen zur Beräumung von
Brachen (RL Brachenberäumung) vom 30. Mai 2017; Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Förderung von Maßnahmen der integrierten Stadtentwicklung und der integrierten Brachflächenentwicklung zur Um-setzung des Operationellen Programms des Freistaates Sachsen für den Europäischen Fonds für regionale Entwick-lung der Förderperiode 2014 bis 2020 (RL Nachhaltige Stadtentwicklung EFRE 2014 bis 2020) vom 14. April 2015.
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 3
Die brachliegenden Flächen und Objekte in Torgau haben negative Auswirkungen auf das Orts-
bild, die Stadtentwicklung und die funktionale Struktur der Gesamtstadt. Es ist daher dringend eine
Beräumung und anschließende Revitalisierung der Brachen erforderlich, um zukünftig eine Ge-
fährdung der öffentlichen Sicherheit (z. B. durch marode/ruinöse Gebäude) zu vermeiden, das
Ortsbild aufzuwerten, Umweltbelastungen (u. a. Altlasten) zu mindern sowie die Lebens- und
Wohnbedingungen zu verbessern.
Darüber hinaus fühlt sich die Stadt Torgau dem in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002
und der Nachhaltigkeitsstrategie für den Freistaat Sachsen 2013 genannten Ziel verpflichtet, die
Neuinanspruchnahme von Flächen im Stadtgebiet zu vermindern. Dies spiegelt sich u. a. im Fach-
konzept „Städtebau und Denkmalpflege“ des INSEK 2010 der Stadt Torgau in den Zielen einer
nachhaltigen Entwicklung der Siedlungsflächen sowie der Innen- vor Außenentwicklung wider. Die
vorgesehenen Bereiche zur Brachenberäumung im Torgauer Stadtgebiet sollen aufgrund ihrer
überwiegend innerörtlichen Lage vorrangig zu einer Verdichtung des Innenbereiches dienen. Für
die im Außenbereich befindlichen Flächen wird eine Renaturierung angestrebt.
Die Brachenrevitalisierung zählt aufgrund der Komplexität der Aufgabe und ihrer Bedeutung für
Umwelt, Ortsbild und Standortqualität zu den wichtigsten kommunalen Aufgaben. Ohne eine staat-
liche Fördermittelunterstützung von Abriss und Beräumung sind die Entwicklungsmöglichkeiten
der brachliegenden Flächen und Objekte jedoch als gering einzuschätzen. Darüber hinaus ist für
eine erfolgreiche Revitalisierung eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Grund-
stückseigentümern notwendig und es sind Belastungen aus der Vergangenheit (z. B. vorhandene
Altlasten) sowie Finanzierungsbelange zu berücksichtigen.
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 4
Ausgewählte Brachflächen und -objekte
Konkret erfolgt nachfolgend eine Erfassung und Bewertung der ausgewählten Brachen hinsichtlich
ihrer Lage, Größe, bisherigen Nutzung, Eigentumsverhältnisse, vorhandenen Altlasten sowie ihres
Zustandes und des Denkmalschutzes. Außerdem werden Ansätze zur weiteren Entwicklung bzw.
Nachnutzung der Brachen inkl. notwendiger Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet und eine Kosten-
schätzung erstellt. Insgesamt wurden folgende 15 Brachflächen und -objekte mit städtebaulicher
bzw. stadtstrategischer Relevanz für die Stadt Torgau ausgewählt:
Übersicht der Brachflächen und -objekte
lfd. Nr.
