View
222
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Gartenfreund · Juni 2017 I
Landesverband der Gartenfreunde Mecklenburg und Vorpommern e.V.Kleingärtner in Mecklenburg und Vorpommern
Termine, Nachrichten und Berichte aus Kreis- und RegionalverbändenVeranwortlich für die Mittei-lun gen des Landesverbandes: Der VorstandDie Artikel in den Vereinsnach-richten liegen in der Verantwor-tung der verfassenden Vereine.
Geschäftsstelle und Redaktion
Mühlenweg 8, 18198 StäbelowTel. 03 82 07/66 50, Fax: 03 82 07/66 53 4E-Mail: gfwitte@gartenfreunde-mv.dewww.gartenfreunde-mv.deSprechzeiten: Mo. bis Fr.: 9.00–12.00 UhrMo., Di., Do.: 13.00–15.00 Uhr
Beiträge der Vereine sind an den Landesvorstand zu senden.E-Mail: redaktionsbeirat@gartenfreunde-mv.de
Redaktionsschluss für die August-Ausgabe: 23. JuniLetzte Korrektur für die Juli-Ausgabe: 14. Juni
Liebe Gartenfreundinnen,
liebe Gartenfreunde,
am 23.06.2017 wird der Landes-
verband der Gartenfreunde Meck-
lenburg und Vorpommern seinen
diesjährigen „Tag des Landesver-
bandes“ begehen. Als Veranstal-
tungsort für diesen Anlass hat
der Vorstand diesmal den Lehr-
obstgarten im Regionalverband
der Gartenfreunde Mecklenburg/
Strelitz-Neu brandenburg ausge-
sucht.
Der „Tag des Landesverbandes“
ist immer eine willkommene Ge le-
gen heit mit den Vorsitzenden der
Regional- und Kreisverbände, und
insbesondere mit unseren Ehren-
mitgliedern des Verbandes zusam-
menzukommen, und Erfahrungen
und Erinnerungen auszutauschen.
Wir, der Vorstand des Regional-
verbandes Mecklenburg/Strelitz-
Neubrandenburg, sind stolz, dass
wir die Möglichkeit haben, diesen
Tag vorzubereiten und ihn hof-
fentlich zu einem unvergesslichen
Erlebnis werden zu lassen.
Mit großer Freude sehen wir die-
sem Höhepunkt in der Verbandsar-
beit des Landesverbandes entge-
gen. Der Vorstand unseres Regio-
nalverbandes hat mit den Vorbe-
reitungen begonnen. So haben wir
ein dem Anlass entsprechendes
Catering organisiert und auch die
Versorgung mit Getränken wird
nicht zu kurz kommen. Die Mitglie-
der unseres Vorstandes werden
darüber hinaus mit interessier-
ten Gästen Führungen durch den
Lehrobstgarten, durch die angren-
zende Kleingarten anlage und aber
auch durch unsere Tafelgärten or-
ganisieren und durchführen sowie
allen Interessierten Rede und Ant-
wort stehen.
Wir würden uns freuen, wenn
sich aus all unsern 15 Kreis- und
Regionalverbänden die Ehrenmit-
glieder und die Vorsitzenden die-
ser Verbände rechtzeitig zu die-
ser Veranstaltung anmelden und
selbstverständlich auch kommen.
Besonders gefreut hat uns, dass
wir den Präsidenten des Bundes-
verbandes der Gartenfreunde, Pe-
ter Paschke, auf dieser Veranstal-
tung begrüßen können.
Liebe Gartenfreunde, zögern Sie
nicht sich anzumelden und zu uns
zu kommen, lassen Sie uns diesen
Tag nutzen für den Austausch von
Erinnerungen und Erfahrungen
und lassen Sie uns diesen Tag als
ein Zeichen des Zusammengehö-
rigkeitsgefühls begehen.
Liebe Gartenfreunde, keine Angst
vor schlechtem Wetter. Auch für
eine schlechte Wettervariante ha-
ben wir vorgesorgt.
Wir würden uns freuen, Sie alle
zahlreich in unserem Lehrobstgar-
ten auf dem Küssower Berg bei Neu-
brandenburg begrüßen zu können.Thomas Schröder
Vorsitzender des Regionalverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg/
Strelitz-Neubrandenburg
Gespräch mit dem InnenministerAm 24.04.2017 sind der Vorsit-
zende des Landesverbandes, Pe-
ter Heinemann, und sein Stellver-
treter, Robert Kröger der Einladung
des Innenministers des Landes
Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz
Caffier, in dessen Amtssitz gefolgt.
Die Einladung war das Resultat
langwieriger Bemühungen des
Vorstandes des Landesverbandes
der Gartenfreunde „Mecklenburg
und Vorpommern“ mit dem Innen-
ministerium ins Gespräch zu kom-
men. Zuletzt wurden in einem
Brief konkreten Forderungen an
den Minister gestellt.
Bei einer Tasse Kaffee wurden
dem Herrn Caffier die Probleme
unserer Gartenfreunde erläutert.
Zwar wurde mehrfach darauf hin-
gewiesen, dass oftmals kein Ein-
greifen in die politischen Prozes-
se der Kommunen möglich ist,
weil hier das Prinzip der kommu-
nalen Selbstverwaltung gilt. Das
Innenministerium ist lediglich
Rechtsaufsicht.
Die Gartenfreunde Heinemann
und Kröger machten aber deutlich,
dass es ihnen nicht darauf an-
kommt, einmal gefasste Beschlüs-
se zu kippen, sondern darauf, dass
die Kleingärtner frühzeitig in die
Entscheidungsfindungsprozesse
der Kommunen eingebunden wer-
den.
Die Gartenfreunde wollen sich
nicht jeder Entwicklung verschlie-
ßen, sondern vielmehr kompro-
missbereit an Lösungsvorschlägen
arbeiten, mit denen hinterher alle
das Gefühl haben, ein wenig ge-
wonnen zu haben. Bei konkreten
Fragen wurde eine Prüfung im Hau-
se des Ministers zugesagt.
Das Gespräch verlief sehr posi-
tiv. Es konnten auch Lösungsan-
sätze für diverse Probleme erar-
beitet werden. Der Innenminister
sicherte den Vertretern des Lan-
desverbandes umfassende Unter-
stützung zu und bot an, auch in Zu-
kunft auf dem kurzen Weg für Ge-
spräche zur Verfügung zu stehen.Robert Kröger
stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes
Baumpflanzung auf der IGADer Landesverband „Berlin der Gar-
tenfreunde“ rief zu einer Baum-
pflanzaktion alle Landesverbände
auf. Diese soll zu der diesjährigen
zentralen Auftaktveranstaltung zum
„Tag des Gartens“ auf dem IGA-
Gelände stattfinden. In die in die
IGA-Anlage eingegliederte Klein-
gartenanlage „Am Kienberg“ sind
in den zurückliegenden Jahren be-
reits viele einheimische alte Obst-
bäume auf einer Gemeinschafts-
fläche gepflanzt worden. Daraus
soll ein Lehrpfand entstehen.
Der Vorstand des Landesverban-
des der Gartenfreunde „Mecklen-
burg und Vorpommern“ hat sich
entschlossen, diese Aktion zu un-
terstützen.
So wurde der von unserem Lan-
desverband gestiftete Baum am
20.05.2017 in der gemeinsamen
Pflanzaktion auch in die Erde ge-
bracht. Die Bäume werden noch
mit Informationstafeln versehen
Dieter Gärtner
Landesfachberater
Tag des Landesverbandes
Der Vorstand informiert
VERBANDSNACHRICHTEN
Gartenfreund · Juni 2017II
VERBANDSNACHRICHTEN
Gartenfreund · Juni 2017 III
telt werden. Durch die rege Dis-
kussion konnten Ansichten und
Erfahrungen nicht zuletzt zwischen
den Mitgliedsverbänden ausge-
tauscht werden.
Die Teilnehmer haben vom Vor-
trag profitiert und können auch im
zur Verfügung gestellten Script
noch einmal nachlesen.
Der Landesverband führt regel-
mäßig Schulungen durch, in de-
nen gerade im Bereich Recht ver-
stärkt die Inhalte der Seminare des
BDG aufbereitet weiter vermittelt
werden. Gerade in diesem Bereich
sind die Bewerbungen für die Bun-
desseminare stets zahlreicher als
Plätze zur Verfügung stehen.
Robert Kröger
stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes
Am 1. April bot der Landesverband
in seinem Vereinshaus ein Rechts-
seminar an. Eingeladen waren alle
Kreis- und Regionalverbände des
Landesverbandes. Die Seminarteil-
nehmer erschienen zahlreich aus
allen Regionen. Der stellvertreten-
de Vorsitzende des Landesverban-
des, Rechtsanwalt Robert Kröger,
referierte über das Thema „Bau-
leitplanung und Kleingarten“.
Zunächst gab es eine kurze Ein-
führung dazu, wie das deutsche
Rechtssystem aufgebaut ist und wo
sich dort das Baurecht einordnen
lässt. Gartenfreund Kröger stellte
deutlich den Bezug des öffentli-
chen Baurechts zum Kleingarten-
recht heraus. Im Weiteren ist auch
besondere Aufmerksamkeit auf
die Baulichkeiten in Kleingärten
gelegt worden. Hier war gerade
auch die Frage nach dem Umgang
mit Schwarzbauten kontrovers.
Bei den Materialien bediente
sich das Referat an den entspre-
chenden Vorträgen aus dem Rechts-
seminar des BDG. Dieses verlief
über drei Tage, sodass Herr Kröger
nicht in voller Tiefe die Inhalte
übernehmen konnte.
Um die Thematik an die Bedürf-
nisse des Landesverbandes anzu-
passen, sind im Referat auch ei-
gene Ausführungen des Referen-
ten enthalten gewesen, nebst For-
mulierungshilfen.
Während des Vortrags waren
Fragen zugelassen, hiervon wurde
rege Gebrauch gemacht. Dennoch
konnte alles wie geplant vermit-
Bisher mussten wegen der Verfol-
gung gemeinnütziger, mildtätiger
oder kirchlicher Zwecke steuerbe-
günstigte Vereine und Verbände die
Zuwendungsbestätigungen (land-
läufig „Spendenquittung“ genannt)
in Papierform ausstellen und den
Spendern per Post zusenden. Denn
nur so wurden die Zuwendungs-
bestätigungen von den Finanzäm-
tern der Spender anerkannt.
