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Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
in Kooperation mit dem Institut d’Etudes Politiques in Aix-en-Provence
Jahresbericht 2010/11
des deutsch-französischen Studiengangs
Angewandte Politikwissenschaft
2
Inhaltsverzeichnis
Portrait des Studiengangs 3
Das Studienjahr 2010/11 im Überblick 4
Aus dem Studium…
1. Jahr: Start ins Studium in Freiburg 5
2. Jahr: Studieren am Institut d´Études Politiques 6
3. Jahr: Zwischen Praxissemester und B.A.-Arbeit 7
4. Jahr: Der nächste Schritt: M.A. Angewandte Politikwissenschaft 9
5. Jahr: Master2 in Aix-en-Provence 10
Diverses 11
Impressum und Kontakt 12
Zum Ablauf des Studienjahres 2010/11 legen wir zum ers-
ten Mal einen Jahresbericht für den deutsch-französischen
Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“ vor. Der
Zeitpunkt ist gut gewählt, blickt der Studiengang jetzt doch
auf eine bereits fünfjährige Geschichte zurück. Gleichzeitig
entlassen wir nun erstmals Absolventinnen und Absolven-
ten auf den Arbeitsmarkt. Somit wird der Studiengang `er-
wachsen´ und muss beweisen, dass das Versprechen
einer fundierten, internationalen und praxisorientierten Ausbildung für europäische
Führungskräfte auch durch einen erfolgreichen Berufseinstieg des ersten Jahr-
gangs der „Angewandten“ gehalten wird. Ziel dieses Jahresberichtes ist zum Ei-
nen, die akademische Arbeit, die in Freiburg und Aix im Laufe eines Studienjahres
geleistet wird, in übersichtlicher Form zu dokumentieren. Zum Anderen soll er Inte-
ressenten und Kooperationspartnern einen Eindruck vom Profil und Potenzial un-
seres Programms vermitteln. (Prof. Dr. Gisela Riescher, Programmbeauftragte)
3
Qualität
Binationalität
Mehrsprach-igkeit
Interdisziplin-arität
Praxisbezug
Portrait des Studiengangs
Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Angewandte Politikwissenschaft“?
– Ein interdisziplinäres Studium? Eine praxisorientierte Ausbildung? Zwei
renommierte Einrichtungen? Eine deutsch-französische Studierendengrup-
pe? Die Antwort lautet: All of the above!
Seit dem Studienjahr 2006/07
bieten das Institut d´Études
Politiques in Aix-en-Provence
und das Seminar für Wissen-
schaftliche Politik der Universi-
tät Freiburg den gemeinsamen
Studiengang an. Sowohl die
Auswahl der Teilnehmer als
auch die Lehrveranstaltungen
finden je zur Hälfte in Aix und
in Freiburg sowie auf Deutsch und auf Französisch statt. Der Studiengang wird von
der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert und regelmäßig evaluiert. Inhalt-
lich bilden die drei Teilbereiche der Politikwissenschaft den Kern des Studiums:
Politische Theorie, Internationale Beziehungen und der Vergleich politischer Syste-
me. Hiervon ausgehend werden aktuelle Fragen aus unterschiedlichen fachlichen
Perspektiven betrachtet: juristische, ökonomische, historische und kulturwissen-
schaftliche Beiträge wechseln sich ab. Die Studierenden können verschiedene Ver-
tiefungen und Spezialisierungen wählen. Der Praxisbezug wird durch ein sechsmo-
natiges Pflichtpraktikum sowie weitere berufsorientierende Veranstaltungen und
Vorträge gewährleistet. Neben den fachlichen Inhalten vermittelt der Studiengang
Flexibilität, Mehrspra-
chigkeit und interkulturel-
le Kompetenz. Das Stu-
dium qualifiziert für ein
breites Spektrum von
Tätigkeiten in den Medi-
en, Verbänden und Par-
teien, der Öffentlichen
Verwaltung, in internatio-
nalen Organisationen, in
Diplomatie und Wirtschaft.