Brachfläche/-objekt Priorität Grundstücks-fläche in ha
1 Ehem. Papierfabrik, Prager Str./Naundorfer Str. (Kernstadt) B 1,30
2 Ehem. Möbelwerke, Prager Str. 32 (Kernstadt) A 0,63
3 Ehem. Heizhaus von Lamator, Süptitzer Weg 32 (Kernstadt) B 0,41
4 Ehem. Schlachthof, Pestalozziweg 13 (Kernstadt) A 1,10
5 Ehem. Autohaus, Fischerdörfchen (Kernstadt) B 0,35
6 Ehem. ABT, Am Stadtpark 2 (Kernstadt) B 1,00
6.1 Ehem. Nebenwohnsitz, Repitzer Weg 3 (Kernstadt) B 0,22
6.2 Ehem. Freizeitgelände, Am Stadtpark (Kernstadt) B 0,10
7 „Blaues Wunder“, Solarstr. 12 (Kernstadt) A 0,85
8 Ehem. Minol-Lager, Repitzer Weg 7 (Kernstadt) C 4,30
9 Ehem. Beltap, Döbernsche Straße 30 b (Kernstadt) C 0,76
10 Bahnhof Pflückuff, An der Bahn 23 (OT Pflückuff) C 0,11
11 Ehem. Polizei, Am Fort Zinna 1 (Kernstadt) B 1,80
12 Ehem. Gasthof Mehderitzsch, Hauptstr. 43 (OT Mehderitzsch) C 0,20
13 Ehem. Nebengebäude Wasserwerk, Lindenstr. 26 (OT Weßnig) B 0,40
Summe 13,53
Die Gesamtfläche der erfassten 15 Brachflächen und -objekte umfasst ca. 13,53 ha und damit un-
ter 1 % des gesamten Torgauer Stadtgebietes.
Bei der Mehrheit der ausgewählten Brachen handelt es sich um ehemals gewerblich genutzte Flä-
chen. Ausnahmen bilden die vormals öffentlich genutzte Fläche Am Fort Zinna 1 (Nr. 11), die Flä-
chen im Außenbereich am Stadtpark/Repitzer Weg 3 (Nr. 6.1 und 6.2) sowie der Bahnhof Pflückuff
(Nr. 10). Von den 15 Brachen befinden sich zwölf Flächen in der Torgauer Kernstadt sowie jeweils
Brache in den Ortsteilen Pflückuff, Mehderitzsch und Weßnig. Mit Ausnahme des Grundstück mit
ehem. Freizeitnutzung am Stadtpark (Nr. 6.2), welches der Stadt Torgau gehört, und dem ehema-
ligen Minol-Lager (Nr. 8), das sich im Eigentum der Wirtschaftsförderungs- und Projektentwick-
lungsgesellschaft der Stadt Torgau mbH befindet, gehören alle anderen Grundstücke Privateigen-
tümern. Altlasten sind auf insgesamt drei Flächen bekannt. Zudem befinden sich in zwei
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 5
Teilbereichen der Brachflächen denkmalschützte Objekte. Drei Grundstücke befinden sich angren-
zend zum Überschwemmungsgebiet (HQ 100) sowie zu einem FFH- und SPA-Gebiet.
Es wurde eine Unterteilung der 15 Brachflächen und -objekte anhand der Priorität der Brachen-
beräumung nach folgenden Kriterien vorgenommen:
A sehr hohe Priorität: Für diese Brachen besteht der höchste Handlungsbedarf für eine Be-
räumung. Sie sollen bevorzugt kurz- bis mittelfristig beräumt und entsprechend ihrem Nut-
zungspotenzial entwickelt werden.
B hohe Priorität: Diese Brachflächen und -objekte weisen einen Handlungsbedarf auf, der ei-
ne bevorzugt mittel- bis längerfristige Beräumung notwendig macht.
C mittlere Priorität: Es besteht kein akuter Handlungsbedarf für diese Brachen oder es sind
Entwicklungserschwernisse vorhanden. Angestrebt wird eine längerfristige Beräumung der
Flächen und Objekte.
Eine sehr hohe Priorität aufgrund der hohen Gefährdung der Verkehrssicherheit durch die Brachen
weist eine Beräumung der ehemaligen Möbelwerke, Prager Str. 32 (Nr. 2) und des „Blauen Wun-
ders“, Solarstr. 12 (Nr. 7) auf. Die Priorität für die Beräumung des ehemaligen Schlachthofes,
Pestalozziweg 13 (Nr. 4) wird aufgrund der hohen Bedeutung für das Ortsbild mit seiner Lage an
der Elbpromenade sowie der geplante Nachnutzung als Veranstaltungsfläche für Landesgarten-
schau 2022 ebenfalls als sehr hoch eingeschätzt.
