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Installation und Konfiguration des Lizenzservers FlexLM für die Floating Lizenzierung ab Solid Edge ST4

Einleitung - Hinweis für bereits vorhandene Installationen vor ST4 Für die Verwendung von Solid Edge ST4 Floating oder folgende Versionen müssen sie mindestens die FlexLM-Version 11.9.1.0 (vorhanden auf der ST4- DVD) installieren. Nur das austauschen des Lizenzfiles an Ihrem evtl. bereits vorhandenen älteren Lizenzserver funktioniert NICHT. Mit diesem neuen Lizenzserver und dem ST4 (oder später)-Lizenzfile kann ST3 (oder früher) NICHT betrieben werden!

Voraussetzungen Hardware-Dongle

Zum Betreiben von Netzwerklizenzen (Floating Lizenzen) benötigen Sie einen Rainbow SuperPro Dongle mit der Aufschrift SRB09578. Bei neueren Dongles handelt es sich dabei immer um USB-Dongles. Auswahl des Lizenzservers. Bei dem Lizenzserver handelt es sich um den Netzwerkcomputer, auf dem sich die FlexLM-Software befindet. Sie können einen beliebigen Computer in Ihrem Netzwerk als Lizenzserver festlegen. Bitte entnehmen Sie die Betriebssysteminformationen für den Solid Edge-Lizenzmanager der Solid Edge Readme -Datei (>DVD-Laufwerk>:\Solid Edge\Readme.htm) Für einen 64bit Lizenzserver verwenden Sie für die Installation von FlexLM die 64bit Solid Edge DVD. Der Server und die Clientcomputer müssen jeweils das TCP/IP-Protokoll ausführen. Die Clientcomputer müssen in der Lage sein, mit dem Server über das Netzwerk Verbindung aufzunehmen. Dies darf nicht von einer Firewall blockiert werden. Für eine erfolgreiche Netzwerklizenzierung, müssen der Sentinel-Treiber und der Server-Dongle auf dem Lizenzserver installiert sein.

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Vorgehensweise der Installation Schalten Sie vor der Installation die Benutzerkontensteuerung (UAC) aus. Wie dies geht entnehmen Sie ggf. bitte folgendem Artikel www.cad-helpdesk.de/solid-edge/benutzerkontensteuerung-uac-fur-vista-und-win7.html

a) Sentinel-Treiber installieren Wenn Sie einen Parallel-Dongle besitzen stecken Sie diesen VOR der Installation des Sentinel-Treibers auf! Wenn Sie einen USB-Dongle besitzen so stecken Sie diesen NACH der Installation des Sentinel-Treibes auf! Der Sentinel-Treiber befindet sich im Ordner License Manager/Sentinel auf der Produkt-DVD von Solid Edge. Doppelklicken Sie auf die Datei Sentinel Protection Installer <Version>.msi und befolgen Sie die Anweisungen zur Installation des Treibers. Dieser Treiber ist für 32 und 64 bit geeignet. Hinweis: Den neusten Sentinel Protection Installer Treiber erhalten Sie immer unter: http://www.safenet-inc.com/support_and_downloads/Download_Drivers/Sentinel_Drivers/

b) Lizenzmanger FlexLM installieren Für die Installation von FlexLM melden Sie sich mit Administratorrechten an und führen Sie die Datei <DVD-ROM>:\License Manager\setup.exe aus. Folgen Sie den Installationsanweisungen.

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Benutzerinformationen können Sie eingeben.

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Es wird empfohlen den vorgeschlagenen Pfad zu verwenden.

Die Lizenz- und Optionsdatei müssen Sie nicht auswählen, dies können Sie später machen (siehe Dokumentation weiter unten).

