Meine Kraft vor Ort - suewag.com...Sichtbaren Ausdruck fand das 2017 in der Zertifi-zierung unserer...

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Süwag Energie AG

Schützenbleiche 9 –1 1 65929 Frankfurt am MainT 069 3107-0 I www.suewag.com

Meine Kraft vor Ort

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hlenAktuelle Unternehmenszahlen der

Süwag-Gruppe finden Sie hier.

grüner, kommunaler und digitaler gehen wir der Zukunft entgegen

4 VORWORT DES VORSTANDS

Mike Schuler, Vorstandsressorts Vertrieb, Erzeugung, Strategie, Personal und Kommunikation

Dr. Markus Coenen, Vorstandsressorts Finanzen, Netz, Recht, Revision und IT

VORWORT DES VORSTANDS 5

wir blicken auf eine ereignisreiche Phase voller Wandel und Neuerungen zurück. Denn mit der neuen Muttergesellschaft innogy im Rücken schärfen wir das Profil der starken Marke Süwag. Unsere Marke lebt und bringt frischen Wind in die Außenwirkung unseres Unternehmens. Vor allem ist uns aber eine inhaltliche Weiterentwicklung gelungen. Wir stellen uns mehr denn je erkennbar den Herausforderungen der Zukunft, indem wir unsere gelebte Strategie „grüner“ und „kommuna-ler“ um die Ausrichtung „digitaler“ ergänzen.Und das ist mehr als eine Vokabel. Es ist der Kern aller zukunftsweisenden Projekte, die wir in Angriff nehmen. Die lokal verortet, aber digital vernetzt sind. Die über technische Komponenten eine Steu-erung aus der Ferne und virtuelle Zusammen-schlüsse erlauben. Nehmen wir unseren Modellver-such „Enervator“ in Kelsterbach. Gemeinsam mit dem Land Hessen und gefördert von der Europäi-schen Union erproben wir hier ein autarkes grünes Wohnquartier: Eine Photovoltaikanlage auf dem Gelände versorgt die Siedlung mit Strom, die über-schüssige Energie nimmt ein Speicher auf; ein

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Nahwärmenetz verteilt die Wärme aus dem quar-tierseigenen Blockheizkraftwerk, die Reihenhäuser verfügen über Smart-Home-Komponenten und das Ortsnetz ist so ausgelegt, dass es bei Bedarf Elektrofahrzeuge als Speicher und Abnehmer inte-grieren kann. Die Digitalisierung wird auch an der Schnittstelle zu unseren Kunden sichtbar. Wir sind inzwischen in der digitalen Welt überall präsent, bespielen die Kanäle von Facebook bis Twitter und haben für einige Kundengruppen gezielte Online-Services entwickelt. Unser Enga-gement zahlt sich aus: Die Süwag-App erfreut sich großer Beliebtheit. Digitalisierung ist zudem die Vorausset-zung für eine erfolgreiche Energiewende in der Region. Denn die Spannungsschwankungen, die wetterabhängige erneuerbare Energien im Netz verursachen, müssen aufgefangen werden. Des-halb testen wir aktuell intelligente Ortsnetzstatio-nen, die ihren Teil dazu beitragen können. Die Digitalisierung wird uns helfen, unsere Strate-gie noch konsequenter zu verfolgen. Wie sich

das in unserem Tun widerspiegelt, demonstrieren wir Ihnen in dem vorliegenden Unternehmensma-gazin bewusst plakativ. Wir haben unsere Projekte analog zu unserer Strategie den Kapiteln „grüner“, „kommunaler“ und „digitaler“ direkt zugeordnet. Weil die Süwag-Welt ohne den Aspekt der Nach-haltigkeit nicht hinreichend charakterisiert ist, haben wir ihr ein eigenes Kapitel gewidmet. Sie bestimmt unser Tun nach innen und nach außen. Sichtbaren Ausdruck fand das 2017 in der Zertifi-zierung unserer Netztochter Syna mit dem Umweltsiegel EMAS. Und täglich aufs Neue erle-ben wir die Nachhaltigkeit gemeinsam mit unse-ren Mitarbeitern, während wir uns auf den New Way of Working machen. Um weiterhin motiviert und engagiert neue Lösungen für aktuelle Pro-bleme zu entwickeln.

Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen

Dr. Markus Coenen Mike Schuler

6 INHALT

Konsequent folgen wir mit unserem Tun unseren drei strategischen Wegmarken. Und behalten zugleich die Nachhaltigkeit im Blick.

Grüner.Kommunaler. Digitaler. 8 16

Unser Denken und Handeln ist grün: von der Erzeugung bis zum Vertrieb, bei der Begleitung der Energiewende in den Kommunen, im Gewerbe und zu Hause.

Mehr dazu ab Seite 8

Bei uns stehen die Kommunen immer im Fokus – das gilt gleichermaßen für die kommu-nalen Angelegenheiten, die Menschen und die Unternehmen in der Region.

Mehr dazu ab Seite 16

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Gut aufgestellt

Die Struktur der Süwag Seite 42

Impressum

Seite 43

26 34

Wir gestalten die digitale Zukunft: Ob Netzsteuerung, Serviceangebote oder intelligente Vernetzung der Hauselektronik – alles wird digitaler.

Mehr dazu ab Seite 26

Wir schreiben Nachhaltigkeit groß: Das gilt für unsere Unter-nehmenskultur und den Umgang mit unseren Mitarbeitern ebenso wie für unser Engagement fürs gesellschaftliche Leben.

Mehr dazu ab Seite 34

Unser Denken und Handeln sind grün:von der Erzeugung bis zum Vertrieb, bei der Begleitung der Energiewende in den Kommunen, im Gewerbe und zu Hause.

8 DIE ZUKUNFT IST GRÜN

»Hier in Kelsterbach realisieren wir ein komplexes Quartier-projekt mit allem, was dazu - gehört: von Kraft-Wärme-Kopplung über Solaranlage, Wärme- und Stromspeicher und intelligente Steuerung bis zur Smart-Home-Lösung – auch Elektrofahrzeuge und Carsharing sind eingebunden. Es ist spannend, an so einem innovativen Projekt teilzu-haben. Hier gewinnen wir Erkenntnisse zur Gestaltung der urbanen Energiewelt von morgen.«Robert Klemmer, Projektleiter „Enervator“

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Unsere QuartierKraftwerke machen Siedlungen zunehmend energieautark. Mit dem „Enervator“ testen wir ein komplett digital ver-netztes Quartier, das auch E-Mobili-tät und Carsharing einbindet.

Unser EU-gefördertes „Enervator“-Projekt erprobt die digitale Praxis einer grünen Energiezukunft. Dafür haben wir 47 Kelsterbacher Reihenhäuser mit intelligenten Zählern und digitaler Haustechnik aus-gerüstet und vernetzt. Hinzu kommen Stromspei-cher und zwei Elektrofahrzeuge mit Ladeeinrichtung. Wir wollen prüfen, wie sich mit flexibler, digitaler Steuerung schwankende Energieerzeugung und der Verbrauch intelligent verknüpfen lassen.

Externe Steuerung und Carsharing

Sicherer Rückhalt dieses innovativen Siedlungs-konzeptes ist ein QuartierKraftwerk. Es versorgt die Haushalte nahezu autark mit Strom und Wärme. Ein Stromspeicher dient als Schwankungs-reserve. Spannend ist der Test, wie die Haushalte damit umgehen, dass ihre Heizung und ihr Kühl-schrank über eine digitale Schnittstelle im Bedarfs-fall nach Netzerfordernissen gesteuert werden können. Mit den für die Projekthaushalte bereit-gestellten Elektrofahrzeugen testen wir, wie bei Carsharing als zukünftigem Mobilitätsmodell das Ladeverhalten die Netzsteuerung beeinflusst.

