Mein Körper und ICH – Bewegtes Lernen mit Sensorische ... · Sensorische Integration...

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Mein Körper und ICH –Bewegtes Lernen mit Sensorische Integration

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FACHSTELLE

für Kinder und Jugendliche

EmpowermentHilfe zur Selbsthilfe

Vernetzung-KooperationIndividuelle Wege

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Sensorische Integration

"Sensorische Integration bedeutet das sinnvolle Ordnen von Sinnesregungen im Gehirn, so dass der Mensch sich und seine Umwelt genau wahrnimmt, zu Lernprozessen fähig ist und auf Umweltgegebenheiten angemessen reagieren kann."

(Jean Ayres)

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Sensorische Integration

� Jean Ayres: Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer Verlag 1984

� Inge Flehmig: Sensorische Integration. Ein bewegendes Leben für eine sinn-volle Kindheit, VML Verlag, 3. Aufl. 2014

� Ulla Kiesling: „Sensorische Integration im Dialog” nach Ulla Kiesling®, VML Verlag 2000

� Ute Junge: Das Wahrnehmungshaus, ps printsolutionGmbH 2014 (2. Auflage)

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Gute Verarbeitung von SI zeigt sich durch

� Geschickte Bewegungsausführung

� Hohe Aufmerksamkeit und Konzentration

� Ein gutes organisiertes Verhalten

� Händigkeit (rechts/links)

� Schulische Lernfähigkeit

� Selbstvertrauen/Selbstsicherheit

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Schlechte Verarbeitung von SI

� Impulsives Verhalten

� Hyperaktives Verhalten

� Teilnahmslosigkeit

� Mangelnde Bewegungskoordination

� Teilleistungsstörungen (Lese- Rechenschwäche)

� Geringes Selbstvertrauen

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Sensorische Integration

� Zusammenspiel aller Sinne (Basissinne und Fernsinne)

� Zeigt sich im Muskeltonus

� Störungen in den Basissinnen zeigt sich in Über- oder Unterempfindlichkeit

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Basissinne (Nahsinne)

� Gleichgewicht (vestibulär)

� Das taktile System (Haut)

� Eigenwahrnehmung/Tiefenwahrnehmung (propriozeptiv)

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Gleichgewichtssystem (vestibulär)

� „Ist die Batterie gut gefüllt, kann das Kind eine Weile still sitzen“ (Flehmig)

� Unterempfindlich („hyperaktive Kinder“, keine Gefahren kennend, unersättlich hochschaukelnde Kinder)

� Überempfindliche (eher ängstliche, weinende Kinder)

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Welt des Uterus

� Herzschlag, Atmung, Organtätigkeit sorgen für rhythmische Bewegung

� Kind verschafft sich eigene Bewegung (Beugung, Streckung, Rotation)

� Berühren der Uteruswände => Bewegungsaufforderung

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Gleichgewicht und Koordination

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Gleichgewichtsnahrung und Raumwahrnehmung

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Das taktile System (Haut)

� Die Haut als Spiegel der Seele

� Wie fühlt sich etwas an?

� „Das ist zum aus der Haut fahren“

� „Ich fühl mich nicht wohl in meiner Haut“

� „Komm mir nicht zu nah“

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Taktiles System

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Die Tiefenwahrnehmung (propriozeptives System)

� Druck und Zug an Muskeln, Sehnen und Gelenken

� „Wo immer ein tiefeninformativer Reiz gesetzt wird, erreicht er den GANZEN Menschen“

� Spaß, Wachheit, Aufmerksamkeit (Grundvoraussetzungen für das Lernen)

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Stärkung der Eigenwahrnehmung

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Zug und Druck

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Zielgerichtetes Handeln

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Körpererfahrung

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Schiefe Ebene

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Kognitives Lernen durch Bewegung

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Merkmale der Sensorische Integration im Dialog

� Im Dialog sein

� Wie ist Bewegungsausführung (Qualität)

� Für alle (mit und ohne Behinderung)

� Bewirkt immer eine Tonusregulierung

� „Etwas was man nicht kann, kann man nicht üben“(Ayres)

� Geht in die Entwicklungsschritte der ersten Lebensjahre zurück

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Wann ist Sensorische Integration anzuraten

� Bei ungeschickten Bewegungsverhalten

� Mangelnde Konzentrationsfähigkeit

� Auffälligkeiten im Muskeltonus

� Lernstörungen

� Lautes bzw. leises Verhalten

� Entwicklungsverzögerung

� Mit und ohne Behinderung

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Fachstelle für Kinder und Jugendliche

Renate Meizenitsch-Eder (Frühförderin und Sensorische Integration)

Carolin Gosch (Pädagogin, Beraterin)

Telefon: 0676 847 155 850http://www.lebenshilfe-guv.at/kinder_und_familie

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