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c) Lizenzdatei Wenn Sie Ihre Lizenzdatei während der Installation des Lizenzmanagers nicht auswählen, müssen Sie Lizenzdatei (SElicense.dat) in den Programmordner von SEFlex (also z.B. C:\SEFlex\program) hineinkopieren. Woher Sie die Lizenzdatei enthalten entnehmen Sie dem Dokument: http://www.cad-helpdesk.de/wp-content/uploads/file/SST/Lizensierung/Floating_Lizenz.pdf Die Lizenzdatei müssen Sie vor der Benutzung noch mit einem geeignetem Editor (z.B. Wordpad) anpassen. In der Lizenzdatei müssen Sie den Eintrag this host ersetzten durch den Computernamen oder der statischen IP-Adresse des Servers, auf dem Sie FlexLm installieren. Der Eintrag sieht dann z.B. folgendermaßen aus: SERVER 192.168.100.1 SE_HWKEY_ID=36243 27001 VENDOR selmd Oder: SERVER ksc-M6300 SE_HWKEY_ID=36243 27001 VENDOR selmd

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d) Firewall Der Solid Edge Arbeitspatz muss über TCP/IP auf den Lizenzserver zugreifen können. Dies darf nicht durch eine Firewall im internen Netzwerk verhindert werden. Meist ist am Server keine Firewall eingeschaltet, sollten Sie trotzdem am Server eine Firewall betreiben wollen, müssen Sie FlexLm durch die Firewall hindurch kommunizieren lassen: Fügen Sie die Dateien C:\SEFlex\Program\Imgrd.exe und C:\SEFlex\Program\selmd.exe als Ausnahme in Ihrer Firewall am Server hinzu. Evtl. kann es auch Notwendig sein Ports freizuschalten: Wird der Lizenzserver gestartet verwendet lmgrd.exe den Port 27001 (wie im Lizenzfile in der Zeile SERVER eingetragen). Wird der Server gestoppt und wieder gestartet, so bleibt dieser Port auch konstant. Der verwendete TCP-Port von selmd.exe ist aber nicht statisch sondern verändert sich bei jedem Neustart des Servers. Durch folgenden Eintrag im Lizenzfile wird auch dieser Port fest zugewiesen: VENDOR selmd PORT=28001 Das Lizenzfile könnte also wie folgt aussehen: SERVER ksc-M6300 SE_HWKEY_ID=36243 27001 VENDOR selmd PORT=28001 Diese beiden Ports können dann in der Firewall freigeschaltet werden.

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e) Konfigurieren von FLEXlm Doppelklicken Sie auf die Datei lmtools.exe im Ordner C:\SEFlex\program, um das Dialogfeld LMTOOLS aufzurufen. Wählen Sie auf der Registerkarte "Service/License" die Option "Configuration Using Services". Stellen Sie sicher, dass FLEXlm License Manager in der Liste markiert ist.

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In der Registerkarte "System Settings" können Sie den Computernamen bzw. die IP Adresse kontrollieren, die im Lizenzfile eingetragen werden musste.

Geben Sie auf der Registerkarte "Config Services" den Ort des Lizenzmanager-Dämons lmgrd.exe und der Produktlizenzdatei SElicense.dat an. Geben Sie außerdem den Ort der Debug-Protokolldatei an.

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Aktivieren Sie die Kontrollkästchen "Use Services" und "Start Server at Power Up".

Klicken Sie auf "Save Service".

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Wenn Sie aufgefordert werden, die FLEXlm-Einstellungen zu speichern, klicken Sie auf Ja.

Klicken Sie auf der Registerkarte "Start/Stop/Reread" auf "Start Server", um die Lizenzierung zu starten.

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Klicken Sie in der Registerkarte "Server Diags" auf "Perform Diagnostics".

In dem angezeigten Text muss der Eintrag �This license can be checked out� stehen, dann war die Installation und Konfiguration von FlexLM erfolgreich.

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f) Lizenzdatei auf den client Die gleiche Lizenzdatei wie am Lizenzserver müssen Sie nun noch auf dem Solid Edge Arbeitsplatz in das Verzeichnis C:\Programme\Solid Edge <Version>\Program\ hineinkopieren. Achtung: Ab Solid Edge ST6 in das Verzeichnis C:\Programme\Solid Edge <Version>\Program\Preferences\ siehe dazu ggf. unseren Helpdeskartikel http://www.cad-helpdesk.de/solid-edge/solid-edge-st6-installation-und-konfiguration.html Starten Sie Solid Edge zur Kontrolle an allen Arbeitsplätzen. Hinweis: Wenn die Lizenzdatei am Server ausgetauscht wird, so muß dann auch die Lizenzdatei an den clients ausgetauscht werden. Möchten Sie dies vermeiden, so kann auch die "USE_SERVER-Lizenzdatei" verwendet werden. Zur Erzeugung dieser gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie auf Start -> Alle Programme -> Solid Edge <Version -> Lizenzierung ->Lizenzdienstprogramm.