Leitbild des Studiengangs
Studienverlauf
4
Das Studienjahr 2010/11 im Überblick
Gleich mehrere Aspekte machten dieses Studienjahr zu einem besonderen:
Erstmals studierten fünf Jahrgänge parallel und die derzeitigen Absol-
vent/inn/en bereiteten sich auf ihren Berufseinstieg vor. In Freiburg übernahm
Bernd Finger die Koordination vom Mit-Begründer des Studiengangs Dr. Mar-
cus Obrecht und in administrativer Hinsicht stand die Akkreditierung des
Studiengangs an. Das bunte Leben des Studiengangs spiegelt sich darüber
hinaus in den verschiedenen Veranstaltungen und Ereignissen:
18. Oktober 2010: Beginn der Vorlesungszeit an der Universität Freiburg (Win-
tersemester)
26./27. November 2010: Präsentation des Studienganges auf dem Deutsch-
Französischen Forum in Straßburg
6. Dezember 2010: Besuch des Direktors des IEP, Prof. Christian Duval, in
Freiburg und „Semesterfeier“
17. – 19. Dezember 2010: Erstsemester-Wochenende zum Thema „J.J. Rous-
seau – zwischen Freiheit, Gleichheit und Gemeinwillen“ (Leitung: Anna Meine),
Tagungshaus Kratzbürste, Münstertal
10. – 13. März 2011: Gemeinsames Seminar der Koordinatoren der deutsch-
französischen Politikstudiengänge in Aix-en-Provence; Gründung des Netz-
werks „SciencesPolitik“
2./3. April 2011: Blockseminar des 2. Studienjahres in Gigondas (Leitung: Rai-
ner Gregarek)
6. – 8. Mai 2011: Blockseminar des 3. Studienjahres: „Techniken und Methoden
wissenschaftlichen Arbeitens“ (Leitung: Bernd Finger, Rainer Gregarek), Kloster
St. Trudpert, Münstertal
26./27. Mai 2011: Teilnahme am Expertentreffen der Deutsch-Französischen
Hochschule in Wernigerode
29. Juni – 2. Juli 2011: Blockseminar des 4. Studienjahres: „Culture Générale“
(Leitung: Sophie Doudet, IEP Aix), Freiburg
4./5. und 22./23. Juli 2011: Schriftliches und mündliches Auswahlverfahren des
Jahrgangs 2011 in Aix und Freiburg
13./14. Juli 2011: Besuch der Gutachtergruppe im Rahmen des Akkreditie-
rungsverfahrens
5. August 2011: Ende der Vorlesungszeit an der Universität Freiburg (Som-
mersemester)
13. September 2011: Mündliche Prüfung „Grand Oral“ und erste Abschlussfeier
in Aix-en-Provence
5
Start ins Studium (1. Jahr)
Zum Wintersemester 2010/11 haben erneut 20 Studierende des nunmehr fünf-
ten Jahrgangs – je 10 aus Aix-en-Provence und aus Freiburg – das Studium
begonnen. Das akademische Programm des ersten Studienjahres umfasst:
Wintersemester 2010/2011
Einführung in die Politikwissenschaft (Vorle-
sung) Dr. Christoph Haas
Methoden, Statistik (Vorlesung) Prof. Dr. Uwe Wagschal
Methodenpraxis (Proseminar) Dr. Sebastian Jäckle, Thomas Metz
Allgemeine Staatslehre (Vorlesung) Prof. Dr. Silja Vöneky
Fachsprache der Sozialwissenschaften I
(Sprachpraktische Übung)
Sylvane Cambria
Sommersemester 2011
Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft (Vorlesung)
Prof. Dr. Uwe Wagschal
Einführung in Geschichte und Entwicklungsli-nien politischer Theorien (Vorlesung)
Dr. Ursula Degener
Proseminar aus dem Bereichen Ideengeschich-te oder Grundbegriffe der politischen Theorie:
- Demokratietheorien
- Grundbegriffe der politischen Theorie
- Sprache(n) und Politik
Judith Gurr
PD Dr. Sven Jochem,
Florian Braune
Bernd Finger
Grundlagen der Wirtschaftspolitik (Vorlesung) Prof. Dr. Bernhard Neumärker
Die „französischen“ Studierenden hatten bereits im September 2010 die Möglichkeit
sich durch einen Kurs am Sprachlehrinstitut der Universität Freiburg auf den Studi-
enbeginn vorzubereiten. Im ersten Semester standen naturgemäß einführende Vor-
lesungen und Veranstaltungen zur Politikwissenschaft und ihrer Methodik im Vor-
dergrund. Das Blockseminar / Hüttenwochenende Mitte Dezember (s. Seite 4) dien-
te auch dem Kennenlernen und der Integration in der noch jungen binationalen Stu-
dierendengruppe. Das zweite Semester legte wichtige Grundlagen im Bereich der
Politischen Theorie. Auch interdisziplinäre Perspektiven wurden durch die Vorle-
sungen zur Staatslehre und zur Wirtschaftspolitik integriert. Schließlich wählten die
Studierenden nach individuellen Präferenzen Kurse auf dem Bereich „Berufsfeldori-
entierende Kompetenzen“ (Fremdsprachen, Medien, EDV, Management und Kom-
munikation).