„Steuerrecht und Steuervollzug
stehen im Wandel der gesellschaft-
lichen und wirtschaftlichen Rah-
menbedingungen. Die fortschrei-
tende Technisierung und Digitali-
sierung aller Lebensbereiche er-
fordert auch eine Modernisierung
der Abläufe des bestehenden Spen-
dennachweisverfahrens“ heißt es
nun am Anfang des Schreibens
des Bundesministeriums der Fi-
nanzen (BMF) vom 06.02.2017.
Tatsächlich hat das BMF mit dem
Schreiben den Vereinen und Ver-
bänden die Möglichkeit eröffnet,
das Papier, die Briefumschläge,
das Porto und auch die Arbeitszeit
für das „Eintüten“ einzusparen.
Nach der bisher schon gültigen
Nr. 10b.1 Abs. 4 der Einkommens-
steuerrichtlinien (ESt-R) reicht als
Nachweis einer Geldspende eine
maschinell erstellte Zuwendungs-
bestätigung ohne eigenhändige
Unterschrift einer zeichnungsbe-
rechtigten Person aus, wenn der
Verein oder Verband die Nutzung
eines entsprechenden Verfahrens
dem zuständigen Finanzamt an-
gezeigt hat.
Mit der Anzeige an das Finanz-
amt von dem Verein oder Verband
ist zu bestätigen, dass folgende
Voraussetzungen erfüllt sind und
eingehalten werden:
1. die Zuwendungsbestätigun-
gen entsprechen dem amtlich vor-
geschriebenen Vordruck,
2. die Zuwendungsbestätigun-
gen enthalten die Angabe über die
Anzeige an das Finanzamt,
3. eine rechtsverbindliche Un-
terschrift wird beim Druckvor-
gang als Faksimile eingeblendet
oder es wird beim Druckvorgang
eine solche Unterschrift in einge-
scannter Form verwendet,
4. das Verfahren ist gegen un-
befugten Eingriff gesichert,
5. das Buchen der Zahlungen in
der Finanzbuchhaltung und das
Erstellen der Zuwendungsbestäti-
gungen sind miteinander verbun-
den und die Summen können ab-
gestimmt werden, und
6. Aufbau und Ablauf des bei
der Zuwendungsbestätigung an-
gewandten maschinellen Verfah-
rens sind für die Finanzbehörden
innerhalb angemessener Zeit prüf-
bar (analog § 145 AO); dies setzt
eine Dokumentation voraus, die
den Anforderungen der Grundsät-
Rechtsseminar in Stäbelow
Die „Spendenquittung“ als schreibgeschützte DateiOder: Das Spendenrecht wird moderner!
Die Teilnehmer des Seminars aus den Kreis- und Regionalverbänden.
Patrick R. Nessler
Fotos: Regina Witte
VERBANDSNACHRICHTEN
Gartenfreund · Juni 2017IV
ze ordnungsmäßiger DV-gestütz-
ter Buchführungssysteme genügt.
Klargestellt ist durch das neue
Schreiben des BMF nun, dass Ver-
eine und Verbände, die dem zu-
ständigen Finanzamt die Nutzung
eines Verfahrens zur maschinel-
len Erstellung von Zuwendungs-
bestätigungen angezeigt haben,
die maschinell erstellten Zuwen-
Die Hornisse ernährt sich von Nek-
tar, Obst- und Pflanzensäften. Um
ihre Nachkommen zu füttern, er-
beutet sie eine Vielzahl unter-
schiedlichster Insekten, Larven
und Spinnen. Innerhalb einer Sai-
son vertilgt ein Hornissenvolk so
mehrere Kilo kleinster Lebewe-
sen. Auf der Beuteliste stehen
sowohl Schädlinge wie die Rau-
pen des Eichenwicklers als auch
z.B. Bremsen, Stubenfliegen und
Wespen, die dem Gartennutzer
lästig werden können. So besu-
chen Hornissen zwar wie Wespen
den gedeckten Kaffeetisch. Sie
sind hier aber nicht an den Süß-
speisen interessiert, sondern auf
der Jagd nach Wespen. Haben sie
diese erbeutet, transportieren sie
sie relativ schnell an einen ruhi-
gen Ort um sie dort zu zerlegen.
Auch wenn sich Hornissen in
Ihrem Garten angesiedelt haben,
können Sie friedlich mit ihnen
leben. Beachten Sie, dass Hornis-
sen im Umkreis von 2–6 m vom
Einflugsloch ihres Nestes nicht
gestört werden wollen. Hornis-
sen bilden einjährige Völker. Le-
diglich die Hornissenkönigin über-
wintert und gründet im folgenden
Jahr ein neues Volk an anderer
Stelle.
Hornissen gehören zu
den bedrohten Tierarten
und sind in Deutschland
durch die Bundesartenschutz-
verordnung geschützt. Ihr Le-
bensraum wird zunehmend zer-
stört, sodass die Hornisse kaum
Nistmöglichkeiten findet. Mit ei-
nem Hornissenkasten, der in min-
destens 2 m Höhe aufgehängt wird,
kann man ein Nistangebot schaf-
fen. Gleichzeitig holt man sich
damit einen Nützling in den Gar-
ten holen, der eine wichtige Re-
gulationsfunktion im Artengefüge
übernimmt. Will man mehrere
Hummelkästen installieren, sollte
dungsbestätigungen auf elektro-
nischem Weg in Form schreibge-
schützter Dokumente (z.B. einge-
scannte Zuwendungsbestätigung
oder rein elektronisch erstellte Zu-
wendungsbestätigung als geschütz-
tes PDF-Dokument) an die Spen-
der übermitteln können.
Für die Abzugsberechtigung ist
es dann unerheblich, dass der Ver-
ein oder Verband den Ausdruck des
entsprechenden Dokuments nicht
selbst übernimmt, sondern dem
Spender überlässt. Solche Zuwen-
dungsbestätigungen werden als
Zuwendungsnachweise im Sinne
des § 10b EStG in Verbindung mit
§ 50 Abs. 1 EStDV anerkannt.
Fazit: Ab sofort kann ein Verein
oder Verband auf dieses neue Ver-
fahren zugreifen, also Zuwendungs-
bestätigungen per E-Mail versen-
den und damit Kosten sparen. Der
Verein oder Verband darf aber auch
wie bisher per Brief die Zuwen-
dungsbestätigungen an die Spen-
der übermitteln.
Rechtsanwalt
Patrick R. Nessler
St. Ingbert
Gartentipp von „Natur im Garten“Naturpolizei
Natur im Kleingarten – so geht’sFachberater wie auch Vereinsvor-
stände des Kleingartenwesens se-
hen den Bedarf, ihre Mitglieder über
alternative und nachhaltige wie
auch kostengünstige und pflegeex-
tensive, naturnahe Bearbeitungs-
und Bewirtschaftungsmöglichkei-
ten im Garten zu informieren.
„Natur im Garten MV“ steht den
Kleingartenorganisationen als kom-
petenter Partner bei der Vermitt-
lung gärtnerischen Fachwissens
zur Seite. Themen wie z.B. Mulchen,
ökologische Schädlingsbekämp-
fung, Einsatz von Brühen, Jauchen,
Tees können in Form von halbstün-
digen Kurzvorträgen mit anschlie-
ßender Fragerunde am Spät nach-
mittag oder Abend auch im mo-
natlichen Rhythmus bei „Natur im
Garten MV“ gebucht werden. Die
Veranstaltung wird ab einer vor-
aussichtlichen Teilnehmerzahl von
acht Personen kostenlos durch „Na-
tur im Garten-Mitarbeiterinnen“
durchgeführt. Die Wahl des The-
mas steht den Organisatoren da-
bei frei. Umfangreiches Infomate-
rial wird kostenlos am Vortragstag
ausgelegt.
Natur im Kleingarten? – Mit Vergnügen!Am 27.02.2017 hielt „Natur im
Garten MV“ auf Einladung des Ver-
bandes der Gartenfreunde „Han-
sestadt Rostock“ einen Vortrag
zum Thema „Fruchtbarer Boden“
vor rund 45 Fachberatern in den
Vereinsräumen in Rostock.
Mit den Themen Mulchen, Boden-
verbesserung und Brühen, Jauchen,
Tees füllte der Vortrag das Abend-
programm auf hohem fachlichen
Niveau und regte zu Fragen und
Austausch zum Thema auch unter
den anwesenden Gärtner/Innen an.
Die Anwesenden „werden das neu
erworbene Wissen gleich zu Beginn
der Gartensaison in unserem Gar-
ten umsetzen und den einen oder
anderen Gartenfreund davon über-
zeugen“, so jedenfalls darf der
Kommentar einer der Fachberate-
rinnen im Nachgang der Veranstal-
tung gewertet werden. Resümier-
te doch Organisatorin, Anne Se-
dat, Fachberaterin im Verband der
Gartenfreunde „Hansestadt Ros-
tock“, nach gut zwei Stunden die
Veranstaltung mit strahlendem Ge-
sicht und den Worten: „Ein gelun-
gener Abend, dürfen wir Sie zu ei-
nem weiteren Vortrag einladen?“
Am 19. März lud dann Herr Wol-
linsky als Vorsitzender des Klein-
gartenvereins „Waldeshöhe“ (Neu-
brandenburg) „Natur im Garten MV“
zur Mitgliederversammlung seiner
Gartensparte ein. Thema des ge-
wünschten Vortrages an diesem
Sonntagvormittag „Natur im Klein-
garten“.
Dass auch im Kleingarten ohne
Regelverstöße gegen die Garten-
verordnung Natur ihren Platz er-
halten kann, zeigte „Natur im Gar-
ten“ an mehreren Beispielen auf.
