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KasselDienstag, 13. Oktober 2015

Mehr zum Thema: Jägerkaserne - Stadt will Fläche für Wohnungen

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HNA

KASSEL. Zu einem Schnupper-abend lädt Greenpeace Kasselfür den heutigen Dienstag, 13.Oktober, 19 Uhr, ins Umwelt-Haus (Wilhelmsstraße 2) ein.Das Motto lautet: Gemeinsamfür eine bessere Welt. Green-peace setzt sich für eine nach-haltige und ökologische Land-wirtschaft, den Umstieg auferneuerbare Energieformen,den Erhalt der Wälder, denSchutz der Arktis und derMeere ein.

„Unser Ziel ist es, unsere Le-bensgrundlagen zu schützen,das FreihandelsabkommenTTIP zu stoppen und der Zer-störung der Umwelt entgegen-zuwirken“, sagt AlexanderBüttner von Greenpeace Kas-sel. (chr)

Greenpeacelädt ein zumKennenlernen

nungen entstehen.Nach Auskunft derStadt könnten bei ei-ner durchschnittli-chen Wohnungsgrö-ße von 75 Quadrat-metern dort sogarbis zu 480 Wohnein-heiten entstehen.

Unberührt vonden Bauplänen derImmovation AGund der Stadt Kasselbleiben jene Kaser-nengebäude, die di-

rekt an der Frankfurter Stra-ße stehen. Diese sind bereitsvor Jahren vom Bund ver-kauft worden und werdenheute etwa von einem Öko-zentrum und einem Western-shop genutzt.

Kreuzungsumbau geplantDie Umwandlung in ein

Wohnquartier macht weitere

Immovation AG. Für das Bau-projekt muss zunächst einumfangreicher Abriss (Fahr-zeughallen etc.) stattfinden.Nur ein Altbau bleibt erhalten.Der aus einem Wettbewerb er-mittelte Siegerentwurf (Archi-tekturbüro Wuttke & Ringhof)sieht fünf fächerartige Gebäu-deriegel vor. In diesen sollen400 Eigentums- und Mietwoh-

V O N B A S T I A N L U D W I G

KASSEL. Das Gelände der ehe-maligen Jägerkaserne I ist ei-nes der letzten Filetstücke inder Innenstadt: Es liegt amPark Schönfeld und bietet mit5,4 Hektar (fast acht Fußball-felder) genug Raum, um einWohnquartier auf den Freiflä-chen des ehemaligen Kaser-nenhofs zu errichten. Genaudiese Entwicklung will dieStadt Kassel nun selbst in dieHand nehmen, wie Stadtbau-rat Christof Nolda (Grüne) imHNA-Gespräch sagte. Dafürsoll das Areal vom Bund er-worben werden. Über Detailsder laufenden Verkaufsgesprä-che wurde nichts bekannt.

Nolda strebt an, den nochim Eigentum des Bundes be-findlichen Kasernenbereich inähnlicher Weise zu entwi-ckeln wie den Wiederaufbauder Unterneustadt ab Ende der1990er-Jahre. Auch diesmalsolle die Stadt die Planung undEntwicklung selbst steuern.„Es soll eine kommunale Ent-wicklung werden“, so Nolda.Wie viele Wohnungen dortentstehen können, lässt sichnoch nicht sagen. Allein dieFreiflächen bieten Platz für120 Neubauwohnungen.

Privatinvestor startet 2016Die zwei weiteren Teile der

früheren Kaserne sind bereitsvon einem Privatinvestor – derbundesweit tätigen KasselerImmovation AG – gekauft wor-den (HNA berichtete). Wäh-rend der in der Nähe zumSchlösschen Schönfeld gelege-ne Bereich (Jägerkaserne III)bereits umgebaut und teilsmit Stadtvillen bebaut wurde,startet 2016 die Entwicklungder Fläche Jägerkaserne II. Auf4,3 Hektar ist dort noch derBetriebshof der Regionalver-kehr Kurhessen angesiedelt(RKH). Wenn die RKH Ende2015 ihren Betrieb einstellt,will die Immovation AG ab2016 mit dem Umbau starten.

„Wir erarbeiten derzeit denBebauungsplan und stimmendiesen mit der Stadt ab“, sagteMichael Sobeck, Sprecher der

In alte Kaserne kehrt Leben einStadtentwicklung auf einer Fläche von acht Fußballfeldern möglich – Areal ist bereits teilweise Wohnquartier

Investitionen nötig. So wirdetwa die Kreuzung Ludwig-Mond-Straße/ Bosestraße um-gebaut, um diese an das erwar-tete höhere Verkehrsaufkom-men anzupassen. Auch die Ab-wasserkanäle werden derzeit

erneuert und in dem Zugeauch vergrößert.

Auf großen Freiflächen sollen Wohnhäuser entstehen: Nicht nur in den Altbauten, auch im Innenhof der ehemaligen Jägerkaserne sollWohnraum geschaffen werden. Foto: Ludwig

Zeichnung aus der Entstehungszeit: Die Jägerkaserne aus Blick-richtung Frankfurter Straße/ Ecke Ludwig-Mond-Straße.

