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04.02.2010
Fachgespräch „Qualität gemeinsam entwickeln- Herausforderung für die Pflege“Die Methode des Pflegeprozesses- warum funktioniert das nicht?
Weniger ist zu wenig-
Das RiP® Managementsystem
FORUM PFLEGE GESELLSCHAFT
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Das RiP® Managementsystem
Referentin: Karla Kämmer, Essen
Historische Perspektive
Pflegeprozess
Basis der Professionalisierung der Pflege seit den 80ziger Jahren in Deutschland
Eigenständige Planung & Theorieanbindung-eigenständige Profession als Ausdruck beruflicher Selbstbestimmung
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beruflicher Selbstbestimmung
Kritik der Funktionale Pflege zugunsten einer geplanten und ganzheitlichen Pflege
Varianten: 4 Phasen-Modell nach Yura und Walsh & Entbürokratisierungsdiskussion
Aufbau von personenbezogenen und dezentralen Steuerungsmodellen ab 1990
Pflegeprinzip: Funktions-personenorientiert
Pflegetheoretische Grundlagen
Pflegeprozess und Profession
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personenorientiert
Pflegeorganisationsform: Funktionspflege-Gruppen- Bereichs- und Individualpflege
Pflegesystem: von ganzheitlich bis funktional
Steuerungsmodelle: von zentral bis dezentral
Orientierung an Pflegemodellen
Klassiker (Beispiele)Virginia Henderson, Liliane Juchli, Nancy Roper
Dorothea Orem
Spezialisten (Beispiele)Hildegard Peplau, Ida Jean Orlando
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Aktualisierer (Beispiele)Monika Krohwinkel
Chris Abderhalden
„...“
Organisatorische Umsetzung des Pflegeprinzips
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Anforderungen an den geplanten Pflegeprozess
- individuell und kontinuierlich- biografieorientiert- systematisch geplant
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- systematisch geplant- umfassend- dokumentiert - nachvollziehbar
Problem: Zunehmende Komplexität
Steigende Risiken
Widersprüchliche Anforderungen
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Widersprüchliche Anforderungen
Steigender Zeitdruck
Knappe Ressourcen
Unser Weg mit RiP
Auffinden von Prioritäten unterstützen
Systematik in risikogeneigten Prozessen bis zur Handlungsebene
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Prozessen bis zur Handlungsebene stärken
Strukturiertes und Zeit sparendes Handeln unterstützen
Ressourcen für Sorge um Lebensqualität gewinnen
Risiko - was ist das?Risiko ist die Möglichkeit des Einritts eines Schadens mit einer gewissen
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eines Schadens mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.
SchadenshöheEintrittswahrscheinlichkeitÌ
= Risiko
Kumulation von Risiken ist möglich
Grundsatz: Risikomanagement Im Risikomanagement geht es darum, das Handeln aller in risikogeneigten Prozessen
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Handeln aller in risikogeneigten Prozessen systematisch zu verbessern & zu vereinheitlichen, so dass Schäden
vermieden und
vermindert werden.
Grundsatz: Risikomanagement
Nicht systematisch abwendbare Risikensollen angemessen bewältigt werden
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sollen angemessen bewältigt werden können.
Dieses betrifft vor allem Risiken, die sich aus der Gesundheitssituation ergeben.
Risikolisten mit BewertungBestandsge-fährdendes
Risiko
Handlungsbedarf
ggf. R
isik
okla
sse
/ Prio
rität
Aus: MÜNCHENSTIFT G. Fuchs/ R&P J.Schienlein,
mod. KK, K. KämmerSchwerwiegen- B
A
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C
sehr
un
wah
r-sc
hein
lich
Eintrittswahrscheinlichkeit
ggf. Handlungsbedarf
kein HandlungsbedarfÜberwachung
Ris
ikok
lass
e / P
riorit
ät Schwerwiegen-des Risiko
mittleres Risiko
geringes Risiko
Bagatellrisiko
unw
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lich
sehr
wah
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hein
lich
B
D
E
Praxisorientiertes Risikomanagement
RiP® ist ein Verfahren zur Einschätzung der häufigsten Risiken in der Pflege
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der häufigsten Risiken in der Pflege alter Menschen.