Die Rahmengartenverordnung des
Landesverbandes der Gartenfreun-
de „Mecklenburg-Vorpommern“
verlangt sogar in vielen Punkten
das Gärtnern mit der Natur! So
sind beispielsweise biologische
und mechanische Schädlingsbe-
kämpfungsmaßnahmen und Misch-
kultur vorrangig anzuwenden. Und
das Gebot „Nachbargärten dürfen
nicht durch Wuchs oder Samen
von Wildpflanzen beeinträchtigt
werden“ lässt sich arbeitssparend
durch die Nutzung von Wildkräu-
tern wie z.B. Brennnessel oder Lö-
wenzahn als Brühe, Jauche oder
Tee im Einklang mit den Kriterien
von „Natur im Garten“ verfolgen – so
der Tipp von „Natur im Garten MV“.
Madlen Hagemann
Angebot für Kleingartenvereine
ein Abstand von 200 m eingehal-
ten werden. Almut Roos
Der Garten ruft , rufen Sie zurück!
Am Gartentelefon von Natur im
Garten MV erhalten Sie die richti-
gen Antworten auf Ihre Gartenfra-
gen! Hier können Sie sich auch für
die Beratungen anmelden und die
zahlreichen Publikationen von
„Natur im Garten“ bestellen. Un-
ter 039934/89 96 46 ist das Gar-
tentelefon an jedem Montag von
13:00 bis 17:00 Uhr für Sie da!
Landleben
290801 B
1/1
VERBANDSNACHRICHTEN
Gartenfreund · Juni 2017VI
Die Sonne brennt gnadenlos vom
Himmel, es ist heiß, schwül, wie in
einer Wüste. Was tun?!
Die Kids packen und ab ins
Schwimmbad. Und damit es nicht
nur langweiliges Geplantsche wird,
warum nicht direkt einen kleinen
Wettbewerb veranstalten?
Ihr braucht: Ein Schwimmbecken
So wird’s gemacht:Die Teilnehmer werden in zwei
gleichstarke Gruppen eingeteilt.
Im Becken wird eine bestimmte
Strecke vorgegeben, die einen
Start- und einen Wendepunkt ha-
ben sollte. Die beiden Gruppen
stellen sich hintereinander am
Startpunkt auf. Nach einem Start-
signal schwimmen die jeweils
Ersten der Gruppe los bis zum
Wendepunkt und zurück. Danach
schlagen sie den zweiten Spieler
ab, der dann den selben Weg zu-
rücklegt. Das Ganze geht solange,
bis alle Spieler die Strecke ge-
schwommen sind.
Die Mannschaft, von der als
erstes alle Mitspieler die Strecke
bewältigt haben, hat gewonnen.
Verlierer müssen als erstes du-
schen gehen!
Viel Spaß beim plantschen und
ertüchtigen in den heißen Som-
mermonaten!
Mehr solcher Spiele und Ideen
findet ihr wie immer auf www.deutsche-schreberjugend.de
Regionalverband der Gartenfreunde NordvorpommernParkstr. 2118311 Ribnitz-DamgartenTel. 0 38 21/81 10 00Fax: 0 38 21/70 88 99kv-gartenfreunde@vodafone.de
Soziales Gartenprojekt geht in das zweite Jahr
Am 18. März lud der Kleingarten-verein „Am Wasserwerk“ aus Grim-men zur Jahreshauptversammlung ein. Nach der Eröffnung gab der Ver-einsvorsitzende, Wolfgang Bahls, einen Rückblick auf das Jahr 2016, welcher mit Berichten von anderen Mitgliedern unterstützt wurde: „Wir hatten ein ausgesprochen schönes Gartenjahr mit angenehmen Wet-ter und guten Erträgen“, schätzte der Vorsitzende ein. Probleme be-
reitete im letzten Jahr ein schwer zu findendes Leck in der Hauptwas-serleitung, das zu einem erhöhten Wasserverbrauch führte. Durch die umsichtige Vorgehensweise der Verantwortlichen konnte es nach langem Suchen gefunden werden. Die dadurch entstandenen Kosten wurden gerecht aufgeteilt.
Besonders hervorgehoben wurde die Arbeit der Kassierer für Energie- und Wassergeld, der Rechnungs-prüfgruppe, sowie der Finanzver-walterin und anderer Mitglieder, die viel von ihrer Freizeit investieren, damit das Vereinsleben so gut funk-tioniert. Dazu gehören u.a. die Vor- und Nachbereitung des Sommer-festes, aber auch die Organisation des Oster- und Herbstfeuers. Auch Mitgliedern, die sich um die Pflege von gesonderten Rasenflächen kümmern und bei den Arbeitsein-sätzen anpacken, wurde gedankt.
Ein großes Thema war auch der Leerstand in der Gartenanlage. „Lei-der sieht es nicht nur bei uns so aus, auch in anderen Gartenanla-gen in der Region ist das immer häufiger der Fall“, berichtete Wolf-gang Bahls. Deswegen hat der Ver-ein im letzten Jahr viel Werbung für sich gemacht und war häufiger in der regionalen Presse vertreten, sodass gehofft wird, dass sich der Leerstand wieder reguliert.
Ein weiteres Thema war das Verbren-nen. Vom Vorstand kam der Vor-schlag, dass man dieses durch Tra-ditionsfeuer, die regelmäßig übers Jahr verteilt stattfinden, in angemes-senem Maße regulieren und bün-deln kann. Dazu lagert man den an-gefallenen Baum- oder Hecken-schnitt trocken und gibt ihn dann zum angegebenen Termin im Ver-einsgarten ab. Ein offizielles Ver-
bot des privaten Verbrennens wur-de jedoch nicht ausgesprochen.
Nach dem Finanzplan und dem Be-richt der Rechnungsprüfgruppe gab es in einer kurzen Pause für alle Anwesenden einen kleinen Im-biss. „Das letzte Jahr war trotz ei-niger Probleme im Schnitt so gut, dass wir uns das leisten können“, schmunzelte Wolfgang Bahls.
Danach stand ein ganz besonderer Punkt auf der Tagesordnung: das soziale Projekt, an dem sich der Verein seit letztem Jahr beteiligt, wurde von Gastredner Rolf Schrei-ber, dem Betreuer dieses Projek-tes, erläutert. Der Verein stellt in einem Nutzungsvertrag dem Struk-turförderverein Stremlow fünf freie Parzellen bereit, in denen Arbeits-kräfte, die vom Jobcenter geschickt werden, Gemüse und Obst für so-ziale Einrichtungen anbauen kön-
Nachrichten aus Verbänden und Vereinen
Klawitter KanalserviceFachbetrieb nach WHG
� Abdichten/Sanieren von alten, bestehenden Abwassergruben (z.B. Mauerwerk od. Betonringen) nach gesetzlichen Bestimmungen
� Neubau von Sammelgruben
Telefon 0160 / 7 34 85 28
Schreber-Tipps für Kids im JuniSchwimmstaffel
Vereinsvorsitzender Wolfgang Bahls (Bildmitte) konnt e in seinem Rechenschaftsbericht über viele Aktivitäten des Vereins berichten.
VEREINSNACHRICHTEN
VIIGartenfreund · Juni 2017
nen. Die Arbeiter waren im letzten Jahr trotz des späten Starts mit viel Fleiß und Engagement bei der Sa-che und pflückten in leerstehenden Parzellen Äpfel, sodass zum Herbst über 500 Kilogramm Obst zur Ver-mostung bereit standen und der Saft dann an Seniorenheime gege-ben wurde. „Dieses Jahr geht alles, was wir ernten an die Tafel“, erklär-te Rolf Schreiber. Zudem ist auch der Anbau einer kleinen Fläche mit Futterrüben und Mais geplant, de-ren Ertrag dann der Heimattierpark bekommt. Weiter berichtete Rolf Schreiber von den Problemen, mit denen die Arbeiter in der ersten Zeit zu kämpfen hatten: „Manche der Gär-ten waren schon lange nicht bewirt-schaftet worden, sodass der Boden sehr hart war. Die Arbeiter haben mit viel Mühe alles von Hand um-gegraben. Es mussten alte Bäume gefällt, Steine entfernt und Schrott-teile rausgeholt werden. Dieses Jahr können wir dann mit dem Ein-säen beginnen“, erzählt Schreiber. Aktuell sind es mit ihm elf Arbeits-kräfte, die die fünf Parzellen pfle-gen. „An zwei Tagen in der Woche stoßen sogar noch zwei Asylbewer-ber dazu“, fügt Rolf Schreiber hin-zu.
Das Projekt wurde von Anfang an journalistisch begleitet und erfährt immer wieder positive Rückmeldun-gen. „Vor einer Weile rief mich ein Gartenfreund aus Schwerin an, um sich über unsere Erfahrungen zu informieren, denn dort planen sie ein ähnliches Projekt“, erzählte Ver-einsvorsitzender Wolfgang Bahls.
Nach anschließender Diskussion und diversen Beschlüssen beende-te Wolfgang Bahls die Versammlung und wünschte allen Gartenfreunden ein erfolgreiches neues Gartenjahr, in dem sich hoffentlich alle wieder mit Freude am Vereinsleben betei-ligen werden.
Ragna Stremlau
Ozelot-Lokalredaktion Grimmen
Neuer Vorstand im Regionalverband setzt sich Schwerpunkte für die Arbeit
Am 25. März 2017 wurde im Regi-onalverband Nordvorpommern ein neuer geschäftsführender Vorstand gewählt. Nun geht es darum, die Arbeitsinhalte und die Arbeitswei-se im Vorstand neu zu überdenken und zu gestalten.
Was wir als gewählte Vorstandsmit-glieder zukünftig verhindern wol-len ist Divergenz zwischen Vor-standsmitgliedern, die schlussend-lich in der Vergangenheit eine ef-fektive und sachbezogene Arbeit für das Kleingartenwesen im Re-gionalverband erheblich behin-derte.
Es geht darum, die Arbeitsweise im Vorstand so zu gestalten, dass alle Funktionsbereiche für die Mit-gliedsvereine einen Gewinn dar-stellen für die Arbeit der einzelnen Kleingartenvorstände. Ziel ist es an den angebotenen Schulungen und Seminaren des Landesver-bandes und des Bundesverbandes teilzunehmen und die dort erhalte-nen Informationen zeitnah an die Mitgliedsvereine weiter zu vermit-teln.
