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3. LOKALSEITESAMSTAG, 29. MÄRZ 2014 KIERSPE

Grote und Brocksieperbesteht seit 75 Jahren

Produktionsstart am Schleiper Hammer / 1,3 Millionen Produkte täglichKIERSPE � Täglich verlassenrund 1,3 Millionen Produkte diebeiden Werke der Firma Groteund Brocksieper an der Volme-straße. Die thermoplastischenFunktions- und Präzisionsteile,wie sie die Fachleute nennen,kommen in sämtlichen Indus-triebranchen zum Einsatz.Schwerpunkt ist die Automobil-industrie.

Die technisch anspruchsvol-len Spritzgießwerkzeugedazu – die Formen für dieHerstellung der Kunststofftei-le – konstruiert und baut dieFirma selbst. 45 moderneSpritzgießmaschinen stehendem Unternehmen, das am 1.April sein 75-jähriges Beste-hen feiert, zur Verfügung.Zum Repertoire gehören de-signorientierte Kunststoff-spritzgießteile mit dekorati-ven Oberflächen und Narbun-gen ebenso wie Zwei-Kompo-nenten-Spritzgießteile oderMetall- und Kunststoffverbin-dungen.

„Die Herstellung von kom-plexen und präzisen Artikelnist ohne einen eigenen Werk-zeugbau kaum noch wirt-schaftlich realisierbar. Wir le-ben Made in Germany, verfü-gen über ein kreatives undgeschultes Team und einenMaschinenpark, der dem ak-tuellen Stand der Formen-bautechnologie entspricht.Als Full-Service-Dienstleisterbieten wir im frühen Stadi-um der ProduktentwicklungBeratung inclusive einer 3-D-Füllsimulation an und run-den das Leistungsspektrumvon der Machbarkeitsstudieüber die Montage und Kon-fektionierung bis hin zum Lo-gistikkonzept ab“, sagt derProkurist und Technische Lei-ter Klaus Fischer.

Die Anfänge waren wenigerkomplex. Am 1. April 1939gründen die beiden Werk-

zeugmacher Emil Grote undWalter Brocksieper, bis dahinin Lüdenscheider Firmen an-gestellt, ein Unternehmenzur Herstellung von Schnitt-werkzeugen und Kunststoff-formen. Die Gründungsstättebefindet sich in dem heuteunter Denkmalschutz stehen-den und vom Heimatvereingepflegten „Schleiper Ham-mer“.

Während bis zum Kriegsen-de der Formenbau im Vorder-grund steht, werden nach ei-ner kurzen Übergangsphaseals Reparaturwerkstatt fürLandmaschinen Maschinenund Werkzeuge zur Herstel-lung von thermoplastischenKunststoffteilen produziert.Im Laufe der Jahre erwirbtsich das Unternehmen Groteund Brocksieper unter tech-nischer Leitung des langjähri-gen Prokuristen Ernst Fischereinen hervorragenden Ruf.Der kontinuierliche Auf-wärtstrend, 1953 zählt das

Unternehmen bereits 36 Mit-arbeiter, ist auch ein Ver-dienst der kaufmännischenLeitung der Prokuristin Luisevan de Kolk.

In diesem Jahr erfolgt derUmzug von Schleipe nachGrünenbaum in das neu er-richtete Betriebsgebäude.1958 kommt es zur ersten Er-weiterung, da die Firmen-gründer Emil Grote und Wal-ter Brocksieper sich zum Auf-bau einer leistungsfähigenSpritzerei entschlossen ha-ben. 1966 wird die Spritzereidurch einen Anbau vergrö-ßert und 1972 entsteht durchden Kauf eines bestehendenBetriebsgebäudes das WerkBollwerk, das durch Baumaß-nahmen in den Jahren 1979,1984 und 2000 die Produkti-ons- und Lagerflächen ver-doppelt.

Drei Jahre nach Kauf undModernisierung des WerkesBollwerk stirbt Walter Brock-sieper im Alter von 65 Jahren

und seine Tochter SigridBrocksieper tritt in die Ge-schäftsführung ein, die imJahr 1989, zum 50. Geschäfts-jubiläum am 1. April und imTodesjahr von Emil Grote,um Diplom-Ingenieur KlausFischer und Jörg Becker er-weitert wird. Heute wird dasattraktive Erscheinungsbilddes Stammsitzes durch die inden Jahren 1990 bis 1992 vor-genommenen baulichen Ver-änderungen geprägt.