Die RiP® besteht aus den:– RiP®-Tabellen– RiP®-Risikoverzeichnis– RiP®-Steuerungshilfe
Praxisorientiertes Risikomanagement
zentrale Risiken werden in einer Tabelle zeitsparend und systematisch erfasst
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zeitsparend und systematisch erfasst
Erfassung während der Überprüfung der Pflegedokumentation
Einteilung
1. Risikopotenziale
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1. RisikopotenzialeÜberwiegend körperlicher Hilfebedarf
Überwiegend gerontopsychiatrischer
Hilfebedarf
2. Kritische Gesundheits-bedingungen
Einschätzung
1. Risikopotenziale 2. Kritische
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1. RisikopotenzialeRisikostufen 0-3
anhand definierter Einschätzungskriterien
2. Kritische Gesundheits-bedingungenX = vorhanden
0 = nicht vorhanden
EinschätzungskriterienRisikostufe 0Es ist kein Risiko vorhanden
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Es ist kein Risiko vorhanden
Risikostufe 1Vorhandenes Risikopotenzial =leichte bzw. vom Betroffenen im Allgemeinen kompensierte Störung
EinschätzungskriterienRisikostufe 2mittleres Risikopotenzial =
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mittleres Risikopotenzial =Risiko, welches einen regelmäßigen Interventionsbedarf zur Folge hat, dann jedoch kompensiert ist.
EinschätzungskriterienRisikostufe 3hohes Risikopotenzial =
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hohes Risikopotenzial =hohes Risiko, dessen negative Auswirkungen nur durch eine tägliche Planung, Umsetzung und Reflexion beherrschbar ist.
Pflegerisches RisikomanagementRisikopotentialanalyse (RiP) anwenden
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Pflegerisches RisikomanagementRisikopotentialanalyse (RiP) anwenden
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Risikopotentialanalyse (RIP®)
Risikoerhebung
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Risikopotentialanalyse (RIP®)
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Risikopotentialanalyse (RIP®)
Erhebung Prozess- und ErgebnisqualitätRisikoerhebung - PeA
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Risikopotentialanalyse (RIP®)
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Risikopotentialanalyse (RIP®) - Einflussfaktoren
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Formulierung nach dem PESR-Schema
Problem: WAS ist das Problem? Risiko und Stufe
Ethiology (=Ursache): WARUM besteht das Problem?
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Symptome: WIE zeigt es sich (Ausprägung)?
Ressource: Was kann der Patient/BW beitragen, sein Problem zu lösen?
Risikoverzeichnis
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Risikoverzeichnis
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Risikoverzeichnis
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Risikoverzeichnis
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Risikoverzeichnis
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Pflegeprozessplanung auf der Basis von RiP
Problem/
Ressource
Ziele Maßnahmen
P: Kontrakturengefahr nach RiP Stufe 2 durch Bewegungseinschränkung
E: Zustand nach Hemiparee
Z: Hr. XY kann
Bewegungs-übungen mit
Unterstützung beim Durchbewegen der Gelenke (li.) morgens und abends durch PFK mit 3 Wiederholungen.
Erhebung Prozess- und Ergebnisqualität
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E: Zustand nach Hemiparee durch Apoplex
S: Kann li. Arm und Bein nicht selbständig bewegen
R: Kann mit Unterstützung Bewegungsübungen durchführen, kann rechte Körperseite vollständig bewegen.
übungen mit Assistenz durchführen
Gelenke sind im definierten Umfang ( s. Zielplanung KG) frei beweglich
Beratung und Anleitung zur selbständigen Durchführung der Bewegungsübung tägl., Einbezug der Ehefrau
Lagerung li. Arm und Bein in Mittelstellung abends im Bett durch PK
Pflegeprozessplanung auf der Basis von RiP
Problem/
Ressource
Ziele Maßnahmen
P: Frau Sommer hat eine Gefahr durch gestörte Tagesablaufplanung RiP Stufe 3
E: aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz.