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Tragen Sie dort den Namen Ihres Lizenzservers ein und drücken auf OK.

Im Verzeichnis C:\Program Files\Solid Edge <Version>\Program\ wird dann die Datei SELicense.dat erzeugt mit folgendem Inhalt: ############################################################################################## # Solid Edge Client License File #Important: This license file will not support license borrowing. # To support license borrowing you must have purchased floating licenses and # you must replace this file with a copy of the license file on your license server. ############################################################################################## SERVER ksc-M6300 SE_HWKEY_ID=36243 27001 VENDOR selmd USE_SERVER

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Wie dem Hinweis zu entnehmen ist, ist es mit dieser Lizenz am client nicht möglich Lizenzen vom Server auszuleihen. Der Vorteil ist aber, dass kein Austausch des Lizenzfiles am client notwendig ist, solange der Lizenzserver nicht unbenannt wird oder der Port 27001 verändert wird. Dieses Lizenzfile kann auch für die anderen Solid Edge Arbeitsplätze verwendet werden. Wichtiger Hinweis: Damit die "USE_SERVER-Lizenzdatei" funktioniert müssen Sie folgendes beachten:

- Wenn Sie an den Arbeitsplätzen Solid Edge ST4 oder ST5 verwenden müssen Sie die FlexLM Version 11.9.1.0 (Vorhanden auf der ST4- oder ST5-DVD) oder die FlexLM Version 11.12.0..0 (Vorhanden auf der ST7-DVD) installieren!

- Wenn Sie an den Arbeitsplätzen Solid Edge ST6 verwenden müssen Sie die FlexLM Version 11.11.1.0 (Vorhanden auf der ST6-DVD) oder die FlexLM Version 11.12.0..0 (Vorhanden auf der ST7-DVD) installieren!

- Wenn Sie an den Arbeitsplätzen unterschiedliche Versionen (ST4 bis ST6) betreiben wollen, müssen Sie an den Arbeitsplätzen welche auf die "falsche" FlexLM-Version zugreifen die gleiche Lizenzdatei wie am Lizenzserver auf die entsprechenden Arbeitsplätze kopieren oder Sie verwenden die FlexLM Version 11.12.0..0 (Vorhanden auf der ST7-DVD)

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Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten durch selmd.opt Wenn Sie z.B. Solid Edge Classic und Solid Edge Foundation gemeinsam in Ihrem Lizenzfile haben, so wird immer die höherwertigere Lizenz zuerst verwendet, sobald ein Arbeitsplatz Solid Edge startet. Durch Verwendung eines OPTION-Files kann die Beschränkung oder Zuweisung der Nutzung von bestimmten Lizenzarten für einzelne Benutzer, Rechner oder Benutzergruppen erreicht werden. Im Programmverzeichnis von FlexLM (C:\SE_FlexProgram) liegt die Datei "selmd.opt". Diese können Sie mittels eines geeigneten Texteditors (z.B. Wordpad) verändern und Ihren Bedürfnissen anpassen. Mögliche Einträge in dieser Datei sind z.B: RESERVE 1 solidedgeclassic USER user1 -> es wird damit immer eine Classic Lizenz für Benutzer user1 reserviert. RESERVE 1 solidedgeclassic HOST workstation1 -> es wird damit immer eine Classic Lizenz für Rechner workstation1 reserviert. EXCLUDE solidedgeclassic USER user2 -> Benutzer user2 kann kein Classic Lizenz benutzen, aber z.B. ein Foundation Lizenz schon. Wenn man mit einer Options-Datei festlegen möchte, das eine bestimmet Gruppe von Benutzern oder Rechnern z.B. nur Solid Edge Classic und eine andere Gruppe nur Solid Edge Foundation benutzen darf, dann ist wie folgt vorzugehen: Abhängig davon, ob die Lizenzvergabe von Benutzernamen (Domain-User) oder Rechnernamen abhängen soll, sind die nachfolgenden Zeilen einzutragen: Bei Zuordnung über Benutzernamen z.B.: GROUP Konstrukteure Meier Mueller Schmitz GROUP Werkstatt Lehmann Schulte EXCLUDE solidedgeclassic GROUP Werkstatt EXCLUDE solidedge GROUP Konstrukteure Damit kann die Gruppe Konstrukteure Solid Edge Classic nutzen und die Gruppe Werkstatt nur Solid Edge Foundation alternativ basierend auf Rechnernamen: HOST_GROUP Konstrukteure Rechner1 Rechner2 Rechner3 HOST_GROUP Werkstatt Rechner4 Rechner5 EXCLUDE solidedgeclassic HOST_GROUP Werkstatt EXCLUDE solidedge HOST_GROUP Konstrukteure