Erfolgsgeschichte QuartierKraftwerke

Insgesamt haben wir bereits 32 QuartierKraft-werke für Siedlungen verschiedener Größe unter Vertrag. Sie versorgen bis zu 400 Wohneinhei-ten. Das Interesse ist ungebrochen groß. Bewährt sich der „Enervator“, planen wir künftig auch die bestehenden Quartierkonzepte in Richtung Digi talisierung und Vernetzung weiterzuentwi-ckeln. Elektromobilität wird dabei eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Grüner wohnen ist mehr als Wohnen im Grünen.

Innovation mit VorbildfunktionDie Europäische Union und das Land Hessen fördern das „Enervator“-Projekt.

10 DIE ZUKUNFT IST GRÜN

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Elektromobilität nimmt Fahrt auf. Wir schieben sie an mit Ladeinfra struktur und Einstiegsangeboten.

Die Zukunft fährt elektrisch – lautlos, sauber, komfortabel. Die Modellvielfalt wächst, Förderpro-gramme des Bundes treiben die Entwicklung, das drohende Dieselfahrverbot tut sein Übriges. Ein Engpass ist die Ladeinfrastruktur. Dieser Aufgabe haben wir uns angenommen. In 54 Orten unseres Netzgebiets stehen inzwischen unsere Elektro-ladesäulen. So unterstützen wir unsere Partner-Kommunen, mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Wallbox macht unabhängig

Erste Erfahrungen zeigen: Geladen wird haupt-sächlich zu Hause oder am Arbeitsplatz. Zum leichteren Einstieg in die neue Mobilität bieten wir unseren Kunden deshalb eine kompakte Lade-einheit für Garage oder Stellplatz. Unsere Wallbox macht unabhängig vom öffentlichen Ladeangebot.

Grüner Strom im Tank – mit Tanktarif

Ihren Umweltvorteil spielen Elektrofahrzeuge erst richtig aus, wenn sie mit grünem Strom geladen werden. Deshalb fließt an Süwag-Lade-säulen ausschließlich 100 Prozent Ökostrom. Für die Wallbox zu Hause bieten wir den günstigen Süwag Autostrom Natur, gewonnen aus reiner Wasserkraft.

Grüne Technologie erfahren

Um die Akzeptanz der Elektromobilität zu erhö-hen, baut die Süwag-Gruppe künftig auch ihren firmeneigenen Carsharing-Pool um. Mitarbeiter, Kunden und Kommunen können die Süwag- eigenen Elektrofahrzeuge tageweise ausleihen und das neue Fahrgefühl selbst erproben. Neues-ter Zugang im Fuhrpark ist ein Tesla.

Wir packen grünen Strom in die Tanks – immer öfter.

Der Anfang ist gemacht: Noch sind wir in der Testphase für das Gesamt-Handling von Elektrofahrzeugen als Teil unseres Fuhrparks – doch unser Weg zur grünen Mobilität ist bereits vorgezeichnet.

Grüner Strom aus grünen Quellen: Die Energieträger Wasser und Wind bilden das Fundament der grünen Strategie der Süwag.

Gut zu wissen, wo er herkommt: Der von uns erzeugte grüne Strom stammt ausschließlich aus Anlagen, die in unserer Region beheimatet sind. An einigen sind unsere Kunden sogar selbst beteiligt. Auf diese Verbundenheit legen wir großen Wert.

Wasserkraft mit neuer Technik

Mit der Kraft des Wassers sauberen Strom zu erzeugen, hat bei uns eine über 100-jährige Tradi-tion. Darauf sind wir stolz. Gerade in Zeiten der Energiewende liefern unsere 16 Laufwasser-kraftwerke einen wichtigen Beitrag. In den letzten Jahren haben wir viel in die Effizienzsteigerung unserer Anlagen investiert und dabei gleichzeitig die Gewässerökologie und den Schutz der Fische verbessern können.

Energie aus Sonne und Wind

Windkraft ist die tragende Säule der Energiewende. Die beiden von uns gebauten und ans Netz gebrach-ten Windparks in Heidenrod und Mengerskirchen können rein rechnerisch beinahe 33.000 Haushalte das ganze Jahr mit Strom versorgen. Auch die bei-den großen Solarprojekte Main aschaff und Rhein-gau-Taunus, an denen wir beteiligt sind, liefern zuver lässig grünen Strom und nutzen dabei Dach- und Geländeflächen, die sonst ungenutzt blieben und so zur ökologischen Umstellung unserer Ener-gieversorgung beitragen können. Diese Nutzung wollen wir ausweiten und suchen derzeit zusammen

mit unseren Partnerkommunen geeignete Gelän de-flächen an Bahnlinien und Autobahnen oder brach liegende Industrie- und Gewerbegrund stücke für große Solar-Freiflächenanlagen.

Chancen für Bürgerbeteiligung

Die Energiewende, bundesweit und vor Ort, kann nur gelingen, wenn sie von allen getragen wird. Deshalb gehört es zu unserem Selbstverständnis, den Bürgern unserer Region die Chance zu geben, sich an unseren Wind- und Solarprojekten zu beteiligen, mitzuentscheiden und von den Erträgen zu profitieren. So haben wir es bei den Windparks

Grüne Energie aus Wasser, Wind und Sonne

Gesamtstromlieferung der Süwag Vertrieb AG

& Co. KG (Auszug aus der Stromkennzeich-

nung 2016)

41,9 %

0,4 %

5,6 %3,4 %

38,5 %

10,2 %

KernenergieKohle

Erdgassonstige fossile Energieträger

sonstige erneuerbare Energienerneuerbare Energien,

gefördert nach dem EEG

12 DIE ZUKUNFT IST GRÜN

13

Mengerskirchen und Heidenrod erfolgreich prak-tiziert, so halten wir es auch bei unseren Solar-projekten. Jüngstes Beispiel ist die Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus GmbH, an der wir zusammen mit neun Kommunen, dem Landkreis und einer Bürger-Energiegenossenschaft mit 300 Mitgliedern beteiligt sind.

Effizient und ökologisch: Blockheizkraftwerke

Energie genau dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird, Wärme und Strom gleichzeitig zu gewinnen und zwar hocheffizient – das ist zukunftsfähige Energieversorgung. Mit unseren über 100 Block-heizkraftwerken (BHKW) tun wir genau das erfolgreich und bundesweit. Da hat sich ein lang-jähriger Erfahrungsschatz angesammelt, mit dem unsere Fachleute immer wieder passgenau Lösun-gen erarbeiten. Ob für Industrieunternehmen wie in Lorch oder für ganze Quartiere wie in Baden-Baden, Flörsheim oder Illertissen. Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung mit Wirkungsgraden von über 90 Prozent ist auch der ökonomische und ökologische Vorteil unserer Mikro-BHKW, mit denen wir kleinere Wohneinheiten ausstatten.

Meilensteine für den Klimaschutz: Lange vor Beginn der Energiewende lieferten unsere Wasserkraftwerke

schon grünen Strom. Ihre Leistung wird inzwischen von unseren Windparks –

wie dem in Heidenrod überflügelt.

Maßstab unseres eigenen Handelns sind die höchsten Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsstandards.

Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Umwelterklärung der Syna GmbH auf www.syna.de.

Jetzt liegt der Nachweis mit Brief und Siegel vor: Gleich im ersten Anlauf hat unsere Netzgesell-schaft Syna die EMAS-Zertifizierung bestanden. Damit bestätigen uns die Umweltgutachter, dass wir alle unsere Abläufe im betrieblichen Umwelt-schutz nach den weltweit höchsten Umwelt-standards organisieren. Der Erfolg ist für uns nur eine Zwischenetappe. Wir wollen Jahr für Jahr ein

EMAS: zertifiziertes Umwelt-Management

Stück besser werden. Deshalb stellen wir uns in den nächsten Jahren weiteren Überprüfungen in Gestalt von Umwelt-Audits und publizieren die aktuelle Umwelterklärung stets auf der Website der Syna GmbH auf www.syna.de.