In unserem Regionalverband ist in den Vorständen ein „Generations-wechsel“ im Gange. Immer häufiger werden neue und an Jahren jünge-re Gartenfreunde in die Vorstände gewählt. Daher sind die Auswer-tung und Weitergabe der Semina-rinhalte von immenser Bedeutung. So wurden im Haushalt des Regio-nalverbandes mehr Mittel für Se-minare und Weiterbildungen ein-gestellt, um Dozenten für spezielle Seminare zu gewinnen. Wissens-vermittlung aus erster Hand ver-leiht ihr bei unseren Mitgliedsver-einen mehr Präferenz.
Schwerpunkte müssen neu gesetzt werden, um am Ende den Regional-verband voran bringen. Ein solcher Schwerpunkt liegt im Aufbau des Funktionsbereiches der Fachbera-tung.
Gartenfreund Joachim Lüder ist der neu gewählte Fachberater und hat hier ein großes Aufgabenfeld zu bestellen. Die Erwartungen an ihn sind von Seiten der Mitgliedsverei-ne hoch. Wichtig ist dabei, dass der Fachberater die angebotenen Wei-terbildungen wahr nimmt und die-se im Regionalverband auf Fachbe-raterseminaren auswertet und so Wissen an die Mitgliedsvereine ver-mittelt.
Auch wird eine Schwerpunktauf-gabe sein, Gemeinschaftsaktionen zu gestalten, wie Obstsortenschau-
en oder auch Veranstaltungen, die helfen, Kinder und Jugendliche an den Kleingarten heran zu führen. Wichtig ist auch der Besuch des Fachberaters in Kleingartenverei-nen, um dort Fachberatungen vor Ort durchzuführen, wenn die Ver-eine dieses wünschen. Ebenso wichtig ist es monatlich einen Sprechtag zu gestalten um kleine-ren Fragen oder Problemen auch durch telefonische Beratung zu helfen.
Die Funktion des Fachberaters hat viel Potential, welches nur in Zu-sammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedsvereinen entwi-ckelt werden kann.
Fazit ist, die Mitglieder des Vor-standes des Regionalverbandes werden durch neue Struktur und Arbeitsweise für die Vereine unse-res Regionalverbandes arbeiten mit dem Ziel, durch eine struktu-rierte Arbeitsweise das Kleingar-tenwesen zu stärken und so den satzungsmäßigen Aufgaben ge-recht zu werden.
Gesine Hor
Stellvertretende Vorsitzende
Kreisverband der GartenfreundeUecker-Randow e.V.Am Sportplatz 317309 PasewalkTel. 0 39 73/44 17 78kv-pw@web.de
Seniorengärten in unserer Torgelower Kleingartenanlage „Glockenberg“
„Es ist keine Schande älter zu sein und um Hilfe zu bitten. Eine Schan-de ist, jünger zu sein und nicht helfen zu wollen!“
Auf der Jahreshauptversammlung im Oktober 2016 haben die Mit-glieder dem Vorschlag des Vorstan-des zugestimmt und die Kennzeich-nung von vier Parzellen als Senio-rengärten beschlossen. Die Parzel-len gehören Gartenfreunden die kurz vor bzw. über 80 Jahre alt sind und ihre tollen Kleingärten nicht aufgeben wollen.
Was die Umwandlung in einen Se-niorengarten bedeutet wurde al-len Gartenfreunden erläutert und mit den „Senioren“ konkret bespro-chen. ➤
Rolf Schreiber kümmert sich ehren-amtlich um das soziale Gartenpro-jekt und organisiert die anfallenden Arbeiten. Fotos: Ragna Stremlau
VEREINSNACHRICHTEN
VIII Gartenfreund · Juni 2017
Geht man jetzt im Frühjahr durch die Anlage, sieht man am jeweili-gen Parzelleneingang ein entspre-chendes Hinweisschild und auch schon erste Veränderungen in den Gärten. Kein Senior will seine Ra-senfläche vergrößern, aber doch mehr auf Blumen und neue Obst-bäume setzen. Arbeitsintensive Gar-tenprodukte wie Kartoffeln, Boh-nen u.a. entfallen zukünftig.
Die Wintermonate haben jüngere Vereinsmitglieder genutzt, um in den Seniorengärten die Bäume zu beschneiden sowie Astwerk und Laub zu beseitigen. Jetzt geht die Nachbarschaftshilfe weiter und man sieht viel Bewegung – es wird umgegraben, Blumenrabatten wer-den hergerichtet und schlecht kom-postierbares Gesträuch wird ab-gefahren. Es ist zu erkennen, dass kein Seniorengarten hinter ande-ren Top gepflegten Gärten zurück-stehen wird, dass dazu aber auch jede Hilfe dankbar angenommen wird.
Die ersten Seniorengärten wurden auf Vorschlag des Vorstandes be-schlossen, in Zukunft kann jedes Vereinsmitglied auf der Jahreshaupt-versammlung einen entsprechen-den Antrag stellen. Da nur 10 % der Parzellen einer Anlage in einen Se-niorengarten umgewandelt wer-den können, müssen die Mitglieder bei mehr Anträgen dann entspre-chend abwägen.
Ein weiterer Aspekt ist zu beach-ten: Bei Pächterwechsel ist diese Parzelle dann wieder entsprechend des Bundeskleingartengesetzes zu bewirtschaften. Es ist also darauf zu achten, dass sich die Gärten nicht zu weit davon entfernen und dann mühsam zurückentwickelt werden müssen.
Dass das in unserer Anlage auch klappt, darüber sind wir uns alle einig.
Detlev Herrenkind
Vereinsvorsitzender
Foto: Detlev Herrenkind
Der ist die Mitgliederzeitschrift
für jeden organisierten Kleingärtner mit vielen
Informationen rund um Ihr schönstes Hobby,
vielen Tipps und Anregungen für Ihren
Gemüse-, Obst- und Ziergarten!
Exklusiv für Abonnenten!Für Abonnenten vom gibt es exklusive
Angebote mit Preisvorteil, zum Beispiel jedes Jahr
den Gartenkalender mit vielen Tipps und Services
für jeden Gartentag oder weitere Bücher aus der
edition .
Monat für Monat lesen Sie hier Beiträge rund um
den Garten und die Freizeit im Garten mit direktem
Nutzen für die tägliche Gartenpraxis. Und dazu zahl-
reiche Informationen und Berichte aus dem vielfältigen
Verbandsleben.
Hier kommt Ihre Gartenzeitung!
Werden Sie Leser!Für 18 Euro erhalten Sie 12 Ausgaben im Jahr direkt in Ihren Briefkasten. Für Fragen zu einem Abonnement wenden Sie sich gern an:
Verlag W. Wächter | Vertrieb, Telefon: 04 21 / 348 42-21, E-Mail: vertrieb@waechter.de. Oder bestellen Sie gleich hier:
BestellungHiermit bestelle(n) ich(wir) Abonnement(s) , Ausgabe Mecklenburg-Vorpommern, zum monatlichen Bezug
per Post. Der Jahresbezugspreis je Abonnement beträgt 18,– Euro inklusive Postzustellung und Mehrwertsteuer.
Name /ggf. Verein
Straße / Nr. PLZ / Wohnort
ZahlungBitte buchen Sie den jährlichen Abonnementspreis von 18,– Euro bei Fälligkeit von folgendem Konto ab:
Kreditinstitut _ _ _ _ _ _ _ _ | _ _ _
BIC
DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _
IBAN
Datum / Unterschrift
Coupon bitte einsenden an
Verlag W. Wächter GmbH, Elsasser Straße 41, 28211 Bremen, Tel. 04 21/3 48 42-0, Fax 04 21/3 47 67 66, vertrieb@waechter.de
✂Gartenkalender 2017 Rat und Service für den Gartenfreund
� Kompakter Ratgeber- und Serviceteil
� Hilfreiche Adressen für das Kleingartenwesen
� Saat-, Pfl anz- und Düngetabellen
Landesverband der
Gartenfreunde Mecklenburg
und Vorpommern e.V.
Kleingärtner in Mecklenburg und Vorpommern
Termine, Nachrichten
und Berichte aus Kreis-
und Regionalverbänden
Veranwortlich für die Mittei-
lun gen des Landesverbandes:
Der Vorstand
Die Artikel in den Vereinsnach-
richten liegen in der Verantwor-
tung der verfassenden Vereine.
Geschäftsstelle und Redaktion
Mühlenweg 8, 18198 Stäbelow
Tel. 03 82 07/66 50,
Fax: 03 82 07/66 53 4
E-Mail: leiter@gartenfreunde-mv.de
www.gartenfreunde-mv.de
Sprechzeiten: Montag bis
Freitag, 8.00–15.30 Uhr.
Beiträge der Vereine sind an
den Landesvorstand zu senden.
E-Mail: redaktionsbeirat@
gartenfreunde-mv.de
Redaktionsschluss für die
April-Ausgabe: 23. Februar
Letzte Korrektur für die März-
Ausgabe: 13. Februar
Liebe Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde,
zum Jahresbeginn, in der noch
vegetationsarmen Zeit, sollten Sie
sich Gedanken machen, ob es für
Sie interessant und sinnvoll ist
einmal etwas neues im Garten
auszuprobieren.
Wir wissen aus den Medien,
dass viele alte Gemüse- und Obst-
sorten vom Aussterben bedroht
sind. Wir Gartenfreunde können
aber etwas dagegen tun! Denn wir
müssen eigentlich nicht darauf
achten, ob sich die von uns aus-
gewählten Sorten maschinell ern-
ten lassen und es stört uns auch
nicht, wenn eine Sorte keinen
Riesenertrag erbringt. Es kommt
mehr darauf an, dass uns die Ern-
tefrüchte gut schmecken, die Sor-
ten widerstandsfähig gegen Krank-
heiten sind und ohne viel Chemie
und mineralischer Düngung aus-
kommen.
In jedem Kleingarten ist sicher-
lich noch ein Plätzchen frei, wo
wir Kostbarkeiten aus vergange-
nen Zeiten anbauen könnten, um
unseren Enkeln aufzuzeigen, wie
umfangreich der Anbau von regi-
onalen Gemüse-Spezialitäten sein
kann. Vielleicht werden unsere
Enkel einmal dankbar dafür sein,
dass diese alten und gesunden
Sorten noch existieren. Denn vie-
le wünschen sich schon heute das
Besondere, welches man nicht in
jedem Supermarkt kaufen kann.