Auf der neu erstellten Web-site www.grote-brocksie-per.com wird das aktuelleLeistungsspektrum des Un-ternehmens sehr gut verdeut-licht. Der Betrachter wirdzahlreiche Produkte erken-nen, die ihm im täglichen Le-ben begegnen. So befindensich in jedem BMW-SchlüsselKunststoffteile aus der Kier-sper Firma, ebenso in Elek-tro-Fahrrädern und LED-Leuchten, die für Energieeffi-zienz und Nachhaltigkeit ste-hen.

Als Referenzen kann Groteund Brocksieper Unterneh-men wie Audi, Bentley, BMW,Mercedes, VW, Rolls Royceund Hella nennen.

Mit der Investition im Fe-bruar und März dieses Jahresin zwei neue Spritzgießma-schinen weitet das Unterneh-men die Produktionskapazi-tät im Werk Bollwerk weiteraus, um das angestrebte Ziel,ein zweistelliges Umsatz-wachstum, realisieren zukönnen.

„Als familiengeführtes Un-ternehmen in dritter Genera-tion sind wir uns unserer so-zialen und arbeitsrechtlichenVerantwortung bewusst. Wirverknüpfen die klassischenVorteile eines inhabergeführ-ten Unternehmens wie lang-fristiges Denken, kurze Ent-scheidungswege und persön-liches Engagement mit denprofessionellen Prozessen,Transparenz und einer mitar-beiterorientierten Unterneh-menskultur mit guten Ar-beitsbedingungen und fairenVergütungen. Diese Philoso-phie hat uns zu einem ver-trauenswürdigen und kom-petenten Partner weltweit tä-tiger Unternehmen und zu ei-nem attraktiven Arbeitgeberin unserer Region gemacht“,so der geschäftsführende Ge-sellschafter Jörg Becker.

Am 30. April erwartet diederzeit 75 Mitarbeiter einebesondere Veranstaltung imHauptgebäude. Im Sommerdieses Jahres werden die 45Rentner zu einem gemeinsa-men Treffen eingeladen, umüber „alte Zeiten“ und neueEntwicklungen sprechen zukönnen. � jobek

Nach dem Umzug aus Schleipe fand Grote und Brocksieper in den 1950er Jahren seinen Standort imVolmetal, wo auch heute noch das Hauptwerk steht.

Heute wird das Kiersper Unternehmen von dem Prokuristen undtechnischen Leiter Klaus Fischer (rechts) und dem geschäftsführen-den Gesellschafter Jörg Becker geleitet. � Fotos: Becker

Runde Geburtstage und Jubiläen wurden schon immer gefeiert. Im Jahr 1949 bestand das Unternehmen zehn Jahre. Damals gab es für dieBelegschaft einen Präsentkorb. Auf dem Foto auch die beiden Firmengründer Emil Grote (links) und Walter Brocksieper (rechts).

Großes Publikumfür Spielmannszug

250 Feuerwehrmusiker gemeinsam auf BühneKIERSPE � Seit mehr als 30Jahren treffen sich einmal imJahr die Spielmannszüge undMusikzüge der Feuerwehrenim Märkische Kreis, um ge-meinsam zu spielen und zumGedankenaustausch. Ins Le-ben gerufen wurde diese Ver-anstaltung von Mitgliederndes Kiersper Spielmannszugs.

Damals diente das interneTreffen zum Einüben neuerStücke. Ziel sollte es sein, alleZüge auf den gleichen musi-kalischen Stand zu bringen.Seit vielen Jahren hat sich dieVeranstaltung gewandelt undsie ist auch der Öffentlichkeitzugänglich.

Alle Züge zeigen dem Publi-kum und ihren Kameradenaus den anderen Musik-Ein-heiten ihr Können. So spieltjeder Zug zwei Stücke alleinevor und – das ist immer einHöhepunkt – alle Züge spie-len gemeinsam einige Stü-cke. Bei diesem Vortrag sinddann mehr als 250 Musikerbeteiligt.