S: durch tägliche Probleme im
Z: Frau Sommer erlebt einen strukturierten Tagesablauf; Rituale sind verbindlich
M: Tagesstruktur:
8.00 – 8.30 Uhr aufstehen, nach Körperpflege Begleitung in Wohnküche (BW hat einen festen Platz am Fenster)
Ca. 9.00 Uhr Frühstück, BW hilft gerne beim
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S: durch tägliche Probleme im Planen und Durchführen von Aktivitäten
R: Nimmt Angebot zur Tagesstrukturierung an. Mag hauswirtschaftliche Tätigkeiten (war Hausfrau) und singt gerne.
verbindlich eingehalten
Ca. 9.00 Uhr Frühstück, BW hilft gerne beim abräumen ab. Begleitung durch HWS
10.00 Uhr Mo-Sa Singkreis (So: Gottesdienst) Begleitung durch PK
11.30 Uhr Einbindung in Vorbereitung Mittagessen (Tische eindecken) durch HWS
12.00 Uhr Mittagsessen in Wohnküche
13.00 Uhr Mittagsruhe (Ruhesessel im Zimmer)
SteuerungshilfeDie Steuerungshilfe nach RiP® soll der BPFK in der Auswahl
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der BPFK in der Auswahl geeigneter Maßnahmen zur Risikominderung/-vermeidung in der Pflegeplanung unterstützen.
SteuerungshilfeDie Steuerungshilfe soll das Handeln der Pflegefachkraft
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Handeln der Pflegefachkraft sicherer machen und ergänzen.Sie ersetzt nicht deren individuelle Problemanalyse und Expertise.
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1. Einbindung der Biografie2. Tagesstruktur3. Einbindung soz. Dienst (Angebote
Abstimmen am Bedarf4. Hauswirtschaft (haushaltsnahe Begleitung
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4. Hauswirtschaft (haushaltsnahe Begleitung - Alltagsbegleiter
Fallbeispiel Frau Sommer - Risikopotentialanalyse
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Pflegeprobleme formulieren auf der Basis von RiP in Vivendi
Problem/Ressource Ziele Maßnahmen
P: Frau Sommer hat eine Gefahr durch gestörte Tagesablaufplanung RiP Stufe 3 durch tägliche Probleme im Planen und
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durch tägliche Probleme im Planen und durchführen von Aktivitäten aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz.
R: Nimmt Angebot zur Tagesstrukturierung an
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Pflegeziele festlegen auf der Basis von RiP in Vivendi
Problem/
Ressource
Ziele Maßnahmen
P: Frau Sommer hat eine Gefahr durch gestörte
Z: Frau Sommer erlebt einen strukturierten Tagesablauf;
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gestörte Tagesablaufplanung RiP Stufe 3 durch tägliche Probleme im planen und durchführen von Aktivitäten aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz.
R: Nimmt Angebot zur Tagesstrukturierung an
strukturierten Tagesablauf; Rituale sind verbindlich eingehalten
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Pflegemaßnahmen festlegen auf der Basis von RiP in Vivendi
Problem/
Ressource
Ziele Maßnahmen
P: Frau Sommer hat eine Gefahr durch gestörte Tagesablaufplanung
Z: Frau Sommer erlebt einen strukturierten Tagesablauf;
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Tagesablaufplanung RiP Stufe 3 durch tägliche Probleme im planen und durchführen von Aktivitäten aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz.
R: Nimmt Angebot zur Tagesstrukturierung an
Tagesablauf; Rituale sind verbindlich eingehalten
Risiko Einschätzungskriterien Unterstützende Entscheidungshilfe für die Pflegeprozessplanung
Risikostufe 2(mittel)
1–2 x wöchentlich auftretende Tag-Nacht-Umkehr, erhöhte Einschränkung des Wohlbefindens durch Angst und Unruhe.
Wie 1, plusNächtliche Ansprache, warme Getränke, Imbiss bzw. Trinkmahlzeit sicherstellenRuhemöglichkeit in der Nähe des Nachtdienststützpunktes
18. Gefahr durch gestörten Tag-Nacht-Rhythmus
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schaffenSanft stimulierende Angebote, z. B. Handmassage mit LavendelölNicht: mit Zwang/Druck ins Bett zurückbringenRisikomanagement bzgl. anderer PflegekundInnen gewährleistenFallbesprechung
Risiko Einschätzungskriterien Unterstützende Entscheidungshilfe für die Pflegeprozessplanung
Risikostufe 3(hoch)
Mehrmals wöchentlich bzw. täglich auftretende Tag-Nacht-Umkehr mit starker Einschränkung des Wohlbefindens
Wie 2, plusDokumentation des Verhaltens, der Angebote und des Befindens der betroffenen PersonZusammenarbeit mit Angehörigen/Betreuer und behandelnder
18. Gefahr durch gestörten Tag-Nacht-Rhythmus
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Wohlbefindens Zusammenarbeit mit Angehörigen/Betreuer und behandelnder Fachkraft für Psychiatrie, wenn sich der AZ verschlechtert und die Unruhesymptomatik zunimmt
5. Störung höherer HirnfunktionenRisiko Einschätzungskriterien Unterstützende Entscheidungshilfe für die Pflegeprozessplanung
Risikostufe 1(leicht)
PflegekundIn nimmt im Durchschnitt weniger als 1500 ml pro Tag, inklusive Suppen, zu sich.
