Kreiszeitung f r den Landkreis Verden · Ein 19-J hriger aus Unterfr anken ist auf der A utobahn zu...

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www.kreiszeitung.de Montag, 8. Oktober 2018Seit 1831 . Nr. 234 . 1,40 €

Kreiszeitung für den Landkreis Verden

Zum Oktoberfest Besuch aus BrüsselGut schunkeln hatten die Christde-mokraten Jens Richter (v.l.), DavidMcAllister, Isabel Gottschewskyund Adrian Mohr gestern beim Ok-

toberfestfrühschoppen in SottisFestzelt in Verden. Zur alpenländi-schen Musik der Band „Live Sensa-tion“ gab es eine ordentliche Brot-

zeit und viel gute Stimmung beiden Besuchern. Europaparlamen-tarier David McAllister hielt eineindrucksvolles Plädoyer für die

europäische Integration und warbfür eine starke Beteiligung an derEuropawahl. � Foto: Leeske➔ Kreis und Region

Endlichim Rampenlicht

� Johannes Eggestein hat mitseinem ersten Bundesligatorbewiesen, dass sich Geduld

im Fußball durchausauszahlen kann.� Der Pizarro-Effekt:Auch mit 40 noch ein

Mann für Gänsehaut.� Sahin selbst auf der Ersatz-bank „sehr wichtig“.

Fachkräftemangeltrifft KommunenZehntausende Stellen unbesetzt

HANNOVER � NiedersachsensStädte- und Gemeindebund(NSGB) warnt angesichts ei-nes massiven Fachkräfteman-gels vor landesweit Zehntau-senden unbesetzten Fach-kraft-Stellen im öffentlichenDienst. Unter Berufung aufeine Prognose der Prüfgesell-schaft PWC schätzt der Ver-band, schon heute fehltenbundesweit rund 151000 Ver-waltungskräfte in den Kern-bereichen des öffentlichenDienstes. Hinzu kämen194000 Fachkräfte bei denlehrenden Berufen, sagteNSGB-Sprecher Thorsten Bul-lerdiek und betonte: „Wirbrauchen aktuell nicht nur

Ingenieure, technische Sach-bearbeiter, Bademeister undVerwaltungskräfte.“ GroßerMangel herrsche auch bei Er-ziehern für Kindertagesstät-ten und in den pflegendenBerufen in Krankenhäusern.Sollte sich nichts ändern ander allgemeinen Ausgangsla-ge, könnte sie sich in denkommenden Jahren nochverschlimmern. „Im Jahr2030 könnten 816000 Stellenbundesweit nicht zu besetzensein, weil qualifizierte Bewer-ber fehlen“, warnte Buller-diek. Betroffen seien Rathäu-ser, Bürgerbüros oder auchandere kommunale Einrich-tungen. � dpa

Mehr Seniorenim Ausland

1,75 Millionen kassieren Rente fern der HeimatBERLIN � Die Zahl der Senio-ren, die sich ihre in Deutsch-land erworbene Rente insAusland schicken lässt, ist ei-nem Medienbericht zufolgeseit dem Jahr 2000 von 1,1auf 1,5 Millionen gestiegen.Dies berichtete die „Saarbrü-cker Zeitung“ unter Berufungauf aktuelle Zahlen der Deut-schen RentenversicherungBund. Vergangenes Jahr gin-gen demnach 1,75 MillionenRentenzahlungen ins Aus-land.

Ein Sprecher der Rentenver-sicherung sagte am Wochen-ende, der Anstieg der Renten-zahlungen ins Ausland beru-he zu einem großen Teil aufder Zuwanderung von Arbeit-nehmern vor allem aus Ita-lien, Spanien, Griechenland,dem ehemaligen Jugoslawienund der Türkei in den 1960er-und 1970er-Jahren und derdamit verbundenen Zahlungvon Beiträgen zur gesetzli-chen Rentenversicherung inDeutschland. � dpa

Spaziergang auf der AutobahnEin 19-Jähriger aus Unterfranken ist auf der Autobahn zu Fußvon einem Weinfest nach Hause spaziert. Damit Autos ihnbesser sehen können, schnappte er sich zwei herumliegendeLeitpfosten. Der betrunkene Mann wusste nicht mehr, wie ernach Hause kommen sollte. Daher wählte er den Weg über dieAutobahn. Eine Streife sammelte den Irrläufer ein. � dpa

