View
214
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Innovation leben, Zukunft gestaltenInfineon Technologies Austria
www.infineon.com/austria
Geschäftsjahr 2013/2014
2
Innovative Halbleitertechnologien
Globale Herausforderungen im Blickpunkt
Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen: Die Bevölkerung wächst rasant, immer mehr Megacitys entstehen und der globale Energiehunger steigt immens. Zudem fordert der Klimaschutz neue Lösungen in vielen Bereichen unseres modernen Lebens. Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir innovative Technologien für energieeffiziente Systeme, flexible Verkehrskonzepte und Sicherheitslösungen für digitalen Datenaustausch. Leistungsstarke Halbleitertechnologie von Infineon liefert die Schlüsselelemente für die Wachstumsmärkte der Zukunft.
Energieeffizienz Strom ist der universelle Energieträger von morgen. Aber wir müssen wirtschaftlicher damit umgehen. Mit Halbleitertechnologie von Infineon lässt sich die gesamte Energiekette effizienter gestalten – von der Stromerzeugung und übertragung bis zu seiner konkreten Nutzung. Chiplösungen von Infineon sorgen unter anderem für die Einspeisung von Windenergie im Stromnetz und erhöhen die Energieeffizienz von industriellen Antrieben.
Mobilität Menschen wollen mobil sein. Aber wachsende Urbanisierung und Klimaschutz verlangen künftig neue Lösungen: Neben energieeffizienten Autos brauchen wir nachhaltige und bezahlbare Konzepte für den Nah und Fernverkehr. Ob in UBahnen, Hochgeschwindigkeitszügen, Elektroautos oder EBikes – in den Antriebssystemen von morgen ermöglichen Halbleiter von Infineon die effiziente Nutzung von Energie.
Sicherheit Digitaler Service prägt unseren Alltag: Im Internet oder bei elektronischen Pässen – in der modernen Kommunikation müssen individuelle Informationen zuverlässig vor Missbrauch geschützt werden. Sicherheitschips von Infineon übertragen Daten nicht nur schnell, sie sorgen mit innovativer Verschlüsselungstechnik auch für deren Sicherheit – und schützen so unsere virtuelle Identität.
33
Inhalt
Das Unternehmen 4
Leitbetrieb in Österreich 5
Das Geschäftsjahr 2013/2014 6
Die Leitlinie für nachhaltigen Erfolg 9
Lokale Expertise, internationale Verantwortung 10
Alleine gut, gemeinsam besser 12
Plattformen für Internationalität 13
Forschung & Entwicklung 14
Mit Einsatz und Exzellenz an die Spitze 15
Innovation 16
Markterfolg durch Innovation 17
Volle Power für mehr Energieeffizienz 18
Kontaktlos, sicher, mobil 20
Hochfrequent entwickelt 21
Innovationsfabrik 22
Leitfabrik für innovative Halbleiter 23
Mit Präzision zum Erfolg 24
Exzellenz von der Idee bis zum Produkt 25
Triebfeder Technologieführerschaft 26
Fabrik der Zukunft 27
Erfolgsfaktor Mensch 28
Menschen sind unser Erfolg 29
Vielfalt gemeinsam leben 30
Beruf und Familie vereinen 31
Für Technik begeistern 32
Talente finden, Talente fördern 33
Die richtigen Schritte setzen 34
Partnerschaften mit „Lehrwert“ 35
Soziale Verantwortung 36
Nachhaltig wirtschaften, nachhaltig handeln 37
Mit gutem Beispiel voran 38
4
Infineon Austria TimelineBaubeginn für den Gebäudekomplex F&E und Produktion
2014 Erweiterung Development Center Graz Metahof IV
2012 Erweiterung Produktion und neues F&EGebäude in Villach
2011 Verkauf Segment Wireless Solutions an Intel
2009 Verkauf Segment Wireline, wird zu Lantiq
Neues F&EGebäude in Villach2008 Verkauf Comneon Linz
Erweiterung Development Center Graz Metahof IIIExpert Support Service Center in KlagenfurtEröffnung Development Center Bukarest, Romania
2006 Eröffnung FrontendWerk Kulim, Malaysia
2005 Neues F&EGebäude in Villach
2004 Gründung ITServices in Klagenfurt
2003 Teilweiser Transfer des IndustrieelektronikHQ nach Villach
2001 Development Center in Wien bis 2003
Gründung Software Development Center ComneonStart 8Zoll Waferproduktion
2000 Börsengang Infineon Technologies AG
Start Vertrieb in Österreich und Südosteuropa1999 Joint Venture Development Center DICETU Linz
1998 Gründung Development Center Graz
Start 6Zoll Waferproduktion1997 Villach wird globales Kompetenzzentrum für Leistungselektronik
1987 Erweiterung Development Center Villach
1984 Start 5Zoll Waferproduktion
Start 4Zoll Waferproduktion1979 Gründung Development Center Villach
1970 Gründung Diodenproduktion VillachVillach
5
Klagenfurt Wien Graz Linz
Infineon Technologies Romania SCS F&E
Infineon Technologies (Kulim) Sdn Bhd, Malaysia P
Wien Sales
Linz F&E
Klagenfurt ITinternationale Headquarterfunktion
Villach F&E, P, M, IT
- internationale Headquarterfunktion- KAI Kompetenzzentrum Automobil- & Industrieelektronik GmbH F&E
- Infineon Technologies Austria Pensionskasse AG
Graz F&E
P ProduktionF&E Forschung & EntwicklungM MarketingIT InformationstechnologieSales Verkauf
Die Infineon Technologies Austria AG mit Hauptsitz in Villach ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG. Weitere Niederlassungen gibt es in Klagenfurt, Graz, Linz und Wien. Neben Deutschland ist Österreich der einzige Standort, an dem Infineon die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung und globale Geschäftsverantwortung bündelt.
Die Basis für den Erfolg legt dabei ein internationales Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 60 Nationen. Sie sind es, die Infineon Austria als wichtiges Leitunternehmen in Österreich etabliert haben.
Infineon Technologies Austria
Leitbetrieb in Österreich
Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen
Innovation als treibende KraftEnergieeffizienz, Mobilität und Sicherheit sind drei der zentralen Bedürfnisse der modernen Gesellschaft. Und das sind auch die zentralen Herausforderungen, die Infineon Austria mit seinen Halbleiter und Systemlösungen adressiert. Ob im Auto, in der Industrieelektronik oder bei Chipkarten – InfineonTechnologie steckt in vielen Anwendungen des Alltags. Innovation lautet das treibende und gleichzeitig verbindende Element über alle Produktgruppen hinweg, von Analog und MixedSignalSchaltungen über Hochfrequenz und Leistungshalbleiter bis hin zu Embedded Control Lösungen.
6
Der Umsatz der Infineon Technologies Austria Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2014 (Okt. 2013 bis Sept. 2014) auf €1.300,5 Millionen. Damit wurde der Vorjahresumsatz um €118,8 Millionen oder rund 10 Prozent überschritten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug €149,1 Millionen, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um €60,4 Millionen oder rund 68 Prozent bedeutet. Es wurden Aufwendungen für Forschung & Entwicklung (F&E) von €320 Millionen getätigt, das entspricht einer Forschungsquote von 25 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Investitionen in das Unternehmen betrugen €110,2 Millionen, das sind um 72 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit Bilanzstichtag waren 3.305 Personen bei Infineon Austria beschäftigt. Damit hat das Unternehmen den höchsten Mitarbeiterstand seiner Geschichte erreicht.
Seit dem 1. April 2014 setzt sich der Vorstand der Infineon Technologies Austria AG wie folgt zusammen:
� Vorstandsvorsitz: Dipl.Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA � Finanzvorstand: Dipl.Ing. (FH) Oliver Heinrich � Vorstand für Operations: Dr. Thomas Reisinger
Mag. Dr. h.c. Monika Kircher zog sich mit 31. März 2014 aus ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende zurück.
Infineon Austria gab im Juni 2014 die Erweiterung des Standortes Villach bekannt. Mit dem Pilotraum Industrie 4.0 wird ein neuartiges Konzept der vernetzten und wissensintensiven Produktion umgesetzt und getestet. Weiters wird die Forschung für neue Materialien und
Technologien intensiviert. Für die Erweiterung sind von 2014 bis 2017 Investitionen und Forschungsaufwendungen in Höhe von insgesamt €290 Millionen geplant. Etwa 200 neue Arbeitsplätze – vorrangig in F&E – sollen entstehen. Im September 2014 erfolgte der Spatenstich für den neuen Gebäudeverbund.
