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IGP Institut für Grundlagen der Planung – Universität StuttgartInstitute for the Foundations of Planning – University of Stuttgart

Entwerfen

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Entwerfenein Werkstattbericht

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ENTWERFEN

Gliederung

Entwerfen für Novizen Grundsätzliche Anmerkungen

Bedeutung des Begriffs "Entwerfen" Wo einen die Muse küsst

Entwerfen als Zusammenspiel von Bilder- und Begriffswelten Exkurs „Bilderwelten“: Anregungen für die dreidimensionale Gestalt Entwurfsstrategien Wechselspiel von Kopf und Hand Entwurfsstile Werkzeuge beim Entwerfen Leitidee / tragender Gedanke / formbestimmende Aussagen

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Entwerfen für Novizen

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(1) Analysiere das Raumprogramm Welche Nutzungen/Funktionen sind vorzusehen und welche Zuordnungen sind dabei angebracht? Wie groß ist das Volumen des Gebäudes? ...

(2) Besichtige den Bauplatz und sein Umfeld Wie sieht die Umgebung des zu entwerfenden Gebäudes aus und welcheUmgebungsbedingungen sind zu berücksichtigen? ...

(3) Prüfe, wie viel Platz für das "Bauvolumen" auf dem Grundstück istVon "viel Platz" bis "ganz eng vollgestopft" Wie groß ist der äußere Gestaltungs-/Entwurfsspielraum? ...

(4) Arbeite das Funktionsschema aus Wie sollen die Nutzungen/ Funktionen einander zugeordnet werden? ...

Entwerfen für Novizen

... eine Möglichkeit ist:

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(5) Dann mach den Kopf frei, lege das Funktionsschemaerst mal beiseite, und ...

(6) Finde eine räumliche Gestalt für das Gebäude.

(7) Prüfe, wie gut sich das Funktionsschema in der gewähltenräumlichen Gestalt unterbringen lässt.Je weniger es zwischen Funktionen und Gestalt "klemmt", desto besser, extremes Negativbeispiel: "sechseckige Toiletten" ...

(8) Falls erforderlich: Wiederholung der Schritte (4) – (7)

(9) Wähle eine Plangraphik, die "in" ist

Entwerfen für Novizen

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Man kann natürlich auch als Novize versuchen,viele weitere Aspekte in den Entwurf zu integrieren.

Für den Einstieg ist das beschriebene Vorgehen aber kompliziert genug.

Entwerfen für Novizen

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„…in wirklichkeit ist unser denken ein produkt der erziehung und kultur in der wir leben. wir denken

so wie die zeit es uns lehrt.“

Otl Aicher (Die Welt als Entwurf, 1991)

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"Nur 43 Prozent der Absolventen der Fakultät 1der Universität Stuttgart arbeiten in

Architekturbüros."

(Jutta Schweizer; Diplomarbeit 2002)

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Entwerfen: Grundsätzliche Anmerkungen

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„E-N-T-W-E-R-F-E-N“ –

Zur Bedeutung des Begriffs…

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Englisch : design

in seinen wesentlichen Punkten festlegen

entwerfen :

ein Bild gestaltenein Bild hinwerfen

Mittelhochdeutsch :

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designen, hinwerfen, konstruieren, konzipieren, skizzieren;aufs Papier werfen; konzeptualisieren, projektieren; abfassen, aufsetzen, aufstellen, aufzeichnen, ausarbeiten, entwickeln, erarbeiten, formulieren, hinwerfen, konzipieren, schaffen, skizzieren, verfassen, zu Papier bringen, zusammenstellen; erschaffen, niederlegen; kreieren; schöpfen;

sinnverwandt:

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Entwerfen =

Zielgerichtete geistige und

schöpferische Leistung

zur Lösung komplexer Probleme

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Entwurf=

Ergebnis des Entwurfsprozesses sind

Texte, Graphik, Zeichnung, Modell,

Visualisierung, ...