Das sind Sorten, die schon un-
sere Großeltern kannten und lieb-
ten, wie z.B. blaue Kartoffeln, vio-
letter Blumenkohl, gestreifte To-
maten, Puffbohnen, alte Kohlsor-
ten oder die Kerbelrübe. Diese
Rübe ist in Europa heimisch und
war bis vor 200 Jahren in fast je-
dem Garten anzutreffen. Die zar-
ten weißen Rübchen galten schon
damals als Delikatesse, denn sie
schmecken äußerst köstlich, ähn-
lich wie eine Mischung aus Selle-
rie, Pastinake und Marone.
Wenn Sie es einfacher haben
möchten, pflanzen Sie auf ihrer
Gartenfläche Kartoffeln. Denn Kar-
toffeln entwickeln sich zwar auf
humosen Sandböden am schnells-
ten, bringen aber auch auf ande-
ren Böden gute Erträge. Günstig
ist eine Gartenfläche freier sonni-
ger Lage, die im Herbst mit Stall-
mist bzw. mit Gründung versorgt
wurde.
Frühkartoffeln können Sie be-
reits ab Mitte April, wenn sich die
Bodentemperatur auf 6 bis 8 °C
erwärmt hat, pflanzen. Bei einem
kühlen Frühjahr wartet man bes-
ser bis Ende April. Gelegt werden
die Knollen in 10 cm tiefe Rillen
oder ein ebenso tiefes Loch mit
einem Abstand von 30 cm in der
Reihe, so brauchen sie für eine
6 m lange Reihe 20 vorgekeimte
Kartoffeln (Reihenabstand 60 cm).
Die Kartoffel ist übrigens der be-
deutendste Lieferant von Stärke,
dem Hauptreservestoff des Koh-
lenhydratstoffwechsels und damit
eines der wichtigsten Grundnah-
rungsmittel überhaupt (kalorien-
arm, nährstoff- und stärkereich).
Wenn Sie ihr Land frei von Que-
cke halten möchten, dann sollten
Sie keine vorgekeimten Kartoffeln,
sondern eine Spätsorte wählen,
denn hier bleibt das Kraut länger
grün und unterdrückt unerwünsch-
tes Unkraut. Allerdings muss hier
auch etwas enger gelegt werden
als oben angegeben, damit die
Erde schnell bedeckt wird.
Ihnen allen viel Erfolg beim An-
bau und eine hoffentlich gute Ern-
te der von Ihnen ausgewählten Kul-
turen im laufenden Jahr 2015.
Bernd von dem Knesebeck
Landesfachberater MV
Die Herbstschulung der Fachbera-
ter aus Hamburg, Schleswig-Hol-
stein und Mecklenburg-Vorpom-
mern wird im jährlichen Wechsel
durch einen der drei Landesver-
bände organisiert. In diesem Jahr
war unser Landesverband dafür
verantwortlich. Die teilnehmen-
den Verbände entschieden nach
eigenem Ermessen, wie viele Fach-
berater und Fachberaterinnen aus
den Kreis- und Regionalverbänden
der Länder teilnehmen sollten.
Insgesamt waren es 29 Garten-
freunde bzw. Gartenfreundinnen,
die sich von Freitagabend bis
Lasst uns alte Gemüsesorten bewahren
Bernd von dem Knesebeck
Die Teilnehmer
Foto: Roger Gloszat
Sonntagmittag über verschiede-
ne Fachthemen informierten. Der
Freitag begann mit einem Vortrag
darüber, welche Kräuter im Klein-
garten auf keinen Fall fehlen soll-
ten und wie man sie verwenden
kann. Da viele Kräuter vorgestellt
wurden und zu deren Gebrauch
ausgiebig gefachsimpelt wurde,
reichten die geplanten zwei Stun-
den nicht einmal aus. Bedanken
möchten sich alle Teilnehmer bei
Annelore Sedat (Rostock), die auf-
grund ihrer Erfahrung alle aufge-
kommenen Fragen beantworten
konnte. ➤
Herbstschulung der Fachberater
Gartenfreund Februar 2015
I
X Gartenfreund · Juni 2017
Die ersten Blüten sitzen noch eng beieinander, bald schiebt sich der Stängel in die Höhe. Fotos (alle): S. Komischke
Kü che zur Stelle zu haben. In Eng-
land wurde sie als Gewürz für Sand-
wiches empfohlen.
Zartes Aroma bei früher ErnteDie im Allgemeinen zweijährige
Pflanze sät sich freigiebig aus, wenn
sie einen Standort erstmal erobert
Im Mai blüht in Hecken und am
Waldrand ein Kraut, das beim
Zerreiben deutlich nach Knoblauch
riecht, aber ganz und gar nicht so
aussieht. Da sie keine großen An-
sprüche an ihren Standort stellt,
ist die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) auch heute noch eine
recht häufig anzutreffende Pflan-
ze, die in allen gemäßigten Zonen
Europas bis zum Ural vorkommt
und das Flachland ebenso besie-
delt wie Höhen von bis zu 1700 m.
Sie gehört wie unsere Kohlge-
wächse in die Familie der Kreuz-
blütler. Besonders an feuchten,
nährstoffreichen Stellen im Halb-
schatten bildet sie größere Be-
stände. Außerhalb der Blütezeit
fällt sie kaum auf, und ihre Bedeu-
tung als Gewürz hat sie fast völlig
eingebüßt.
Das war in früheren Zeiten an-
ders. Da zog man die Knoblauchs-
rauke im Garten, um sie für die
hat. Ihre leicht gezähnten fast run-
den Blätter wachsen fast das gan-
ze Jahr über. Im Frühherbst keimen
die Samen des Sommers, die ers-
ten zarten Blätter sind im Aroma
angenehm mild.
Mit seiner rübenartigen, fast
wei ßen Wurzel dringt der Knob-
lauchhederich schnell tief ins Erd-
reich ein und verankert sich so
gut, dass ausgewachsene Pflanzen
kaum noch von Hand herauszurei-
ßen sind. Im Garten macht das
nicht viel aus, da die Pflanze nach
der Samenreife abstirbt. Spätes-
tens dann lässt sie sich leicht ent-
fernen.
Zunächst aber muss ein Winter
überstanden werden. Eng an den
Boden geschmiegt übersteht die
Knoblauchsrauke die kalte Zeit.
Ihre Blätter haben jetzt eine so
dunkle Färbung, dass sie sich kaum
von der Erde abheben. Die äuße-
ren Blätter der Rosette sind lang
gestielt, die inneren sitzen direkt
um das Herz der Pflanze.
So können sie das wenige Licht
der dunklen Jahreszeit optimal aus-
nutzen, ohne sich gegenseitig zu
überlappen. Solange Schnee liegt
oder die Temperaturen nicht allzu
weit absinken, passiert ihr nichts,
sie kann sogar beerntet werden,
In unserer Naturserie bringt „Gartenfreund“-Autorin Susanna
Komischke, erfahrene Kräuterfee und überzeugte Naturlieb-
haberin, den Leserinnen und Lesern Grenzgänger-Pflanzen
nahe, Gewächse also, die oft als Unkraut verwünscht werden.
Dabei können sie mit ihren Farben und Formen durchaus Gar-
tenecken bereichern. Lesen Sie Erhellendes über Knoblauchs-
rauke, Engelwurz, Süßdolde, Gundermann und Co.
Grenzgänger
Die Knoblauchsrauke, auch Knoblauchhederich genannt, keimt häufig in dichten Beständen.
Schmackhaft und belebendDie Knoblauchsrauke wartet auf ihre Wiederentdeckung
XIGartenfreund · Juni 2017
GARTEN UND NATUR
Bedingungen warten. Durch vor-
beistreifende Tiere oder kräftigen
Wind werden die schwarzen, läng-
lichen Samen bereits im Juli rund
um die Mutterpflanze verteilt.
Bei feuchter Witterung verschlei-
men die Samen, bleiben dann im
Fell der Tiere hängen und lassen
sich weiter wegtragen. Der Lebens-
zyklus ist damit beendet, aber die
Nachkommenschaft ist reichhaltig,
und schon ab August sind überall
Säm linge zu finden.
Die Knoblauchsrauke gehört zu
den ältesten heimischen Gewürz-
pflanzen. Archäologische Samen-
funde in Ortschaften an der Ostsee
lassen sich bis auf etwa 4000 Jah-
re vor unserer Zeitrechnung zu-
rückdatieren. Schon damals wur-
den Pflanzen ihres Aromas wegen
gesammelt.
Für die FrühjahrskurMit dem wiedererwachenden In-
teresse an wilden Kräutern in der
Küche kommt auch die Knoblauchs-
rauke erneut zu Ehren. Besonders
im Frühjahr beleben die Inhalts-
stoffe nicht züchterisch bearbei-
teter Pflanzen die Lebensgeister.
auch wenn der Geschmack zu wün-
schen übrig lässt. Längere Kahl-
frostperioden schaden ihr genau-
so wie allen anderen Pflanzen, die
Wurzel bleibt aber intakt.
Sobald die Tage länger werden,
setzt zunächst das Blattwachstum
wieder ein, wenig später schieben
sich je nach Nährstoffangebot ein
Trieb oder mehrere Triebe in die
Höhe. Während die Blätter der Ro-
sette rund bleiben, werden die am
Blütenstand mehr dreieckig und
spitz zulaufend, mit stark ge zähn-
ten Rändern.
Die ersten weißen Kreuzblüten
sitzen noch direkt auf den Laubblät-
tern auf, aber der Stängel schiebt
sich schnell bis zu gut 1 m in die
Höhe. Während oben noch Blüten
zu finden sind, entwickeln sich
unten schon die aufrecht stehen-
den Schoten. Die Pflan ze wirkt jetzt
sparrig, bildet keine neuen Blätter
mehr, die noch vor handenen ster-
ben ab.
Die abtrocknenden Samenstän-
de stehen schräg ab. Sie verlieren
zunächst die Au ßenhülle, während
die Samen noch an der Innenwand
hängen bleiben und auf günstige
Ob als Frühjahrskur oder schlicht
aus Interesse an ungewohn-
ten Geschmacksnuancen,
viele in Verges senheit ge-
ratene Pflanzen lassen
sich gewinnbringend in
der Küche einsetzen.