Trauer umOperndiva

MADRID � Die Musikwelt trau-ert um die Operndiva Mont-serrat Caballé. Die Starsopra-nistin starb in der Nacht zumSamstag im Alter von 85 Jah-ren in Barcelona. Caballé littseit Jahren un-ter gesund-heitlichenProblemen.Zahlreiche Po-litiker undMusiker wür-digten die„GrandeDame“ derOper. Der spa-nische Regie-rungschef Pe-dro Sánchezwürdigte die Verstorbene als„große Botschafterin“ Spa-niens. Das Königshaus be-trauerte eine „Legende derWeltkultur“, Star-Tenor JoséCarreras zeigte sich tief be-troffen über den Tod: „Ichhabe nie eine Sopranistin sosingen gehört wie MontserratCaballé“. Tenor Placido Do-mingo erwähnte auch Cabal-lés „große menschliche Qua-litäten“. � afp ➔ Kultur

WERDER BREMEN

WETTER

KURZ NOTIERT

Lotto: 2 - 21 - 26 - 27 - 33 - 45Superzahl: 3Spiel 77: 9 0 0 9 1 0 0Super 6: 5 5 3 4 6 813er-Wette: 2 0 1 0 2 0 2 1 0 2 1 1 06 aus 45: 4 - 9 - 15 - 34 - 38 - 42Zusatzspiel: 6Eurojackpot: 12 - 15 - 32 - 44 - 49Eurozahlen: 5 - 7(Alle Zahlenangaben ohne Gewähr)

GEWINNZAHLEN

RB Leipzig1. FC Nürnberg 6:0Bundesliga

1899 HoffenheimEintracht Frankfurt 1:2SC FreiburgBayer Leverkusen 0:0

FUSSBALL

Der Winter wird teuerNach Jahren der Entlastung steigen die Preise für Heizöl und Gas wieder

Von Eckart Gienke

DÜSSELDORF � In den vergan-genen Jahren wurden die Haus-halte bei den Heizkosten entlas-tet. Nun dreht sich der Trend:Heizöl und Gas werden wiederdeutlich teurer. Eine Mehrbelas-tung von mehr als 100 Euro füreinen mittleren Verbrauch von20 000 Kilowattstunden istdurchaus möglich. Ein Überblick.

Wie ist die aktuelle Lagebeim Heizöl?

Der Preis für 100 Liter Heizölist im Durchschnitt auf mehrals 82 Euro (bei Abnahme von3000 Litern, inklusive Mehr-wertsteuer) gestiegen, berich-ten Preisportale im Internet.Zuletzt erreichten die Heizöl-preise im Juni 2014 ein derarthohes Niveau. „Die Heizöl-preise haben in den letztenWochen einen ungemeinsteilen Preisanstieg von gut15 Prozent hingelegt“, heißtes beim Messtechnik-Anbie-ter Tecson. Und: „Wahr-scheinlich ist das Preismaxi-mum noch nicht erreicht.“

Fährt man mit Gas denngünstiger?

Nicht wirklich. Auch wer mitGas heizt, wie fast die Hälftealler Haushalte in Deutsch-land, muss mit höheren Prei-

sen rechnen. Für das vierteQuartal haben nach Angabendes Internet-Portals Check 24bereits 23 Gasversorger Preis-erhöhungen angekündigt, imDurchschnitt um 7,4 Prozent.Auch das VerbraucherportalVerivox zählt 24 Preiserhö-hungen bei Grundversorgernvon durchschnittlich siebenProzent. In den betroffenenRegionen leben rund zweiMillionen Menschen, die al-lerdings ihr Gas auch von an-deren Anbietern beziehenkönnen. Dagegen gibt es nur

sehr wenige Versorger mitPreissenkungen.

Warum steigen die Preise sostark?

Hinter den Preiserhöhungenstehen höhere Großhandels-preise. Auch wenn die Bin-dung zwischen Öl- und Gas-preis nicht mehr so eng istwie in früheren Jahren, sozieht doch der Ölpreis alsLeitenergie andere Energie-preise nach oben. Der Preisfür ein Barrel (159 Liter) derRohhöl-Sorte Brent ist auf

85 Dollar gestiegen. Zum Be-ginn des Jahres waren esnoch rund 70 Dollar. Gleich-zeitig schwächelt der Euro,was Rohöl für europäischeVerbraucher nochmals teurermacht. Die Prognosen für dienächsten Wochen reichenvon 60 bis 100 Dollar für einBarrel. Für die Verbraucherendet damit eine lange Phasesinkender Preise. Zuvor gin-gen die Heizkosten vier Jahrein Folge zurück. Der Gaspreisist seit 2013 um rund 18 Pro-zent gefallen. � dpa