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„Das disegno, das man mit anderen Worten auch Entwerfen nennt,

ist Quelle und Inbegriff der Malerei, der Bildhauerei, der Architektur …

Wer diese große Kunst beherrscht, der möge erkennen,

dass ihm eine unvergleichliche Macht untertan ist. Es ist die Grundlage jeder Wissenschaft.

Er wird, mit nicht mehr als Feder und Pergament Dinge schaffen,

die größer sind als alle Türme der Welt.“-

Michelangelo 1538

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Entwerfen kann man ...- Gebäude- Stadträume- Landschaften- Gebrauchsgegenstände- ...- Prozesse- Theorien- ...- generell: Artefakte

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Persönliches Gefühl für den eigenen Weg

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ENTWERFENOffener Prozess

Geheimnis & "Wunder"

Vorbewusst und unbewusst

Symbiose aus Gefühl und

Verstand

Theoretisches Wissen und praktisches Können

Kreativ-offen und methodisch-strukturiert

Objekte & Prozesse

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„ ... wird nur ein multipler Charakter zum Entwerfenden, der zwischen Visionen und Basteleien, zwischen dem Elementaren und Banalen, zwischen Symbolen und Zwecken, zwischen Wissen und Fühlen, zwischen Selbstsicherheit und Skepsis zu pendeln – noch besser zu surfen – versteht, ohne Balance und Verstand zu verlieren.“

Fritz Auer (Auer+Weber-Assoziierte)

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„I was interested in architecture all my life…I feel that architecture belongs to certain epochs; it

expresses the real essence of its times. It was to us a question of truth.

How can we find out, know,

and feel what is the truth?”

Mies van der Rohe

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„Alle bedeutenden Theorien, Entwürfe und Bauwerke definieren neu und anders, was

Architektur ist und was sie bedeutet."

(Reimann 2008,105)

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Im Kern besteht der Entwurfsprozessaus drei Teilprozessen:

(1) Wissen erarbeiten (2) Anleitungen erstellen (3) den Entwurf mit Dritten abstimmen

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Prozess des "Entwerfens und Verwerfens"

(John Cage)

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VERSTÄNDNIS der Sachlage

PLANUNGSWELT

VERSTÄNDIGUNGüber Vorgehen

HERSTELLUNG von Anleitungen

ALLTAGSWELT

• Varianten erzeugen• Varianten reduzieren

• Erkunden• Deuten

• Erörterung• Abmachung

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Spiralförmige Bewegung

Simultane Bearbeitung

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Vorraussetzungen für Entwerfen

(1) Kenntnis über Stand der Technik & Zeitgeist

(2) Verfremdung des Wissens & Perspektivwechsel

(3) Assoziatives Denken

(4) Experimentierfreude & Neugier

(5) Fleiß & Engagement

(6) Individuelle Ausdrucksmöglichkeiten

(7) Rationales und spekulatives Denken

(8) letztlich: man muss es TUN

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…wo einen die Muse küsst…

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Entwerfen als Zusammenspielvon

Bilder- und Begriffswelten

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Bilderwelten

Einige Anregungen, wie man eine dreidimensionale Form finden kann

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Raster | Rasterüberlagerungen | Struktur | strukturelles Feld

Vernetzung | Streuung | Ponderation | Symmetrie |

Teilsymmetrie | Geometrische Ordnung | Organische

Ordnung | Dekonstruktion

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Raster und Überlagerungen von Rastern

Stadtplan von Milet

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Raster und Überlagerungen von Rastern

High Museum of Art Atlanta von Richard Meier, 1983

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Struk|tur [lat.] die; -, -en: 1.[unsichtbare] Anordnung der Teile eines Ganzen zueinander, gegliederter Aufbau, innere Gliederung.2.Gefüge, das aus Teilen besteht, die wechselseitig voneinander abhängen.