Die Knoblauchsrauke ist
ein so leicht zu findendes Kraut,
dass sie sich für einen Einstieg ge-
radezu anbietet. Durch ihren Ge-
ruch lässt sie sich auch kaum mit
anderen Pflanzen verwechseln.
Wem die Ernte am Wegesrand
nicht behagt, der nimmt sich im
Spätsommer beim Spaziergang ei-
nen Samenstand mit nach Hause
und streut das Saatgut an
ei nen nicht allzu trocke-
nen Platz im Gar ten aus.
Im Herbst können die ersten
Blätter geerntet werden, und wenn
einige Pflanzen im nächsten Jahr
blühen dürfen, sollte nie wieder
Mangel herrschen.
Für das Knoblaucharoma der
Blät ter ist das Glycosid Si ni grin
verantwortlich, das auch in ande-
ren Kohlgewächsen und im Senf
vor kommt. Weitere Inhaltsstoffe
sind ätherische Öle, Saponine, Mi-
neralien und Vitamine. Ein paar
Blät ter im Salat verleihen diesem
ein dezentes Knoblaucharoma, oh-
ne dass sich der gefürchtete Mund-
geruch einstellt. Der gleiche Ef fekt
macht sich in Kräuterquark, Pesto
oder Kräuterbutter bemerk bar.
Zum Kochen allerdings ist die
Knoblauchsrauke nicht geeignet,
dann verliert sie ihr typisches Aro-
ma. Im Herbst lässt sich auch die
Wurzel als Gewürz ähnlich wie
Meer rettich verwenden, fein ge-
schnitten in Kartoffelgerichten oder
Aufläufen. Die Samen kön nen
wie Senf eingesetzt werden,
haben allerdings ein derberes
Aroma.
In der Volksheilkunde gilt die
Knoblauchsrauke als entzündungs-
hemmend. Tee aus den frischen
Blättern lässt sich für Umschläge
verwenden. Auch eine harntreiben-
de und blutreinigende Wirkung
wird ihm nachgesagt. Getrocknet
verliert das Kraut seine positive
Wirkung, was aber kein Problem
darstellen sollte, da die Pflanzen
rund um das Jahr grün sind.
Susanna Komischke
de-
enf
ffe
Mi-
aar
em
oh-
nd-
kt
o
die
et,
ro-
die
wie
ge-
der
die
gs-
en
ge
en-
ng
net
ve
em
en
licht
-
st
Kraut,
ren Ge
um mit
hseln.
gesrand
sich im
gang ei-
Hause
ten
d wenn
en Jahr
wieder
Mit einsetzender Blüte wird der Geschmack der Blätter eher streng.
Schon im September sind die Jung-pflanzen groß genug, um geerntet zu werden.
Die Außenhülle der Schoten löst sich ab, sodass die Samen sichtbar werden.
Wie alle Kreuzblütler haben auch die Blüten der Knoblauchsrauke vier kreuzförmig angeordnete Blü-tenblätter.
Aus der edi t ion
Das BuchVorgestellt werden Ihnen 150 Obstarten und -sorten
mit hoher Widerstandskraft gegenüber Pfl anzenkrank-
heiten und Schaderregern, die sich speziell für den
Anbau im Haus- und Kleingarten eignen, aber auch
für den Streuobstbau.
Das Sortenspektrum umfasst alle in Deutschland
anbauwürdigen Obstarten im Kern-, Stein-, Beeren-
und Schalenobstbereich.
Zu jeder Kultur werden Ihnen die bedeutendsten
Anbauprobleme und deren Symptome bei der jeweiligen
Obstart nahegebracht. Diese Sortenbeschreibungen
sollen Ihnen als Entscheidungshilfe für die Pfl anz-
planung dienen und helfen, gesundheitlich wertvolles
Obst problemlos anzubauen.
Der AutorDr. Franz Rueß studierte allgemeine Agrarwissen-
schaften und promovierte an der Universität Hohen-
heim. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Obstbau. Er ist
seit 1995 an der LVWO Weinsberg im Fachbereich
Obstbau mit Schwerpunkt Sortenprüfung tätig. Seit
1997 beschäftigt er sich speziell mit der Apfelzüchtung,
erste eigene Neuzüchtungen gibt es seit 2014.
Der Taschenatlas „Resistente und robuste Obstsorten“ – exklusiv für Abonnenten in einer
Sonderausgabe der edition .
Rechnungs-/Lieferanschrift: 234303
Vorname, Name
Stadtverband / BV / LV oder KGV
Straße, Hausnummer PLZ, Ort
Datum, Unterschrift
Seite bitte einsenden oder faxen an:
Verlag W. Wächter GmbH
Elsasser Str. 41
28211 Bremen
Fax-Nr. 04 21/3 47 67 66
oder online bestellen unter:
www.gartenfreunde.de/obstsorten
Rechnungsstellung und Versand erfolgen durch einen gesonderten Dienstleister.
Taschenatlas
„Resistente und
robuste Obstsorten“
in der edition –
mit Preisvorteil für Abonnenten!
Ja, ich bestelle!Hiermit bestelle(n) ich (wir) Expl. „Resistente und robuste Obstsorten“
Abnahmemenge Preis pro Buch Porto und Verpackung
Einzelexemplar 12,90 Euro zzgl. 3,95 Euro
ab 5 Expl.* 12,90 Euro portofrei
ab 10 Expl.* 12,90 Euro portofrei + 1 weiteresExemplar kosten- u. portofrei
ab 20 Expl.* 12,90 Euro portofrei + 3 weitereExemplare kosten- u. portofrei
Sie sparen
über 25%!
* nur als Sammelbestellung mit einer Lieferadresse möglich
XIIIGartenfreund · Juni 2017
GARTEN UND NATUR
Erntezeit: ErdbeerenBevor die Erdbeerernte beginnt,
sollten junge Fruchtstände mit
Stroh, Holzwolle, Holzhobelspänen
oder auch schwarzer Folie unter-
legt werden. Das hält Schnecken
und Drahtwürmer fern und sorgt
dafür, dass die Früchte trocken und
sauber bleiben. Trotz dieser Maß-
nahmen kann bei ungünstiger Wit-
terung Grauschimmel auftreten.
Um eine Infektion der noch ge-
sunden Früchte zu vermeiden, wer-
den neben den gesunden auch alle
befallenen Früchte geerntet und
sorgfältig entsorgt. Bleiben die
kran ken Früchte im Beet, entste-
hen neue Infektionsquellen.
Reife Erdbeerfrüchte werden
am günstigsten in den frühen Mor-
gen- und Abendstunden geerntet.
Werden sie anschließend gekühlt,
ver längert sich der Verwertungs-
zeitraum der empfindlichen Früch-
te erheblich.
Schnittzeit: RosenDamit Rosen nach dem ersten Flor
schnell einen zweiten bringen, soll-
ten abgeblühte Triebe nicht zu stark
gekürzt werden. Zurückgeschnit-
ten wird nur bis zum ersten Auge
hinter der Blüte. Auch das recht-
zeitige Entfernen der abblühen-
den Blumen fördert einen schnel-
len Austrieb neuer Knospen.
Bei remontierenden (mehrmals
blühenden) Kletterrosen fördert
das Ausschneiden der verblühten
Büschel ebenfalls
eine üppige Nach-
blüte. Dabei sollte auf die fri schen
Langtriebe geachtet werden. Die-
se dürfen auf keinen Fall beschä-
digt oder zurückgeschnitten wer-
den. Eine kräftige Düngergabe mit
reifem Kompost oder organischem
Rosendünger aus dem Fach handel
fördert die Nachblüte.
Gießzeit: ImmergrüneIn Trockenperioden benötigen be-
sonders die im Frühjahr gepflanz-
ten immergrünen Gehölze ausgie-
bige Wassergaben. Die Pflanzen
sind im Juni gewöhnlich noch nicht
sehr stark eingewurzelt und kön-
nen das Bodenwasser aus der Um-
gebung schlecht nutzen.
Besonders bei Containerpflan-
zen mit festem Ballen ist das Gie-
ßen wichtig. Einmal völlig ausge-
trocknet, nehmen die Ballen – ob-
wohl sie bereits im Boden sind –
schwer wieder Wasser auf, was zum
Absterben der Neupflanzen führen
kann.
Rhododendren sind in dieser
Hinsicht besonders empfindlich.
Eine sparsame Düngung der Rho-
dodendren nach der Blüte kräftigt
die Pflanzen. Verwendet wird Spe-
zialdünger mit hohem Magnesium-
anteil.
Saatzeit: KüchenkräuterViele Kräuter wie Dill und auch Boh-
nenkraut sind in jedem Stadium
als Gewürz verwendbar, das heißt,
sie können schon als Jungpflanzen
geerntet werden. Die Hauptsache
ist, dass ausreichend Kräuter an-
gebaut werden.
Auch im Juni können deshalb
weiterhin Dill, Gartenkresse, Ker-
bel oder einjähriges Bohnenkraut
im Abstand von 14 Tagen ausgesät
werden. So erhält man laufend jun-
ges, frisches Grün dieser begehr-
ten Gewürzkräuter für Tunken, So-
ßen und Salate.
Dill, der zur Fruchtreife kommt,
sät sich nicht selten üppig selbst
aus. Aufgrund seiner besonderen
Schönheit eignet er sich auch für
Blumenbeete und -sträuße, am
besten mit anderen großblumigen
Sommerblühern.
Tipp für JuniDer Juni ist Blattlauszeit! Blattläu-
se schädigen nicht nur durch ihre
Saugtätigkeit, sondern übertragen
mit ihrem Speichel auch Virus-
krankheiten bei Pflanzen. Wer
Blatt läuse in Schach halten möch-
te, soll te Nützlinge wie Florfliegen
und Marienkäfer fördern und nicht
zu stickstoffreich düngen.
Zu viel Stickstoff führt zu wei-
chem Pflanzengewebe, das bei
Blatt läusen besonders beliebt ist.