Im Development Center Graz wurde im April 2014 mit dem Metahof IV ein neues Gebäude eröffnet. Damit erweitert
sich die Büro und Laborfläche um 1.700 Quadratmeter auf insgesamt 6.300 Quadratmeter und bietet Platz für rund 100 weitere Arbeitsplätze – federführend für F&E im Bereich Automotive.
Im Zuge der F&EAktivitäten unterhält Infineon Austria intensive Kooperationen mit österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) wurde im Mai 2014 eine strategische Partnerschaft als Basis für gemeinsame
Forschungsprojekte vereinbart.
Ereignisse nach Bilanzstichtag (30.09.2014) An der Universität Innsbruck hat Infineon Austria im November 2014 eine Professur für Leistungselektronik gestiftet. Diese erste Stiftungsprofessur von Infineon in Österreich soll eine hochwertige Elektronik und LeistungselektronikAusbildung sicherstellen und einen aktiven Beitrag zu praxisorientierter Forschung und Lehre leisten. In den nächsten fünf Jahren werden €1,5 Millionen in die Kooperation mit der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck investiert.
Neuer Vorstand, Investitionen und Kooperationen
Das Geschäftsjahr 2013/2014
v.l.n.r.: Thomas Reisinger, Sabine Herlitschka, Oliver Heinrich
7
1.300.500.000149.100.000
25%
110.200.000
Infineon auf einen BlickDaten und Fakten 2013/2014
Infineon Technologies AGUmsatz €4.320 Mio.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit 29.807
Infineon Technologies AustriaUmsatz + 10% €1.300,5 Mio.
EGT + 68% €149,1 Mio.
Investitionen + 72% €110,2 Mio.
Beschäftigte gesamt + 6% 3.305
Frauenanteil insgesamt 15,2%
Beschäftigte in F&E + 9% 1.205
Beschäftigte in Produkt & Prozessentwicklung sowie Qualitätssicherung rd. 400
Über Fremdfirmen zusätzliche ständige externe Mitarbeiter rd. 1.800
DiplomandInnen und DissertantInnen* 85
Lehrlinge 51
PraktikantInnen & Ferial/IndustriearbeiterInnen* 864
Forschung und EntwicklungErfindungsmeldungen 508
Erstanmeldungen zum Patent 333
F&E Aufwand in % vom Umsatz v25
ProduktionProdukte (Grundtypen) + 33% 1.859
Produktionsvolumen 12,9 Mrd. Chips
Audits & Kundenbesuche 37
*aggregierte Werte Geschäftsjahr 2013/2014, Stand 30. September 2014, inkl. inländischer Beteiligungen
9
Strategie 2020
Die Leitlinie für nachhaltigen Erfolg
Aus Österreich heraus international wettbewerbsfähig zu sein – das ist das nachhaltige Ziel von Infineon Technologies Austria. Die Strategie 2020 ist dabei die Leitlinie für das Handeln. Das Fundament dieser Strategie bilden sieben aufeinander abgestimmte Zielefelder, die auf den Stärken von Infineon in Österreich aufbauen:
� Market Leadership with Product 2 System: Das Umdenken vom Produkt zum Systemverständnis ermöglicht langfristigen finanziellen Erfolg für eine starke Marktposition.
� Analog, Mixed Signal & Power Competencies: Das weltweite Kompetenzzentrum in Österreich stärkt mit hohem EntwicklungsKnowhow den gesamten Konzern.
� Innovation Leadership: Innovationen bereiten den Weg zur Marktführerschaft im internationalen Wettbewerb.
� World Class Manufacturing Competencies: Innovative Fertigungsverfahren schaffen einen deutlichen Benefit für den Kunden.
� Best R&D Ecosystem: Mehrwert für Forschungs und Entwicklungsaktivitäten durch aktives Gestalten der Rahmenbedingungen und Netzwerke.
� Operational Excellence: Qualität, Zuverlässigkeit und Effektivität in allen Prozessen schaffen weltweites Vertrauen.
� People Excellence: Exzellent ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für den zukünftigen Erfolg.
10
Infineon Technologies Austria steht für eine fruchtbare Symbiose aus innovativer Forschung und qualitativ hochwertiger Produktion – ermöglicht durch ein engagiertes Expertenteam. Dies war und ist die Basis für den globalen Markterfolg der Halbleiterprodukte von Infineon. Der Konzern nutzt die langjährige Erfahrung und das lokale Knowhow seiner Tochter in Österreich und hat sie – als einzigen Standort konzernweit – mit der weltweiten Geschäftsverantwortung für sechs Produktlinien ausgestattet.
Energieeffizienz als TreiberDie Energiekosten steigen, die Ressourcen werden knapper. Entsprechend nimmt das Thema Energieeffizienz in den Geschäftsbereichen von Infineon Austria einen wichtigen Stellenwert ein. Das Ziel: Chips und Komponenten zu vermarkten, die im Alltag maximale Wirkung über den gesamten Energiekreislauf zeigen. Von der Gewinnung, Übertragung bis hin zur Nutzung durch den Endkunden.
In der Infineon Division Power Management & Multimarket werden die Produktlinien High Voltage Power Conversion, Medium Voltage Classes, Computing und Power Management IC aus Österreich verantwortet. Typische Anwendungsfelder für deren Halbleiterkomponenten sind beispielsweise Stromversorgungen sowie Netzteile von Servern, Notebooks, Smartphones, Tablets und Unterhaltungselektronik. Dabei wird die elektrische Spannung aus der Batterie oder der Steckdose über sogenannte GleichstromWandler reguliert und für die jeweilige Nutzung angepasst. So regelt beispielsweise in 40 Prozent der Server weltweit ein Leistungshalbleiter von Infineon die Stromwandlung.
Darüber hinaus kommen die Produkte in Beleuchtungslösungen zum Einsatz, wie zum Beispiel in der LEDTechnologie, deren Anteil am gesamten Lichtmarkt in den kommenden Jahren signifikant steigt.
Globale Geschäftstätigkeit
Lokale Expertise, internationale Verantwortung
11
Energieeffizienz trifft Mobilität In industriellen Anwendungen sind vor allem Leistungskomponenten der Produktlinie IGBT-Chips, Discretes & Drivers aus der Infineon Division Industrial Power Control ein wichtiger Bestandteil der elektronischen Steuerung von Antrieben aller Art. Dazu zählen beispielsweise Pumpen, Ventilatoren und Kompressoren aber auch die Motorsteuerung in Hochgeschwindigkeits und Regionalzügen oder S und UBahnen.
Auf unseren Straßen gehören Elektro oder Hybridfahrzeuge immer mehr zum Alltagsbild. In Teilbereichen der Elektromobilität wie bei SteuerelektronikBauteilen für den Antrieb von Elektrofahrzeugen betreibt die Produktlinie Powertrain Bare Die der Infineon Division Automotive das globale Geschäft von Österreich aus.
Der Erfolg von Infineon auf den globalen Märkten bestätigt auch die österreichischen Geschäftsaktivitäten. Laut der Studie The World Market for Power Semiconductor Discretes & Modules des USamerikanischen Informationsanbieters IHS Inc. vom August 2014 hat Infineon seine Weltmarktführerschaft für Leistungshalbleiter in 2013 ausgebaut. Mit einem Marktanteil von 12,3 Prozent belegte das Unternehmen zum elften Mal in Folge Platz eins.
Weltweites IT-Management in KlagenfurtEin weiteres globales Kompetenzzentrum ist die Infineon Technologies ITServices GmbH mit Sitz im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park. Seit dem Jahr 2004 liegt hier die weltweite Verantwortung für den Bereich ITInfrastruktur, die die Konzeption und den Betrieb aller Server, PCs und Netzwerke sowie den IT Service Desk beinhaltet.
Im Jahr 2011 wurde das Rechenzentrum für alle Entwicklerinnen und Entwickler von Infineon weltweit in Österreich konzentriert, das ist heute die Schwerpunktaufgabe der Infineon Technologies ITServices GmbH ist. Um die gestiegenen ITSicherheitsanforderungen zu gewährleisten, wurden globale Funktionen nach Klagenfurt verlegt, darunter die Bereiche Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Security Operation sowie der weltweite Betrieb aller InternetServices von Infineon. Weiters werden wesentliche Teile der Bereiche Factory Integration und IT Enterprise Application Platforms aus Klagenfurt gemanagt, darunter versteht man Softwarelösungen für die Mikrochipfertigung bzw. den Betrieb von GeschäftsprozessPlattformen wie SAP.