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Struktur / strukturelles Feld

Parc de la Villette, Paris

Oberflächen

Linien

Punkte

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Struktur / strukturelles Feld

Indian Institute of Management in Ahmedabad, Louis I. Kahn 1974

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Vernetzung / Streuung

Akropolis von Athen, um 500 v.Chr.

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Pon|de|ra|tion [...zion; "das Wägen, das Abwägen"] die; -, -en: gleichmäßige Verteilung des Gewichts der Körpermassen auf die stützenden Gliedmaßen (Bildhauerei).

ponderare (lat.) – abwägen, gewichten

la ponderación (span.) – das Abwägen, das Gleichgewicht

ponderatión (franz.) – die Ausgewogenheit, die Ausgeglichenheit

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Ponderation

Wohnhaus von Charles Gwathmey, 1970

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Sym|me|trie [griech.-lat.] die; -, ...ien: 1.Gleich- und Ebenmaß; die harmonische Anordnung mehrerer Teile zueinander; Ggs. Asymmetrie. 2.Spiegelungsgleichheit, Eigenschaft von Figuren, Körpern, o. ä.

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Symmetrie, Teilsymmetrie, geometrische Ordnung

Basilika Vierzehnheiligen von Balthasar Neumann, 1772; Systemzeichnung von E. Herzberger

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Symmetrie, Teilsymmetrie, geometrische Ordnung

MMK Frankfurt von Hans Hollein, 1992

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Symmetrie, Teilsymmetrie, geometrische Ordnung

Parlamentsgebäude in Dhaka von Louis I. Kahn, 1973; Filmplakat "My architect"

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Organische Ordnung

"Schneckenhaus" - Wohnhaus Nancy und Eugene Bavinger, Bruce Goff 1950

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De|kon|struk|ti|vis|mus [...wiß...] der; -: Kunststilrichtung, die den Anspruch einer Ablösung der Postmoderne erhebt. In Anlehnung an die Dekonstruktion Jacques Derridas, sollen in der Architektur Struktur und Form simultan einer Destruktion und einer erneuten Konstruktion unterzogen werden.

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Dekonstruktion

Jüdisches Museum Berlin von Daniel Libeskind, 1990

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auflösen

verschieben

aushöhlen

auseinander ziehen

spreizen

ummanteln

polarisieren

verzahnen

Formen kombinieren

auf Gerippe reduzieren

aus Großform wegnehmen

verformen

verschneiden

Prozesse der Teilung und Gliederung

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Prozesse der Teilung und Gliederung

Kunstgewerbemuseum Frankfurt von Richard Meier, 1979-85

Polarisieren

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Prozesse der Teilung und Gliederung

Robie House von Frank L. Wright, 1909

Auflösen

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Anlagerung

Durchdringung

Körper im Raum / Raum im Raum

Axiale Durchdringung

Schiefwinklige Verschneidung

Schichtung

Plastisch-räumliche Gestaltungsprozesse

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Plastisch-räumliche Gestaltungsprozesse

Melnikov House von Konstantin Melnikov, 1927

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Plastisch-räumliche Gestaltungsprozesse

Vitra Museum von Frank O. Gehry, 1989

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seriell gerichtet

umschließend

sich schräg durchdringend

sich überlagernd

kreuzförmig durchdrungen

Raum im Raum

geschlossen

sich öffnend

gekrümmt

gekreuzt

geklappt

anschwellend

Typologische Merkmale von Raumbildungen

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Typologische Merkmale von Raumbildungen

Schloss Stupinigi bei Turin von Filippo Juvarra, 1736

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Typologische Merkmale von Raumbildungen

Deutsches Architekturmuseum von Oswald Mathias Ungers, 1979-84

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Entwerfen –

"Strategien" für das Vorgehen

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Innen versus außen Geschichte des Ortes Nutzeranforderungen Atmosphäre versus Detail Leitmotiv Metapher Material Konstruktion Geometrie Sprache: semantische Intuition