Sind die Läuse erst einmal da, kön-
nen sie mit der Hand abgestreift
oder mit einem Wasserstrahl weg-
gespritzt werden, oder Sie entfer-
nen Blätter mit großen Läuse-Ko-
lonien einfach ganz.
Quelle: BundesverbandDeutscher Gartenfreunde,www.kleingarten-bund.de
Querbeet durch den Garten
Entfernen Sie abgeblühte Rosen-
blüten, damit schnell neue Knospen austreiben.
Um eine Infektion von gesunden Erdbee ren mit Grauschimmel zu vermeiden, ent fernen Sie alle befallenen Früchte.
Frisch gepflanzte Immergrüne wie Rhododendren sollten Sie in Trocken-perioden ausgiebig gießen, da ihre Wurzeln noch nicht genügend Um-gebungs wasser aufnehmen können.
Lassen Sie Dill zur Samenreife kommen, sät er sich oft selbst aus. Fotos: Wagner, BDG
Büschel ebenfa
eine üppige Na
Entfernenabgeblühte Rosen
blüten damit schn
XIV Gartenfreund · Juni 2017
GARTEN UND NATUR
Hummeln standen lange Zeit
etwas im Schatten des allseits
anerkannten „Bestäubungsmono-
pols“ unserer Honigbienen, obwohl
schon Darwin auf die besonderen
bestäubungsrelevanten Eigenschaf-
ten dieser gemütlichen Brummer
im bunten Pelzrock hingewiesen
hat. So können die dicht bepelzten
Hummeln auch bei niedrigen Tem-
peraturen ausfliegen und Blumen
besuchen, wenn alle anderen In-
sekten vor Kälte starr sind.
In Jahren mit ungünstiger Wit-
terung werden 25 bis 50 % aller
Blüten allein durch Hummeln be-
stäubt. Auch wurde beobachtet,
dass Hummeln im Vergleich zu Ho-
nigbienen in derselben Zeit die drei-
bis fünffache Anzahl von Blüten
bestäuben und somit eine größe-
re Arbeitsgeschwindigkeit entwi-
ckeln.
Hummeln besitzen jedoch nicht
die so perfekte Vorratshaltung der
Honigbienen, die damit auch länger
anhaltende Trachtlücken problem-
los überbrücken können. Hummeln
leben vielmehr „von der Hand in
den Mund“, da ihre wenigen Ho-
nigtöpfe in erster Linie für die Auf-
zucht der Brut bestimmt sind.
Beim Versiegen der Nektarquel-
len in einer floristisch weitgehend
verarmten Kulturlandschaft stirbt
ein starkes Hummelvolk schon nach
drei bis fünf Tagen unweigerlich
den Hungertod. Die Erhaltung und
gezielte Anpflanzung ergiebiger
Pollen- und Nektarspender wird
damit zu einer vordringlichen Auf-
gabe, sowohl im Siedlungs- wie im
Außenbereich.
Attraktive GärtenAn erster Stelle sei hier der Garten
genannt, dessen Blütenangebot für
Hummeln gleich in mehrfacher Hin-
sicht bedeutsam ist: Zum einen
lie fert er die für die Gründung und
Erstarkung der Hummelvölker so
wichtige Frühpollentracht, zum an-
deren lassen sich hier gezielt all
je ne Hummelblumen anpflanzen,
die sich durch ihre Größe, ihren
kräftigeren Bau, ihre tiefer liegen-
den Nektardrüsen und ihre günsti-
gen Anflug- und Sitzmöglichkeiten
von den eigentlichen Bienenblu-
men unterscheiden, darunter viele
Lippen-, Rachen- und Schmetter-
lingsblütler.
Besonders wertvoll sind ferner
Blumen, die in den meist etwas
feuchteren Gärten auch während
der Sommerdürre in größerer An-
zahl blühen und so ab Juli eine will-
kommene „Überbrückungstracht“
liefern. Diese kann Hummelarten
aus einem Umkreis von 2 km her-
an locken. Selbst betonversiegelte
Park plätze oder Schulhöfe lassen
sich durch Aufstellen von Pflanz-
trögen und -kübeln mit geeigneten
Pollen- und Nektarspendern hum-
mel- und bienenfreundlicher ge-
stalten.
Blühende FlächenAuch außerhalb der Ortslagen, ja
sogar in der mehr oder weniger in-
tensiv genutzten freien Landschaft
lässt sich aktiver Hummelschutz
be treiben. Neben Schmetterlingen
und anderen Insekten könnten auch
Hummelvölker von einem „Wiesen-
blumen-Management“ profitieren,
das gezielt auf einzelnen, in das
In tensiv grasland eingebetteten
Par zellen durchgeführt wird, die
nicht gedüngt und nur ein- bis zwei-
mal im Jahr gemäht werden.
Für die sie umgebenden „Hoch-
leistungswiesen“ wird statt über-
höhter Stickstoffgaben eine behut-
same Phosphatdüngung empfoh-
len, die zur floristischen Wieder-
belebung der Wiesenbiotope führt.
Als überaus wertvoll für Hum-
meln haben sich ferner all jene sehr
blütenreichen Rest-, Ersatz- oder
Sekundärbiotope erwiesen, die
noch nicht oder nicht mehr unter
dem totalen Nutzungsanspruch des
Menschen stehen: Trocken- und
Ma gerrasen, Wald- und Heckenrän-
der, Bahn- und Straßenböschun-
gen, Brach- und Ödländer, stillge-
legte Steinbrüche, aufgelassene
Kies- und Sandgruben.
Untersaaten helfenAuch die meist blütenleeren Mono-
kulturen der Felder können, wenn
auch nur temporär, als Bienen- und
Hummelweide dienen, z.B. durch
das Einbringen von Untersaaten
(Luzerne, Schwedenklee, Inkarnat-
Hummeln brauchen blühendes LandPfl anzung guter Pollen- und Nektarspender ist vordringlichste Aufgabe
Ackerhummel – Flugzeit: April bis Okto-ber; Volksgröße: 60–150 Tiere. Sehr fried lich und „ideale Nist kasten hum mel“, die oft bis weit in den Oktober überlebt.
Waldhummel – Flugzeit: April bis Oktober; Volks-größe: 80–150 Tiere. Anders als ihr Name vermuten lässt, lebt sie nicht im Wald, sondern bevorzugt offenes Flachland.
Gartenhummel – Flugzeit: April bis August; Volks-größe: 50–100 Tiere. Eine Besonderheit ist, dass sie in günstigen Jahren eine zweite Gene ra tion hervorbringt. Fotos (8): H. Hintermeier
Wiesenhummel (l.) – Flugzeit: März bis Juli; Volksgröße: 50–120 Tiere. Gründet im Frühjahr als erste Hummelart ihre Kolonien, die Jung köni ginnen gehen dafür bereits im August ins Winterquartier. Baumhummel (r.) – Flugzeit: April bis August; Volksgröße: 80–400 Tiere. Besonders Vogelfreunde kennen die Baumhummel, da sie im Garten gerne Nistkästen bezieht.
XVGartenfreund · Juni 2017
GARTEN UND NATUR
DER FACHBERATER Damit Sie als Gartenfachberater und Vereinsvorstand immer auf dem Laufenden sind!
BestellungHiermit bestelle(n) ich(wir) Abonnement(s) DER FACHBERATER zum quartalsweisen Bezug per Post.Der Jahresbezugspreis je Abonnement beträgt EUR 12,00 inkl. Postzustellung und Mehrwertsteuer.
Name/Verein
Straße/Nr. PLZ/Wohnort
ZahlungBitte buchen Sie den jährlichen Abonnementspreis von EUR 12,00 jeweils im Januar von folgendem Konto ab:
Geldinstitut
IBAN
BIC
Datum/UnterschriftCoupon bitte einsenden an: Verlag W. Wächter GmbH, Elsasser Straße 41, 28211 Bremen, Tel. 0421/3 48 42-0, Fax 0421/3 47 67 66, verlag@waechter.de
4 x im
Jahr n
eu
DER FACHBERATERVerbandszeitschrift des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde
Nr. 4 / November 2015
BUNDESVERBANDSTAG IN ROSTOCK
WIEDERENTDECKTE WURZELGEMÜSE
DER FACHBERATER · MAI 20171
DER FACHBERATERVerbandszeitschrift des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde
Nr. 2 / Mai 2017
MEHRWERT KLEINGARTENWESEN
BIOLOGISCHER PFLANZENSCHUTZ: NÜTZLINGE
klee, Gelbklee, Esparsette) und
die Nachsaat von Zwischenfrüch-
ten bei früh abgeernteten Feldern
(Raps, Senf, Ölrettich, Ackerboh-
nen, Wicken, Seradella, Alexandri-
ner- und Perserklee). Verdienstvoll
wäre es ferner, auf jedem Feld mit
Rotklee, Wicken, Seradella, Luzer-
ne, Futtererbsen und Sonnenblu-
men einen schmalen, bis 1 m brei-
ten Streifen als Nahrungsquelle für
Hummeln und Wildbienen stehen
zu lassen.
Auch können Rotkleekulturen
bei richtig gestaffelter Mahd den
Hummeln ein Massen- und Dauer-
trachtangebot von Ende Mai bis in
den Oktober hinein sichern. Geeig-
nete Trachtpflanzen können aber
auch auf eigens für den Hummel-
schutz gepachteten „Wildäckern“
sowie auf Stilllegungsflächen aus-
gesät werden.
Blütenstaub ist lebenswichtig!Wie die Honigbienen benötigen
auch Hummeln den eingetragenen
Blütenstaub als eiweiß-, fett- und
mineralsalzreiches Aufzuchtfutter
für alle Larven sowie als „Mastfut-
ter“ für die Königin, Jungköniginnen
und Drohnen. Seit einigen Jahren
weiß man, dass auch Arbeiterin-
nen ihr ganzes Leben lang Pollen
benötigen, obwohl sie weder Eier
legen noch wachsen: Eine Arbei-
terin ohne Pollenversorgung stirbt
durchschnittlich nach rund 15 Ta-
gen, bei ausreichendem Pollenver-
zehr erst nach rund 45 Tagen.