Grünes Handling grüner Netze

Sichere und effiziente Netze sind das Rückgrat der Energiewende. Energie so ökonomisch, ökolo-gisch und verlässlich wie möglich von der Erzeu-gung zu den Verbrauchern zu bringen, ist die Kernkompetenz der Syna. Dabei den Umwelt-schutz im Blick zu behalten, heißt für uns, Energie

und Wasser möglichst effizient einzusetzen, Abfall und Emissionen zu vermeiden, in die Natur so wenig wie möglich einzugreifen und die biologi-sche Vielfalt zu bewahren. Beispielsweise ver-legen wir neue Stromtrassen unterirdisch und haben sämtliche Mittelspannungsleitungen mit Vogelschutzabdeckungen ausgerüstet. Außer-dem wird die Syna ihren Fuhrpark nach und nach auf Elektro- und Hybridfahrzeuge umstellen, um ihre CO²-Emissionen weiter zu senken.

Engagierte Mitarbeiter

Unser anspruchsvoller Zielkatalog für den Zeitraum bis 2019 wird von allen unseren Mitarbeitern mit-getragen. Wir unterstützen sie in ihrem Engage-ment durch regelmäßige Schulungen zu Einzelfra-gen und neuesten Erkenntnissen im Umweltschutz und in der Arbeitssicherheit. Für Extremsituatio-nen wie Sturmschäden führen wir regelmäßig Krisenübungen durch, um im Ernstfall schnell und umweltbewusst eingreifen zu können.

Ständige Optimierung: Wenn es nötig ist, errichtet die Syna auch einen Ersatzhorst für Störche.

14 DIE ZUKUNFT IST GRÜN

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Unser grünes Handeln

Schon im ersten Anlauf erreichte die Syna die Zertifizierung nach den weltweit höchsten Standards für betrieb-lichen Umweltschutz. Wir zeigen täglich, dass grünes Handeln mehr ist, als verein-zelt grüne Projekte umzusetzen.

Wir eröffnen Bürgern immer häufiger die Chance, sich an unseren grünen Projekten zu beteiligen. So fördern wir die Akzeptanz für die lokale Energiewende.

Laufwasserkraftwerke produzieren jedes Jahr 95.000 Megawattstun-den Ökostrom. Mit Strom von der Sonne sowie Wind- und Wasser-kraft beflügeln wir die Energiewende in unserer Region.

Bereits 32 Wohnsied-lungen haben wir bundes-weit mit QuartierKraft-werken nahezu ener gie-autark gestellt. Ein solch urbanes Energie konzept weist weit in die Zukunft hinein.

32

In bisher 54 Orten haben wir Elektroladesäulen aufgestellt. Damit unter-stützen wir den Weg in eine nachhaltige und emissionsfreie Mobilität vor Ort.

54

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Bei uns stehen die Kommunen immer im Fokus:Das gilt gleichermaßen für die kommu-nalen Angelegenheiten, die Menschen und die Unternehmen in der Region.

16 KOMMUNE IM FOKUS

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»Hier in Idstein ist uns der Beweis besonders gut gelun-gen, dass moderne LED nicht nur sparsam sind, sondern bei sorgfältiger Planung auch für jeden Ort die passende Licht-stimmung erlauben. Es macht einfach Freude, sich für ein solches Zukunftsprojekt zu engagieren. Auch wenn es nur ein Mosaikstein unserer facettenreichen Arbeit für die Kommunen ist.«Markus Krämer, Kommunalbetreuer Idstein und Projekt-leiter LED für Kommunen

17

Großprojekt Lampenwechsel

Licht emittierende Dioden (LED) sind die zeitge-mäße Straßenbeleuchtung. Mit der von uns einge-setzten LED-Technik lassen sich Stromeinsparun-gen von bis zu 80 Prozent erzielen. Zudem verursacht sie nur einen Bruchteil des Wartungs-aufwands im Vergleich zur herkömmlichen Lam-pentechnik. In Bad Homburg haben wir bereits 3.500 ineffiziente Straßenleuchten durch neue LED ersetzt, für Idstein, Heidenrod, Weilrod und Butzbach sind wir in der Umsetzungsphase dieses Großprojekts. Weitere Orte werden wir bis Ende 2018 auf die neue Lichttechnik umrüsten. Dafür nutzen wir ein Förderprogramm der Hessischen Landesregierung und geben die Fördermittel ohne Abzug an die Kommunen weiter.

Inventarisierung hebt Effizienz

Das volle Effizienzpotenzial der neuen Technik auszuschöpfen, erfordert höchste Professionalität und Erfahrung. Als langjähriger Partner vieler Kommunen bei der Straßenbeleuchtung berück-sichtigen wir die jeweils besonderen Lichtanforde-rungen jedes Straßenzugs. Dafür erfassen wir die

exakten GPS-Koordinaten der Standorte aller Straßenleuchten mit einer auf einem Fahrzeug montierten 3-D-Kamera. Die Daten bilden die Grundlage, um an jedem Standort eine individuell zugeschnittene Lichtstärke, Optik und Abstrah-lung festzulegen und die darauf angepasste Leuchte einzubauen. Damit erreichen wir ein Opti-mum an Lichtqualität, Lichtsteuerung und Ener-gieeinsparung für unsere Partnerkommunen.

Intelligente Straßenleuchten

Mit einem Pilotprojekt in Idstein gehen wir noch einen Schritt weiter: An einem Fußweg haben wir die Leuchten mit Präsenzmeldern ausgestattet. Bewegt sich gerade niemand auf dem Weg, dim-men sich die Leuchten automatisch runter, kommt jemand, regelt sich das Licht wieder allmählich hoch. Ziel ist es, mit dieser Sensorsteuerung eine noch größere Energieeinsparung für die Kommu-nen zu erzielen. Mit dem Pilotprojekt testen wir die Akzeptanz der Bürger, insbesondere die der Anwohner. Wir erwarten uns davon wichtige Erkenntnisse, wie und wo sich die intelligente Lichtsteuerung am besten einsetzen lässt.

Wir rücken die Kommunen ins rechte Licht.

Wir machen die Straßenbeleuch-tung intelligenter und grüner. Das entlastet zugleich die kommu-nalen Haushalte.

Schlaue Leuchten:Idsteiner Straßen, Fuß- und Radwege haben wir mit neuen LED-Leuch-ten ausgerüstet. Einige verfügen über Präsenz-melder.

18 KOMMUNE IM FOKUS

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In über 320 Kommunen betreiben wir das Strom- und Gasnetz vor Ort. Gewachsenes Vertrauen und Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten bilden das solide Fundament für weitergehende Partner-schaften zur aktiven Gestaltung der lokalen Energiewende.

K4 für mehr Effizienz

Mit unseren vier Energieeffizienz-Netzwerken K4

für Kommunen organisieren wir nicht nur den Erfahrungsaustausch unter den kommunalen Ent-scheidern zu Fragen der Energieeffizienz. Unsere Fachleute beraten auch gezielt zu Einzelfragen. Es zeigt sich: Der permanente fachliche und ortsüber-greifende Austausch sowie die Unterstützung mit unserem Know-how für innovative Energielösun-gen wirken wie ein Katalysator für neue Ideen zur Energieeinsparung in den beteiligten Kommunen.

Photovoltaikflächen: Beteiligung für Kommunen

Wir haben bei Wind- und Solar-Energie schon einige Gemeinschaftsprojekte realisiert, unter anderem die neue Energiegesellschaft im Rheingau-Taunuskreis, an der sich bisher neun Städte und Gemeinden beteiligen. Unser jüngstes Projekt: zusammen mit Kommunen Photovoltaik-Freiflä-chenanlagen bis zu einer Leistung von 750 Kilowatt peak zu entwickeln. Dafür gründet die Süwag

gemeinsam mit der jeweiligen Kommune eine kommunale Solargesellschaft. Die ersten Vorha-ben sind bereits in Arbeit: In Heidenrod und Hünstetten entstehen zwei große Solarparks. Die Kommunen profitieren mehrfach: Neben einer wirtschaftlichen Rendite erhalten sie Pacht für das Grundstück, auf dem die Solar anlage steht. Zudem lassen sich so ungenutzte Freiflä-chen wieder bewirtschaften.