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Innen versus außen

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Ieoh Ming PeiGlaspyramide im Innenhof des Louvre

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(Quelle: www.shigerubanarchitects.com)

Shigeru Ban, Curtain Wall House (Tokyo, Japan, 1995)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Carl-Viggo Hølmebakk, Sohlbergplassen Viewpoint (Atnasjø, Stor-Elvdal, Norway)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

University of Art & Design Helsinki & Kunsthochschule Kassel, House Maarit (Kassel, Germany)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Taylor Smyth Architects, Sunset Cabin (Lake Simcoe, Ontario, Canada)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Marcio Kogan, Volume B (São Paulo, Brazil)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Casey Brown Architecture, Permanent Camping (Mudgee, Australia)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Rintala Eggertsson Architects, Boxhome (Kåfjord, Norway)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Pjotr Müller, House for Dr.Jung (Kröller-Müller Museum, Otterlo, Netherlands)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Snøhetta, Kivik Art Centre – Perceptual Displacements (Kivik, Sweden)

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(Quelle: SPACE CRAFT 2, More fleeting Architecture and Hideouts, 2009, Berlin, Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG )

Snøhetta, Kivik Art Centre – Perceptual Displacements (Kivik, Sweden)

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Von außen nach innen

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Analyse des städtebaulichen, landschaftlichen

und sozialen Kontextes

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„Vor meinem geistigen Auge hat Ihr Haus schon Gestalt angenommen – ganz im Einklang mit der Musik des Bachs.“

„Ich möchte, dass Sie mit dem Wasserfall leben, nicht, dass Sie ihn bloß anschauen. Er soll Bestandteil Ihres Lebens werden.“

F. L. Wright

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Analyse der Geschichte des Ortes

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„Between the Lines.

Es ist ein Projekt über zwei Linien des Denkens, der Organisation und Beziehung.

Eine ist eine gerade Linie, aber in viele Fragmente gebrochen, die andere ist eine gewundene Linie,

aber auf unbestimmte Zeit.“

Daniel Libeskind

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Analyse der Nutzeranforderungen

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Atmosphäre versus Detail

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Vom Detail aus

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Vom Leitmotiv aus

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Analyse und Transformation von Metaphern

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Material

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„Ein jedes Material hat seine eigene Formensprache und kein Material kann die Formen eines anderen für sich in Anspruch nehmen.

Denn die Formen haben sich aus der Verwendbarkeit und aus der Herstellungsweise eines jeden Materials gebildet, sie sind mit dem Material und durch das Material geworden.“

Adolf Loos

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Konstruktion

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Geometrie

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Sprache: semantische Intuition

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Wechselspiel von Kopf und Hand

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"…wenn Menschen Dinge herstellen,wissen sie nicht genau, was sie tun ..."

(Richard Sennett)

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„Wenn man SELBST zeichnet, fängt eine neue Sprache an und somit auch eine neue Grammatik.

Formen des Schreibens, Zeichnens, Kritzelns – dieses unabsichtliche Tun auf Papier folgt einer eigenen Gesetzmäßigkeit – es beginnt sozusagen ein zeichnerisches Denken.“

Richard Serra

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Prehension I

Bewegungen, in denen der Körper im Vorgriff auf

Sinnesdaten agiert und diese antizipiert.

Nicht mit dem Denken warten, bis alle Informationen

zusammengetragen sind, sondern, die Bedeutung

vorwegnehmend, stets einen Schritt voraus sein.

Dirigent ist dem Orchester, Pilot dem Flugzeug, Architekt

dem Stift voraus.

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Prehension II

Vier Dimensionen der Prehension (nach Tallis):

(1) Antizipation (Hand formt sich, bevor sie nach dem Glas greift)

(2) Berührung, wenn Gehirn Sinnesdaten durch Tastsinn

erhält

(3) Sprachliches Erkennen beim Benennen des gegriffenen

Gegenstandes

(4) Reflexion (Nachdenken über das, was man getan hat)

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