Fundraising für gemeinnützige Projekte von Non-profit ... · Online-Spende, Crowdfunding o Peer...

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Fundraising für gemeinnützige Projekte von Non-profit-Organisationen  

Herzlich willkommen! Bern, 11. September 2014

Über mich / Tina Hofmann

•  Fundraising-Erfahrung „auf beiden Seiten“ bei •  Bundesamt für Gesundheit BAG •  Bundesamt für Sozialversicherung BSV: Jugendförderung •  Institut für Sozial- und Präventivmedizin UZH: feelok •  Kampagnenforum GmbH •  Mediengewerkschaft Comedia

•  Ausbildung

•  Soziologie, Sozialpädagogik / Eidg. Dipl. PR-Beraterin •  Weiterbildungen z.B. Web 2.0, Leistungsverträge,

Projektmanagement, Drehbuch-Autorin

•  Kontakt •  tina.hofmann@bag.admin.ch

ABLAUF WORKSHOP

Vorschau Fundraising für gemeinnützige Projekte von NPO

o  Trends o  Finanzierungsmodelle o  Übung o  Back-up-Folien

FUNDRAISING: TRENDS

FUNDRAISING: TRENDS

Spendenstatistik Schweiz 2012 o Einnahmen auf rekordverdächtigem Niveau: 431

Zewo-Organisationen mit mehr als 3.11 Mia Franken o Öffentliche Hand: 1.179 Mia. (+7.0%) o Spenden in Höhe von 1.644 Mia (+ 4.1%, Anstieg

seit 09) o Anstieg um 51% in 2011 / Fr. 684.- pro Haushalt

(GFS)

FUNDRAISING: TRENDS

Spendenstatistik Schweiz 2012 o 72% der Schweizer Haushalte o Romandie: Fr. 334.- / Deutschschweiz: Fr. 800.- (2011) o Alte Menschen und solche mit höherer Bildung / Frauen o Bisher: Keine Mobilisierung von neuen Spender/innen

(Jüngere) o Freiwilliges / Ehrenamtliches Engagement weiterhin

gross: 93 000 Personen – 5 Millionen Stunden – 571 Jahre

FUNDRAISING: TRENDS

Spenden 2012 Zewo

FUNDRAISING: TRENDS

Zewo-Spendenstatistik o Grösster Anteil: private Einzelspenden, regelmässige

Zuwendungen/Mitgliedschaften, Erbschaften, Grossspenden

o Rückläufig: Gelder von Kirchen oder Sammelgefässen (z.B. Glückskette)

o Leichtes Wachstum bei Firmen und Sponsoren

FUNDRAISING: TRENDS

Eigenschaften von Spender/innen o Etwa die Hälfte der Spender/innen sind treu, die andere

Hälfte hat keine Bindung an eine Organisation/Thema, sie sind kritisch (autonomes Individuum)

o 80:20-Regel: 20% der Spender/innen leisten etwa 80% des Spendenaufkommens

o Anteil der Spender steigt mit höherem Einkommen o Akademiker/innen spenden mehr o Persönliche Zufriedenheit und Glücksempfinden wirkt sich

positiv auf Spendenverhalten aus

(DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 2011)

FUNDRAISING: TRENDS

Eigenschaft von Spender/innen o Spenden ereignisbezogen (z. B. Glückskette bei

Katastrophen) o Spendenzweck ist relevant (beliebte versus unbeliebte

Themen) o Web-Tools sollen vor allem Junge zum Spenden motivieren:

Online-Spende, Crowdfunding o Peer to Peer-Strategie als günstige Alternative zu Werbung o Auch klassische Massnahmen können Wirkung erzielen

(Spendermailing, Haussammlung) o Wiederkehrende Spende erreichen (Lastschriftenverfahren,

Patenschaften)

FUNDRAISING: TRENDS

Art der Spende o Einzahlungsschein / E-Banking: 90% (der Spendenden) o Barspenden: 60%: Events, Anlässe, Aktionen, Ereignis-

bezogene Spenden, z.B. Flohmarkt, Benefiz-Veranstaltungen, Tombola, Kollekten, Volksläufe,

o SMS: 25%: vor allem situative Spenden (Ereignisse oder „jeder Rappen zählt“), 7% der Spende Provision. Faire und transparente SMS-Spende bei www.fairgive.org

o Payroll-Giving, z.B. Sportförderung, Klimabeiträge, Spendenbuch.ch, „Züri-Wasser“ (Helvetas)

FUNDRAISING: TRENDS

Staat: o Auf die Arbeit von NPO angewiesen o Föderalismus und Heterogenität o Innovation / Modellprojekte / nationale Projekte (Bund) o Leistungsverträge können langfristig Existenz sichern o Gebunden an gesetzliche Grundlagen und wechselnde

Schwerpunkte o Zunehmend Steuerung und Wirkungsorientierung (New

Public Management NPM)

