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Die Macht des Sports – was macht der Sport mit uns?
Fußball verbindet, ist Teil der Gesellschaft und für manch einen ist er alles.
Der Sport ist eine Macht. Er bietet Raum für Selbstverwirklichung, ist Aus-
gleich oder Flucht und gehört ganz einfach dazu. Er kann zum Lebensinhalt
und zur Berufung werden. Das Eintracht Frankfurt Museum widmet sich dem
Sport von einer ganz anderen Seite. Bewirkt Sport Leistung? Was kann Sport
auslösen? Kann Sport „süchtig“ machen?
Hier wollen wir ansetzen und zu verschiedenen Themen und Suchtformen
im Rahmen von Lesungen, Workshops, Infoveranstaltungen und Podiums-
diskussionen mögliche Schattenseiten des Sports, die „Macht des Sports“,
aufzeigen.
Die Veranstaltungsreihe des Präventionsprojekts startet im September 2014
und endet im März 2015 mit einer Podiumsdiskussion.
11. September 2014 „Einer geht noch“ - Genuss oder Sucht?
Bleibt es bei einem Bierchen oder werden es zwei, drei, vier? Wo hört Genuss
auf, wo fängt Sucht an? Der Alkohol ist die wohl gesellschaftsfähigste Droge
unserer Zeit. Auf den richtigen Umgang damit kommt es an. Wie und welche
Rolle der Alkohol im Fußball spielt, steht im Mittelpunkt dieses Themenbe-
reichs.
17.00 Uhr Workshop der BildungsArena Eintracht Frankfurt und der Jugend-
beratung und Suchthilfe Am Merianplatz (JJ).
Am Workshop wird Uli Borowka teilnehmen
19.30 Uhr Im Gespräch: Uli Borowka, ehemaliger Fußballprofi.
Der Europapokalsieger und zweimalige Deutsche Meister Uli Borowka wird
über sein bewegtes Leben im Profifußball erzählen und wie der Alkohol ihn
Stück für Stück vereinnahmte
Moderation: Jan Christian Müller, Sportjournalist;
Redakteur der Frankfurter Rundschau
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1. Oktober 2014 „Verrückt nach Sport“
Sport fördert die Gesundheit, macht fit und bietet Ausgleich zum oft stres-
sigen Alltag. Doch was passiert, wenn Sport den Stress nicht mehr aus-
gleicht, sondern selbst zum Stress wird? Was passiert, wenn aus gesund un-
gesund wird? Wenn der Sport zur Flucht aus dem Alltag wird? Dieses Risiko
besteht nicht nur für Hochleistungs- und Profisportler, auch bei Hobbysport-
lern kann Sport zur Sucht werden.
17.00 Uhr Workshop des Drogenreferats und des Gesundheitsamts der Stadt
Frankfurt
19.30 Uhr Lesung/Gespräch mit NN
Moderation: Jan Christian Müller
26. November 2014„Nervenkitzel mit Risiko – das Spiel um Geld“
Sportwetten sind populär. Das „schnelle Geld“ lockt, das Internet macht´s
möglich. Warum also nicht mal schnell ´nen Zehner „verzocken“ und den
Nervenkitzel genießen? Wie lange geht es gut, wann wird es gefährlich? Wir
betrachten das Thema kritisch und hinterfragen die Problematik des Glücks-
spiels.
17.00 Uhr Workshop der Fachstelle Prävention (vae) in Kooperation mit
dem Frankfurter Fanprojekt und der BildungsArena Eintracht Frankfurt.