Die Preise sind hoch: Für Heizöl zahlt man derzeit so viel wie zuletztvor vier Jahren, Tendenz weiter steigend. � Foto: dpa

Richtig heizenDer richtige Umgang mit demThermostat spart jede MengeNebenkosten. Erste Regel: wennmöglich, die Wohnräume nichtüber 19 bis 20 Grad heizen. Werdie Temperatur auf 23 bis 24Grad hochtreibt, erhöht seineKosten um durchschnittlich 24Prozent – sechs Prozent pro Gradmehr. Um 20 Grad zu erreichen,empfiehlt die Initiative, den Reg-ler auf Stufe drei zu stellen. Einehöhere Stufe beschleunigt dieAufwärmgeschwindigkeit nicht,sondern erhöht nur die Zieltem-peratur. Bei Stufe fünf bedeutetdas tropische 28 Grad Endtem-peratur. � dpa

6,3 Millionen GästeDas Oktoberfest hat in diesem Jahrbei bestem Wetter wieder mehrGäste angelockt als in den Vorjah-ren. Nach Schätzung der Festleitungkamen rund 6,3 Millionen Men-schen – das waren 100 000 Besu-cher mehr als 2017, obwohl das

Festdiesmal zwei Tage kürzer war.Trotz der gestiegenen Besucherzahlging die Zahl der Straftaten umknapp neun Prozent zurück. „Eswar eine Superwiesn“, sagteWiesnchef Josef Schmid zum Ab-schluss des Festes. � Foto: dpa

Montserrat Ca-ballé.

„Das Ziel verfehlt“TV Oyten trotzt TSV Etelsen gestern ein 2:2 ab

OYTEN/ETELSEN � Viel Ballbe-sitz, geringer Ertrag: Auf die-se Formel kann derzeit dieSpielweise des Bezirksliga-Ti-telmitfavoriten TSV Etelsenheruntergebrochen werden.So präsentierten sich dieSchlossparkkicker auch amSonntag im Derby beim TVOyten optisch überlegen,doch letztlich ließen die Blau-Weißen dann erneut zweiPunkte beim doch gerechten2:2 liegen. TSV-Coach GerdButtgereit: „Wir haben unserZiel verfehlt!“ ➔ Lokalsport

Micha Langreder verfehlte mitdem TSV Etelsen die Zielvorgabebeim TV Oyten. � Foto: vst

Ein Neuanfangfür Opas Trecker

ARMSEN � Jan Hellwinkel hatsich viel vorgenommen: Der26-Jährige will den herunter-gekommenen Trecker seinesverstorbenen Großvaters res-taurieren. Doch das ist garnicht so einfach, denn Einzel-teile für den John Deere Lanz310, Baujahr 1967, sind nurschwer zu bekommen. Aberder Armsener will tapfer wei-terschrauben und lackieren,bis Opas Traktor wieder inseinem ursprünglichen Glanzerstrahlt. ➔ Kirchlinteln

LOKALES

Soldaten in denWeltkriegen

VERDEN � 100 Jahre nach Endedes Ersten Weltkriegs hat derHeimatverein Eissel die dritteSchrift zur Heimatgeschichteherausgegeben. Das 130 Sei-ten starke Heft „Eisseler Män-ner im 1. Weltkrieg“ bildetden Abschluss einer Triolo-gie, die sich mit Dorfbewoh-nern als Soldaten in den bei-den Weltkriegen befasst. Diebeiden ersten Hefte sind dengefallenen Männern im Ers-ten und Zweiten Weltkrieggewidmet. ➔ Verden

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Rinder adoptieren HannesEin junger Hirsch ist in Schleswig-Holstein von einer Rinderherdeadoptiert worden. Der Damhirschfand in Holnis an der FlensburgerFörde bei einer Herde aus Gallo-ways und Angler Rindern eine neueHeimat. Das Tier sei vor rund zwei-

einhalb Monaten erstmals auf derWeide aufgetaucht, sagte Ge-schäftsführer des Vereins Bunde Wi-schen, Gerd Kämmer, dem die Rin-der gehören. Inzwischen hat derDamhirsch auch einen Namen –Hannes. � dpa

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