Mich hat die internationale Ausrichtung sowie die Interdisziplinarität gereizt. Span-
nend ist zudem, dass die Gruppe der zehn deutschen und zehn französischen Stu-
dierenden während ihrer gesamten Studienzeit zusammenbleibt und abwechselnd in
Deutschland und Frankreich studiert. (Matthias Keil über seine Motivation für den
Studiengang, Badische Zeitung vom 2. Mai 2011)
6
Studieren am IEP (2. Jahr)
Zu Beginn des 2. Studienjahres wechselt die gesamte Studierendengruppe
nach Aix-en-Provence: Studium auf Französisch, neue Dozierende und Inhal-
te, andere Methoden und Interpretationen stehen auf dem Programm:
Studienjahr 2010/2011
Einführung in das politische System Frank-reichs
William Benessiano, Prof. André Roux, Anne Meyer-Heine
Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Global Governance (Wirtschaft, Recht und Politik)
Sophie Daviaud, Prof. André Car-tapanis, Emilie Marqui
Vertiefung I: Lehrveranstaltungen aus dem Fach-
gebiet:
- „Internationale Beziehungen - „Medien“ - „Sozialwissenschaft“ - „Wirtschaft“
Prof. Jean-Charles Jauffrey Prof. Guy Droudot Prof. Raphaël Liogier Sandra Montchaud
Kultur und Gesellschaft I Rainer Gregarek, Sophie Doudet
Kultur und Gesellschaft II Prof. Guy Scofoni, Odina Benoist, Caroline Giran-Samat, Yannick Resch, Walter Bruyère-Ostells
Lehrveranstaltung aus dem Bereich der französi-schen Geschichte nach 1945
François Dumasy
Lehrveranstaltung zur Fachsprache der Sozial-wissenschaften II
Rainer Gregarek
Drei Schwerpunkte prägen das 2. Studienjahr: Die intensive Beschäftigung mit
Frankreich (Politik, Geschichte), die Grundlagen der internationalen Beziehungen
(Veranstaltungen des Bereichs „Global Governance“) sowie das Vertiefungsmodul,
in dem die Studierenden erste Schwerpunkte (s. Tabelle) wählen können. Veran-
staltungen zur „Culture Générale“ und Sprachkurse runden das Programm ab.
Das Institut d´Études Politiques (IEP) in
Aix-en-Provence ist als Grande Ecole eine
staatliche Elitehochschule in Frankreich. Es
wurde 1956 gegründet und stellt eines der
neun Instituts d'Etudes Politiques in Frank-
reich dar. Das IEP zeichnet sich durch ei-
nen selektiven Zugang (Aufnahmeprüfun-
gen) und den Anspruch auf Exzellenz aus.
Die inhaltliche Ausrichtung des IEP basiert
auf den Sozialwissenschaften und ist inter-
disziplinär angelegt. Das Studium am IEP
dauert fünf Jahre angelegt und ist sehr in-
ternational ausgerichtet. Es qualifiziert zu
verantwortungsvollen Führungstätigkeiten
im privaten und öffentlichen Bereich.