Am Workshop wird René Schnitzler teilnehmen
19.30 Uhr Gespräch mit dem ehemaligen Fußballprofi René Schnitzler,
der selbst spielsüchtig war und hierüber in seinem Buch „Zockerliga: Ein Fuß-
ballprofi packt aus“ ausführlich berichtet
Moderation: Jan Christian Müller
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14. Januar 2015 „Depressionen: Wenn Sport auf die Seele drückt“
Immer noch wird die Depression als Paradebeispiel einer seelischen Er-
krankung nicht richtig ernst genommen. Und dabei leiden viele Menschen
darunter, mit Auswirkungen auf den Beruf und den Alltag. Stress spielt bei
der Entstehung von Depressionen eine wichtige Rolle. Das richtige Maß an
körperlicher Aktivität kann helfen, Stress abzubauen. Was passiert aber,
wenn der Sport keinen Ausgleich mehr bieten kann, sondern sich ins Gegen-
teil verkehrt und den Weg in die Depression begünstigt? Nicht selten erkran-
ken auch Profisportler an Depressionen. Im tragischsten Fall finden sie keine
rechtzeitige Hilfe: Wie Robert Enke, achtfacher Nationalspieler und Torhüter
bei Hannover 96.
18.00 Uhr Infoveranstaltung zum Themenbereich Stress – Burnout –
Depression, veranstaltet vom Gesundheitsamt Frankfurt
19.30 Uhr Gespräch mit Teresa Enke, Witwe von Robert Enke und Gründerin
der Robert-Enke-Stiftung, sowie Ronald Reng, enger Freund & Biograf Robert
Enkes. Er schrieb das Buch „Robert Enke – Ein allzu kurzes Leben“
Moderation: Jan Christian Müller
11. Februar 2015„Die Droge Fußball“
Unter dem Begriff „Droge“ versteht man allgemein Rauschmittel, die re-
gelmäßig konsumiert werden. Kann auch der Fußball zur Droge werden?
Warum lässt uns der Fußball nicht mehr los, hat er uns einmal gepackt? Zu
diesem Themenbereich werden wir mit Funktionären, Wissenschaftlern und
Gästen aus der Fanszene diskutieren.
16.30 Uhr Workshop zum Thema „Fußball als Droge“ und „Fußball und Reli-
gion“ der BildungsArena Eintracht Frankfurt
19.30 Uhr Podiumsdiskussion. Zu Gast u.a.: Dr. Fedor Weiser, pädagogischer
Leiter des IBS Gießen
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25. Februar 2015 „Höher, schneller, breiter?“ – Drogen und Sport
Sind Drogen eine Gefahr für Leistungssportler oder schützt der Sport vor
einer Sucht? Ist der Rausch sportlicher Erfolge mit dem Rausch durch Drogen
vergleichbar? Und was ist für jeden Menschen wichtig, um mit den Verlo-
ckungen von Drogen umgehen zu können? Hierüber wird Andreas Niedrig
eindrucksvoll berichten können. Ihm gelang es, den Teufelskreis der Drogen-
abhängigkeit zu durchbrechen.
17.00 Uhr Workshop der Fachstelle Prävention in Kooperation mit dem
Frankfurter Fanprojekt und der BildungsArena Eintracht Frankfurt
19.30 Uhr Im Gespräch mit Andreas Niedrig, Profi-Triathlet
Moderation: Jan Christian Müller
18. März 2015„Die Macht des Sports – was macht der Sport mit uns?“
Zum Abschluss des Gesamtprojekts werden wir in einer Expertenrunde das
Thema diskutieren. Welchen Stellenwert hat der Sport in der Gesellschaft?
Wie wichtig ist er? Was kann er bewirken? Ist er so mächtig, wie wir alle
denken?
19.30 Uhr Abschlussveranstaltung des Projekts.
Podiumsdiskussion mit Wissenschaftlern, Fans und ehemaligen Spielern
Moderation: Jan Christian Müller
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Die Workshops richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene und sind für jeden offen. Um Anmeldung wird gebeten.
Weitere Informationen fi nden Sie unter:
www.facebook.com/DieMachtDesSports und www.eintracht-frankfurt-museum.de
Das Projekt „Die Macht des Sports“ wird gefördert von:
Weitere Kooperationspartner sind:
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