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gategateFörderung vonInformations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern
GTZ – gate
Carsten Hellpapcarsten.hellpap@gtz.de
gategate Digitale Gefälle - Soziale Dimension
Nord - Süd
Reich - Arm
Jung - Alt
männlich - weiblich
Alphabeten - Analphabeten
Englisch - nicht Englisch
gategate Was ist das Ziel
Die Verbesserung des Zugangs zu IKT bedeutet nicht notwendigerweise, dass jeder Haushalt oder jedes Dorf einen Computer erhalten sollte.
Entscheidender ist die Verbesserung des Zugangs zu Informationen und Wissen.
IKT ist nicht das Ziel an sich, sondern ein Hilfsmittel, dass an die lokalen Bedingungen angepasst sein muss.
gategate Angepasstheit und Nachhaltigkeit im Bezug auf IKT
Sozialer Aspekt• Bevorzugung bzw.
Benachteiligung einzelner Bevölkerungsgruppenaufgrund spezieller Ansprüche an:
• Bildung, Sprache, Kapital,Infrastruktur
Ökologie• Rohstoffverbrauch
(Herstellung, Betrieb)• Energieverbrauch• Abfall (Elektroschrott)• Transport Sektor
Wirtschaftlichkeit• Investitionskosten • Betriebskosten• Rentabilität• Ausbildungskosten
gategate Sozialer Aspekt Verbindungsinfrastruktur
Telefone pro 1000 Einwohner 18 im afrikanischen Durchschnitt,
1 im ländlichen Bereich
146 im Weltdurchschnitt
567 in Industrieländern
Unzuverlässige, analoge Leitung
Ohne Strom kein PC und kein Internet
gategate ICT Kosten in den ELs
Ein Computer
Bangladesh: 8 Jahreseinkommen
Deutschland: 1/2 - 1 Monatseinkommen
monatliche Gebühren sind nicht bezahlbar
Indien 35 $, Afrika 58 $, Peru 18 $
Software
relative Kosten sind ausschlaggebend
USA 1,2 % des BSP
Uganda 107,0 % des BSP
Uwe Affemann 2001, Universität Osnabrück
gategate Einwahlkosten in Afrika
Mike Jensen, September 2001
gategate Schlussfolgerungen für mehr nachhaltige IKTs in EL
Mehr Kommunikation und Information weniger Technologie, d.h. auch besinnen auf „alte“ Methoden (Fax, Telefon, Radio, Fernsehen/ Video, Gespräch, Theater, Papier-Newsletter)
realistische Einschätzung von finanziellen und personellen Ressourcen
Partizipation Zielgruppe und Nutzer an Planung und den
laufenden Aktivitäten beteiligen lokale Inhalte entstehen lassen und evtl. mit
externem Wissen anreichern bestehende Informationssysteme bestehen
lassen bzw. integrieren
gategate Interventionsebenen bei der Förderung der Modernisierung von IKT
Makroebene Finanzielle Rahmenbedingungen (Steuern, Zölle, Haushalt) Allg. Bildungspolitik Infrastrukturprogramme Genehmigungsverfahren, Gesetzesauflagen (Umwelt, Abfall,)
Metaebene gesellschaftliche Werte, Ziele, Lernkultur entwicklungspolitische Orientierung
Mesoebene Informations- und Beratungsinstitutionen/-programme, Finanzierungsinstitutionen/-programme Fortbildungsinstitutionen/-programme Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen/-programme Dienstleistungsinstitutionen/-programme
Mikroebene einzelbetriebliche Anstrengungen zur Einführung von IKT, Kooperationen, Netzwerke, Allianzen,
gategate Förderprogramme auf der Mikroebene
Förderung von neuen Betrieben (Telezentren, Softwarefirmen)
Förderung einzelner Technologien (Radio, Handy, PCs, Open Source Software)
Qualifikationsprogramme (Computerkurse) Kooperationen (Aufbau von Netzwerken, Allianzen,
Partnerschaften)
gategate Förderprogramme auf der Mesoebene
Förderung von Informationsplattformen (ECUARURAL, BARRIOcom)
Förderung von Finanzierungsprogrammen (GRAMEEN Bank Village Phone Programm)
Bereitstellung von IKT-Struktur (Kabissa) Bereitstellung von Finanzmittel für Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten (Finanzierungs- und Managementmodelle für Telezentren)
gategate Förderprogramme auf der Makroebene
Förderung des Wettbewerbs in IKT-relevanten Wirtschaftsbereichen
Sozialauflagen/-programme beim Einsatz von IKT (Bereitstellung von Fonds für Infrastrukturmaßnahmen durch Telekom. Firmen)
Umweltauflagen Genehmigungsverfahren
gategate Förderprogramme auf der Metaebene
Partizipatorische Entwicklungsstrategie im IKT-Bereich PR-Kampagnen Förderung des Politik-Dialog Demokratisierung und Dezentralisierung im Medienbereich
gategate Aktionsfelder
IKT-Politik und -Strategie (internationale, nationale Aktionsprogramme) zur Überwindung des IKT-Gefälles
Demokratisierung der Entwicklung, Implementierung und des Moni- toring von IKT-Programmen incl. Stärkung der Rolle von ZGO (NRO)
Liberalisierung des IKT-Marktes unter Berücksichtigung des Solidaritätsprinzips
Bereitstellung von Finanzmitteln (Zuschüsse, Kredite) für F&E, Erwerb von IKT-Technologien, Markteinführung, Fortbildung
Schaffung steuerlicher Anreize für IKT(z.B. Importzölle, Steuern) Bereitstellung von IKT-Infrastruktur (Leitungen, Sendesysteme)
insbesondere für soziale Dienste, benachteiligte Regionen Regulatorische Maßnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit von
IKTs (Standards, Kennzeichnung, Vereinfachung von Genehmigungsver-fahren, Lizenzgebühren)
Förderung von Informations-, Beratungs- und Fortbildungszentren und anderen Mesoorganisationen
Förderung von IKT-Zentren in benachteiligten Gebieten
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