Risikoabwägung mit Betroffenen und Angehörigen / BetreuerTrinkmenge pro 24 Std. mit behandelndem Arzt abstimmen und dokumentieren (von 6.00 Uhr bis 6.00 Uhr)Trinkprotokoll inkl. Suppen und KaffeeLieblingsgetränke erfassen und anbieten, Anlässe zum Trinken in geselliger Runde schaffen, mit Pflegeperson trinken, geeignete Sitzposition, angenehme Atmosphäre
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Sitzposition, angenehme AtmosphäreAngepasstes Trinkgefäß kontinuierlich in GriffweiteBerechnungsformel für ungefähren Flüssigkeitsbedarf einsetzen: 100ml Trinkmenge/ kg Körpergewicht für die ersten 10 kg; 60 ml Trinkmenge / kg für die zweiten 10 kg; plus 15 ml Trinkmenge / kg für die weiteren kgFlüssigkeit in fester Nahrung berücksichtigen
Ein Beispiel
2
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18. TagesablaufRisiko Einschätzungskriterien Unterstützende Entscheidungshilfe für die Pflegeprozessplanung
Risikostufe 1(leicht)
weniger als 1 x pro Woche auftretende Tag-Nacht-Umkehr mit leichter Beeinträchtigung des Wohlbefindens
Vgl. vorhandene Standards / LeitlinienInformation/Risikoabwägung mit Betroffenem, Angehörigen/Betreuer und behandelndem ArztVerstärkte BeobachtungUrsachenabklärungZwangloser Einbezug der betroffenen Person in die
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Zwangloser Einbezug der betroffenen Person in die Tagesaktivitäten, evtl. verstärkt Bewegungsaktivitäten anbietenRuhephasen am Tag ermöglichenZubettgehrituale einführen
RiP® -SteuerungshilfeDie RiP® -Steuerungshilfe soll der BPFK in der
Auswahl geeigneter Maßnahmen zur
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Auswahl geeigneter Maßnahmen zur Risikominderung/-vermeidung in der Pflegeplanung unterstützen.
das Handeln der Pflegefachkraft sicherer machen und ergänzen
Sie ersetzt nicht deren individuelle Problemanalyse und Expertise.
Risikopotentialanalyse10 Schritte zur effizienten Pflegeprozessplanung
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Pflegeprozessplanung
1. Schritt:Was, wozu, wohin?
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2. Schritt: So arbeiten und steuern Sie mit RiP®
Gestaltung des Pflegeprozesses mit RiP®:
RiP®-Tabelle und RiP®-
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RiP®-Tabelle und RiP®-Risikoverzeichnis (Risikoeinschätzung)
RiP®-Steuerungshilfe (Vorschläge für Ziel- und Maßnahmenformulierungen)
Ergänzen Sie mit freien Formulierungen die individuellen Aspekte
3. Schritt: 24-Stunden-Kurzplanung mit RIP®
RiP®-Tabelle einschätzen
Aktuelle Risikobereiche in
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Aktuelle Risikobereiche in Pflegeanamnese übertragen
Ziele und Maßnahmen der RiP®-Steuerungshilfe formulieren
Angabe der durchzuführenden Leistungen im Leistungsnachweis
4. Schritt: Ergänzende Assessments benutzen
Mini-Mental-Status (MMST)
Reisberg-Skala
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Reisberg-Skala
Cohen-Mansfield-Skala
DOLOPLUS®
5. Schritt: Pflegeprobleme mit RiP® präzisieren
Nutzen Sie die Beschreibungen des RiP®- Verzeichnisses zur Beschreibung
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RiP®- Verzeichnisses zur Beschreibung der Pflegeprobleme, z.B.– Frau Meier hat eine Pneumoniegefahr/ RiP® 2
durch eingeschränkte Atmung infolge Hemiparese bei Schlaganfall
oder– Durch Restebildung in den Wangentaschen
mit wiederholter Aspiration
6. Schritt: Ziele und Maßnahmen ableitenFormulieren Sie dort, wo notwendig und sinnvoll:
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wo notwendig und sinnvoll:
Bei den RiP®-Stufen (1) 2-3
Individuellen Reha-Zielen
Speziellen gerontopsychiatrischen Problemstellungen
Nutzen Sie die RiP®-Steuerungshilfe
7. Schritt: Pflegeplan oder Tageplanung aktualisieren