Das Hauptgebäude des IEP
7
Zwischen Praxissemester und B.A.-Arbeit
Ereignisreich ist das dritte Studienjahr: Nicht nur geht es für alle Studieren-
den in die Praxis; im sechsten Semester – zurück im deutschen Universitäts-
system – steht auch die Bachelor-Arbeit an.
Brüssel, Afrika und Berlin besitzen für unsere Praktikanten große Anziehungskraft,
aber auch nach Peking, Toronto oder La Paz führte der Weg. Hier die Liste der
Einrichtungen, an denen 2010/11 Praktika absolviert wurden:
Conseil de l’Union Européenne Brüssel
Amnesty International Brüssel
UNICEF Canada Toronto
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Berlin
Ambassade de France Berlin
Observatoire congolais des droits de l'Homme (OCDH) Brazzaville
Tageszeitung „Le Quotidien“ Dakar
ETUI (l’Institut syndical européen) Brüssel
Assemblée Nationale Paris
Wirtschafts- und Handelsabteilung des Französischen Generalkonsulats –
UBIFRANCE
Düsseldorf
EU Delegation to China and Mongolia Peking
Deutscher Bundestag Berlin
ARTE France Paris
Institut de Recherce pour le Developpement La Paz
ONG Wanra Do Benin
Parlement Européen Brüssel
Ambassade de France Berlin
Organisation „Babelmed“ Rom
Bureau de Liason du Conseil de l’UE auprès de l’ONU et de l’OMC Genf
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Eschborn
Deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz Kehl
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Nürnberg
Galeries Lafayette Berlin
Die Auswahl und Vorbereitung der Praktika erfolgt am IEP Aix-en-Provence. Die
französischen Studierenden absolvieren ihre Praktika grundsätzlich in einer
deutschsprachigen Einrichtung – und umgekehrt. Dabei können die Einrichtungen
auch durchaus in Drittstaaten liegen, wodurch oft ein zusätzlicher Auslandsaufent-
halt möglich wird. Im Anschluss an das Praktikum verfassen die Studierenden einen
ausführlichen Bericht, den sie auch im Rahmen einer mündlichen Prüfung „verteidi-
gen“.
Die EU in China in Aktion zu erleben war etwas ganz besonderes, denn hier über-
nimmt sie in manchen Bereichen für die europäischen Botschaften eine wahre Füh-
rungsrolle. Der Händedruck mit Mrs Ashton bleibt einer der Höhepunkte des ge-
samten Studiums. (Elisa Hörhager)
8
Nach dem Praktikum wechseln die Studierenden wieder nach Freiburg um ihre Ba-
chelor-Studium abzuschließen. Nun beginnt eine Zeit intensiver wissenschaftlicher
Arbeit: Im 6. Semester muss die Bachelor-Arbeit angefertigt werden.
Sommersemester 2011
Ausgewählte Hauptseminare (Vertiefungsmodul II)
- Wohlfahrtsstaaten (Regieren)
- Außenpolitik der BRD: Multilateralismus mit realisti-schem Anspruch? (Globalisierung - Regionalisierung)
- Entwicklung global (Globalisierung - Regionalisierung)
- El Pueblo Unido?! Lateinamerikanische soziale Be-wegungen im Kontext wachsender inter- und transna-tionaler Verflechtungen (Globalisierung - Regionalisie-rung)
- Das südliche Afrika im Wandel (Globalisierung – Re-gionalisierung)
- Paradoxe Gleichheit? Gleichheit und Ungleichheit(en) in der Demokratietheorie (Demokratietheorie)
Dr. Georg Wenzelburger
Dr. Christoph Haas
Prof. Dr. Reinhart Kößler
Prof. Dr. Ingrid Wehr, Rosa Lehmann
Prof. Dr. Heribert Wei-
land, Martin Adelmann
Dr. Beate Rosenzweig
Kolloquien / Projektseminar Prof. Dr. Uwe Wagschal, Dr. Marcel Baumann, Dr. Christoph Haas,
Überblicksvorlesung zur Geschichte des 20. Jahrhundert Prof. Dr. Willi Oberkrome
Bei der Planung ihrer Bachelor-Arbeit orientieren sich die Studierenden häufig an
der inhaltlichen Arbeit im Hauptseminar, das sie besuchen, lassen aber gleichzeitig
Erfahrungen aus ihrem Praktikum mit einfließen. Das Blockseminar „Techniken und
Methoden wissenschaftlichen Arbeitens“ hilft, den raschen Übergang zwischen prak-
tischer und akademischer Arbeit zu bewerkstelligen.