Etwa die Hälfte der Brachflächen und -objekte sollen abgerissen, beräumt sowie anschließend
neubebaut und für eine Gewerbe- bzw. Mischnutzung entwickelt werden. Die in der Ortsmitte von
Mehderitzsch gelegene Brachfläche (ehem. Gasthof, Nr. 12) kann dabei ggf. auch als zentraler
Platz entwickelt werden. Für das ehem. Polizeigelände (Nr. 11) wird eine Nachnutzung als Wohn-
standort bevorzugt. Zwei in Randlage befindliche Grundstücke (Nr. 10 und 13) sollen renaturiert
und das ehem. Minol-Lager (Nr. 8) für die Erzeugung erneuerbarer Energien genutzt werden. Be-
standteile des für die Landesgartenschau 2022 vorgesehenen Geländes sind vier weitere Flächen
(Nr. 4, 6, 6.1 und 6.2), die nach Ende der Schau zum Teil als Freiflächen genutzt oder einer ge-
mischten, kulturellen bzw. touristischen Nutzung zugeführt werden sollen.
Die notwendigen Kosten für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen zum Abriss der bauli-
chen Anlagen und zur Beräumung der Brachflächen wurden für einzelne, ausgewählte Brachen
geschätzt. Für die Mehrheit der Brachen wurde bisher keine Kostenschätzung erstellt, daher ist
momentan keine Angabe eines Gesamtvolumens für die Brachenberäumung möglich.
Im Rahmen einer Fortschreibung des Fachteils „Brachen“ ist eine Ergänzung weiterer Brachflä-
chen und -objekte möglich. Die Verantwortlichkeit für den Fachteil „Brachen“ obliegt dem Pla-
nungsamt der Stadt Torgau.
Eine räumliche Verortung der Brachen findet in den nachfolgenden Übersichtsplänen (Gesamt-
stadt Torgau und Detailplan der Kernstadt) statt. Anschließend werden die 15 Brachflächen und
-objekte in tabellarischen Einzelbeschreibungen detailliert erfasst und bewertet.
1
2
3
11
5
4
6
8
9
7
10
13
12
Pflückuff
Weßnig
Mehderitzsch
6.2
6.1
Stadt Torgau
Fachteil Brachen
Gesamtstadt Torgau
Ehem. Papierfabrik, Prager Str./Naundorfer Str.
Ehem. Möbelwerke, Prager Str. 32
Ehem. Heizhaus von Lamator, Süptitzer Weg 32
Ehem. Schlachthof, Pestalozziweg 13
Ehem. Autohaus, Fischerdörfchen
Ehem. ABT, Am Stadtpark 2
Ehem. Nebenwohnsitz, Repitzer Weg 3
Ehem. Freizeitgelände, Am Stadtpark
„Blaues Wunder“, Solarstr. 12
Ehem. Minol-Lager, Repitzer Weg 7
Ehem. Beltap, Döbernsche Straße 30 b
Bahnhof Pflückuff, An der Bahn 23
Ehem. Polizei, Am Fort Zinna 1
Ehem. Gasthof Mehderitzsch, Hauptstr. 43
Ehem. Nebengebäude Wasserwerk, Lindenstr. 26
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Nord
6.1
6.2
3
11
1
2
4
8
7
9
6
5
TORGAU
Elbe
6.1
6.2
Nord
Stadt Torgau
Fachteil Brachen
Kernstadt Torgau
Ehem. Papierfabrik, Prager Str./Naundorfer Str.