12
Infineon Technologies Austria gehört zu den führenden Forschungs und Entwicklungsunternehmen in Österreich. Partnerschaften befruchten und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb. Deshalb bringt sich Infineon Austria mit seinem Knowhow in zahlreichen Kooperationen und Forschungsnetzwerken im In und Ausland ein. Dadurch wird das Wissen schneller und fundierter erweitert und die führende Stellung als Entwicklungs und Produktionsstandort mit zukunftsweisenden Innovationen abgesichert.
Mikroelektronik EU-weit stärkenKey Enabling Technologies nennt sich ein Ansatz der Europäischen Union, der die industrielle Forschung und Produktion in Schlüsseltechnologien wie der Mikro elektronik stärken und so die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa sichern will. Bei zwei Projekten dieser groß angelegten Initiative arbeitet Infineon Austria in führender Funktion mit:
� EPT300 (Enhanced Power Technologies on 300mm Wafer Diameter)
� EPPL (Enhanced Power Pilot Lines)
Nationale Cluster bündeln Kompetenzen Sich zu vernetzen und gemeinsam Kompetenzen im Bereich der Mikro und Nanoelektronischen Systeme zu gestalten – das verfolgt Infineon Austria mit Kooperationen in Österreich. Dazu engagiert sich das Unternehmen in Clustern in Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich sowie in nationalen ITPlattformen, darunter ECSELAT (Electronic Components and Systems for European Leadership Austria).
Beim Zukunftsthema Elektromobilität beteiligt sich Infineon Austria gemeinsam mit Spitzenunternehmen aus Industrie, Forschung und Energiewirtschaft an der bundesweiten Plattform Austrian Mobile Power. Das Ziel hier: Elektromobilitätskonzepte vorantreiben.
Nationale und internationale Kooperationen
Alleine gut, gemeinsam besser
13
Infineon Technologies Austria zählt zu den wichtigsten Säulen der Wirtschaft in Österreich. Das Unternehmen profitiert von den Menschen und schlauen Köpfen im Lande, von der Infrastruktur und von der Lebensqualität. Deshalb ist es für Infineon von hohem Wert, in die heimischen Standorte zu investieren, diese für internationale Expertinnen und Experten attraktiv zu machen und Österreich und damit den Menschen etwas von diesem Erfolg zurückzugeben.
Bildung und internationale Netzwerke im FokusMit dem Carinthian International Club (CIC) entstand 2009 unter der Federführung von Infineon Austria ein mehrsprachiges Netzwerk für Industrie und Wissenschaft in Kärnten. Als erste Anlaufstelle für Fragen rund um
das Arbeiten und Leben im südlichsten Bundesland Österreichs stellt der Club mit seinen derzeit 32 Mitgliedsunternehmen und 398 Einzelmitgliedern (Stand Oktober 2014) wichtige Weichen für eine langfristige Integration von internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihren Angehörigen. Das Engagement führte 2013 auch zur ersten internationalen Schule in Kärnten sowie einer internationalen Kindertagesstätte.
Eine ähnliche Initiative, die ebenfalls die Integration ausländischer Arbeitskräfte zum Ziel hat, fördert Infineon am Standort in Graz. Dort wurde 2012 der Club International (CINT) ins Leben gerufen.
Netzwerkinitiativen
Plattformen für Internationalität
14
Sensoren für Reifendruckmessung
Chips für Beleuchtungssysteme
Kontaktlose Sicherheitsbausteine für Ausweise
Energiesparende Leistungshalbleiter
15
Infineon Technologies Austria war laut der TOP 500Rangliste 2013 des Wirtschaftsmagazins trend das forschungsstärkste Industrieunternehmen in Österreich. Im Geschäftsjahr 2014 wurden 25 Prozent des Gesamtumsatzes für Forschung und Entwicklung aufgewendet. 1.205 Expertinnen und Experten arbeiten dabei in den Development Centern Villach und Graz, in der Beteiligungsgesellschaft DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) in Linz sowie bei der Infineon Technologies ITServices in Klagenfurt an neuen Produkten, Technologien und Innovationen.
Prägend für Österreich…Forschung und Entwicklung bei Infineon Austria zeigten in den vergangenen Jahren hervorragende Ergebnisse. Der stetige Aufbau lokaler Kompetenzen und weltweiter Forschungsaufgaben in den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit belegt diese Leistungen. Das Erfolgsrezept: kurze Entwicklungszeiten, höchste Qualität und der Fokus auf kundenorientierte Systemlösungen – „Vom Produkt zum System“.
…prägend für die WeltGerade durch den Austausch in internationalen Netzwerken und Forschungskooperationen prägt Infineon Austria Entwicklungen an der HighTechWeltspitze entscheidend mit. So werden beispielsweise bei einer Kooperation zwischen Infineon Austria und dem Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (HEPHY) Teilchendetektoren für CERNExperimente (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire – Europäische Organisation für Kernforschung) entwickelt. Diese sollen helfen, Elementarteilchen ähnlich des HiggsBosons zu identifizieren. Das Projekt wurde 2014 beim renommierten HouskaForschungspreis mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.
Forschung & Entwicklung
Mit Einsatz und Exzellenz an die Spitze
Daten und Fakten
� Erfindungsmeldungen: 508
� Erstanmeldungen zum Patent: 333
� F&EAufwand in % vom Umsatz: 25
� F&EAufwand in Mio. Euro: 320
� MitarbeiterInnen in F&E: 1.205
17
Innovation ist für Infineon vieles: Triebfeder, Leitmotiv, Basis des Handelns. Tag für Tag sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Jagd nach Neuem – nach neuen Wegen, nach neuen Ideen, nach neuen Prozessen, nach neuen Produkten. Klar ist: Innovation ist eine wesentliche Erfolgsgrundlage für Infineon wie auch für den Technologiestandort Österreich, heute und in Zukunft.
Deshalb forciert Infineon Technologies Austria bereits seit dem Jahr 2008 eine Strategie, die exzellentes Innovationsmanagement in den Mittelpunkt stellt.
Innovationen brauchen die richtige Kultur Innovationen fallen nicht vom Himmel. Es braucht eine lebendige Ideenkultur im Unternehmen, die alle Bereiche und Ebenen gleichermaßen involviert. Ein Element, das diese Kultur prägt, sind die Innovationstage. Sie finden mehrmals jährlich zu unterschiedlichen Schwerpunkten statt, insgesamt bislang 16 Mal. Im Vordergrund steht ein interdisziplinärer und interaktiv angelegter Erfahrungs und Ideenaustausch.
Eine Vorzeigeinitiative stellen ebenso die jährlichen Innovationsprojekte dar. Bei diesem internen Wettbewerb für Ideen werden Projekte nominiert, deren Finanzierung für ein Jahr von Infineon Austria übernommen wird. Hierfür wurden im vergangenen Geschäftsjahr rund €2,5 Millionen aufgewendet.
Herausragende Innovationsleistungen werden zudem jährlich mit dem Infineon Austria Innovationspreis ausgezeichnet. In den sechs Jahren seines Bestehens kam es dabei zu rund 250 Einreichungen. 2014 wurde auch zum zweiten Mal der Lernpreis vergeben – eine Auszeichnung, die besondere Lehren und Maßnahmen aus begangenen Fehlern würdigt. Auch aus einem internen kontinuierlichen Verbesserungsprogramm entstehen immer wieder Ansätze
für Innovation. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei aufgerufen, Ideen zur Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Methoden einzubringen.
Der Erfolg ist spürbar35 erfolgreiche Projekte in fünf Jahren – so lautet die Bilanz des Innovationsmanagements bei Infineon Austria. Eines der Leuchtturmprojekte „made in Austria“ ist Power300, die erste und einzige Fertigung von Leistungshalbleitern in 300MillimeterDünnwaferTechnologie, die auch mit dem öster
reichischen Staatspreis für Innovation 2013 ausgezeichnet wurde.
Eine weitere Erfolgsgeschichte ist das in Österreich mitentwickelte und produzierte SiliziumMikrofon im NanoFormat. Das Produkt kommt heute millionenfach in Smart phones, Freisprecheinrichtungen und Headsets, Tablets oder Hörgeräten zum Einsatz und machte Infineon binnen kürzester Zeit zum weltweit zweitgrößten Anbieter dieses Produktes.