Aus dem Studium:
Ausgewählte Themen der B.A. Arbeiten im Sommersemester 2011 (Betreuer/in):
- 20 Jahre nach dem Aufbruch in ein neues Südafrika - Konsolidierte Demokratie oder unerfüllte
Visionen? (Prof. Heribert Weiland)
- Arbeitsmarktpolitiken unter den Regierungen Jospin und Schröder: eine Untersuchung der
Parteiendifferenz und deren Kontextfaktoren (Dr. Georg Wenzelburger)
- Chinas Engagement in Afrika unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit. (Prof. Heribert Weiland)
- Die EU-Mittelmeerpolitik. Zwischen französischen Ambitionen und deutschen Vorbehalten. (Dr.
Christoph Haas)
- Die Politik der EU gegenüber Diktaturen: Analyse der Kohärenz der EU Sanktionspolitik an den
Beispielen Weißrussland und Myanmar (Dr. Christoph Haas)
- Globale Gerechtigkeit und Kosmopolitanismusdebatte: Der Fähigkeiten-Ansatz. (Dr. Beate
Rosenzweig)
- Los Medios de los Pueblos? Die Bedeutung von Medien für Boliviens konfliktive Öffentlichkeit.
(Prof. Ingrid Wehr)
- Medien und Demokratische Entwicklung: Al-Jazeera und die arabische Welt, am Beispiel der
tunesischen Revolution. (Prof. Dr. Reinhard Kößler)
- Nachhaltigkeit versus Systemerhaltung aus globaler Perspektive: Dient die Nachhaltigkeitsde-
batte der Herrschaftssicherung? (Dr. Marcel Baumann)
- Normen deutscher und französischer Wirtschaftspolitik in Europa. Analyse am Beispiel der
Debatte um eine Europäische Wirtschaftsregierung (Dr. Christoph Haas)
- Staatenlosigkeit im Kontext von Staatensukzession als internationales Problem (Dr. Christoph
Haas)
- Zwischen autoritärer Monarchie und Demokratisierung: Ist Marokko eine „defekte Demokratie“?
(Dr. Marcel Baumann)
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Der nächste Schritt: M.A.-Studium (4. Jahr)
Zum zweiten Mal haben Studierende der „Angewandten Politikwissenschaft“
im Herbst 2010 die Master-Phase begonnen. Im ersten Master-Jahr werden in
Freiburg die drei Teilbereiche der Politikwissenschaft – Theorie, Politische
Systeme und Internationale Beziehungen – auf hohem Niveau behandelt:
Wintersemester 2010/2011
Forschungsmethoden (Seminar) Dr. Sebastian Jäckle
Ausgewählte Hauptseminare aus dem Bereich moderne politische Theorie und Demokratietheorie
- Legitimation durch Partizipation – Eine Analyse der aktuellen demokratietheoretischen Debatte
Dr. Beate Rosenzweig
Ausgewählte Hauptseminar aus dem Bereich Globale und regionale internationale Institutionen
- Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik
- Das „fehlende“ Regime – Ansätze und Hindernisse einer globalen Governance von Migration
- Manifest Destiny? Möglichkeiten und Grenzen der US-Außenpolitik in einer globalisierten Welt
- Die ökonomische Dimension des Nord-Süd-Konflikts
Prof. Dr. Heribert Wei-land, Martin Adelmann
Dr. Marcel Baumann,
Stefan Rother
Dr. Christoph Haas Prof. Dr. Jürgen Rüland
Ausgewählte Hautpseminare aus dem Bereich Politische Systeme im Vergleich
- Culture and Politics
- How states operate – Governance Theories
- Volksparteien zwischen Führung und Partizipation – ein Parteitypus in der Kritik
Prof. Dr. Jan-Erik Lane
Prof. Dr. Jan-Erik Lane
Prof. Dr. Ulrich Eith
Diverse Kurse im Bereich Interdisziplinä-re/regionalspezifische Perspektiven
Sommersemester 2011
Ausgewählte Hauptseminare aus dem Bereich moderne politische Theorie und Demokratietheorie
- Die Moderne und der Holocaust
- Institutionelle Theorien der Politik
- Paradoxe Gleichheit? Gleichheit und Ungleichheit(en) in der Demokratietheorie