Auch ist ein möglichst abwechs-
lungsreiches Pollenangebot für die
Gesundheit der Völker wesentlich
förderlicher als eine einseitige Pol-
lenkost: Larven, die aus einer bun-
ten Pollenpalette versorgt wurden,
wuchsen schneller und kräftiger
heran als Artgenossen, die mit mo-
notoner Nahrung vorlieb nehmen
mussten.
Hummeln nutzen daher als Pol-
lenquelle verschiedene Pflanzen-
familien, wie es auch aus der Über-
sicht deutlich wird. Als wahre „Jum-
bos“ unter den Hautflüglern können
Hummeln in ihren Sammelkörb-
chen bis zu 60 % ihres Körperge-
wichtes an Pollen transportieren,
wenn auch die durchschnittliche
Ladung etwa bei 20 % liegt.Helmut Hintermeier
Helle Erdhummel – Flugzeit: März bis August; Volksgröße: 100–400 Tiere. Sie ist eine der ersten Hummelarten, die man im Frühling beobachten kann.
Dunkle Erdhummel – Flugzeit: März bis Oktober; Volks-größe: 100–600 Tiere. Sie ist ein Generalist, der sich in fast allen Landschaften einschließlich der Gärten wohlfühlt.
Steinhummel – Flugzeit: April bis Okto-ber; Volksgröße: 100–300 Tiere. Gut erkennbar an ihrem pech schwar zen Körper und leuchtend roten Popo.
Gärten: Krokus, Scilla, Schwertlilie, Winterling, Akelei, Ritter-
sporn, Blauer Eisenhut, Fuchsie, Schlüsselblume, Beinwell,
Löwenmaul, Fingerhut, Mohn, Glockenblume, Ysop, Herzgespann,
Katzenminze, Melisse, Pfefferminze, Salbei, Taubnesselarten,
Lavendel, Majoran, Kapuzinerkresse, Rhododendron, Erika,
Stockrose, Eibisch, Prunkwinde, ungefüllte Rosen, ungefüllte
Dahlien, Sonnenblume, Distel, Herbstaster
Feld- und Obstkulturen: Erbsen, Bohnen, Borretsch, Sonnenblu-
me, Rote und Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere, Brombee-
re, Himbeere, Quitte, Apfel, Birne, Kirsche, Zwetsche, Pflaume,
Mirabelle, Pfirsich
Wiesen: Günsel, Löwenzahn, Flockenblume, Wiesenglocken-
blume, Wiesenstorchschnabel, Klee, Vogelwicke, Zaunwicke,
Hahnenfußarten, Herbstzeitlose
Äcker, Kiesflächen, Ödland: Schöllkraut, Erdrauch, Klatschmohn,
Ackersenf, Hederich, Fetthenne, Gemeine Ochsenzunge, Nattern-
kopf, Odermennig, Leinkraut, Königskerze, Ackerwachtelweizen,
Malvenarten, Distel- und Kratzdistelarten, Weberkarde, Korn-
blume, Kleearten, Thymian, Dost, Gemeiner Hohlzahn, Ackerziest,
Purpurrote Taubnessel, Steinklee, Esparsette, Echtes Johanniskraut
Feuchtgebiete: Sumpfdotterblume, Trollblume, Hahnenfuß,
Schwertlilie, Beinwell, Mädesüß, Sumpfkratzdistel, Wasserdost,
Weidenröschen, Wasserknöterich, Flussampfer, Sumpfziest, Was-
serminze, Rossminze, Blutweiderich, Springkraut
Hecken, Waldränder, Lichtungen: Lungenkraut, Lerchensporn,
Bärlauch, Akelei, Gelber Eisenhut, Gemeine Waldrebe, Schwarz-
nessel, Taubnesselarten, Waldziest, Fingerhut, Weidenröschen,
Springkräuter, Rote Heckenkirsche, Schneebeere, Schneeball
Hummel-Trachtpflanzen (Auswahl)
XVI Gartenfreund · Juni 2017
GARTEN UND NATUR
Buchtipps für Gartenfreunde
Saatgut sowie Bezugsadressen
helfen bei der Auswahl der geeig-
neten Blütenmischungen. Damit
verwandeln Sie ihren Garten in
eine bunte Blütenpracht und
schaffen ein Paradies für Bienen,
Hummeln und Co.
Waechter, Dorothée: „Blütentrubel. Gärtnern mit bunten Blumenmischun-gen“. 136 Seiten. Zahlreiche Fotos.
Preis: 22,99 Euro. Jan Thorbecke Verlag,
Ostfildern. ISBN 978-3-7995-0615-1.
Unkomplizierte RosenartenRosen gelten als anspruchsvolle
Geschöpfe. Neben dem Aussehen
ihrer Blüten stehen Eigenschaften
wie Duft und Blühdauer, aber
auch ihre Gesundheit im Fokus
von Züchtern und Hobbygärtnern.
Dabei sind naturnahes Gärtnern
und Rosen keineswegs ein Wider-
spruch.
Das Buch „Rosen für den natur-nahen Garten“ von Gerhard We-
ber nennt zahlreiche Garten- und
Wildrosen sowie günstige Begleit-
pflanzen, die dem Wunsch nach
unkomplizierter Kultur gerecht
werden und wenig Arbeit berei-
ten. Voraussetzungen dafür sind
die richtige Sortenwahl, der pas-
sende Standort und ein optimal
vorbereiteter Boden. Dabei zeigt
Weber die Rose nicht nur als ge-
hegte Einzelpflanze, sondern kom-
biniert sie mit Stauden und ande-
ren Ziergehölzen, lässt sie in Bäu-
me klettern oder verwendet sie als
Sichtschutz, Hecke und Frucht-
ziergehölz.
Er schildert die richtige Pflege von
der Pflanzung bis zum Schnitt, be-
schreibt Symptome und Ursachen
von Krankheiten und Schädlingen
und wie Sie vorbeugen können
bzw. Abhilfe schaffen. Und natür-
lich stellt er die schönsten Rosen
für naturnahe Gärten im Porträt
vor.
Weber, Gerhard: „Rosen für naturnahe Gärten“. 80 Seiten. Viele Farbabbil-
dungen. Preis: 10,95 Euro. AV Buch
bei Cadmos, Schwarzenbek.
ISBN 978-3-7040-2095-6.
Fermentiertes Gemüse ist wieder „in“Fermentiertes Gemüse gehört seit
Jahrtausenden zur traditionellen
Küche. Jetzt erlebt diese alte Me-
thode der Haltbarmachung von
Lebensmitteln eine Renaissance.
Julie O’Brien und Richard Climen-
hage zeigen in ihrem Kochbuch
„Frisch und fermentiert“ 85
köstliche Rezepte mit fermentier-
ten Möhren, Sauerkraut und Kim-
chi, die nicht nur einfach nach-
zukochen sind, sondern auch
das Immunsystem stärken.
Die Autoren informieren dabei
über die Vorteile von nährstoff-
reichen, probiotischen Lebens-
mitteln, über die wissenschaft-
lichen Hintergründe sowie
über das alte Handwerk des
Einkochens. Ihre Kreationen
wie „Firefly Kimchi“, „Rubin-
roter Krautsalat“ oder „Yin-Yan-
Möhren“ sind preisgekrönte
Rezepte.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen
und inspirierende Bilder füh-
ren in die Praxis ein. Die viel-
fältigen Möglichkeiten, fermen-
tiertes, milchsaures Gemüse
in Alltagsgerichte zu integrie-
ren, werden Sie begeistern!
O’Brien, Julie; Climenhage,
Richard J.: „Frisch und fermen-tiert – 85 köstliche Superfood-Rezepte mit fermentierten Möh-ren, Sauer kraut und Kimchi“.
224 Seiten. Viele Farbfotos.
Preis: 19,80 Euro. Unimedica
im Narayana Verlag, Kandern.
ISBN 978-3-944125-66-4.
Wildobst für Garten und KücheSie suchen Powerfrüchte für Ihre Smoothies? Oder ein Gartenparadies für viele tierische
Mitbewohner? Und Ihre Kinder naschen gern? Dann holen Sie sich Wildobst in Ihren Gar-
ten. Wildobst ist schön, pflegeleicht und nützlich für Mensch und Tier, und selbst für kleine
Gärten gibt es geeignete Arten.
Welches Wildobst in Ihren Garten passt, zeigt Ina Sperl in ihrem Buch „Wildobst“. Von Ber-
beritze über Goji-Beere und Felsenbirne bis zu Schlehe oder Sanddorn, in 40 ausführlichen
Pflanzenporträts erfahren Sie alles Wichtige über die Auswahl des idealen Wildobstes
für Ihren Garten, egal ob Ziergarten, Naturgarten oder Schrebergarten.
Die Autorin informiert über Wuchshöhe oder Bodenansprüche ebenso wie über den Nutzen
für die Natur. Sie gibt Tipps zur Pflege und zur Gartengestaltung. Und sie verrät leckere
Rezepte mit den wilden Früchten. Holen auch Sie sich die wilde Schönheit und die lecke-
ren, gesunden Früchte von Wildobst in Ihren Garten!
Sperl, Ina: „Wildobst. Schlehe, Hagebutte und Co. für meinen Garten“. 168 Seiten. 150 Farbfotos. Preis: 24,90 Euro.
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. ISBN 978-3-8001-0366-9.
Bunte Blüten bunt gemischtKnallbunt, natürlich und pflege-
leicht: So präsentieren sich die
neuen Blumenmischungen, die
Gärten und Balkone schmücken
und sogar städtische Brachen
in blühende Oasen verwandeln.
Die Mischungen erinnern nicht
nur an große Blumensträuße –
sie sind auch ein Tummelplatz
für viele nützliche Insekten.
In ihrem Buch „Blütentrubel“
erklärt die Gartenexpertin Do-
rothée Waechter, wie man die
besten Mischungen findet und
worauf man achten muss. Aus-
gehend von Vorbildern in der
Natur stellt sie die in Sommer-
blumenmischungen häufig ver-
tretenen Arten im Jahreszyklus
vor. Dabei berücksichtigt sie
den passenden Standort eben-
so wie die Kombination mit
strukturgebenden Stauden oder
Zwiebelblumen.
Pflanzenlisten, Ideen für Topf
und Kübel, Pflegetipps und
Wissenswertes zum Thema
s: 24,90 Euro.
Recommended