Technologie von morgen
Markterfolg durch Innovation
Ideen für die Welt von morgen zu entwickeln – das ist das Ziel bei Infineon Austria.
18
Seit 35 Jahren wird in Villach Mikroelektronik entwickelt. Genauer gesagt Leistungselektronik sowie Energiesparchips – und das alles auf höchstem Niveau. Der Grund: Hier ist seit 1997 das weltweite Infineon Kompetenzzentrum für Leistungselektronik beheimatet.
Wirkungsvollere und kleinere EnergiesparchipsIm Mittelpunkt der Villacher Aktivitäten stehen zwei Themen: die Erhöhung der Energieeffizienz und die System Miniaturisierung durch innovative Leistungshalbleiter. Das Ergebnis dieser Anstrengungen sind immer kleinere, energieeffiziente Chips, die einen Wirkungsgrad bis weit über 90 Prozent ermöglichen. Die Energieverluste werden dabei auf ein Minimum reduziert.
Chips wie diese kommen in Industrieanwendungen für Computer, Kommunikation, Unterhaltungselektronik sowie in der Beleuchtung zum Einsatz. Auch bei Windparks und Photovoltaikanlagen sowie der Stromverteilung über Smart Grids ist diese hocheffiziente Elektronik aus Villach unabdingbar.
Die langjährige Entwicklungserfahrung trägt Früchte: Bei SiliziumLeistungshalbleitern sind InfineonTechnologien „made in Austria“ wie beispielsweise CoolMOS™ mit ca. 5,5 Milliarden verkauften Produkten Weltmarktführer. Damit das so bleibt, stellt die Materialforschung Jahr für Jahr sicher, dass Technologie aus Österreich künftig auch bei Bauelementen auf Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitridbasis (GaN) eine führende Rolle in aller Welt spielt.
Der nächsten Generation von Fahrzeugen auf der Spur Die nächste Generation von Fahrzeugen zu gestalten, lautet das Ziel im Forschungsfeld Mobilität. Leistungselektronik und Sensorik gehen dabei eine effiziente Symbiose ein – für intelligente Lösungen mit erhöhtem Komfort bei niedrigerem Energieverbrauch. Als einer der größten Hersteller von
integrierten Sensoren weltweit hat Infineon Technologies Austria in Summe bisher über drei Milliarden Sensorbauteile für automobile Anwendungen ausgeliefert. Das Ergebnis sind intelligente Autos auf höchstem Sicherheitsniveau.
Ob bei Lichtsystemen, die den Gegenverkehr auch bei Fernlicht nicht blenden, ob bei der elektronischen Sitzverstellung, dem AirbagSystem, der KlimaKlappensteuerung, der elektronischen Servolenkung, der Lenkwinkelsteuerung, der dynamischen Dämpfung oder der Abgasoptimierung – das Knowhow und die Produkte von Infineon Austria stecken in vielen Anwendungen im Auto und sorgen für gesteigerten Komfort und höhere passive Sicherheit. Forschung wie diese ist es, die das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten in Fahrzeugen erweitert und damit Mobilitätskonzepte der Zukunft, wie z.B. Elektro und Hybridfahrzeuge, erschließt.
Analog, digital und mehrDies ist ein weiteres Forschungsfeld, in dem Infineon führend ist. Dabei geht es um die Entwicklung von Schaltungen, die – wie der Name sagt – sowohl digitale als auch analoge Signale verarbeiten.
Um Synergien zwischen den Kernbereichen Energieeffizienz und Mobilität gezielt zu nutzen, wurde das Forschungsfeld in Villach in einzelne Kompetenzzentren gegliedert. Dazu zählen die Bereiche Power Management, Analog Digital Umsetzer für Mikrocontroller, ClockSysteme, optische Sensoren, Treiberschaltungen für Hochvoltschalter sowie Konverter und Verstärkerschaltungen für analoge und digitale Mikrofone. Dadurch kann besser auf kundenspezifische Anforderungen eingegangen werden, etwa in der Telekommunikation, dem Gesundheitsbereich, in der Computerelektronik oder in der Automobilindustrie. Von den österreichischen Entwicklungen in diesem Gebiet profitieren die Kunden und alle InfineonGeschäftsbereiche.
Innovationen aus Villach
Volle Power für mehr Energieeffizienz
20
Was die Leistungselektronik in Villach ist, sind kontaktlose Technologien in Graz: Mit dem Development Center betreibt Infineon Technologies Austria in der Steiermark das weltweite Kompetenzzentrum für alles, was funkt. Ob beim Übertragungsstandard Near Field Communication (NFC) und SicherheitsICs (integrierte Schaltungen) oder bei Funkkomponenten für automotive Anwendungen wie Reifendrucksensoren – das Grazer Team treibt seit 1998 Neuheiten bei Sicherheit und Mobilität voran.
Sicherheit geht vorEntwickelt werden Sicherheitschips, die unterschiedliche Standards für kontaktlose Datenübertragung erfüllen. Die Mission: Die Datenübertragungsraten weiter erhöhen und neue Formfaktoren für unterschiedliche Anwendungen entwickeln. So kommen diese Chips in Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr, in elektronischen Ausweisen wie Reisepässe oder Gesundheitskarten sowie in Systemen für Bezahl und Kreditkarten zum Einsatz. Sicherheitsbausteine wie das Trusted Platform Module (TPM) verbessern zudem die HardwareSicherheit von PCs und Tablets.
Seit 2011 wird zudem auch ein 3D Imager in Graz entwickelt. Dahinter steckt eine Technologie für kleinste Kameramodule, die zusätzlich zum Bild auch den Abstand zum Objekt vor der Kamera ermittelt. So wird beispielsweise Gestensteuerung am Tablet oder PC ermöglicht.
Wer steuert den Motor?Graz ist auch das Powertrain Competence Center von Infineon Austria. Hier werden ASIC (ApplicationSpecific Integrated Circuit)Lösungen, also spezifische integrierte Schaltungen für automobile Anwendungen entlang des FahrzeugAntriebsstrangs entwickelt. Unter anderem sind das Schaltkreise für die Diesel und BenzinMotorensteuerung, PräzisionsStromregler für die exakte Steuerung von Automatikgetrieben oder Regler für automobile Generatoren.Letzteres ist ein Paradebeispiel für die Innovationskraft aus Graz: Die neuartigen Ansätze wurden vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) zu einem von zwei Referenzdesigns erhoben. Jedes achte Auto weltweit wird mit einem Generatorenregler von Infineon Austria ausgestattet – Tendenz steigend.
Innovationen aus Graz
Kontaktlos, sicher, mobil
21
Mit der Beteiligungsgesellschaft Danube Integrated Circuit Engineering (DICE) betreibt Infineon Technologies Austria am Standort Linz sein Entwicklungszentrum für Hochfrequenzbauteile. Der Fokus liegt dabei auf integrierten Schaltungen für Automobilradarsysteme – einem Feld, in dem Infineon die Nummer 1 am Weltmarkt ist.
Die Kernentwicklung aus Linz sind 77GHzRadarbauelemente. Diese kommen bei Fahrassistenzsystemen im Auto wie Abstandswarnung, Totwinkelüberwachung und automatischer Notbremsung zum Einsatz. Bereits drei Generationen wurden zur Serienreife gebracht, aktuell läuft die Entwicklung der vierten Generation in einer neuen Fertigungstechnologie.
Innovation aus KooperationDabei baut DICE, als SpinOff der Johannes Kepler Universität Linz 1999 entstanden, auf intensive Zusammenarbeit mit Forschungs und Ausbildungsstätten wie der Fachhochschule Hagenberg. Dies bildet die Grundlage für die Innovationskraft der DICE. Zu den weiteren Entwicklungsschwerpunkten der DICE zählen Antennenschalter und Empfangsverstärker für Kommunikations und Navigationsanwendungen. Diese Produkte werden von allen namhaften Herstellern von Mobiltelefo nen und Navigations systemen eingesetzt.
Innovationen aus Linz
Hochfrequent entwickelt
2323
Am Fertigungsstandort in Villach werden Leistungshalbleiter für Anwendungen im Auto, in der Industrie, in Sicherheitssystemen sowie für Computing oder KonsumentenEndgeräte produziert. Villach ist dabei ein integraler und wichtiger Bestandteil des Frontend Fertigungsverbunds mit weiteren Standorten in Deutschland und Malaysien. Das heißt: In Villach entsteht Zukunft – für Infineon und für die Menschen.