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Hinweis: Groß- und Kleinschreibung der verwendeten Usernamen in der Options-Datei MÜSSEN genauso sein wie bei der Erzeugung des Windows-Benutzerkontos. Um dieses zu vermeiden empfiehlt es sich folgenden Eintrag zu machen: GROUPCASEINSENSITVE ON Um zusätzlich nicht benötigte Einträge in der Analysedatei Debug.log zu erhalten empfiehlt es sich folgenden Eintrag zu machen (Ist bei Installation normalerweise schon eingetragen in selmd.opt): NOLOG UNSUPPORTED WICHTIG: Nach Änderungen an der Datei selmd.opt muss FLEXlm gestoppt und neu gestartet werden!

Dazu Doppelklicken Sie auf die Datei lmtools.exe im Ordner C:\SEFlex\program, um das Dialogfeld LMTOOLS aufzurufen.

Wechseln Sie in die Registerkarte "Start/Stop/Reread".

Drücken Sie �Stop Server�.

Drücken Sie �Start Server�.

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Kontrollieren Sie nun erneut über �Perform Diagnostics�, ob die Lizenz ausgecheckt werden kann.

- Überprüfen Sie ob alle Arbeitsplätze mit der gewünschten Lizenzvariante starten.

Weitere Optionen und Informationen zum Options-File finden Sie im LicensingEndUserGuide.pdf auf der Solid Edge DVD im Verzeichnis <DVD-Laufwerk>\License Manager\FLEXlm User Guide\.

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Versionswechsel bei Floating Lizenzierung Wenn Sie auf eine neue Solid Edge Version umsteigen benötigen Sie auch IMMER eine neue Lizenzdatei. Lizenfiles ab ST5 (oder später) sind abwärtskompatibel bis zur ST4. Es kann also z.B. mit einer ST5- oder ST6-Lizenz auch ST4 betrieben werden, aber NICHT ST3 (oder früher). Wie Sie eine neue Floating Lizenz erhalten entnehmen Sie dem Dokument: http://www.cad-helpdesk.de/wp-content/uploads/file/SST/Lizensierung/Floating_Lizenz.pdf Folgendes ist dann zu machen:

- Evtl. Umbenennen der Datei in SELicense.dat mittels Windows Explorer. - In der neuen Lizenzdatei verändern Sie wieder den Eintrag this host durch den Namen

ihres Servers (oder statische IP-Adresse), wie bei der alten Lizenzdatei. - Kopieren Sie die neue Lizenzdatei in das Verzeichnis C:\SEFlex\Program\ - Starten Sie in diesem Verzeichnis die Datei lmtools.exe - Wechseln Sie in die Registerkarte �Start/Stop/Reread� und drücken Sie den Knopf

�ReRead LicenseFile� - Wechseln Sie in die Registerkarte �ServerDiags� und drücken den Knopf �Perform

Diagnostics� - Kontrollieren Sie im angezeigten Text ob dort erscheint �This license can be checked

out� - Die neue Lizenzdatei kopieren Sie auf jeden Arbeitsplatz in den Ordner

�C:\Programme\Solid Edge <Version>\Program\�, (Ab ST6: �C:\Programme\Solid Edge <Version>\Program\Preferences�), oder verwenden Sie (weiterhin) das "USE_Server"-Lizenzfile (siehe dazu das Kapitel "Lizenzdatei auf den client" weiter oben in diesem Dokument) für die neue Solid Edge Version.

- Starten Sie Solid Edge zur Kontrolle an allen Arbeitsplätzen

Neue zusätzliche Lizenzen bei Floating Lizenzierung verwalten Bei zusätzlichen neuen Lizenzen brauchen Sie ebenfalls ein neues Lizenzfile. Die Vorgehensweise mit diesem ist exakt die gleiche wie im vorherigen Kapitel �Versionswechsel� beschrieben. --- ksc 15.10.14

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