Mit Know-how und durch Erfah-rungsaustausch erarbeiten wir gemeinsam Effizienzlösungen.

Wir unterstützen die kommunale Energiewende.

Flächen gesucht: Partnerkommunen sind aufgefordert,

Freiflächen zu benen-nen, um sie gemeinsam

mit der Süwag für Solarparks zu nutzen.

Von effizienten Netzen und sicherer Versorgung profitiert die ganze Region.

Längst sind unsere Netze keine „Einbahnstraße“ mehr wie früher. Da floss der Strom nur in eine Rich-tung – vom Kraftwerk zum Verbraucher. Mit der Energiewende hat sich das grundlegend geändert. Viele Bürger und Unternehmen produzieren selbst Wind- und Sonnenstrom, die Erzeugung wird immer dezentraler. Der Strom muss also ungehindert in beide Richtungen fließen können und sich intelligent steuern lassen, damit die Energiewende gelingt.

Immer sicher versorgt

Allein für die Integration der grünen Erzeugungs-anlagen in die Netzinfrastruktur setzen wir über 30 Millionen Euro ein. Weitere 140 Millionen inves-tiert unsere Netzgesellschaft Syna in die Moderni-sierung und Instandhaltung der Netze und techni-schen Steuerungsanlagen. Un sere Netzfach leute sind an elf Kernstandorten in unserem weit läu-figen Netzgebiet überall vor Ort und kennen die örtlichen Verhältnisse.

Sichere Netze für dieregionale Infrastruktur

Nordrhein-Westfalen

Hessen

BayernRheinland-Pfalz

Saarland

Baden-Württemberg

Bammental/Leimen

Pleidelsheim

Bad HomburgIdstein

Frankfurt-Höchst

Eltville

Lahnstein

RunkelNeuwied

Rheinmünster

Rhei

n

Nahe

Mosel

Lahn

Neckar

Main

Bonefeld

Hofheim

Murrhardt

Ilsfeld

Süwag-Region

Standort

Standort nach Umzug aus Neuwied

Unternehmenszentrale

Karlstein

20 KOMMUNE IM FOKUS

21

Erfolge im Konzessionsgeschäft

Die hohe Qualität unseres Konzessions geschäfts überzeugt weiter. So konnten wir in einem harten Bieterwettbewerb die Gaskonzession der Stadt Hattersheim gewinnen. Es ist der größte Zuge-winn im Gasbereich in unserer langen Unter neh-mens geschichte. Das Stromnetz in Hattersheim betreiben wir schon seit vielen Jahren. Auch die Stadtwerke Bad Homburg haben sich auf der Suche nach einem strategischen Partner zur Gründung einer gemeinsamen Netzgesell-schaft für die Bietergemeinschaft aus Süwag Energie AG und ovag Energie AG entschieden. Darin sehen wir ebenfalls einen großen Vertrau ens-beweis in unsere kommunale Netz kompetenz.

Partner der Kommunen

Unsere Attraktivität als Partner der Kommunen beziehen wir auch aus unseren maßgeschneider-ten kommunalfreundlichen Lösungen, die wir stets auf Augenhöhe aushandeln. Dabei stehen die spe-

zifischen Anforderungen einer Kommune im Vor-dergrund. Individuelle Laufzeiten und Mitbestim-mung in Energiebeiräten gehören bei uns bereits zu den klassischen Konzessionsverträgen. Bei den inzwischen 17 Netzgesellschaften teilen wir uns unternehmerische Chancen wie Risiken. Unsere kommunalen Partner partizipieren direkt an der Wertschöpfung und entscheiden gemeinsam mit uns über die Wirtschaftspläne. Ein weiteres Part-nermodell besteht darin, dass wir uns zusammen mit kommunalen Stadtwerken um Konzessions-verträge bewerben und dabei unser umfang-reiches Know-how einbringen.

Sicherheit ist höchstes Gebot: Aus der Vogelperspektive über-

wachen die Netzspezialisten der Syna die Strom- und Erdgas-

trassen in dem 6.000 Quadrat-kilo meter großen Netzgebiet.

Wir rüsten die Region für die Zukunft

Die Erdgasumstellung von L- auf H-Gas ist eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Erdgaswirtschaft. Sie ist notwendig, weil die L-Gas-Vorkommen in Deutschland und den Niederlanden zur Neige gehen. Betroffen davon sind die Netzbereiche Bad Ems, Lahnstein, Runkel und Idstein. Die Syna wird etwa 50.000 Gas-geräte in Wohnhäusern sowie Gewerbe- und Industrie unternehmen zunächst inventarisieren und anschließend zwischen 2019 und 2021 auf H-Gas mit seinem höheren Brennwert umstellen.

Unser Serviceversprechen: Präsenz in der Region und immer ein offenes Ohr für unsere Kunden.

Auch wenn heute vieles schnell und bequem online abgewickelt werden kann – wir legen viel Wert auf den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden. Deshalb bieten wir unsere elf ServiceCenter für die persönliche Energieberatung, laden regelmäßig zu unseren Bürgersprechstunden ein und sind mit unserem beliebten „Süwag-Marktplatz“ auf vielen Stadtfesten und auf lokalen Messen vertreten. Ab Mai 2018 bewegen wir uns mit einem neuen Format auf die Kunden zu: dem Energiegarten.

Überprüfte ServicequalitätUm uns stetig zu verbessern, lassen wir unseren Ser-vice regelmäßig extern testen und befragen unsere Kunden zu ihrer Zufriedenheit: Beim Test des Markt-forschungsinstituts der Universität Hannover (imug) erhielten wir wiederholt die Auszeichnung „TOP Per-former“ für telefonische Servicequalität. Unsere Mit-arbeiter in den ServiceCentern sind zudem vom TÜV

Nähe und Service sind unser Anspruch.

Achern

Backnang

Bad Rappenau

Frankfurt-Höchst

Leimen

Ludwigsburg

Idstein

Lahnstein

Neuwied

Bad Homburg

Hofheim

22 KOMMUNE IM FOKUS

23

»Unser Kundenbeirat ist eine Einladung an unsere Kunden, mitzureden und mitzugestalten. So haben wir die Chance, uns stetig zu verbessern.«

Mike Schuler, Mitglied des Vorstands der Süwag

Kritische, aber kon-struktive Begleiter: Unser Kundenbeirat stößt viele Verbes-serungen in Service und Kommunikation an (oben).Auf dem Süwag-Marktplatz sind wir allen Kunden nah. Maskottchen Jörn ist immer dabei (links).

zertifiziert und verbraucherschutz.de hat unseren Service mit einem Siegel versehen. Unser Leitsatz „Meine Kraft vor Ort“ ist gelebte Kultur.

Unsere Kunden als Berater

Unsere Kunden wissen am besten, was sie brau-chen und wollen. Deshalb haben wir vor mehreren Jahren einen Kundenbeirat gegründet, der alle zwei Jahre neu zusammengesetzt wird. Viermal im Jahr treffen wir uns zu Workshops, diskutieren über Verbesserungen und entwickeln Ideen für neue Produkte und Services. Der direkte und ehrli-che Meinungsaustausch hat schon viele Neuerun-gen angestoßen. So haben wir die Rechnung trans-parenter und einfacher lesbar gemacht. Auch der ausleihbare LED-Koffer geht auf eine Anregung aus dem Kundenbeirat zurück. Mitreden und mitge-stalten im Team – davon profitieren beide Seiten.

Grüner Bonus für treue Kunden

Kundentreue soll sich bei uns lohnen. Wir haben im letzten Jahr dafür die neuen Produkte „Treue-strom“ und „Treuegas “ eingeführt. Das Besondere beim „Treuestrom“: Er stammt zu 100 Prozent aus

Wasserkraft. Beide Produkte werden gut ange-nommen. Das Prinzip ist einfach: Wer uns die Treue hält, bekommt einen Bonus auf den Basis-Ver-brauchspreis, der bis zum vierten Jahr ansteigt.