Ehem. Möbelwerke, Prager Str. 32
Ehem. Heizhaus von Lamator, Süptitzer Weg 32
Ehem. Schlachthof, Pestalozziweg 13
Ehem. Autohaus, Fischerdörfchen
Ehem. ABT, Am Stadtpark 2
Ehem. Nebenwohnsitz, Repitzer Weg 3
Ehem. Freizeitgelände, Am Stadtpark
„Blaues Wunder“, Solarstr. 12
Ehem. Minol-Lager, Repitzer Weg 7
Ehem. Beltap, Döbernsche Straße 30 b
Ehem. Polizei, Am Fort Zinna 1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
11
6.1
6.2
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 6
Detaillierte Einzelbeschreibungen der Brachen
Nr. 1 – Ehem. Papierfabrik, Prager Straße/Naundorfer Straße (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 34, Flst. 11/7
- Lage westlich vom Stadtzentrum nahe der B 182 und der Bahnlinie
Leipzig – Cottbus, unmittelbar angrenzend zur Hafenbahn (Gleisan-
schluss vorhanden)
- Innenbereich, § 30 BauGB, Bebauungsplan Nr. 15/95 „Naundorfer
Straße“ (eingeschränktes Gewerbegebiet − GEe)
- Plangebiet Eilenburger Straße (PG II)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 1,3 ha (fast komplett versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäuden gesamt: ca. 8.000 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Gebäude mit 2 bis 3 VG, mehrere Hallenbauten, Schornstein
- Ruinöser Zustand der Gebäude, zum Teil eingefallen, Brandschäden
- Verwildertes Grundstück
- Städtebaulicher Missstand, Ortsbildbeeinträchtigung (von Bahnlinie
und Bundesstraße aus)
- Im Bereich Hafenbahn: Gefährdung der öffentlichen Sicherheit
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Papierfabrik
- Seit ca. 1991 leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Teilbereich denkmalgeschützt: ehem. Betriebshauptgebäude
(Fabrikgebäude Naundorfer Straße 11, Baujahr um 1900)
Altlasten - Ehem. Papierverarbeitung (AKZ: 89200535)
- Schätzberichte der TLG zur Altlastensituation: Teilbereiche verunrei-
nigt (Verdachtsklasse 2 a, 2 b), asbesthaltige Baustoffe und Abfälle
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 7
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Beseitigung städtebaulicher Missstand, Ortsbildverbesserung
- Erhaltung des denkmalgeschützen Gebäudes soweit möglich
- Entwicklung für Gewerbe-/Mischnutzung (GEe)
- Ggf. Renaturierung einer Teilfläche
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung und Entsieglung, Altlastenbehandlung
- Neubebauung, ggf. Begrünung einer Teilbereich
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 8
Nr. 2 – Ehem. Möbelwerke, Prager Straße 32 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 34, Teilfläche Flst. 10/4
- Lage westlich vom Stadtzentrum nahe der B 182 und der überregio-
nalen Bahnlinie Leipzig – Cottbus
- Innenbereich, § 30 BauGB, Bebauungsplan Nr. 15/95 „Naundorfer
Straße“ (eingeschränktes Gewerbegebiet GEe)
- Plangebiet Eilenburger Straße (PG II)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,63 ha (fast komplett versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 3.700 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Mehrere Hallenbauten, verwildertes Grundstück
- Ruinöser Zustand der Gebäude, zum Teil eingefallen
- Städtebaulicher Missstand
- Im Bereich Prager Straße: Gefährdung der öffentlichen Sicherheit
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Möbelwerke
- Seit ca. 1991 leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Ehem. Möbelwerke (AKZ: 89200654)
- Schätzberichte der TLG zur Altlastensituation: Teilbereiche verunrei-
nigt (Verdachtsklasse 2 a, 2 b), asbesthaltige Baustoffe und Abfälle
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
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Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Beseitigung des städtebaulichen Missstandes
- Entwicklung für Gewerbe-/Mischnutzung (GEe)
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen und Flächenberäumung
- Altlastenbehandlung
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 10
Nr. 3 – Ehem. Heizhaus von Lamator, Süptitzer Weg 32 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 33, Flst. 12/5
- Lage westlich vom Stadtzentrum nahe der Bahnlinie
- Innenbereich, § 34 BauGB (GE)
- Angrenzend zu Bebauungsplan Nr. 17/98 „Revitalisierung der ehem.