Dr. Marcel Baumann
PD Dr. Sven Jochem
Dr. Beate Rosenzweig
Ausgewählte Hauptseminar aus dem Bereich Globale und regionale internationale Institutionen
Ausgewählte Hautpseminare aus dem Bereich Politische Systeme im Vergleich
- Vergleichende Kommunalpolitik
- Rational Choice and Neo-Institutionalism
- Empirische Demokratieforschung
Prof. Dr. Ulrich Eith
Prof. Dr. Jan-Erik Lane
Prof. Dr. Uwe Wagschal
Culture Générale (Seminar zu Kultur und Gesellschaft) Sophie Doudet (IEP Aix)
Diverse Kurse im Bereich Interdisziplinä-re/regionalspezifische Perspektiven
10
„Master2“ in Aix (5. Jahr)
Sechzehn Studierende haben im Herbst 2010 ihren M2, das Spezialisierungsmodul
im Master-Studiengang, begonnen. Auf das breit gefächerte Angebot in Aix vertei-
len sie sich wie folgt (in Klammern die Anzahl der Studierenden):
- Affaires internationales
o Affaires et relations internationales (4)
o Affaires internationales de l’entreprise (2)
- Action publique territorialisée (1)
- Carrières publiques
- Histoire militaire comparée, géostratégie, défense et sécurité
- Ingénierie politique (2)
- Communication institutionnelle et journalisme politique à l'international (2)
- Management interculturel et médiation religieuse
- Politique comparée
- Politiques européennes appliquées (5)
- Religion et société en Europe et en Méditerranée
Studierende, die eine berufsorientierende Spezialisierung (Master professionalisant)
gewählt haben, haben im 5. Studienjahr weitere Praktika an folgenden Institutionen
absolviert:
EU Delegation bei den Vereinten Nationen New York
Assemblée Nationale Paris
World Wildlife Fund (WWF) Washington, DC
Eco-Counter Lannion
8th Wave Events and Destinations Singapur
Institut de Recherche Stratégique de l’Ecole Militaire (IRSEM) Paris
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Eschborn
Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD)
Paris
Referat für Internationale Angelegenheiten Frankfurt a. M.
Institut der deutschen Wirtschaft Berlin
Agence Française de Développement (AFD) Paris
CMA CGM container shipping group Marseille
Institute for Cultural Diplomacy Berlin
Produktionsgesellschaft "Phares et Balises" (für ARTE) Paris
Anwaltskanzleri Alber & Geiger Brüssel
Public Relations Edelman Paris
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Diverses
Im Studienjahr 2010/11 hatte der Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“
insgesamt 88 Studierende.
Der Anteil weiblicher Studierender betrug 62 %.
16 Studierende haben zum Ende des Studienjahres 2010/11 erstmals das Stu-
dium der „Angewandten Politikwissenschaft“ beendet.
Auf 10 Studienplätze an der Universität Freiburg sind zum Studienjahr 2010/11
93 Bewerbungen eingegangen.
Der Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“ wurde im Rahmen des CHE-
Rankings 2011 für das Kriterium „Internationale Ausrichtung“ in die Spitzen-
gruppe eingestuft.
Wir danken herzlich unseren Trägern und Förderern sowie allen,
die im Studienjahr 2010/11 zum Gelingen des Studienganges „Angewandte
Politikwissenschaft“ beigetragen haben!
Sie haben Ihr Ziel erreicht !
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
November 2011
Konzeption und Realisierung: Bernd Finger, Anna Meine
Kontakt: angewandte@politik.uni-freiburg.de
Seminar für Wissenschaftliche Politik
Rempartstraße 15
79085 Freiburg
http://portal.uni-freiburg.de/politik/
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