Lernen und Lehren mit digitalen Medien - bildung Z 6_Lernen und... · • aktives Sprachtraining in...

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Lernen und Lehren mit digitalen Medien

Dr. Kathrin Futter | Prorektorin Ausbildung

Ausgangspunkt

«Media will never influence learning» (Clark, 1994).

Vieles spricht für diese Aussage, denn es ist nicht die Medientechnologie, die lernwirksam ist, sondern die mediale und didaktische Aufbereitung von Inhalten, die das Lernen unterstützt.

Doch: Spricht alles für diese Aussage?

Denn: Medien verändern unseren Zugang zum Lernen und prägen unser Denken.

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Werkzeuge prägen unser Denken...

... auch Medien prägen unser Denken

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Wie soll die (Hoch-)-Schule auf den Leitmedienwechsel

reagieren?

• Reaktion 0: Ignorieren

• Reaktion -1: Gegensteuern!

• Reaktion 1: Integration in alle Fächer

• Reaktion 2: Es braucht ein neues Fach

• Reaktion 3: Es braucht sowohl ein Fach als auch eine Fächerintegration

• Reaktion 4: Schule muss neu gedacht werden: Wer redet noch von Fächern?

• Reaktion 5: Wer redet noch von formaler Bildung?

• Reaktion 6: Wer redet noch von Bildung?

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(Döbeli Honegger, 2016, S. 22 ff.)

Mögliche Reaktionen auf den Leitmedienwechsel

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Gerätebesitz in den Haushalten im Jahr 2016

(JAMES-Studie)

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Gerätebesitz von Jugendlichen (2016)

(JAMES-Studie)

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Weshalb müssen Schülerinnen und Schüler / Studierende

Zugang zu digitalen Geräten haben?

• Lebensweltargument:Digitale Medien prägen die Alltagsrealität der Lernenden.

• Lernargument:Digitale Medien können das Lernen unterstützen.

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Laptop-Konzept der PH Schwyz BYOD der KS Seetal

Laptopkonzept der PH Schwyz (seit 2003)

... also seit 14 Jahren

Persönliches Notebook:

• Mindestanforderungen

• Betriebssystem

• Software

• Infrastruktur

• Support und ICT-Workshops

• Lernplattform

• ICT in der Einführungswoche

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Blended-Learning-Module und Online-Vorlesungen

• Alle Module werden als Blended-Learning-Module oder Online-Vorlesungen angeboten.

• Blended Learning bedeutet, dass sich Präsenzveranstaltungen mit Phasen abwechseln, in denen selbstständig und mit Hilfe digitaler Medien gelernt wird.

• Online-Vorlesungen sind so konzipiert, dass diese entweder vor Ort (das heisst in Präsenz) besucht oder die Inhalte teilweise oder komplett im Selbststudium orts- und zeitunabhängig erarbeitet werden. Sämtliche Unterlagen dazu sind auf der Lernplattform aufgeschaltet.

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Blended-Learning Module

• In Seminaren finden i.R. mindestens 6 und maximal 14 der 26 Lektionen als dozierendengeleitete Veranstaltungen in Präsenz statt. D.h., dass zwischen 12 bis 20 Lektionen in Formen des selbstgesteuerten Lernens mit digitalen Medien stattfinden. Seminare mit ausschliesslich dozierendengeleiteten Veranstaltungen in Präsenz sind Ausnahmen, bei denen die Präsenz für die Erreichung der Lernziele zwingend notwendig ist (bspw. Sologesang oder technisches Gestalten).

• In den selbständigen Arbeitsphasen der Studierenden dominiert die Bearbeitung anspruchsvoller projekt- oder problemorientierter Aufgaben, die von den Dozierenden in definierten Coachingformenbegleitet wird.

