Für die Bestimmung von Pyrethrinen in Pyrethrumextrakten

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3. Auf Pharmazie bezfig!iche. 449

ahch in alkaliseher LSsung, aber nur mit geringen Unterschieden innerhalb einer Klasse. Bei Opium-und Strychnoalkaloiden sind z. B, fiberhaupt keine unter- sehiedlichen Beweglichkeiten zu beobachten, bei Chinehonalkaloiden nnr sehr ge- tinge. Bei pH 2--4 werden Chinin, Chinidin, Cinchonin und Cinchonidin iiberhaupt nicht getrennt. Bei p~ ~ 4 wandert nur Cinehonin ein wenig. Bei pH 6 ist ~ eine Gruppentrennung yon Opiumalkaloiden an einem Gemiseh yon Morphin, Thebain, Papaverin, lqarcein und ~arcotin beobaehtet worden: Papaverin hat die kleinste, Narcein und ~arcotin haben eine mittlere und Morphin und Thebain eine besonders groSe Bewegliehkeit. Auch Strychnin und Brucin lassen sieh bei p~ 6 oder 8 deutlich trennen. - - Liegt ein Gemisch yon Alkaloiden verschiedener Klassen vor, so reicht die untersehiedliehe Beweglichkeit der Alkaloidgruppen zur Trennung ans. Bei p~ ~ 7 sind ChinchonMkaloide schneller als Opium- oder Strychnoalkaloide, bei p~ ~ 7 sind die Opiumalkaloide die schnellsten. K. CRVSE.

Uber die Trennung der Al~aloide durch Papierete~trophorese in der Apparatur naeh GRASSMA~N 1 beriehten W. DECKERS und J. SC~REIBER 2. ES werden Beisplele gebracht ffir die Trennung Scopolamin/Hyoscyamin (Boratpuffer; p~8,6), die Trennung t~rucin/Strychnin (Citratpuffer; pE 3,5), sowie ffir die kontinuierliche Trennung Scopolamin/Hyoscyamin mit der senkrechten Apparatur yon GRASSMAN~ (Veronalpuffer; pH 8,6), wobei sogar eine preparative Aufarbeitung m5glich ist.

K. HI~SBERG~

Fiir die Bestimmung yon Pyrethrinen in I~rethrumextrakten gibt J.A. Co~- ~ELIVS a ein adsorptionschromatographisches Verfahren an. Die Trennung der Pyre- thrine I und II erfolgt an einer Aluminiumoxydkolonne dutch Elution mit LSsungen yon 10~o und 20~o ]:)i~thyl~ther in n-I:[exan. Zur Standardisierung des Aluminium- oxyds und zur Erleichterung der Elution client eine L5sung yon Sudangelb und Sudanro~, die zns~mmen mit dem Pyrethrumextrakt auf die Kolonne gegeben wird. Die Lage der Farbstoffzonen dient dabei als ,,Indicator" ffir die nicht sicht- baren Zonen der Pyrethrine, und zwar Sudangelb ffir Pyrettlrin I und Sudanrot ffir Pyrethrin II. Die quantitative Bestimmung erfolgt UV-spektrophotometrisch, indem die Trockenrfickst~nde der Eluate in 95%igem gthanol gel5st und darin die Extinktionen bei 224 mtt (Pyrethrin I) und 229 m/~ (Pyrethrin II) bestimmt werden. Ffir die Untersuehung yon Pyrethrumextrakten in Mineral51 mul~ dieses dutch Vakuumdestfllation entfernt und der Rfickstand in n-Hexan gel5st werden. Bezfiglich der Einzelheiten des Verfahrens sei auf die Originalarbeit verwiesen.

H. SPERLIC~I.

Zur sehnellen Charakterisierung yon ~therlsehen (~len empfiehlt 1~. H. R~,~T- s n ~ ~ die chromatographische Technik yon J. E. ME~ARD und N. ~. H~LL ~, die auf tier Verwendung yon Chromatographierplatten an Stelle yon S~ulen J~uBl~, und mit welcher hintereinander 5 Prfifreaktionen ausges werden. ~ Zur Herstellung der Prfifplatte wird eine Glasplatte yon 12 • 17 em mit einer l~Iischung ans 28,5 g gef~llter Kieselsiiure, 1,5 g St~rke, 1,1 mg Rhodamin 6 G und 54 ml Wasser (bei 85~ verrfihrt und dann mit 20 ml Wasser verdfinnt) besprfiht.und 20 rain bei I05 ~ C, ansehlieBend fiber Kaliumhydroxyd 30rain getroeknet. Je nach dem Gehalt des 01s werden sofort nach dem Trocknen der Platte 1--2#g der Probe als S{rieh

G R ~ s s ~ , W. u. K. H n ~ I ~ : Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 293, 32 (i953)i Naturwissenschaften 40, 553--554 (1953). C. H. Boehringer Sohn, Ingelheim.

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Z. anal. Chem., Bd. 145. 29

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