Wertschöpfung in der Region

Fester Bestandteil der Süwag-Vorteilswelt ist inzwischen der jährliche Gutscheinkalender mit zahlreichen Preis- und Eintrittsvorteilen. Durch die Partnerschaft mit zahlreichen lokalen und regionalen Anbietern schaffen wir nicht nur Vorteile für unsere Kunden, wir fördern auch die Wertschöpfung in der Region.

Rückerstattung für Kommunen erkämpftUnsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt: In einem zehn Jahre dauernden Rechtsstreit mit der Finanzverwaltung konnten wir für unsere über 320 Kommunen im Netzgebiet eine Steuerrück-erstattung für zu viel gezahlte Stromsteuer bei der Straßenbeleuchtung in Höhe von 8,8 Millionen Euro erkämpfen. Damit konnten wir auch in diesem Bereich unser Versprechen „Meine Kraft vor Ort“ mit langem Atem unter Beweis stellen.

Flexible Energielösungen für Gewerbe und Privathaushalte von Contracting bis zu Monitoring. Alles nach Maß.

Ortsnah und kompetent: Die Nachfrage nach ener-gienahen Dienstleistungen steigt enorm. Wir halten dafür einen breit gefächerten Angebotskatalog bereit, der sich an Geschäfts- wie an Privat kunden

wendet. Das reicht von BHKW-Contractings für Wohnhäuser und Industrieunternehmen über Energiespeicherlösungen bis zu neuartigen Mie ter-strom modellen gekoppelt mit Solaranlagen.

Im Dialog zu mehr Effizienz

Bevor wir Services anbieten, wollen wir stets wissen, wo unsere Kunden bei Energiefragen der Schuh drückt. Dafür suchen wir den Dialog. Bewährte Plattformen sind unsere Süwag Busi-

Wir bieten passende Lösungen für alle.

Austausch und Expertise: Wir stehen regel-mäßig im Dialog mit unseren Kunden, denn konsequente Kunden orientierung gehört zu unseren Kernwerten, egal ob beim Süwag Business Talk oder im ServiceCenter.

ness Circle mit wechselnden Themen- und Bran-chenschwerpunkten sowie die stets sehr gut besuchten Süwag Business Talks. Hier erfahren wir beispielsweise, was die Immobilienwirtschaft an konkreter Unterstützung erwartet. Noch geziel-ter an innovativen Lösungen arbeiten wir in unse-ren Energieeffizienznetzwerken Süwag E4 für mittelständische Unternehmen aus dem produzie-renden Gewerbe. Der Erfahrungsaustausch über Best-Practice-Beispiele der Teilnehmer gepaart mit der Beratung durch unsere Experten bewährt sich als Weg zu mehr Energieeffizienz.

Energieaudits für mehr Transparenz

Die detaillierte Analyse, wann, wie viel und wo in einem Unternehmen Energie verbraucht wird, ist der erste Schritt zur Optimierung von Prozessen und zur Senkung der Energiekosten. Mit unseren Energie-Audits, die wir erfolgreich für 25 Unter-nehmen durchgeführt haben, konnten wir gezielt Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz aufzeigen. Auf solider Datenbasis beraten unsere Experten anschließend hersteller unabhängig zu individuellen Modernisierungsstrategien.

24 KOMMUNE IM FOKUS

25

Unser kommunales Engagement

Mit der Umrüstung von Tausenden Straßen-lampen auf LED bringen wir eine zukunftsfähige Beleuchtung in die Kom-munen. Das hilft der Umwelt, verbessert die Licht qualität und spart den kommunalen Haus-halten Energiekosten.

Mit unseren elf Service-Centern pflegen wir den persönlichen Kontakt zu den Kunden vor Ort. Faire Preise und jederzeit kompetente Beratung sind unser Servicever-sprechen.

Unsere 4Energie-effizienz-Netzwerke für Kommunen geben Anstöße zur Weiter-entwicklung kommunaler Energiekonzepte. Mit unserem Know-how helfen wir den Städten und Gemeinden, die Energiewende vor Ort voranzutreiben.

Für all unsere Kunden ent wickeln wir wegwei-sende Energie lösungen. Damit stärken wir die kommunalen Standorte und fördern die Lebens-qualität in der Region.

Unserer Netzkompetenz vertrauen über 320 Kom-munen. Mit großen Inves-titionen modernisieren wir die regionale Netz-infrastruktur und machen sie zukunftssicherer.

320

Wir gestalten die digitale Zukunft: Ob Netzsteuerung, Serviceangebote oder intelligente Vernetzung der Hauselektronik – alles wird digitaler.

26 DIGITAL VERNETZT

27

»Ohne intelligente Strom-steuerung geht bald nichts mehr. Das betrifft nicht nur das Verteilnetz. Auch die Haushalte und Unternehmen müssen einbezogen werden. Deshalb haben wir die Umrüstung auf digitale Zähler in Angriff genommen – ein wesentlicher Baustein eines intelligenten Stromnetzes. Es ist ein Groß-projekt, das uns viele Jahre beschäftigen wird. Wir tragen damit einen Teil zum Erfolg der Energiewende bei – das macht uns auch ein wenig stolz.«Jens Suchland, Leiter Asset Management Metering

27

Höhere Transparenz und einfaches Energiemanagement schaffen mehr Sicherheit mit mehr Energiekomfort.

Mit dem Smart-Meter-Rollout ist eines der größ-ten Projekte in der Geschichte der Süwag an den Start gegangen. Rund eine Million Stromzähler werden wir in den nächsten Jahren auf moderne Mess einrichtungen und intelligente Messsysteme umrüsten. Daraus generieren sich viele Vorteile für unse re Privat- und Geschäftskunden.

Sichere Versorgung ist oberstes Gebot

Die sichere Versorgung mit Strom trotz schwan-kender dezentraler Einspeisungen aus erneuer-baren Energiequellen wird zu einer immer größe-ren Herausforderung. Ein stabiles Netz lässt sich auf Dauer nur durch die digitale Vernetzung von Erzeugung, Verbrauch und Speicherung zuverläs-sig steuern. Dafür sind smarte Messsysteme eine wesentliche Voraussetzung.

Smart-Home im Kunden-test: Drei ausgewählte Familien haben wir mit der smarten Hardware ausge-stattet und im Testlauf begleitet.

Mit smarten Mess systemen eröffnen wir neue Chancen.

28 DIGITAL VERNETZT

29

Nützliche Energietransparenz

Mit den digitalen Messsystemen können Kunden einen exakten Überblick über ihren Stromver-brauch im Tages-, Wochen- oder Monatsverlauf gewinnen, ob im Betrieb oder zu Hause. So lassen sich überflüssige Stromverbräuche ermitteln. Mit einem Smart Meter sind unsere Kunden zudem auf die Nutzung neuer intelligenter Produkte und Tarife vorbereitet. Ein Beispiel: Durch die Ver-lagerung von Verbräuchen in Zeiten, in denen der Strom günstiger ist, lassen sich gezielt Strom kosten senken.

Zertifizierte Datensicherheit

Datensicherheit hat für uns beim Einsatz intelli-genter Messsysteme oberste Priorität. Für die sichere Handhabung der Kommunikationseinheit des Smart Meter, der sogenannten „Gateway-Adminis tration“, arbeiten wir mit einer Software , die wir gemeinsam mit innogy entwickelt haben und die vom TÜV abgenommen wurde. Zudem führen wir gerade ein Informationssicherheits-Managemensystem (ISMS) ein, für das wir ebenfalls die Zertifizierung vorbereiten. Damit

gewährleisten wir für unsere Kunden und unsere Geschäfts partner die höchsten Standards hinsichtlich Datenschutz, Datensicherheit und Datenaustausch.