Strukturieren Sie den Tagesablauf der BewohnerIn pro Schicht
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BewohnerIn pro Schicht– 1 x abzeichnen für Grundpflege– 1 X abzeichnen für Behandlungspflege
Abweichungen vom Tagesplan müssen zeitnah im Bericht dokumentiert werden
Erstellen Sie Maßnahmenkomplexe
Pflegeplanung mit RiP®Aufgabe:Erarbeiten Sie in Ihrer Gruppe/ zu zweit
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Erarbeiten Sie in Ihrer Gruppe/ zu zweit jeweils 1 Pflegeprozess-planung auf der Basis der RiP®
8. Schritt: Prozessschritte, Zeitkorridore, Check-ups, Evaluationsintervalle
15 Minuten RiP®-Check-up pro BewohnerIn/Monat
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BewohnerIn/Monat
Alle 3 Monate 45 Minuten Evaluation/BewohnerIn
Bei Bedarf: 90 Minuten bei Neueinzug für die Erstellung der Pflegeprozessplanung
8. Schritt: Prozessschritte, Zeitkorridore, Check-ups, Evaluationsintervalle
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8. Schritt: Prozessschritte, Zeitkorridore, Check-ups, Evaluationsintervalle
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8. Schritt: Prozessschritte, Zeitkorridore, Check-ups, Evaluationsintervalle
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9. Schritt: Alles im Fluss und gut im Blick - die Plantafel
Strukturierung und Visualisierung der Arbeitsabläufe mittels Plantafel
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Arbeitsabläufe mittels Plantafel– Tagesstrukturen der BewohnerInnen– Planbare Leistungen im gesamten
Wohnbereich erfassen und transparent gestalten
– Administrative und organisatorische Tätigkeiten zuornden und abbilden
10. Schritt: Pflegecontrolling -Zusammenspiel von BPFK/WBL/PDL
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10. Schritt: Pflegecontrolling -Zusammenspiel von BPFK/WBL/PDL
Auf der Basis der monatlichen RiP® entscheiden PDL und WBL bei welchen
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entscheiden PDL und WBL bei welchen BewohnerInnen:
PflegevisitenFallbesprechungenPflegebegleitungen
durchgeführt werden.
Sicherung der ErgebnisqualitätUmfassender Einbezug aller Aspekte
Risiko-management
anon
ym
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Prospektive Fort-bildungsplanung
Qualitäts-entwicklung
PDL Risikomonatlich
Besprechung
Pflegevisite
PDL
Problem vorstellen,Lösung in Haus-konferenz suchen
Angebot: Internes Auditzur Unterstützung
WBL
WBL/BZP
anon
ymBe
woh
ner b
ezog
en
Sicherung der ErgebnisqualitätInstrumente zur Evaluation
Einrichtungsinterne Wahrnehmung
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Einrichtungsinterne Wahrnehmung der Fachaufsicht
Fallbesprechungen
RahmenbedingungenControlling als Unterstützung
Unternehmen sind Zweckgemeinschaften
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Unternehmen sind Zweckgemeinschaften
JedeR ist Bestandteil des Ganzen auf den Unternehmenszweck hin
Blick auf die Herausforderungen: Qualitätsverbesserung, Effizienssteigerung, Kosten- Management, MA Zufriedenheit, Begleitung
Bisher:passive Qualitätskontrolle
Es werden Daten für die evtl. Einrichtungsbegehung durch den MDK
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Einrichtungsbegehung durch den MDK vorgehalten
Sie werden selten systematisch ausgewertet und für eigene Planungen verwendet
Jetzt:aktive Qualitätskontrolle
Die Einrichtungsleitungen kann ihre Daten im Vorfeld von Begehungen des MDK
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im Vorfeld von Begehungen des MDK auswerten, um eine Argumentations-grundlage haben
Die kontinuierliche Qualitätsverbesserung kann aufgezeigt werden
Widersprüche an den MDK können mit sachlichen Argumenten formuliert werden