FUNDRAISING: TRENDS

Stiftungen: o  In keinem Land existiert eine so hohe Stiftungsdichte o  Stiftungszweck muss erfüllt sein o  Zunehmend moderne Institutionen, die Ansprüche an ein

Projekt stellen (Wirkungsorientierung) o  Anschubfinanzierung / Projektfinanzierung, aber auch

wiederkehrende Finanzierung o Viele Stiftungen haben eine Website (Swissfoundations) o Beispiele grosse Stiftungen: Jacobs, Avina, Mercator,

Vontobel, UBS

FUNDRAISING: TRENDS

Unternehmen (Sponsoring): o Positionierung einer Marke, Dienstleistung, Produkt o Es geht um Absatz / Umsatz o Imagetransfer ist essentiell / „Tue Gutes und rede darüber“ o Oft eigene Projekte / Projektphilosophie im Hintergrund o Früh einbeziehen und hohe Flexibilität o Sachleistungen o Grosse Unternehmen unterhalten manchmal unabhängige

Stiftungen (Versicherungen, Krankenkassen, Banken)

FUNDRAISING: TRENDS

Fazit: o Es gibt keine allgemein gültigen Rezepte und Empfehlungen. o Spenden sind vor allem bei Ereignissen (situativ) und bei

einem beliebten Thema sinnvoll. o Bei Stiftungen ist es einfacher für konkrete Projekte eine

Finanzierung zu finden als für die Betriebsstrukturen einer Organisation.

o Flexibilität ist wichtig, da institutionelle Geldgeber zunehmend über Fachkenntnisse verfügen und mitsprechen wollen.

o Jede Organisation benötigt eine individuell abgestimmte Strategie.

FINANZIERUNGSMODELLE

Finanzierungsarten o Durch Güterproduktion / Entgelte o Eigenkapitalfinanzierung / Erträge aus Kapitalanlagen

(Vermögen) o Kreditfinanzierung o Beitragsfinanzierung o Spenden o Subventionen ->Übung: Analyse der Mittelherkunft: Ist die anteilmässige

Verteilung der Finanzmittel ausgewogen?

FINANZIERUNGSMODELLE Das Budget o Transparenz und Detailinformationen o Overhead versus Projektkosten o Personal- versus Sachkosten o Letzte Jahresrechnung / Bilanz o Eigenleistung und beantragte Geldgeber o Bisherige Finanzierung

Übung

Übung Überprüfen Sie die Fundraisingstrategie ihres Projekts

Wie wurden Ziele erreicht (Strategie)? Welche Massnahmen waren erfolgreich? Welche nicht? Welches sind Chancen, Risiken, Herausforderungen?

SCHLUSS

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! tina.hofmann@rocketmail.com

Backup: Nützliche Links

Fundraising allgemein Definition und Erklärung Fundraising: http://de.wikipedia.org/wiki/Fundraising Berufsverband der Fundraiser/innen: http://www.swissfundraising.org/ Zewo-Spendenorganisation und Zertifizierungsstelle Schweiz: http://www.zewo.ch Spendenmarkt Schweiz: http://www.zewo.ch/Dokumente/Publikationen/Spendenstatistik/

spendenstatistik_12.pdf Spendenplattformen: www.spendenplattform.ch www.spendenbuch.ch

Backup: Nützliche Links

Stiftungsverzeichnis von Swissfoundations http://www.swissfoundations.ch/de/stiftungssuche Stiftung Schweiz (Datenbank) http://www.stiftungschweiz.ch Eidgenössisches Stiftungsverzeichnis http://esv2000.edi.admin.ch/d/verzeich.asp Spendenparlament Kanton Zürich http://www.spendenparlament.ch

Backup: Nützliche Links

Publikation zur Kooperation von Vereinen und Gemeinden http://www.vitaminb.ch/publikationen/gemeindestudie/ Kantonale Lotteriefonds ganze Schweiz (Swisslos) http://www.swisslos.ch/swisslos/de/lottoportal/ueber_swisslos/

guter_zweck/kontakt_kantonale_fonds/Beitragsgesuche.jsp Alkoholzehntel: Ertrag der eidg. Alkoholverwaltung wird z.T. verteilt: http://www.eav.admin.ch/dokumentation/00445/00641/index.html?

lang=de Akt. Studie zur Zusammenarbeit von Stiftungen und Projektträgern http://www.sustinova.ch/documents/Sustinova_2013-

Current_challenges_and_practices_in_philanthropy.pdf

4. Nützliche Links

Beliebteste Crowdfunding-Plattformen http://wemakeit.ch/ (Schweiz) https://www.kickstarter.com (grösste Plattform) https://www.betterplace.org/de/ http://www.startnext.de (Deutschland) http://www.indiegogo.com (International) http://www.kiva.org (Mikrokredite)

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