Präzisionsarbeit für den globalen MarkterfolgIn Villach werden elektronische Bauteile auf Siliziumscheiben, sogenannten Wafern, gefertigt. Diese Teile werden in unterschiedlichen Technologien und Komplexitäten in bis zu 1.000 Fertigungsschritten auf vier unterschiedlichen Waferdurchmessern hergestellt und getestet. Dabei ist höchste Präzision gefragt: Genauigkeiten bis deutlich unter 100 Nanometern, also ca. 700mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares, begründen die hohe Technologiekompetenz am Standort Villach.
Insgesamt werden rund 1.900 ProduktGrundtypen in Österreich gleichzeitig gefertigt. Synergien in Forschung, Entwicklung und Produktion am Standort treiben Innovationen voran – und das stärkt den globalen Markterfolg von InfineonChips aus Österreich, beispielsweise bei Mikroelektromechanischen Systemen (MEMS).
Wissensbasierte ProduktionVillach ist das Innovationszentrum für Leistungselektronik bei Infineon. Um diese Rolle zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Marktumfeld zu sichern, wird kontinuierlich in die notwendige Infrastruktur investiert. Allen voran in den Pilotraum Industrie 4.0, ein neuartiges Konzept der vernetzten und wissensintensiven Produktion. Dieses moderne Umfeld macht Infineon Technologies Austria zum Vorreiter in Sachen smarter Fertigung.
Produktion & Technologie
Leitfabrik für innovative Halbleiter
Kernkompetenzen in der Innovationsfabrik Villach:
� Entwicklung neuer, zukunftsweisender Produkte bis zur Fertigungsreife
� Zuverlässige Produktion in hoher Qualität
� Wettbewerbsfähigkeit durch smarte Automatisierung sicherstellen
� Weiterentwicklung der Produktionstechnologien und Fertigungskompetenz
24
Höchste Qualität – das ist es, was die Kunden erwarten. Und das ist es, was Infineon Technologies Austria antreibt. Der Ansatz lautet Zero Defect, das heißt, keine fehlerhaften Bauteile an Kunden zu liefern. Daran hält Infineon Austria im Rahmen seiner Innovations und Lernkultur fest, indem kontinuierlich verbessert wird, Abweichungen minimiert und konsequent abgestellt werden.
Umfassende Prüfung, zufriedene KundenWährend des gesamten Fertigungsprozesses durchläuft jeder einzelne Chip umfassende Kontrollen und wird anschließend vollständig getestet. Dabei unterstützt die durchgehende Zertifizierung unserer Produktion nach den Qualitätsprogrammen ISO 9001:2008 und der Automobilnorm ISO TS 16 949:2009. Die Automatisierung im Bereich der Fertigung sowie die Implementierung von Advanced Process Control (APC) unterstreicht die Verpflichtung zu höchster Qualität.
Um diese Qualität im gesamten Konzern noch weiter den Kundenwünschen anzupassen, kooperiert Villach eng mit anderen InfineonStandorten in Europa und Asien – mit Erfolg: Viele internationale Kunden aus aller Welt haben sich im vergangenen Jahr bei Besuchen und bei Audits von der hohen Qualität und den Prozessabläufen am Standort überzeugt.
Reinheit sichert QualitätWer Halbleiterbauelemente herstellt, benötigt vor allem hochreine Rohstoffe und Materialien sowie hochreine Umgebungsluft. In Villach wird in Reinräumen der Klasse 1 und 10 gearbeitet. Klasse 1 bedeutet, dass in 28 Litern Luft maximal ein Staubteilchen über 0,5 Mikrometer Durchmesser zulässig ist. Im Vergleich dazu beinhaltet normale Umgebungsluft circa eine Million Teilchen.
Qualität als Leitkriterium
Mit Präzision zum Erfolg
25
Die Kombination von Entwicklung und Produktion am Standort Villach ist eine Besonderheit bei Infineon Technologies Austria – und das Erfolgsrezept für Innovation in der Fertigung. Die optimale Bündelung der Kompetenzen und bereichsübergreifende Teams ermöglichen kurze Durchlaufzeiten von der Idee bis zum fertigen Produkt. Bestes Beispiel: Power300, die weltweit erste Fertigung von Leistungshalbleitern in 300MillimeterDünnwaferTechnologie.
Nachdem Infineon Austria Ende 2011 die ersten Chips auf dieser Technologie gefertigt hatte, wurde Anfang 2013 ein weiterer Meilenstein erreicht: die erfolgreiche Quali fikation einer komplett durchgängigen Fertigungslinie und die Kundenfreigabe für die Volumenproduktion. 2013 brachte dieses Projekt Infineon Austria den österreichischen Staatspreis für Innovation.
Effizienz lautet das LeitzielDie Innovationsschwerpunkte der Villacher Produktion liegen in mehreren Bereichen: Einzelprozesstechnik, Equipment Engineering, neue Materialien sowie zukunftsorientierte Automatisierungs, Digitalisierungs und Fertigungskonzepte.
So setzt das Innovationsprojekt iRobotics beispielsweise intelligente Robotertechnik ein, um monoton wiederkehrende Arbeitsschritte zu präzisieren und so die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. Innovative DigitalisierungsKonzepte hingegen, gepaart mit zeitgemäßen Visualisierungs und AnalyseMethoden, ermöglichen, Datenmengen rasch zielgruppengerecht aufzubereiten. Das gemeinsame Ergebnis all dieser beispielhaften Anstrengungen: Die Effizienz und Exzellenz in der Fertigung wird wesentlich erhöht.
Innovationsfabrik
Exzellenz von der Idee bis zum Produkt
26
Die Rechnung scheint einfach: Je weniger Energieverluste elektronische Komponenten erzeugen, desto kleiner und leichter können die Geräte, in denen sie zur Anwendung kommen, gebaut werden – und desto höher ist die Energieeffizienz.
Solch innovative Leistungshalbleiter sind es, die in Villach produziert werden. Doch der Trend zu immer kleiner werdenden Komponenten und anderen Produkten stellt für die Produktion eine große Herausforderung dar. Unsere Antwort darauf: DünnwaferTechnologie und innovative Grundmaterialien.
Fertigung par excellenceInfineon Technologies Austria verfügt über die weltweit einzigartige Kompetenz in der HochvolumenFertigung von bis zu 40 Mikrometer dünnen Siliziumscheiben. Der nächste Schritt ist es, diese Dicke erneut zu halbieren und damit 20 Mikrometer dünne Scheiben in hohem Volumen herzustellen. Zum Vergleich: Die Scheiben wären damit fünfmal dünner als ein einfaches Blatt Papier.
Neue Materialien für den AlltagseinsatzDurch die Verwendung innovativer Halbleitergrundmaterialien wie Siliziumcarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN)
lassen sich beispielsweise besonders leistungsfähige und schnell schaltende Netzteile mit höchster Zuverlässigkeit und geringerem elektrischen Verbrauch realisieren. Produkte dieser Technologien finden Anwendung in zukunftsträchtigen Märkten wie Solarenergie oder Windkraft, Transport, Hybrid und Elektroautos sowie bei Energieumwandlungen im täglichen Gebrauch in Netz oder Haushaltsgeräten.
MEMS stärken MarkterfolgIn Villach werden seit 2008 auch MEMS, sogenannte Mikroelektromechanische Systeme, produziert. Diese Mikromaschinen finden Anwendung in vielfältigen Bereichen, z.B. als Reifendrucksensoren oder als SiliziumMikrofon im Nano Format. Die Weiterentwicklung von MEMSTechnologien erweitern dabei nicht nur die lokalen Produkt, Technologie und ProduktionsKompetenzen, sondern treiben den globalen Markterfolg voran.
Im HärtetestIm TestLabor (Reliability Product Testing Center) am Standort in Villach werden die Qualitätsbauteile für Automobil und Industrieanlagen unter härtesten Bedingungen auf ihre Zuverlässigkeit geprüft. Die dort erlangten Ergebnisse dienen als Grundlage für die Produktions sowie Lieferfreigabe und gewährleisten die Marktreife.
Umfassende Fertigungskompetenzen
Triebfeder Technologieführerschaft
InfineonTechnologien wie SiliziumMikrofone für Smartphones sorgen für den guten Ton.