Smarte Haustechnik für gesteigerten Komfort

Neubauten statten wir bereits mit modernen Messsystemen aus. Nach und nach folgen nach Absprache weitere Kunden mit einem Jahres-stromverbrauch unter 10.000 Kilowattstunden. Im Unterschied zu Smart Metern übertragen moderne Messsysteme keine Daten. Sie lassen sich aber mit Smart-Home-Systemen koppeln, sodass der Stromverbrauch ständig im Blick bleibt. Immer mehr junge und technikaffine Menschen setzen auf intelligente Energiesteuerung in ihrem Zuhause. Mit unserer Smart-Home-Lösung ermöglichen wir unseren Kunden neben einem cleveren Energiemanagement einen erheblichen Zuwachs an heimischem Komfort. Ob funkgesteu-erte Heizungsthermostate, digital verknüpfte Bewegungs melder oder Tür- und Fenstersenso-ren, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und lassen sich mit Zusatzdiensten verknüpfen.

Mehr Unabhängigkeit durch EigensteuerungIn Zukunft ist größere Energieautonomie gefragt. Dafür haben wir bereits passende Produkte ent-wickelt: „Süwag Home Power flex“, kombiniert mit unserem „Smart-Home Power Control solar“, ermöglicht unseren Kunden, selbst zu entschei-den, wann sie wie viel selbst erzeugten und gespeicherten Sonnenstrom verbrauchen. Mit dem Zusammenspiel von eigener Solaranlage, Batteriespeicher und unserem intelligenten Steu erungs system lässt sich die Eigenstrom-nutzung deutlich steigern. Damit ebnen wir den Weg zu mehr energetischer Selbstbestimmung.

»Die Informationssicherheit ist die Basis für die Digitalisierung im Netz, in Geschäftsprozessen und Services. So stellen wir die Weichen für morgen.«

Dr. Markus Coenen, Mitglied des Vorstands der Süwag

Die Steuerung der Stromnetze wird immer anspruchsvoller. Mit hohen Investitionen in digitale Technik rüsten wir das Netz für die Zukunft.

Die Steuerbarkeit der Stromspannung und der Netzbelastung sind aktuell unsere zentralen Auf-gaben. Im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie hat die Syna deshalb ein Pilotprojekt an der Schnittstelle von Mittelspannungs- und Nieder-spannungsnetz gestartet: In acht Kommunen im Netzgebiet installierte unsere Netzgesellschaft sogenannte intelligente Ortsnetzstationen (kurz iONS).

Intelligente Ortsnetzstationen

Im Unterschied zu den rein mechanisch arbeiten-den konventionellen Stationen lassen sich iONS von der zentralen Netzleitstelle über Datenleitung steuern. Zudem liefern die intelligenten Stationen permanent Daten, die eine exakte Beurteilung des Netzzustands erlauben. Bei Störungen lassen sich Fehlerquellen viel schneller als bisher identifizieren und durch automatisiertes Umschalten Störstellen umgehen. Die Syna wird schrittweise mit hohem finanziellen Einsatz auf intelligente Ortsnetz-stationen umstellen, wo dies wegen dezentraler Stromeinspeisung erforderlich ist. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Synchronisie-rung von Erzeugung und Verbrauch.

Leistungsfähige Umspannanlagen

Nach und nach erneuert die Syna auch die vielen Umspannanlagen im Netzgebiet, um sie an die gestiegenen Leistungsanforderungen anzupassen und mit digitaler Schutztechnik auszurüsten. Die neue Technik reduziert die Versorgungsausfälle auf ein Minimum und beansprucht darüber hinaus weniger Platz.

Wir investieren viel in intelligente Vernetzung.

Hightech im Kasten: Für dezentral einspeisende Solar-anlagen sowie die künftige Elektrisierung der Mobilität sind intelligente Ortsnetz-stationen unerlässlich.

30 DIGITAL VERNETZT

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Digitale Energienetze sind an greifbar. Sie sicher zu gestalten und zu betreiben, ist die Bedingung für den Ausbau der Digitalisierung.

Die Kehrseite der Digitalisierung der Netze ist ihre Angreifbarkeit durch Hacker. Deshalb tut die Syna alles, was der Stand der Technik und des Wissens erlaubt, um die digitale Steuerung der 32.000 Kilometer Stromnetz und 3.800 Kilometer Gasnetz vor unbefugten Zugriffen zu schützen.

Zertifizierte Informationssicherheit

Weit vor Ablauf der vom Gesetzgeber bestimmten Frist zum Jahresbeginn 2018 hat die Syna als Betreiber kritischer Infrastrukturen die Zertifizie-rung ihres Managementsystems für Informations-sicherheit (ISMS) bestanden. Auch der Smart-Meter-Rollout wird durch den Einsatz eines ISMS unterstützt, indem wir die angemessenen Sicher-heitsmaßnahmen bereits bei der Entwicklung des Projekts konsequent berücksichtigen.

Sicherheit ernst nehmen

Es reicht uns nicht, rein technische Sicherheitsmaß-nahmen wie etwa Virenschutz-Software zu betrachten. Neben Systemen, Anwendungen und Informationen beziehen wir auch andere Faktoren mit ein – vor allem unsere Mitarbeiter. Damit Informationssicherheit wirklich gelebt werden kann, muss der Faktor Mensch integriert werden. Und das nicht nur – wie oft üblich – als Sicherheitsrisiko, sondern als Wissens- und somit Sicherheitsträger. Über 500 Mitarbeiter und somit fast die Hälfte der Belegschaft der Syna wurde im vergangenen Jahr in speziellen Workshops zum Thema geschult. Dazu gehört auch das Verständnis, dass die ganze Palette der Sicherheitsmaßnahmen von Zutrittskontrollen bis hin zu geschützter Kommunikation für den zuver-lässigen Betrieb unserer Netze unverzichtbar ist.

Sicherung unserer Netze ist ständige Herausforderung.

Informationssicherheit basiert bei der Süwag auf zeitgemäßer Technologie und gut geschul-ten Mitarbeitern. Dazu zählt insbesondere das Team Stab-stelle ISMS bei der Syna.

Der optimierte Online-Service, die Süwag-App und das neue Mehrwert-Programm kommen bestens an.

Mobil gut beraten: Der Online-Service, Dienstleistungen und die beliebte App der Süwag sind überall abrufbar. Die Darstel-lung passt sich jedem Endgerät an.

Wir haben unsere digitalen Kommunikations- und Serviceangebote deutlich ausgeweitet, sind auf Facebook, Twitter und Youtube präsent. Unsere Süwag-App nutzen inzwischen über 15.000 Kunden. Sie können darüber direkt auf unser Kundenportal zugreifen, regionale Nach-richten, Events sowie den ÖPNV-Fahrplan abrufen und jetzt auch Strom- und Erdgas-verträge abschließen. Die App schaffte es bei Focus Money unter die Top-Fünf der beliebtesten Apps – eine Bestätigung dafür, dass wir den „Kundennerv“ getroffen haben.

Cashback+ mit Süwag

Mit dem Vorteilsprogramm für ihre Kunden ist die Süwag noch einen Schritt weiter gegangen: Cashback+-Nutzer können beim Einkauf in rund 1.000 bekannten Online-Shops Rabatte von bis zu 15 Prozent des Netto-Warenwerts ansammeln –

Unser digitaler Service ist nah und bequem.

und bekommen sie von Süwag direkt auf ihr Paypal-Konto gutgeschrieben.

Chat mit dem Kundenservice

Auch mit unserer Website gehen wir weiter Rich-tung Zukunft. Jüngstes Beispiel: Per Klick können unsere Kunden direkt mit unseren Energieexperten per Video-Chat in Kontakt treten – der persönliche Draht nicht nur in unseren lokalen ServiceCentern, sondern auch online.

Online-Preisvergleich für Geschäftskunden

Zusammen mit der European Energy Exchange (EEX) und innogy haben wir das Gemeinschaftsunterneh-men enermarket gegründet. Dieses Online-Portal ermöglicht unseren Geschäftskunden, Angebote verschiedener Strom- und Gasanbieter zu verglei-chen und zu ordern – unkompliziert und mit automa-tisierter Bestellstrecke. Damit zählen wir zu den Vorreitern im Segment digitaler B2B-Marktplätze, die für Kunden und Vertrieb immer wichtiger werden.

