Gefahren am Einsatzort © Frank Schnathmeier Feuerwehrwelt.de

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Gefahren am EinsatzortGefahren am Einsatzort

© Frank Schnathmeier

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Unfallstatistik

Die Anzahl der Unfälle im Einsatzdienst ist seit 1997 deutlich angestiegen.

1200

1250

1300

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1500

1550

1600

1997 1998 1999 2000 2001

Unfälle

Quelle: FUK-Nord

EIGENSCHUTZ EIGENSCHUTZ GEHT VOR !!!GEHT VOR !!!

GefahrenartenGefahrenarten

Merkregel:

A A A A C E E E E

A - Ausbreitung

A - Atemgifte

A - Angstreaktion

C - Chemikalien

E - Explosion

E - Erkrankung / Verletzung

E - Einsturz

E - Elektrizität

A - Atomare Strahlung

AusbreitungAusbreitung

Gefahr der Ausbreitung einer Einsatzstelle durch z.B.:

Folgeunfälle

Brände

...

Deshalb:

- Unfallstellen immer absichern

- ggf. weitere Kräfte nachalarmieren

AtemgifteAtemgifte

Gefahr der Vergiftung / Verletzung der Atemwege z.B. durch:

- erstickend wirkende Gase (Stickstoff, Wasserstoff, Methan, ...)

- reizend und ätzend wirkende Gase (Salzsäure, Chlor, Ammoniak ...)

- Atemgifte mit Wirkung auf Blut und Zellen (CO, CO2, Dioxin ...)

Atomare StrahlungAtomare Strahlung

Gesundheitsgefährdung durch radioaktive Verstrahlung z.B. bei:

Gefahrgutunfällen mit radioaktivem Material

Deshalb:- Einwirkdauer so gering wie möglich halten !!!

- ggf. Spezialkräfte nachalarmieren

AngstreaktionAngstreaktion

Gefahr der unvorhersehbaren Reaktion von Beteiligten im

Einsatzablauf durch psychische Belastungen.

Deshalb:- Personen ständig betreuen (nie alleine lassen)

- Auch auf eigene Kollegen achten

- Einsatznachbesprechung durchführen

Chemische GefahrenChemische GefahrenGefahr durch Einwirkung chemischer Stoffe:

- Giftige Stoffe (Pflanzenschutzmittel, ...)

- Ätzende Stoffe (Batteriesäure, ...)- Brennbare Stoffe (Kraftstoffe, ...)- Oxidierende Stoffe (Dünger, O2, ...)

Deshalb:-Kontakt mit chemischen Stoffen vermeiden

- ggf. Spezialkräfte nachalarmieren

Verpuffung / Verpuffung / ExplosionExplosion / Detonation / Detonation

Gefahr der Verletzung durch Druck-, Schockwellen oder brennende Gase.

Deshalb:

-Gefahrbereiche möglichst meiden

- ggf. Spezialkräfte nachalarmieren

- Zündquellen ausschließen

- ggf. gefährdete Räume ausreichend belüften

AirbagauslösungAirbagauslösung

EinsturzEinsturz

Gefahr der Verletzung durch z.B.:

Einsturz (z.B. Gebäude nach Gasexplosion)Absturz (z.B. PKW am Abhang nach VU)Verschüttung (z.B. Einsatz in Kiesgruben)

Deshalb:

- Gefährdete Räume und Gebiete möglichst nicht betreten

- Helm tragen

- ggf. Kräfte nachalarmieren

ElektrizitätElektrizität

Gefahr der Verletzung durch Einwirkung von Elektrizität.

Besondere Vorsicht ist geboten !!!

Vor herantreten an den Patienten davon überzeugen, daß die Unfallquelle stromlos ist !!!

Erkrankung / VerletzungErkrankung / Verletzung

Allgemeine Verletzungs- und Erkrankungsgefahr an Unfallstellen.

Beispiele:- Stichverletzungen an Mandrin

- Umknicken, stürzen, stolpern

- erkälten (Wetterlage)

- ...

FazitFazitUm uns und andere vor Verletzungen im

Einsatz zu schützen müssen wir ständig auf die Begleitumstände der Einsatzsituation

achten. Dazu ist es notwendig, sich ständig weiterzubilden und eigene Erfahrungen mit

den Kollegen auszutauschen. Nur so können wir auch in Zukunft Unfälle

vermeiden.

ENDE

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