27
Die Halbleiterindustrie lebt in einem dynamischen Umfeld. Nur wer es schafft, die immer komplexer werdenden Themen zu beherrschen und aktiv Schritte zu mehr Innovation in Entwicklung und Produktion zu setzen, wird auch in Zukunft wettbewerbsfähig und führend im Markt sein.
Pilotraum Industrie 4.0Infineon Technologies Austria und damit auch der Standort Villach stellt sich dieser Herausforderung. Pilotraum Industrie 4.0 nennt sich das Innovationskonzept einer intelligenten, vernetzten Fabrik, mit dem die Fertigung weiter optimiert wird.
In Erarbeitung ist ein hochflexibler, neuer Produktionsbetrieb, in dem automatisierte Fertigungssysteme und digitale Informationstechnologie miteinander verknüpft sind. Im September 2014 erfolgte die Grundsteinlegung in Villach. Die Fertigstellung des hochmodernen Gebäudeverbunds für Forschungs, Produktions und Messtechnikarbeitsplätze ist für Herbst 2015 geplant.
Europäische FertigungsexzellenzUm die Produktion von Schlüsseltechnologien wie der Mikroelektronik in Europa halten und die Wettbewerbsfähigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärken zu können, setzt Infineon Austria auch im europäischen Kontext Akzente für optimale Rahmenbedingungen – insbesondere bei europäischen PilotlinienProjekten.
So leitet Infineon Austria seit April 2013 eine der wichtigsten europäischen Forschungskooperationen: das von der EU unterstützte PilotlinienProjekt Enhanced Power Pilot Lines. Mit einem Gesamtvolumen von €74 Millionen und 31 Partnern in sechs Ländern hat es zum Ziel, die nächste Generation von Leistungshalbleitern zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Darüber hinaus werden Vorteile für Anwendungen in der Photovoltaik, Beleuchtung und Automobilelektronik sowie bei medizinischen Diagnostikgeräten erarbeitet.
Wettbewerbsfähigkeit stärken
Fabrik der Zukunft
29
Das Fundament von Infineon Technologies Austria sind exzellente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind es, die Innovationen entwickeln. Sie sind es, die den Charakter an den Standorten in ganz Österreich prägen. Und sie sind es, die mit ihrer Motivation, Flexibilität und Fachkompetenz grundlegend zum Erfolg des gesamten Unternehmens beitragen.
Aktiv gestaltenUmso bedeutender ist es, bei Infineon Austria ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Mit unterschiedlichen Initiativen und Maßnahmen gestaltet Infineon Austria deshalb aktiv die Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb der einzelnen österreichischen Standorte, darunter flexible Arbeitszeitmodelle oder Fitness und Vorsorgeangebote für
das körperliche und seelische Wohlbefinden. Infineon legt damit die Basis für eine gesunde WorkLifeBalance sowie eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Gezielt fördernInfineon Austria entwickelt und implementiert zahlreiche Initiativen, die am Puls der Zeit junge Talente für Technik begeistern, Aus und Weiterbildung fördern, die Führungskultur weiterentwickeln und Potentiale der Vielfalt gezielt für den Unternehmenserfolg freisetzen.
Die Bildungsinitiativen von Infineon Austria sprechen alle Alterstufen an – beginnend von der Kindertagesstätte bis hin zum Studium weckt Infineon Austria aktiv Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT).
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Infineon Austria
Menschen sind unser Erfolg
30
Infineon Technologies Austria strebt danach, Menschen mit ausgezeichneter Qualifikation langfristig für das Unternehmen zu gewinnen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Hautfarbe. Dass das gelingt, zeigen die Zahlen: 21 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus dem Ausland. Insgesamt 60 Nationen sind bei Infineon Austria vertreten. Diese Diversität hat einen Grund: attraktive Rahmenbedingungen auf der einen, Projekte mit Weltformat auf der anderen Seite.
Netzwerke unterstützenDrei Säulen sind es, auf denen das Infineon Austria DiversitätsManagement basiert: ein starkes Engagement für Frauen in der Technik und in Führungsfunktionen, Internationalität und GenerationenBalance. Insbesondere mit gelebten Netzwerken sorgt Infineon Austria dafür, dass es innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu einem befruchtenden Miteinander kommt.
Das Gender DiversityNetzwerk mit aktiven Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Villach und Graz treibt gezielte Maßnahmen im Konzern voran, um den Frauenanteil in Technik und Management zu erhöhen.
Dass sich ausländische Arbeitskräfte auch außerbetrieblich in Österreich wohlfühlen, dafür sorgt insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie dem Carinthian International Club (CIC) in Kärnten und dem Club International (CINT) am Standort Graz.
Wissenstransfer anstoßen Ein besonderes Augenmerk der DiversityInitiative liegt auf Wissenstransfer und GenerationenBalance. Konkretes Ziel der Initiative Best Aging ist es, Gesundheit, Produktivität und Innovationsgeist über alle Altersgruppen hinweg langfristig zu erhalten.
Eine Unternehmenskultur für alle
Vielfalt gemeinsam leben
31
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zu bieten, das Innovation und Kreativität fördert, ist Infineon ein besonderes Anliegen. Die Voraussetzung dafür: eine Kultur des Vertrauens, der Offenheit und Flexibilität auf der einen, eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Privatleben auf der anderen Seite.
Individuelle BedürfnisseAus diesem Grund hat Infineon Technologies Austria zahlreiche Angebote und Möglichkeiten ins Leben gerufen, die genau dies unterstützen. So beispielsweise geht das International Day Care Center (IDC), die Kindertagesstätte bei Infineon Austria, mit nur wenigen Schließtagen und flexiblen und längeren Öffnungszeiten speziell auf die Bedürfnisse von Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeitern ein. Die Betreuung in deutscher und englischer Sprache kommt
Kindern von ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegen. Das gleiche Ziel verfolgt die International School Carinthia (ISC), eine private Ganztagsschule mit Hauptsprache Englisch und Zweitsprache Deutsch. Kinder werden dort sowohl nach dem österreichischen Lehrplan als auch nach den Lernzielen des International Baccalaureate unterrichtet.
Audit unterstützt WegWie wichtig Infineon Austria die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nimmt, unterstreicht auch das Audit berufundfamilie. Dieses staatliche Gütezeichen und die dabei regelmäßig durchgeführten Untersuchungen bestärken den eingeschlagenen Weg.
WorkLifeBalance
Beruf und Familie vereinen
32
Technik prägt unser modernes Leben. Es ist die Grundlage für Zukunftskonzepte, die unsere Lebensqualität erhalten und erweitern. Ob Groß, ob Klein – Infineon Technologies Austria will für Technik begeistern und leistet mit unterschiedlichen Initiativen Bewusstseinsarbeit für Naturwissenschaften und ihre Phänomene.
Technik erlebenSo beispielsweise führen im International Day Care Center bei der Initiative scienceMINIS Kinder naturwissenschaftliche Experimente unter Anleitung von InfineonExpertinnen und Experten in miniLABs durch. Einen Einblick in die Welt der Technik wird Kindern zudem beim Ferienbetreuungsprogramm Summerkids ermöglicht. Seit 2009 findet dies alljährlich unter Federführung des Carinthian International Clubs statt.
Für Jugendliche im Alter von 13 bis 14 Jahren hat Infineon Austria mit der SEMI High Tech University (HTU) ein Austauschprogramm für Mikroelektronik initiiert. So werden
seit 2007 Jugendliche in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule Jahr für Jahr an Technikberufe herangeführt.
Offen für junge KöpfeIn Zusammenarbeit mit der Industriellenvereinigung Kärnten bietet Infineon Austria Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Infineon Austria zu besuchen, moderne Berufsbilder kennenzulernen und hautnah erste Technikerfahrungen zu sammeln.
Dies erleben auch die Schülerinnen und Schüler der Infineon Leistungsklasse an der HTL Lastenstraße mit den Schwerpunkten Maschinenbau und Elektrotechnik in Klagenfurt. Im zweiten Schuljahr schnuppern sie in einmonatigen Ferialpraktika zum ersten Mal bei Infineon Arbeitsluft.
Initiativen für junge Menschen
Für Technik begeistern
33
Bewerbermarkt, Fachkräftemangel, Generation Y – geänderte Rahmenbedingungen verlangen nach Anpassung im Recruiting und am Arbeitsmarkt.