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Unsere digitale Offensive

Mit innovativen Online-Services und attraktiven Mehrwert-Programmen tragen wir dem modernen Nutzerverhalten Rech-nung. Ob durch den Chat mit unseren Energie-experten, der mobilen Süwag-App oder der neuen Business-Platt-form – wir entwickeln die digitale Süwag-Welt für alle Kundengruppen ständig weiter.

Bis 2032 bauen wir jährlich 70.000 digitale Zähler bei unseren Kun-den ein. Durch Experten-wissen und mit hohem Aufwand sorgen wir für die größtmögliche Datensicherheit.

An der Sicherheitsarchi-tektur für unsere digita-len Systeme beißen sich Hacker die Zähne aus. Dafür sorgen unser zerti-fiziertes Sicherheitsma-nagement und um sichtige Mitarbeiter.

Wir entwickeln smarte Produkte für mehr Komfort und Selbst-bestimmung. Unsere Smart-Home-Anwendun-gen vereinen vernetzte Haustechnik und intuitive Benutzerführung mit mehr Energieautonomie.

Kilometer lang ist unser Stromnetz, das wir für die digitale Zukunft rüsten. Mit steuerbaren Orts-netzstationen verpassen wir dem Netz die nötige Intelligenz für die regi onale Energiewende.

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Wir schreiben Nachhaltigkeit groß: Das gilt für unsere Unternehmenskultur und den Umgang mit unseren Mitarbeitern ebenso wie für unser Engagement fürs gesellschaftliche Leben.

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»Der kleine Emil durfte heute seinen Papa ins Büro begleiten. Unser Eltern-Kind-Arbeitszim-mer steht immer bereit, wenn der Nachwuchs mal nirgendwo sonst betreut werden kann. Ich freue mich, dass wir diesen Mitarbeiter-Vorschlag so schnell umsetzen konnten. Das neue Arbeitszimmer ist nur ein Beispiel für die vielen Lösungen, die wir im Zuge unseres Kulturwandels zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Weg bringen konnten.«Monika Sachs, Leiterin Personalentwicklung & Verän-derungsmanagement

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Die Modernisierung unserer Arbeits-welt hat viele Facetten. Mit Job-Rota-tion, Kinderbetreuung oder Fehler-kultur stellen wir uns dem Wandel.

Der Markt und damit die Anforderungen an unsere Arbeit ändern sich äußerst dynamisch. Deshalb ist es erforderlich, Selbstverständlichkeiten regelmäßig zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Mit der Modernisierung unserer Arbeits-kultur tragen wir dem Rechnung.

Modernes Arbeiten

Unser Projekt Modernes Arbeiten hat den Grund-stein für einen nachhaltigen Kulturwandel zur Sicherung des Unternehmenserfolgs gelegt. Die Mitarbeiter trugen in 36 Monaten Ideen und Anregungen in acht Themenfeldern zusammen, wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesund-heit, individuelle Anreiz- und Entwicklungskon-zepte für größere Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung sowie IT- und Raumkonzepte.

Im November 2017 feierten wir den erfolgreichen Projekt abschluss: Von 173 Mitarbeiterideen wer-den 92 in die Praxis umgesetzt.

Vereinbarkeit von Familie und BerufFlexible Arbeitszeitmodelle eröffnen unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Bei Bedarf von zu Hause oder einem anderen Ort aus zu arbeiten, ist nun betrieblich vereinbart. Außerdem haben wir eine Kinderbetreuung und ein eigenes Eltern-Kind- Arbeitszimmer eingerichtet, das bei Bedarf auch ad hoc genutzt werden kann.

New Way of Working

Mit dem Programm New Way of Working (NWoW) gehen wir die nächste Etappe des Kulturwandels an. Neue Denk- und Arbeitsweisen sollen Raum schaffen, zukunftsweisende Handlungsfelder zu identifizieren, in Teams Lösungswege zu erarbei-ten und diese zielgerichtet umzusetzen. Damit gute Ideen nicht in der Organisation versanden, geben wir unseren Mitarbeitern Werkzeuge an die Hand. Dazu gehören offenes Feedback und Leistungs dialog sowie eine auf Transparenz ange-legte Meetingkultur. Bestandteil des Innovations-managements ist zudem eine offene Führungskul-

Unser Kulturwandel nimmt Fahrt auf.

Spaß am Engagement: Blick in die Werkstatt zur Entwicklung neuer Ideen für die Modernisierung unserer Arbeitswelt

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tur, die auch Fehler zulässt. Open-Space-Bereiche dienen der Begegnung und dem Ideenaustausch und fungieren als Brücke zwischen den Abteilun-gen und Hierachien.Moderierte Kultur-Workshops begleiten die Wei-terentwicklung unserer kultu rellen Muster. Job-Rotation und die Integration von Flüchtlingen sind weitere Initiativen, die das Umdenken und das Mit-einander im Unternehmen voranbringen sollen. Zur Förderung von Toleranz und Wertschätzung beteiligten wir uns mit einem Video-Live-Chat in alle Standorte sowie intensiven Diskussionen unter den Mitarbeitern an dem Diversity-Tag 2017.

Gesundes Unternehmen

Zum modernen Arbeiten gehört eine umfassende Gesundheitsförderung. Deshalb haben wir uns im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) neu aufgestellt und es mit eigenem Budget aus-gestattet. Das Geld investieren wir jährlich in Präventionsmaßnahmen und Gesundheitsange-bote für unsere Mitarbeiter. Das Besondere: Ein Angebot des BGM bezieht seit 2017 auch die Ver-wandtschaft ersten Grades und alle im Haushalt

Gemeinsam den Wandel bestreiten: Erfahrungsaus-

tausch und offene Diskussion tragen zu mehr Engagement und besserer

Gesundheit bei.

eines Mitarbeiters lebenden Personen mit ein. Zudem prüfen wir regelmäßig alle internen Pro-zesse daraufhin, wo und wie sich negativer Stress und unnötige Anspannung vermeiden lassen. Des-halb gehören Gesundheits- und Arbeitsschutz auch zu den jährlichen Pflichtveranstaltungen aller Führungskräfte. Gelegenheiten für alle zur gemeinsamen Prävention bieten unsere Sport-angebote wie das Drachenboot-Team, der wöchentliche Lauftreff oder die Teilnahme an Firmenläufen.Die Auszeichnungen der Initiative „Gesunde Unter-nehmen" in Gold sowie die Sonderauszeichnung in Platin 2017 für unser „Gesundes Miteinander“ bestätigen uns, auf dem richtigen Weg zu sein.

Im Wettbewerb um die besten Köpfe punkten wir durch gezielte Mitarbeiterförderung und eine hohe Qualität in der Nachwuchs-arbeit. Das zahlt sich für beide Seiten aus.

Nur wer sich in seinem Arbeitsumfeld wohlfühlt, identifiziert sich mit seinem Unternehmen und engagiert sich für seine Aufgabe. Flexible Arbeits-zeitmodelle sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind für uns Basics. Gestaltungsspielräume, Aufstiegschancen und die Förderung der ganzen Persönlichkeit gehören bei uns genauso dazu.Ein gutes Beispiel ist unser neues FlexBen-Pro-gramm. Es ist ein innovatives Modell der Mitarbei-

terentlohnung, das die Mitarbeiter selbst nach individuellen Präferenzen gestalten. Zur Aus-wahl stehen die fünf Leistungspakete Versorgung und Absicherung, Mobilität, Lifestyle, Gesundheit und Süwag-Welt. Ob Zeitwertkonto, betriebliche Altersvorsorge, ein Dienstwagen oder die wöchentliche Obst- und Gemüsekiste für zu Hause – hier kann sich jeder seine Benefits selbst auswählen.