In diesem Jahr fand diesesZusammenkunft im neu ge-bauten Grohe-Forum in He-mer statt. Mehr als 200 Zu-schauer hatten sich eingefun-den, um diesen musikali-schen Höhepunkt mitzuerle-ben.

Eröffnet wurde die Veran-staltung von KreisstabführerAndreas Paschen und LandratThomas Gemke. Auch derBürgermeister der Stadt He-mer begrüßte die Musikerund Gäste. Dann wurde esaber auch schon musikalisch.Gleich zu Beginn spielten alleZüge gemeinsam. Anschlie-ßend spielte jeder Zug seinebeiden Einzelstücke.

Der Spielmannszug derKiersper Wehr spielte zuerstdie Traditionelle „Tippelbrü-der-Polka“ und anschließendvon den Höhnern „Schenkmir dein Herz“. Bei diesemStück war so richtig Stim-

mung in der Halle und vieleZuschauer sangen mit.

Immer wieder wurden dieEinzeldarbietungen durchdas gemeinschaftliche Spie-len unterbrochen. Das runde-te die Veranstaltung ab unddie Zuschauer erlebten fastdrei Stunden anspruchsvolleund unterhaltsame Musik.Für das leibliche Wohl sorgteder Spielmannszug der Feuer-wehr Hemer und viele Spiel-leute nutzen die Zeit zur Pfle-ge alter Bekanntschaften. Na-türlich dient diese Veranstal-tung auch der Werbung fürdie Musik in den Feuerwehr-zügen.

Im Märkischen Kreis gibt eses drei Musikzüge und siebenSpielmannszüge. Der Zug derKiersper Feuerwehr ist wei-terhin auf der Suche nachSpielleuten. Alle, die Lust ha-ben ein Instrument zu erler-nen und mindestens acht Jah-re alt sind, sind willkommen.Toll wäre es auch, wenn Er-wachsene kämen, um denZug zu unterstützen. Prak-tisch wäre, wenn die Interes-senten bereits Flöten oderTrommeln spielen könntenund nun eine neue Heraus-forderung suchen.

Geübt wird immer Donners-tag ab 19.30 Uhr im Geräte-haus Stadtmitte. Kinder, dieneu lernen, treffen sichschon um 18 Uhr oder nachAbsprache. Weitere Informa-tionen gibt es bei jedem Mit-glied des Spielmannszugesoder beim Zugführer Christi-an Schwanke unter der Ruf-nummer (0 23 59) 90 36 34.Auf einen weiteren Vorteil ei-ner Mitgliedschaft in der mu-sikalischen Feuerwehrein-heit weist die Geschäftsführe-rin Monika Nettemeyer hin.„Die Ausbildung ist kosten-los. Denn die Mitgliedschaftin der Feuerwehr Kierspe istkostenfrei. Uniform und auchdas Instrument stellt der Zug.

Planungstreffenim „da capo“

KIERSPE � Zum Planungstref-fen für das Essen in Gemein-schaft trifft sich das hand-in -Hand-Team am Donnerstag,3. April, 18 Uhr, im „da capo“.

Versammlungdes TSV

KIERSPE � Das Präsidium desTurnvereins lädt seine Mit-glieder für Freitag, 4. April,ab 19.30 Uhr zur Jahreshaupt-versammlung in der Turnhal-le am Haunerbusch ein. DieTagesordnung, die im Ver-einslokal und in den KiersperSportstätten aushängt, um-fasst neben den allgemeinenRegularien folgende Punkte:Ehrungen, Wahlen, Veran-staltungen, Verschiedenesund Anträge.

Einladungan alle Mütter

KIERSPE � Das Katholische Fa-milienzentrum lädt am Mon-tag, 31. März, zum Mütter-frühstück ein. Die Veranstal-tung beginnt um 10 Uhr imGemeindehaus St. Josef amGlockenweg und dauert bis12 Uhr. Alle Mütter mit Klein-kindern bis vier Jahren sindeingeladen. Eine Anmeldungist nicht erforderlich. DerKostenbeitrag für Mutter undKind beträgt zusammen 1Euro. Es gibt eine Spieleckefür Kinder und natürlich ei-nen Erfahrungsaustausch fürMütter.