Talente für die ZukunftVor diesem Hintergrund erhielt der Recruiting Prozess bei Infineon seit Anfang dieses Jahres ein neues Gesicht. Mittelpunkt ist das Talent Attraction Team. Es soll die richtigen Talente finden und für Infineon gewinnen.
Das Junior Talent Program von Infineon Technologies Austria bietet TopAbsolventinnen und Absolventen aus technischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Über die Dauer von 18 bis 24 Monate werden junge Frauen und Männer unterstützt, ihre Kompetenzen zu erweitern und so ihren Teil zur Innovationskraft von Infineon Austria beizutragen. Wissensaustausch, JobRotation im In und Ausland und Trainings sind dabei ebenso Teil des Programms wie Führungsverantwortung in eigenen Projekten und der Dialog im internationalen Netzwerk.
Junge Talente aus diversen Unternehmensbereichen können zudem im maßgeschneiderten Entwicklungsprogramm Juniorenkreis ihr Potenzial unter Beweis stellen.
WissensaustauschIm Rahmen des High Potential Programms der TU Wien TUtheTOP wird der Wissensaustausch zwischen Infineon und Studierenden forciert. Der Gedanke liegt hier im von und miteinander lernen.
Lehre mit MehrwertDie Doppellehre zum/zur Mechatroniker/in und Elektrotechniker/in mit Schwerpunkt in Anlagen und Betriebs
technik ist eine zukunftsreiche Berufsausbildung mit vielfältigen Karrierechancen, die auch mit Matura absolviert werden kann. 2014 schlossen die ersten beiden Lehrlinge diese Lehre mit Matura erfolgreich bei Infineon Austria ab.
Aktuell sind rund ein Drittel aller Lehrlinge weiblich. Um diesen Anteil zu erhöhen, lag 2013/2014 ein besonderes Augenmerk bei der zielgruppengerechten Ansprache von Mädchen und Frauen.
Als Partner am Projekt des Mädchenzentrums Klagenfurt, MädchenLehreTechnik, brachte Infineon Austria Schülerinnen die Faszination Technik vor Ort näher. Jährlich findet auch der Girls Day statt, der Mädchen im Volksschulalter die Möglichkeit gibt, Talente und Begabungen im technischen Bereich spielerisch zu entdecken.
Recruiting & Ausbildung
Talente finden, Talente fördern
Der InfineonBildungsauftrag: Wissen weitergeben und Talente fördern.
34
Leadership 2020 – so nennt sich ein Programm bei Infineon Technologies Austria, das als Teil der People ExcellenceStrategie speziell für Führungskräfte ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Führungskompetenzen weiter zu entwickeln und damit die Führungskultur im Unternehmen nachhaltig zu stärken.
Dialoge, Konferenzen, WeiterbildungDas Herzstück des FührungskräfteProgramms sind regelmäßige Dialoge mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie werden durch STEPS (Steps To Employees Personal Success), ein Instrument für die Personalentwicklung, unterstützt. Damit halten wir auch eine gut etablierte Feedbackkultur bei Infineon in Österreich aufrecht.
Daneben finden jährliche Führungskräftekonferenzen statt, bei denen, wie zuletzt im Frühjahr 2014, über 150 Führungskräfte gemeinsam an der Entwicklung ihrer Führungskompetenzen arbeiten. Zudem wurde in Kooperation mit
School of Management, Organizational Develop ment and Technology (M/O/T) sowie der Universität Klagenfurt ein spezielles Programm für den Führungskräftenachwuchs ins Leben gerufen: Excellence in Leadership nennt sich der InhouseLehrgang, der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wurde.
Man lernt nie ausAls entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Infineon Austria nimmt Aus und Weiterbildung in allen Bereichen einen hohen Stellenwert ein. Entsprechend vielfältig, individuell und qualitativ hochwertig ist das Programm an internen und externen Trainings aus den Kompetenzfeldern Sozial, Methoden, Persönlichkeit, Fach und Führung. Berufsbegleitende Aus und Fortbildungsmöglichkeiten an externen Bildungsinstitutionen ergänzen fachspezifische Trainings, in denen Expertinnen und Experten ihr Knowhow an Kolleginnen und Kollegen weiter geben.
Nachhaltige Führungskultur
Die richtigen Schritte setzen
3535
Um bestmögliche Rahmenbedingungen für die Aus und Weiterbildung junger Talente in naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen in Österreich zu ermöglichen, unterhält Infineon Technologies Austria Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen.
Erfolgreicher Wissens- und Technologietransfer Im Juni 2013 stellte Infineon Austria gemeinsam mit der TU Graz die Weichen, um dem Bedarf an Spitzenkräften im Bereich der Leistungselektronik künftig noch besser zu begegnen: Nachwuchstalente haben seitdem die Chance, bis zu sechs Monate am renommierten Center for Power Electronics Systems der USamerikanischen Virgina Polytechnic Institute and State University zu forschen. Dies erweitert die seit 2011 bestehende Partnerschaft zum Thema Energie Effiziente Elektronische Systeme (E3S) an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnologie.
Im November 2014 hat Infineon Austria zudem zum ersten Mal in Österreich eine Professur für Leistungselektronik gestiftet. 1,5 Millionen Euro werden in den nächsten fünf Jahren in die Hochschulausbildung der Fakultät für Technische Wissenschaften an der Universität Innsbruck investiert. Das Ziel dieser Kooperation ist es vor allem, den Wissens und Technologietransfer zwischen Universität und Wirtschaft zu intensivieren. Infineon Austria wird die Studierenden in mehrfacher Weise unterstützen, darunter mit Praxisplätzen, bei Master oder Doktorarbeiten oder in Form von Vorträgen durch InfineonExpertinnen und Experten im Rahmen des Studiums. Im Rahmen der Professur wird die Universität Innsbruck auch mit dem Management Center Innsbruck kooperieren und gemeinsame Dissertationen ermöglichen. Darüber hinaus wird von Innsbruck aus ein europäischer Wissenschafts und Forschungsverbund in der Leistungselektronik mit technischen Universitäten im regionalen Umfeld angestrebt.
Ein weiteres Beispiel guter Kooperationen stellt das High Potential Programm der TU Wien TUtheTOP dar. Bereits zum dritten Mal engagierte sich Infineon Austria im Studienjahr 2013/14 als Partner. Der Austausch und die Ergebnisse zwischen Infineon und den Studierenden ermöglichen beiden Seiten, den Horizont zu erweitern und von und miteinander zu lernen.
Dissertationen auf höchstem NiveauEinen bedeutenden Beitrag in der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie stellen auch Dissertationsprojekte dar. Infineon Austria förderte und betreute deshalb vergangenes Jahr mehr als 80 Dissertationen im Rahmen der Initiative PhD @ Infineon Austria.
Bildungskooperationen
Partnerschaften mit „Lehrwert“
Aktuelle Kooperationen � Erste Stiftungsprofessur für Leistungselektronik mit der Universität Innsbruck
� High Potential Programm TUtheTOP mit der TU Wien
� Ausbildungsschwerpunkt Leistungselektronik mit der TU Graz
37
Als eines der größten Industrieunternehmen in Österreich ist sich Infineon Technologies Austria seiner Vorbildwirkung bewusst. Nachhaltigkeit ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil des unternehmerischen Handelns – einerseits in der Entwicklung energieeffizienter Produkte, andererseits im Unternehmen selbst, wo ein verantwortungsvoller und schonender Umgang mit Ressourcen praktiziert wird.
Ganzheitlich für Mensch und UmweltArbeitssicherheit, Gesundheits und Umweltschutz sowie Energiemanagement – das sind die Säulen des ganzheitlichen NachhaltigkeitsAnsatzes von Infineon Austria. Manifestiert ist dieser in einem Programm mit dem Namen Infineon Integrated Management Program for Environment, Energy, Safety and Health (IMPRES). Darin finden sich sämtliche Prozesse, Strategien und Ziele zum Schutz von Mensch und Umwelt im Unternehmen.
Seit 2005 leitet IMPRES das Handeln von Infineon Austria. Und seit dem Jahr 2012 steht das Thema Energie im Mittelpunkt: So wurde beispielweise 2013 das Energiemanagement nach ISO 50001 matrixzertifiziert. Damit erfüllt Infineon bereits heute die Vorgaben aus dem neuen Energieeffizienzgesetz, das im Juli 2014 beschlossen wurde.