Potenziale fördern

Fähigkeiten erkennen, Aufstiegschancen eröffnen, persönliche Entwicklungen fördern – das sichert nicht nur den nachhaltigen Erfolg des Unterneh-mens. Es trägt auch ganz wesentlich zur Zufrieden-heit der Belegschaft bei. Deshalb haben wir damit begonnen, systematisch Potenzial träger in allen Bereichen und Hierarchieebenen zu identifizieren und gleichzeitig ein Mentoring aufgesetzt, bei dem erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfah-rung an Nachwuchskräfte weitergeben. Gerade in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels schaffen wir so ein solides Fundament für eine nachhaltige Personalentwicklung.

Gewachsene Attraktivität als Arbeitgeber

Gute Atmosphäre am Arbeitsplatz ist die Summe aus respektvollem Miteinan-der und einem attraktiven Arbeitsumfeld.

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Moderner Auftritt

Modernität und Dynamik müssen sich auch in der Wahrnehmung der Marke vermitteln. Mit der Anpassung unseres optischen Auftritts an die far-bige und emotionsgeladene Markenwelt von innogy spiegeln Süwag und Syna den Aufbruch unserer Unternehmensgruppe nach außen. Großflächige und emotionsgeladene Bildmotive vermitteln den Optimismus, von dem wir alle mit Blick auf morgen getragen werden – und der einlädt, mitzumachen.

Ausgezeichnete NachwuchsarbeitDie Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens in Zeiten des demografischen und des digitalen Wan-dels erfordert eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit. 2017 haben wir 28 Auszubildende neu eingestellt. Dazu kamen 13 Trainees. Insgesamt waren es 100 junge Menschen in der Süwag-Gruppe, die wir 2017 auf ihrem Weg in eine berufliche Zukunft begleitet haben. Wir vermitteln ihnen eine solide Erst- und Zweitausbildung, die zugleich an die neu-esten technologischen Trends heranführen. Dass wir aus dem Wettbewerb „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ (Focus 14/17) als Testsieger

hervorgegangen sind, bestätigt uns die hervorra-gende Qualität unserer Nachwuchsarbeit.

Medienkompetenz stärkenWeil Bildung noch viel früher ansetzt, engagieren wir uns für die Aktion „Schüler lesen Zeitung“. In einem Umfeld, in dem digitale Medien und Bewegtbilder die Schlüsselqualifikation Lesen zurückzudrängen drohen, unterstützen wir so den kompetenten Umgang mit Medien. Im Rahmen die-ser Medienkooperation gewähren wir Schülern auch Einblicke in unsere Berufswelt. Das Wasser-kraftwerk Friedrichssegen, der Windpark Heiden-rod und die Netzleitstelle in Frankfurt bekamen regelmäßig 2017 Besuch von Schulklassen. In einer Wiesbadener Schule machten wir Elektromobilität für die Schüler mit zwei E-Fahrzeugen erlebbar.

Offen und gerade heraus: Unsere Nach-wuchskräfte sind die

beste Werbung für uns als Arbeitgeber.

»Mit unserer modern gestalteten Arbeits-welt schaffen wir es immer besser, engagierte Mitarbei-ter zu werben und zu binden.«Oliver Röser, Leiter Personal

Es ist uns wichtig, auch das gesell-schaftliche Leben in unseren Regio-nen mitzugestalten. Nachhaltigkeit ist dabei ein zentraler Gesichtspunkt.

Unser Plus für die Gesell-schaft: Süwag Energie Cup beim FSV Rot-Weiß Lahnstein. Auch das 33. Idsteiner JazzFestival haben wir 2017 ge fördert.

Unser Engagement ist breit gefächert, setzt aber klare Schwerpunkte auf Sport und Kultur. So waren wir beispielsweise auch beim 33. Idstein JazzFesti-val wieder mit eigener Süwag-Bühne vertreten. Mehr als 400 Vereine und Organisationen konnten wir 2017 erneut mit direkten Zuwendungen bei ihrer meist ehrenamtlichen Arbeit unterstützen.

Wir fördern Sport und Kultur in den Regionen.

Jugend- und Breitensport im Fokus

Einer der sportlichen Höhepunkte im Rhein- Main-Gebiet ist das 1. Mai-Radrennen Eschborn-Frankfurt, das über 500.000 Zuschauer an die Strecke lockt. Hier engagieren wir uns insbe-sondere bei den Nachwuchsrennen.Noch größere Breitenwirkung entfalten unsere rund 70 Süwag EnergieCups, bei denen sich vor allem Jugendliche in vielen Sport arten wie Fuß-ball, Handball, Volleyball, Tisch tennis und Rhön-rad gemessen haben. Sehr erfolgreich verlief auch die Trikotaktion „Süwag macht Sport“: 170 Vereine nutzten die Chance, ihre Mitglieder

mit Trikots, Trainingsanzügen und Sporttaschen auszustatten.

Landesgartenschau mit grünem Klassenzimmer

Als Partner wird die Süwag auch dazu beitra-gen, dass die Landesgartenschau 2018 in Bad Schwalbach ein Publikumsmagnet wird. Neben dem Süwag-Sportwochenende werden wir mit Themen vorträgen für das Grüne Klassen-zimmer das schon traditionelle Bildungsangebot für Kindergärten, Schulklassen und Jugendein-richtungen bereichern. Hier geben wir auch Einblick in unsere Ausbildungsberufe.

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Moderne Unternehmenskultur

Vereinsmannschaften fördern wir in unserer Region. Die Sportler, die wir sponsern, kennen die Menschen hier aus der Nachbarschaft. Nicht aus der Tagesschau.

Vorschläge zur Verbesse-rung unserer Unterneh-menskultur haben unsere Mitarbeiter eingebracht. 92 davon setzen wir um und legen so die Grundla-gen für einen nachhalti-gen Wandel. Flexible Arbeitszeitmodelle ver-bessern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie signifikant.

Mitarbeiterförderung und gute Nachwuchsarbeit machen uns auch als Arbeitgeber attraktiver. Unser neuer Markenauf-tritt spiegelt den Kultur-wandel wider.

Mit unserer neuen Führungskultur und ziel-orientiertem Innovations-management beschreiten wir neue Wege des Arbeitens. Mehr Eigen-verantwortung von Mitarbeitern und Kompe-tenzteams fördern das Engagement und die Arbeitszufriedenheit .

Unser Betriebliches Gesundheitswesen entwickeln wir ständig weiter. Zahlreiche Auszeichnungen bestäti-gen uns, damit richtig zu liegen.

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Gut aufgestellt

Die Süwag Energie AG ist die Muttergesellschaft für unsere drei hundertprozentigen Tochter-gesellschaften: die Süwag Vertrieb AG & Co. KG – der unmittelbare Partner für unsere Kunden rund um Energie und Dienstleistungen –, die Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH – unser Kom petenzzentrum für regenerative Ener-gien – und die Syna GmbH, die sich um den zukunftsfähigen Ausbau und die Ertüchtigung der Netze kümmert. Zudem ist die Süwag Energie AG an weiteren Gesellschaften außer-halb der Süwag-Gruppe beteiligt.

Unter dem Dach der Süwag Energie AG bündeln drei Tochter gesell-schaften ihre Aktivitäten zu einer starken Kraft vor Ort.

Meine Kraft vor Ort

Syna GmbH Süwag Vertrieb AG & Co. KG

Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH

Süwag Energie AG

Print kompensiertId-Nr. 1871005

www.bvdm-online.de

Impressum

Süwag Energie AGSchützenbleiche 9 –1165929 Frankfurt am MainT 069 3107-0I www.suewag.com

Konzept & Realisation:trurnit Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main

Gestaltung:trurnit Publishers GmbH, Ottobrunn

Fotografie:Ben van Skyhawk (Umschlag, S. 4, 6/7, 8/9, 11, 16/17, 24, 26/27, 30, 31, 34/35, 38)Leclaire Photographie (13), BELELECTRIC (19), Mike Wenski (29)Grandpierre Design GmbH (40)

Druck:Lauck GmbH, Flörsheim am Main

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