So soll der Bereich Jägerkaserne II aussehen: Modell der geplantenWohnhäuser auf der noch von der RKH genutzten Fläche. Rechtsverläuft die Ludwig-Mond-Straße. Archivfoto: Malmus

Noch nutzt die RKH einen Teil der Flächen: Der Betriebshof derBahntochter soll bis Ende 2015 geschlossen werden. Foto: Ludwig

Ludwig-Mond-Str.

Bosestr.

Fran

kfur

ter S

tr.

Park Schönfeld

Gelände 3(Umbaufertig) Gelände 2

(noch RKH)Gelände 1

diverseGewerbe

(gehört dem Bund)

100mKarte: OSM, CC-BY-SA

ALTE JÄGERKASERNE

Mehr zu diesem Themaim Regiowiki:http://regiowiki.hna.de/Jägerkaserne

Historie1907 gebautDie Jägerkaserne in dem Arealzwischen Frankfurter Straße/Ludwig-Mond-Straße/ Bosestra-ße wurde ab 1907 erbaut. Siehieß ursprünglich Husarenka-serne. In einem inzwischen ab-gerissenen Gebäudeblock sollenin der Nachkriegszeit Geheim-dienstler abgehörte Funksprü-che aus dem Osten ausgewertethaben. Bis in die 1960er-Jahrewurde der Kasernenstandort alssolcher genutzt. Heute erinnertnur noch das Karrierecenter derBundeswehr an die einstige mili-tärische Nutzung. (bal)

KASSEL. Die Kasseler Nieder-lassung der Targobank amOpernplatz hat eine neue Fili-aldirektorin: Carmen Herlt istauf diesem Posten die Nachfol-gerin von Patrick de Matos Jor-ge, der innerhalb der Düssel-dorfer Privatkundenbank eineandere Funktion übernom-men hat, wiedas Unterneh-men mitteilt.

Die 36-jähri-ge CarmenHerlt stammtaus Göttingen.Sie hatte imJahr 2000 ihreBerufslauf-bahn bei dem Geldinstitut alsAuszubildende zur Bankkauf-frau begonnen. 2008 ging sieals Prokuristin zur SEB Bank(heute Santander) und kam2011 zurück zur Targobank,wo sie zuletzt Filialleiterin inGöttingen war.

Im Raum Kassel hat die Tar-gobank aktuell gut 23 000Kunden und 25 Mitarbeiter.Die Privatkundenbank ist inKassel seit 1964 präsent – zu-nächst unter dem ursprüngli-chen Namen KKB Kundenkre-ditbank, später als Citibankund seit 2010 unter dem Na-men Targobank, die zur fran-zösischen Bankengruppe Cré-dit Mutuel gehört. (asz)

Targobank:Filiale unterneuer Leitung

CarmenHerlt

Lebensgefahr: Jugendliche saßen auf Bahnbrücke17-Jährige sorgten für Großeinsatz der Polizei im Schwalm-Eder-Kreis zwischen Borken und HombergBORKEN. Zwei Jugendlichehaben für einen Großeinsatzder Polizei gesorgt: Die 17-Jäh-rigen saßen auf der Brücke,die nahe Singlis über die Main-Weser-Bahn führt, auf demVorsprung direkt über denGleisen.

Zwei Streifenwagen und derPolizeihubschrauber wurdensofort zum Einsatzort ge-schickt. Vorsorglich wurde dieBahnstrecke gesperrt. EinStreifenwagen der HessischenLandespolizei war ebenfalls

im Einsatz. Die Polizisten tra-fen in der Nähe der Brücke dieJungen an, die zugaben, dasssie auf der Brücke gesessenhatten, es sei ein Spaß gewe-sen. Die Jugendlichen wurdenvon den Polizisten über ihr ge-fährliches Fehlverhalten auf-geklärt und an ihre Elternübergeben.

Bahnbetrieb war gestörtDas Verhalten der Jugendli-

chen wird von der Bundespoli-zei nicht als Spaß gesehen. Ihr

wahrgenommen werden. Füreine Strecke von 100 Meter be-nötigen sie nur zwei Sekun-den und haben einen langenBremsweg.

Die Jungen auf der Brückeund der anschließende Groß-einsatz sorgten dafür, dassfünf Züge eine Verspätungvon insgesamt 95 Minutenhatten. Der Vorfall ereignetesich bereits am vergangenenMittwoch gegen 18.25 Uhr,wie die Bundespolizei Kasseljetzt erst mitteilte. (may)

bewusst, in welcher lebensge-fährlichen Situation sie sichbefanden.

Die Bundespolizei warntausdrücklich vor dem Aufent-halt im Gleisbereich. Die15 000 Volt Stromstärke inBahn-Oberleitungen sind le-bensgefährlich. Nicht nur dasBerühren, sondern schon diebloße Annäherung könne töd-lich enden.

Züge nähern sich fast laut-los und können je nach Wind-richtung oft erst sehr spät

Aufenthalt auf dem Vor-sprung der Brücke habe denEisenbahnbetrieb gestört undführte zu dem Großeinsatz

der Polizei. Nun haben die jun-gen Männer mit einer Ord-nungswidrigkeit zu rechnen.

Den Jungen war auch nicht

Aus derNachbarschaft

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