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Hochschuldidaktische Ziele

Der Stellenwert des selbstgesteuerten Lernens mit digitalen Medien begründet sich an der PHSZ aus einer Reihe hochschuldidaktischerZielsetzungen:

• Anschauliche und aktivierende Lernumgebungen gestalten• Komplexes Denken und Problemlösen fördern• Kompetenzen für lebenslanges Lernen aufbauen• Konzeptuelle Medienkompetenzen vermitteln • Mediendidaktische und medienpädagogische Kompetenzen

vermitteln• Als Mitglied einer Fachcommunity sozialisieren• Für gesellschaftliche Verantwortung sensibilisieren • Ein flexibles Studium ermöglichen

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Umsetzung und Qualitätssicherung

• Strategische Massnahmen

• Technische Massnahmen

• Personelle Massnahmen

• Administrative Massnahmen

• Gestaltung von Modulen mit selbstgesteuerten Arbeitsphasen

• Massnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung

• Massnahmen im Bereich Weiterbildung und Dienstleistung

• Allgemeine Qualitätssicherung

• Spezifische Qualitätssicherung

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Nicole Wildisen nicole.wildisen@edulu.ch 14

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INHALT

• Pädagogisch didaktische Praxisbeispiele

• Bibliothek

• selbstständiges Arbeiten

• Zusammenarbeit Sus-LP

• Zusammenarbeit Sus-Sus

• Kommunikation über das Klassenzimmer hinaus

• BYOD an der KS Seetal

• BYOD und Lehrperson/Sus

• BYOD und Mehrwert

• Fragen und Diskussion

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INHALT

• Pädagogisch didaktische Praxisbeispiele

• Bibliothek

• selbstständiges Arbeiten

• Zusammenarbeit Sus-LP

• Zusammenarbeit Sus-Sus

• Kommunikation über das Klassenzimmer hinaus

• BYOD an der KS Seetal

• BYOD und Lehrperson/Sus

• BYOD und Mehrwert

• Fragen und Diskussion

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BIBLIOTHEK VON MATERIALIEN• Gemeinsames Klassenbuch auf OneNote• weniger Kopien, weniger Lehrbücher, bessere Ordnung

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SELBSTSTÄNDIGES ARBEITEN

• Textredaktion

• Grammatikübungen online

• Hörübungen

• recherchieren und dann präsentieren

Aufgabenstellung Plattform (teilweise mit Lösungen)

individuelles Tempo/Niveau

Halbklassenunterricht

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SELBSTSTÄNDIGES ARBEITEN

• Beispiel recherchieren - präsentieren

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SELBSTSTÄNDIGES ARBEITEN

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ZUSAMMENARBEIT SUS-LP• deponieren von Schülertexten auf

Lernplattform• einfache Interaktion mit Lernenden bei der

Korrektur von Texten

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ZUSAMMENARBEIT SUS-LP

• sammeln von häufigen Fehlern auf• Dokumente von Lernenden können

begleitet werden

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ZUSAMMENARBEIT SUS - SUS

• Beispiel: Guernica• gemeinsames Arbeiten• von Anderen lernen• weniger Papier

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ZUSAMMENARBEIT SUS - SUS

• Beispiel: Guernica

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ZUSAMMENARBEIT SUS - SUS

• Beispiel: Guernica

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ZUSAMMENARBEIT SUS - SUS

• Beispiel: Guernica

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• Kurzgeschichtenwerkstatt• Pingpong-Geschichten• Klassenaustausch

KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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KURZGESCHICHTENWERKSTATT

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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PINGPONG-GESCHICHTEN

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KLASSENAUSTAUSCH mit Valencia

https://sites.google.com/site/kmsbaldeggieselsaler/

• zweisprachig• interdisziplinär• Teamarbeit• während 6 Monaten• Einsatz von modernen

Kommunikationsmitteln• Homepage• reales Treffen

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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KLASSENAUSTAUSCH: Erstes Kennenlernen über Facebook Reflektion Social Media schneller Kontakt

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KLASSENAUSTAUSCH - Beispiel: meine Weihnachtstradition