Ergebnisse IIWie hoch ist die Verbesserungsquote, dass pflegerische Komplikationen in der
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dass pflegerische Komplikationen in der Einrichtung nicht auftreten
Wie hoch ist die Verbesserungsquote, dass pflegerische Komplikationen in einer Risikogruppe nicht auftreten
Beispiel: StrukturqualitätTeilnahme an Fortbildungsplanung: 80% der Vollkräfte im Jahr 2006
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60% der Vollkräfte im Jahr 2007
Thema: Sturzprophylaxe49% im Jahr 20064% im Jahr 2007
Sicherstellung der Fachaufsicht:Quote der Pflegevisiten: 90 % in 2006Quote der Fallbesprechungen: 25% in 2006
Beispiel: Prozess- und Ergebnisqualität
Aufgetretene Stürze: 50% der Bewohner im 1. Halbjahr 2006 (inkl. Mehrfachstürze)
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Aufgetretene Stürze: 28% der Bewohner 2. Halbjahr 2006
Sturzwahrscheinlichkeit bei allen Bewohnern ist um 22% gesunken
Die Sturzwahrscheinlichkeit in der Risikogruppe nach Risikopotentialanalyse®ist um -51,43% gesunken
Zusammenhänge zwischen den Qualitätsdimensionen
Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Fortbildungen und Anzahl der Stürze:
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Teilnahme an FB Veranstaltung (Expertenstandard Sturz, praktische Übungen zur Sturzprophylaxe)
+Pflegevisiten und Fallbesprechungen
=
Reduktion der Sturzwahrscheinlichkeit um 22% bei allen Bewohnern und um 51,43% in der Risikogruppe der sturzgefährdeten Bewohner
Vision für die ZukunftDurch die eigene Auswertung der Ergebnisse in der Pflege lassen sich
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Ergebnisse in der Pflege lassen sich Fortbildungs- und Weiterbildungsbedarf ableiten
Die eigene Auswertung schützt vor Überraschungen bei der MDK Begehung
Rahmenbedingungen des ControllingQualität auf die man zählen kann
Innovative Ideen
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Innovative Ideen
Selbstbestimmtes Denken
Mitmachen
Individualität
Ansetzen an den Bedürfnissen der Kunden
1. Dekubitusprophylaxe2. Sturzprophylaxe3. Schmerz4. Kontinenz5. Freiheitsentziehung6. Mangelernährung7. Verweildauer (Beginn / Ende Pflegesituation)8. Dehydratation
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8. Dehydratation9. Kontrakturen10. Sensorische Deprivation11. Eigengefährdung (Sucht als Erschwernisfaktor)12. Hin- und Weg13. Verwahrlosung (mangelnde Pflege)14. MRSA / ORSA15. Dekubitus16. Wunden
Anzahl Messpunkte Häufigkeit Ergebnis Entw. Kennz. Reaktion Maßnahme Ergebnis 2. Sturz-prophylaxe
• Checkliste Nat. Standard
• Intrinsisch / Extrinsisch
Gefährdete RiP®
monatlich
Stürze: (Anzahl) Gründe: Folgen:
• Ab RiP® Stufe 2 PV • Fobi • Aufklärung (FK) • Hilfsmittelberatung
Datum / Umsetzung
5. Freiheits-entziehung
• RiP® • Beschluss
monatlich Ursachen: Hilfsmittel:
• PV bei Auftreten • Arztkommunikation • Kontrolle der Beschlüsse /
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Notwendigkeit • PFK/PDL
10. Sensorische Deprivation
• RiP® RiP® monatlich Ursachen:
• Ab RiP® Stufe 2 PV • Kooperation anderer Dienste
• Sozialpsych. Dienst • Ehrenamt • Antrag beim Amtsgericht auf Betreuung
Bewohner-Jahresübersicht Risikopotenziale
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Vorkommen der Risikopotenziale auf Bezugsgruppen-, Wohnbereichs- und Einrichtungsebene darstellbar
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Vorkommen der Einflussfaktoren auf Bezugsgruppen-, Wohnbereichs- und Einrichtungsebene darstellbar
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Trenddarstellung auf Bezugsgruppen-, Wohnbereichs-und Einrichtungsebene möglich
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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Recommended