Verlorenund nichtabgeholtUhren, Handysund Schlüssel

KIERSPE � Folgende Gegen-stände wurden zwischen dem1. Juli 2013 und dem 28. Fe-bruar dieses Jahres beimFundamt der Stadt Kierspeabgegeben: Eine Armband-uhr, Fabrikat Cypréa, schwar-zes Zifferblatt, schwarzesArmband (1. Juli, SparkasseKierspe), eine Sweatjackeschwarz, Gr. XL, Marke Empo-rio Armani (12. Juli, Haltestel-le Bremicker), eine Jacke bor-deaux, Gr. 50, Marke Bugatti(16. Juli, Garderobe im Rat-haus), ein Handy, FabrikatNokia, schwarz mit dunkelro-ten Streifen, NetzbetreiberVodafone Debitel (9. August,Bank am Glockenweg), einSchlüsselbund mit zweiSchlüsseln (Haustür- und Mo-pedschlüssel) mit Herzanhän-ger, Anhänger Puzzleteil undkleinem Armband (30. Sep-tember, Schanhollenschule),eine Alu-Stufenleiter Fabri-kat/Marke Würth, Farbe sil-ber-rot (26. Oktober, Drossel-weg), ein Schlüsselbund mitvier Schlüsseln, zwei Sicher-heitsschlüssel, zwei Haustür-schlüssel (11. November,Parkplatz Friedrich-Ebert-Straße 240 vor dem Glascon-tainer), ein Schlüsselbundmit drei Schlüsseln FabrikatBKS, ABUS und Lusterful (7.November, Füllenfeld), einKettler-Dreirad, Farbe rot,gelb und blau (3. Dezember,Am Nocken), ein Schlüssel-bund mit zwei Haustür-schlüsseln, mit Karabinerha-ken und schwarzem Chip (25.Januar, Bachstraße), eine Bril-le, Gestell silber (1. Februar,Netto-Parkplatz), ein Schlüs-selbund mit zwei Schlüsselnund Anhänger „Garage“ (7.Dezember, Evangelische Kir-chengemeinde Am Denk-mal), ein kleiner Schlüssel Fa-brikat „Citadel“ (18. Februar,Rewe-Parkplatz). GenauereAuskünfte werden im Bürger-büro der Stadt Kierspe erteilt,telefonisch sind die Mitarbei-ter des Bürgerbüros unter derRufnummer (0 23 59)66 11 35 erreichbar.

Der heimische Spielmannszug unterhielt die zahlreichen Zuhörermit der Tippelbrüder-Polka und dem Stück „Schenk mir dein Herz“.

Alle Feuerwehrmusikzüge spielten gemeinsam. An diesen Auftrit-ten waren 250 Musiker beteiligt.

Programm in FerienJugendzentrum bietet Fahrten an

KIERSPE � In den Osterferienbietet das Jugendzentrum einbuntes Osterprogramm. Ge-öffnet ist in den beiden Wo-chen am dienstags von 16 bis19 Uhr, mittwochs von 16 bis21 Uhr, donnerstags von 15bis 22 Uhr und an dem Frei-tag der zweiten Woche von16 bis 21 Uhr. Ausflüge gibtes natürlich auch: Es gibteine Ritterprüfung auf BurgAltena und eine Tour in denVogelpark Eckenhagen.

Die Fahrt nach Altena findetam Dienstag, 15. April, statt,Kinder von sechs bis zwölfJahren können eine Ritter-prüfung ablegen. Die Teilnah-

megebühr beträgt 6,50 Euro.Am Mittwoch, 23. April,

fährt geht’s in den VogelparkEckenhagen. Hier gibt es ne-ben den Tieren auch eine In-doorspielhalle. Mitfahrenkönnen alle Kinder von sechsbis zwölf Jahren. Für beideVeranstaltungen muss eineAnmeldung im Jugendzen-trum erfolgen.

Am Donnerstag, 17. April,von 16 bis 17 Uhr wird eskreativ mit Janina in der Kin-derstunde, es werden Fens-terdekorationen gebastelt.Am 25. April gibt es dann ge-meinsames Würstchengril-len.

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