militärischen Liegenschaft Eilenburger Straße“
- Plangebiet Eilenburger Straße (PG II)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,4 ha (komplett versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 2.000 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Gebäude mit 3 VG, mehrere Hallenbauten, Schornstein
- Ruinöser Zustand der Gebäude, Brandschäden
- Verwildertes Grundstück
- Erste Maßnahmen zur Vermeidung der Gefährdung der öffentlichen
Sicherheit bereits erfolgt
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Heizhaus
- Zwischenzeitlich kurzfristige Nutzung durch Dt. Aktenvernichtung
- Seit etwa 17 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 11
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Beseitigung des städtebaulichen Missstandes
- Entwicklung für Gewerbenutzung (GE)
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen und Flächenberäumung
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 12
Nr. 4 – Ehem. Schlachthof, Pestalozziweg 13 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 25, Flst. 8/1, 9, 11 und 12
- Nordöstlicher Rand des Stadtzentrums nahe Elbe und Glacis
- Ortsbildprägende Lage an Elbpromenade
- In östlicher Richtung Anlegerstelle für Ausflugsschiffe am Elbufer
- Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet Altstadt (PG I)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 1,1 ha (fast komplett versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 4.000 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Produktions-, Verwaltungs- (3 VG) und Nebengebäude (1 VG)
sowie mehrere Hallenbauten, Großteil der Gebäude sanierungs-
bedürftig, z. T. noch in gebrauchsfähigem Zustand
- Ortsbildprägender städtebaulicher Missstand
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Schlachthof
- Großteil der Gebäude seit ca. 20 Jahren leerstehend
- Teilbereich als Fleischverkaufsstelle momentan noch in Nutzung
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Teilbereiche denkmalgeschützt: Produktionsgebäude inkl. Heiz-
haus und Schornstein, Verwaltungs- und Nebengebäude (als
Zeugnisse der Industriearchitektur um 1900)
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 13
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial
aus stadtstrategischer
Sicht
- Entwicklung als Veranstaltungsfläche für Landesgartenschau 2022
- Nach Gartenschauende: Misch-/Wohnnutzung (MI), ggf. mit touristi-
scher Nutzung (in Zusammenhang mit Anlegerstelle und geplanten
Ankunftshaus für Elberadweg-Nutzer/Wassertouristen im direkten
Umfeld) bzw. dauerhafter Erhalt als Veranstaltungsort
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Schließung der Verkaufsstelle und
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung und Teilentsieglung
- Neubebauung mit (temporärer) Veranstaltungshalle
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 14
Nr. 5 – Ehem. Autohaus, Fischerdörfchen (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 29, Flst. 53, 54, 55, 56, 57 und 58/1
- Lage südlich vom Stadtzentrum an Elbebrücke und Elbufer
- Prägend für Stadtsilhouette
- Nähe zu Überschwemmungsgebiet (HQ 100) der Elbe, FFH-
Gebiet „Elbtal zwischen Mühlberg und Greudnitz“ sowie SPA-
Gebiet „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“
- Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet Altstadt (PG I)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,35 ha (komplett versiegelt)
- Grundfläche des Gebäudes: ca. 1.800 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Ein Hallenbau, verwildertes Grundstück
- Ruinöser Bauzustand des Gebäudes
- Städtebaulicher Missstand an ortsbildprägender Position
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Autohaus
- Seit etwa 15 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Umgebungsschutz (Erhaltungs- und Gestaltungssatzung)
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 15
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Beseitigung des städtebaulichen Missstandes
- Verbesserung des Ortsbildes
- Entwicklung für Misch-/Gewerbenutzung (MI)
- Ggf. in Verbindung mit touristischer/kultureller Nutzung
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung und (Teil)Entsieglung
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 16
Nr. 6 – Ehem. ABT, Am Stadtpark 2 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 22, Flst. 30/2
- Lage nördlich vom Stadtzentrum angrenzend zum Stadtpark,
zwischen Bahnlinie und Glacis
- Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 1 ha (fast komplett versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 4.000 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Mehrere Gebäude und Hallenbauten, verwildertes Grundstück
- Unterschiedlicher Zustand der Gebäude (z. T. guter Bauzustand,
teils Sanierungsbedarf, mittleres, großes Gebäude in schlechtem
Zustand und zugewachsen)
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt, zwischenzeitlich Teilnutzung als Sitz
des Vereins Arbeit und Bildung Torgau e. V. (ABT)
- Nutzung des südlichen Gebäudes als Asylbewerberunterkunft
- Leerstand der restlichen Gebäude seit 1991
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - kein SALKA-Eintrag, aber Kommunalmüll vorhanden
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 17
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial
aus stadtstrategischer
Sicht
- Entwicklung als Kerngebietszentrum für Landesgartenschau 2022,
ggf. mit Erhaltung einzelner Gebäude
- Nach Gartenschauende: Entwicklung für Mischnutzung (MI)
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss des verfallenen, größten Gebäudes in der Mitte
- Sanierung bzw. ggf. Abriss der weiteren Gebäude
- Entsieglung von Teilflächen
- Beseitigung des vorhandenen Kommunalmülls
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 18
Nr. 6.1 – Ehem. Nebenwohnsitz, Repitzer Weg 3 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 22, Flst. 13/2
- Lage nördlich vom Stadtzentrum, zwischen Bahnlinie und Glacis
- Außenbereich, § 35 BauGB
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,22 ha (teilweise versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 130 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Mehrere Gebäude (1 VG)
- Gebäude in schlechtem Zustand/ruinös und z. T zugewachsen
- Vermülltes, verwildertes Grundstück mit Schutt und Gerümpel
- Gefahr: Vandalismus
Bisherige Nutzung - Ehem. (ungenehmigte) Wohnnutzung, Ställe
- Aufgabe der Wohnnutzung: 1993
- Seit etwa 2003 leerstehend
Eigentümer - Deutsche Bahn AG
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nicht bekannt, aber Hausmüll vorhanden
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 19
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial
aus stadtstrategischer
Sicht
- Entwicklung als Freifläche im Kerngebiet der Landesgartenschau
- Nach Gartenschauende: Erhaltung der Freifläche, Freizeitnutzung
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung
- Entsieglung und Begrünung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
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Nr. 6.2 – Ehem. Freizeitgelände, Am Stadtpark (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 22 Flurstück 14/10
- Lage nördlich vom Stadtzentrum, zwischen Bahnlinie und Glacis
- Außenbereich, § 35 BauGB
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,1 ha (teilweise versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 160 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Gebäudekomplex in ruinösem Zustand, zugewachsen
- Vermülltes, verwildertes Grundstück
- Gefahr: Vandalismus
Bisherige Nutzung - Ehem. (ungenehmigte) Freizeitnutzung, Ställe
- Seit ca. 15 Jahren leerstehend
Eigentümer - Öffentlich/Stadt Torgau
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nicht bekannt, aber Hausmüll vorhanden
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
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Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial
aus stadtstrategischer
Sicht
- Entwicklung als Freifläche im Kerngebiet der Landesgartenschau
2022
- Nach Gartenschauende: Erhaltung der Freifläche, Entwicklung ei-
ner Freizeitnutzung
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung
- Entsieglung
- Begrünung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 22
Nr. 7 – „Blaues Wunder“, Solarstraße 12 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 1, Flst. 66/80 und 62/14
- Randlage nördlich vom Stadtzentrum und westlich vom Indust-
riegebiet Glaswerk/Solarpark, angrenzend zum Schwarzen Gra-
ben
- Nähe zum FFH-Gebiet „Elbtal zwischen Mühlberg und Greudnitz“
sowie SPA-Gebiet „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“
- Angrenzend zu Überschwemmungsgebiet (HQ 100)
- Innenbereich, § 34 BauGB (GE)
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,85 ha (teilweise versiegelt)
- Grundfläche des Gebäudes gesamt: ca. 600 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Einzelgebäude mit 5 VG
- Leerstandsschäden, verwildertes Grundstück
- Städtebaulicher Missstand (großes, weit sichtbares Gebäude in
aktivem Gewerbegebiet)
- Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (Grundstück nur unzu-
reichend mit Schild gegen unbefugten Zutritt gesichert)
Bisherige Nutzung - Ehem. Wohnheim für Beschäftigte des ehem. Flachglaswerks
- Seit etwa 15 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 23
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial
aus stadtstrategischer
Sicht
- Beseitigung des städtebaulichen Missstandes und der Gefährdung
der öffentlichen Sicherheit
- Entwicklung für Gewerbenutzung (GE)
- Erhaltung der begrünten Bereiche auf dem Grundstück
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
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Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
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Nr. 8 – Ehem. Minol-Lager, Repitzer Weg 7 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 21, Teilfläche Flst. 31/15
- Lage zwischen Innenstadt und Gewerbegebiet Glaswerk/Solar-
park nördlich der überregionalen Bahnlinie nahe der Elbe
- Nähe zum FFH-Gebiet „Elbtal zwischen Mühlberg und Greudnitz“
und SPA-Gebiet „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“, Lage im
überschwemmungsgefährdeten Bereich von Elbe und Schwarzer
Graben, angrenzend zu Überschwemmungsgebiet (HQ 100)
- Innenbereich, § 34 BauGB (GE)
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 4,3 ha (großflächig versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 1.100 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Mehrere eingeschossige Gebäude in schlechtem bis ruinösem
Bauzustand, verwildertes Grundstück, versiegelte Lager- und
Verkehrsflächen
- Zwei eingeschlossene Flurstücke mit Bebauung (Nutzung durch
Nachbarn, Wegerechte vorhanden) nicht Bestandteil der Brache
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt als Mineralöl-Lager
- Seit etwa 15 Jahren leerstehend
Eigentümer - Wirtschaftsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft der
Stadt Torgau mbH (städtischer Anteil: 51 %)
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Ehem. Minol-Tanklager, Repitzer Weg (AKZ 89200510)
- Sanierung der zwei Hauptbelastungsbereiche mit Mineralölkoh-
lenwasserstoff im Jahr 1999 erfolgt, lokale Kontamination im Bo-
den mit geringem Gefährdungspotenzial vorhanden
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 25
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Entwicklung der Fläche für Freiflächen-Solarstromanlage
- Vorbescheid (VB 17/007) bereits positiv beschieden
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung und -entsieglung, Altlastenbehandlung
- Errichtung der Freiflächen-Solarstromanlage
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 26
Nr. 9 – Ehem. Beltap, Döbernsche Straße 30 b (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 1, Flst. 43/5
- Lage am nördlichen Stadtrand
- Angrenzend zu stillgelegter Bahnlinie
- Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet Nordstraße (PG IV)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,76 ha (großflächig versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 1.700 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Mehrere Gebäude in schlechtem bis ruinösem Bauzustand
- Stark versiegelte Lager- und Verkehrsflächen
- Drohende Gefährdung der öffentlichen Sicherheit aufgrund direk-
ter Lage an Fußweg/Straße
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerblich genutzt (Gut, später Teppich-/Tapetenhandel)
- Seit etwa 10 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 27
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Entwicklung für Mischnutzung (MI)
- Erhaltung der begrünten Bereiche auf dem Grundstück
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung
- Neubebauung
- Entsieglung und Begrünung einer Teilfläche
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 28
Nr. 10 – Bahnhof Pflückuff, An der Bahn 23 (Ortsteil Pflückuff)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 9, Teilfläche Flst. 80/16
- Lage südlich des Großen Teiches am Rande des OT Pflückuff
angrenzend zu stillgelegter Bahnstrecke Torgau – Belgern
- Nähe zum FFH-Gebiet „Großer Teich Torgau und benachbarte
Teiche“, SPA-Gebiet „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“ und
Naturschutzgebiet „Großer Teich Torgau“
- Angrenzend an Überschwemmungsgebiet (HQ 100)
- Innenbereich, § 30 Bau GB, Bebauungsplan Nr. 9/92 „Pflückuff“
(private Grünfläche)
- Plangebiet Süd (PG V)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,11 ha (nahezu unversiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 167 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Gebäude mit Erdgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss
- Schlechter Bauzustand des Gebäudes, Leerstandsschäden
- Verwildertes Grundstück
Bisherige Nutzung - Ehem. Bahnnutzung
- Seit etwa 20 Jahren leerstehend
Eigentümer - Deutsche Bahn AG
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 29
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Renaturierung der Fläche
- Potenzielle Ersatzmaßnahme für Eingriff in Natur
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen
- Flächenberäumung und -entsieglung
- Begrünung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 30
Nr. 11 – Ehem. Polizei, Am Fort Zinna 1 (Kernstadt)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Torgau, Flur 18, Flst. 3/34
- Lage nordwestlich der Innenstadt
Nähe zu JVA, Krankenhaus und Friedhof
- Zum Teil Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet Dommitzscher Straße (PG VI)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 1,8 ha (zum Teil versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 1.000 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Ehem. Polizeiverwaltung (3 VG, Walmdach, ca. 520 m² Grund-
fläche) und ehem. Küche mit Speisesaal (1 VG, flaches Walm-
dach, ca. 490 m² Grundfläche)
- Leerstandsschäden, verwildertes Grundstück
Bisherige Nutzung - Ehem. Nutzung durch Polizei
- Beide Gebäude seit ca. 15 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 31
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Vorzugsweise Entwicklung als Wohnstandort
- Erhaltung begrünter Bereiche auf dem hinteren Grundstücksteil
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen, vorrangig Küchen- und Nebenge-
bäude, Flächenberäumung
- Neubebauung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 32
Nr. 12 – Ehem. Gasthof Mehderitzsch, Hauptstraße 43 (Ortsteil Mehderitzsch)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Mehderitzsch, Flur 3, Flst. 71/8
- Zentrale, ortsbildprägende Lage im OT Mehderitzsch an B 182
- Innenbereich, § 34 BauGB (MI)
- Plangebiet ländliche Ortsteile (PG VII Mehderitzsch/Kranichau)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,2 m² (ca. 40 % versiegelt)
- Grundfläche aller Gebäude gesamt: ca. 500 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Einzelgebäude mit Walmdach, Anbau (1 VG, Saalnutzung) und
Laderampe, Leerstandsschäden
- Ortsbildprägender, städtebaulicher Missstand durch Erschei-
nungsbild und Lage in Ortsmitte
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerbliche Nutzung als Gasthof
- Seit etwa 10 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 33
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Beseitigung städtebaulicher Missstand, Ortsbildverbesserung
- Entwicklung für Mischnutzung (MI) oder
- Gestaltung eines Platzes als neue Ortsmitte für Mehderitzsch
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der Anbauten
- Sanierung bzw. ggf. Abriss des Hauptgebäudes
- Flächenberäumung und Teilentsieglung
- Neubebauung oder Planung einer Platzgestaltung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 34
Nr. 13 – Ehem. Nebengebäude Wasserwerk, Lindenstraße 26 (Ortsteil Weßnig)
Objektdaten
Lage - Gemarkung Weßnig, Flur 3, Flst. 72/4
- Lage am Rand des OT Weßnig angrenzend zum Wasserwerk
Torgau Ost und nahe des Friedhofes
- Lage im Trinkwasserschutzgebiet für Grundwasser/Uferfiltrat
(T-5371587 – Wasserwerk Torgau Ost)
- Außenbereich, § 35 BauGB
- Plangebiet ländliche Ortsteile (PG VII Bennewitz/Weßnig/
Kunzwerda)
Größe - Größe des Grundstücks: ca. 0,4 ha (fast komplett unversiegelt)
- Grundfläche des Gebäudes: ca. 650 m²
Objektbeschreibung/
-zustand
- Baracke mit 1 VG, Leerstandsschäden
- Verwildertes Grundstück
Bisherige Nutzung - Ehem. gewerbliche Nutzung
- Seit etwa 10 Jahren leerstehend
Eigentümer - Privateigentum
Denkmalschutz - Nein
Altlasten - Nein
Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Große Kreisstadt Torgau –
Fachteil „Brachen“ 2017 Fachkonzept Städtebau und Denkmalpflege
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH Seite 35
Nachnutzungspotenzial
Städtebauliche Ziele/
Nutzungspotenzial aus
stadtstrategischer Sicht
- Renaturierung der Fläche
- Potenzielle Ersatzmaßnahme für Eingriff in Natur
Notwendige Umset-
zungsmaßnahmen
- Abriss der baulichen Anlagen (Abbruchanzeige AB 17/03 durch
Eigentümer bereits gestellt)
- Flächenberäumung und -entsieglung
- Begrünung
Kostenschätzung
Abriss/Beräumung
Weitere Kosten
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