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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KLASSENAUSTAUSCH Tagebuch Reflektion über Erlebtes Publikation auf der

Homepage einüben der

Vergangenheitsformen gegenseitiges korrigieren

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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KLASSENAUSTAUSCHInterdisziplinäres Thema – Beispiele:• zweisprachiger «online»-Reiseführer für

Jugendliche übers Seetal und Valencia• ich und die sozialen Medien – Reflektion und

Kreation eines Tutorials• open the doors mit Augmented Reality• Spanisch – englisch – scratch: ein

dreisprachiger Austausch

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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INTERCAMBIOBeispiel: ich und die Social Medias – Reflexion zur 24Stunden-Präsenz auf den Social Medias.

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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Kommunikation übers das Klassenzimmer hinaus

KLASSENAUSTAUSCH Beispiel: Open the Doors mit Augmented Reality

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MEHRWERT

• aktives Sprachtraining in authentischer Umgebung• interdisziplinäre Projektarbeit• arbeiten in der Community• soziokulturelle Bereicherung• Sozial- und Selbstkompetenz fördern• Medienkompetenz fördern• Reflektiertes Anwenden der Social Media

Verankerung der Sprache und Horizonterweiterung

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KOMMUNIKATION ÜBERS KLASSENZIMMER HINAUS

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INHALT

• Pädagogisch didaktische Praxisbeispiele

• Bibliothek

• selbstständiges Arbeiten

• Zusammenarbeit Sus-LP

• Zusammenarbeit Sus-Sus

• Kommunikation über das Klassenzimmer hinaus

• BYOD an der KS Seetal

• BYOD und Lehrperson/Sus

• BYOD und Mehrwert

• Fragen und Diskussion

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BYOD AN DER KS SEETAL

DIE 4 ROLLEN VON ICT IN DER SCHULE

• ICT als Werkzeug: Einsatz vom Computer zum Erstellen und Gestalten von Texten, Graphiken, Bildern, Audio- und Videobeiträgen.

• ICT als Informationsmittel: Zeitungen und Zeitschriften, Bücher, Datenbanken, Bilder usw. stehen heute im Internet zur Verfügung. Die bewusste Auswahl und der kritische Umgang mit diesen Informationen soll gelernt werden.

• ICT als Kommunikations- und Partizipationsmittel: Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Lernenden und mit der Lehrperson.

• ICT als Lernmedium: multimediale und interaktive Lernsoftware unterstützt eigenverantwortliches und individualisiertes Lernen.

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BYOD UND LP AN DER KS SEETAL

• LP entscheidet über den Einsatz der Geräte

• LP erhalten Weiterbildung in ICT-Tools• LP wird zum Coach im Lernprozess:

• anleiten, wie neues Wissen aufgebaut wird• wie man bestehendes Wissen nutzt und im Internet auf

seine Glaubwürdigkeit prüft• zum selbständigen Arbeiten begleiten

• Rollenwechsel LP/Sus bei ICT-Fragen

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BYOD UND SUS AN DER KS SEETAL

• wir holen die Sus dort ab, wo sie sich auch ausserhalb

der Schule bewegen

• Laptop als Werkzeug - Förderung der Medienkompetenz

• bewusster Umgang mit ICT und Social Media

• Sus werden selbständig und übernehmen Eigenverantwortung

• Sus werden kreativ

• Rollenwechsel Sus/LP in ICT-Fragen

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BYOD - MEHRWERT

• durch aktuelle Audio- und Videobeiträge sowie Medienberichte wird der Unterricht bereichert

• Notebook ist ein Werkzeug: neben Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit den ICT-Werkzeugen auch Medienbildung

• weniger Papier, mehr digitale Skripts und online-Übungen

• kommunikatives Lernen, lernen in der Community

• selbstständiges Lernen im eigenen Rhythmus

lustvoll, effizient, zeitsparend, nützlich43

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