Freiwillig engagiert Infineon Austria arbeitet speziell daran, die Umweltleistung zu verbessern. Bestärkt und angetrieben wird das Unternehmen dabei durch das EcoManagement and Audit
Scheme (EMAS) der Europäischen Union und die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001, denen sich I nfineon seit 1997 freiwillig verpflichtet. 2013 wurde Infineon Austria bereits zum zweiten Mal mit dem EMASPreis des österreichischen Umweltministeriums ausgezeichnet, ist zudem das erste, nach der EMAS III Verordnung validierte Unternehmen Österreichs.
Gesundheitsförderung mit GütesiegelDie Anforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Halbleiterbranche sind hoch. Deshalb ist es Infineon Austria ein besonderes Anliegen, Gesundheit zu fördern und Vorsorge zu betreiben. Begleitet vom Betriebsärztlichen Dienst am Standort Villach werden Schwerpunkte in den Bereichen Vorsorge, Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit gesetzt.
Dazu stehen bei Infineon Austria eine breite Palette an Fitness und GesundheitsAngeboten ebenso zur Verfügung wie ein firmeninternes Mediatorenteam, das bei Kon flikten berät. Auch Trainings zum Stressmanagement und zur BurnoutProphylaxe werden angeboten. Wer lieber externe Unterstützung wünscht, kann auch außerhalb des Betriebs psychologisch betreut werden – kostenlos und anonym. Anerkennung für diese Aktivitäten kommt zudem auch von außen: So wurde Infineon Austria zum wiederholten Mal das Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung zuerkannt.
Corporate Social Responsibility
Nachhaltig wirtschaften, nachhaltig handeln
38
Energieeffizienz spielt sowohl im Fertigungsprozess als auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine zentrale Rolle. Im Jahr 2011 hat Infineon Technologies Austria die Wärmeversorgung am Produktionsstandort Villach von Erdgas auf Fernwärme umgestellt. Dadurch wurden in den vergangenen Jahren fast 70 Prozent weniger Energie aus Erdgas benötigt und innerbetrieblich ca. 3.000 Tonnen CO2 an Emissionen pro Jahr eingespart. Mit bis zu zwanzig Prozent regenerierter Verlustwärme gehört die Fabrik in Villach außerdem zu den energieeffizientesten weltweit. Nicht nur die Umwelt profitiert von dieser effizienten Nutzung regenerativer Energien: Durch den Fernwärmeanschluss von Infineon wurde ein wesentlicher Beitrag zur regionalen versorgungstechnischen Erschließung geleistet.
Standort-Ausbau mit grünem Gewissen Bei der Konzeption von neuen Verfahren, Technologien und Innovationen wird bei Infineon Austria auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit geachtet. Dies zeigt sich insbesondere bei den laufenden Ausbauprojekten am Standort Villach. So eröffnete das 2012 neu errichtete Forschungsgebäude als Klimaaktivhaus Klasse A. Vorbildcharakter haben auch die 2011 gemeinsam mit dem Kärntner Energieversorger Kelag errichtete ETankstelle mit integrierter Photovoltaik Anlage, die Anschaffung eines Elektroautos und von Elektrofahrrädern für Dienstwege.
Programme für mehr EnergieeffizienzSowohl das Energy EfficiencyProjekt als auch das neu etablierte Energiemanagementsystem stellen wichtige Meilensteine für die nachhaltige Weiterentwicklung des Standortes Villach dar. Sie sind verantwortlich für zahlreiche Projekte und neue Wege, um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen. Zudem erfolgt im Rahmen eines Best Practice Sharings ein permanenter Erfahrungsaustausch mit weite
ren InfineonStandorten.
Auch nationale und internationale Forschungsprojekte nehmen sich unter der Führung von Infineon Austria dem Thema der nachhaltigen Energieerzeugung und Energienutzung sowohl für Unternehmen als auch für Haushalte an. So hat Infineon Austria beispielsweise die Stiftungsprofessur Nachhaltiges Energiemanagement an der AlpenAdriaUniversität Klagenfurt mitbegründet. Sie soll insbesondere die Vernetzung der Universität mit der Energiewirtschaft vorantreiben. Beteiligungen wie am Förder
projekt Balanced Manufacturing (BaMa) sollen weiters zu energiesparenden Pilotanwendungen in Produktionsprozessen führen.
Detailinformationen zum Umwelt, Sicherheits und Energie management bei Infineon Austria finden Sie in der jährlichen Umwelterklärung auf unserer Website:www.infineon.com/austria
Energiemanagement
Mit gutem Beispiel voran
Umweltbewusst zu wirtschaften und zu handeln spielt bei Infineon eine zentrale Rolle.
39
Ausgezeichnete LeistungenInnovationÖsterreichischer Staatspreis für Innovation 2013, 2000
Innovations und Forschungspreis des Landes Kärnten 2012, 2009, 2005
DICE – Innovationspreis des Landes Oberösterreich, 3. Platz in 2008 2010, 2008
FITIN Project Award „Beyond Serial CMOS Links“ 2007
CONEX Business Process Award 2006
Leonardopreis 2004
Qualität & LiefertreueEFQM Excellence Award Finalist 2014
Österreichischer Staatspreis für Unternehmensqualität 2012, 2001
Jurypreis für Innovation und Nominierung Staatspreis für Unternehmensqualität 2011
Artesyn „Strategic Supplier Status“ 2010
Toyota „Best of Excellent Quality Award“ 2009
Tridonic.Atco „Excellent Supplier 2008“ 2008
Tridonic.Atco „Performance Certificate“ 2010
European supply chain excellence award 2008
Recognised for Excellence 4*qualityaustria 2008
Sony Energy Devices Appreciation Award 2007
Emerson Marquee Supplier 2007
Chancengleichheit & NachwuchsförderungCareer’s Best Recruiter 2013
Grundzertifikat Audit berufundfamilie 2013
Wirtschaftspreis für Integration 2010
KNEWLEDGE – Staatspreis 2009 2010
Trigos Kärnten Award 2010, 2008
Staatspreis für Chancengleichheit in F&E 2009
Sonderpreis ebiz egovernment award 2009, 2008
ebiz egovernment award Kärnten 2008
AntonBenyaFörderpreis 2008
Umweltschutz & GesundheitEMASPreis 2013, 2009
Trigos Kärnten Award 2012, 2007
Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung 2012, 2009, 2006
Fonds Gesundes Österreich „Betriebliche Gesundheitsförderung“, 2. Platz 2008
ÖKO Audit Preis 2001
Published by Infineon Technologies Austria AG9500 Villach, Austria
© 2014 Infineon Technologies Austria AG. All Rights Reserved.
Order Number: B179I0068V17400EUECPDate: 12 / 2014
Highest standard for ecoeffectiveness. Cradle to Cradle® printing innovated by gugler.
Infineon Technologies Austria AG
Standort VillachSiemensstraße 29500 VillachTel. +43 517770Fax +43 517773269infoaustria@infineon.com
Weitere Standorte der Infineon Technologies Austria AG
Standort Graz
Babenberger Straße 10
8020 Graz
Tel. +43 517770
Fax +43 517775991
Standort Wien
Linke Wienzeile 4/1/3
1060 Wien
Tel. +43 517770
Fax +43 5177711500
DICE GmbH & Co. KG
Freistädter Straße 400
4040 Linz
Tel. +43 5177715151
Fax +43 5177715999
Infineon Technologies IT Services GmbH
Lakeside B05
9020 Klagenfurt
Tel. +43 517770
Fax +43 517774666
Visit us
www.infineon.com
Highest standard for eco-effectiveness. Unique worldwide:Cradle to Cradle® printing products innovated by gugler*. All of the constituent materials are optimized for the biological cycle. Except binding and cover.
Infineon Technologies Romania SCS
Bd. Dimitrie Pompeiu nr. 6
Sector 2
020337 Bucharest
Romania
Tel. +40 31 8607701
Fax +40 31 8607864
Infineon Technologies (Kulim) Sdn Bhd
Lot 10 & 11, Jalan HighTech 7
Industrial Zone Phase II
Kulim HiTech Park
09000 Kulim
Kedah Darul Aman
Malaysia
Tel. +60 4278888
Fax +60 4278889
Stay connected
www.facebook.com/infineon
www.google.com/+infineon
www.twitter.com/infineon
www.infineon.com/linkedin
www.infineon.com/xing
www.youtube.com/infineon
Recommended